Öffentliches Programm, Wo ist das Königreich Gottes?

Enfield (England)

1980-07-25 Where Is Kingdom Of God PP 04 HD, 59'
Download video - mkv format (standard quality): Watch on Youtube: Watch and download video - mp4 format on Vimeo: Transcribe/Translate oTranscribeUpload subtitles

Feedback
Share
Upload transcript or translation for this talk

1980-07-25 Where Is the Kingdom of God? London

[…] Aber jetzt sollten wir zu den westlichen Ländern kommen, auch dort gibt es jede Menge Verwirrung. Einmal hatten wir einen Priester. Er wollte Mich sehen, weil er Mich zusammen mit Christus in einem Traum gesehen hatte. Gregoire war sehr an ihm interessiert, weil er ein katholischer Priester war. Er sprach ihn an und fragte ihn, warum er gekommen sei. Der Priester sagte: „Ich bin gekommen, weil ich im Traum Christus zusammen mit Shri Mataji gesehen habe.“ Das ist wirklich eine interessante Geschichte. Nach dem Programm gab er ihm seine [… unverständlich]. Gregoire besuchte ihn und der Priester sagte: „Jetzt weiß ich, warum ich beim Programm war. Weil Sie so viel Falsches gesagt hat.“ Gregoire sagte: „Was hat Sie Falsches erzählt?“ Darauf er: „Schau, wir haben unsere Freiheit bekommen. Warum schreibt Sie uns dann vor, dass wir ein gutes, moralisches Leben führen und heiraten und einen Hausstand gründen sollen? Sie nimmt [… unverständlich]. Gregoire antwortete: „Aber die Aufgabe der Moral ist keine echte Freiheit. Christus hat nicht nur gesagt, dass man keinen Seitensprung machen sollte, Er ist noch weiter gegangen und hat sogar gesagt, dass man keine lüsternen Blicke haben sollte. Was ist dann mit Christus? Du bist doch Christ und ein Priester!“ Er sagte: “Nein, in der heutigen Zeit wäre Christus anderer Meinung und hätte das nicht gesagt.” Stellt euch diese Verwirrung vor. Glaubt ihr, dass die Wahrheit Kompromisse eingeht. Christus kann diesbezüglich keine Kompromisse eingehen, das ist die Wahrheit.

Frage: Ist die Erweckung der Kundalini die Form von Yoga?

Shri Mataji: Was ist Yoga? Yoga ist die Vereinigung mit Gott. Aber das Wort hat zwei Bedeutungen. Einmal ‚Vereinigung‘, die Vereinigung mit Gott und die zweite Bedeutung meint die ‚Technik‘ (das Geschick), in Sanskrit ‚Kaushalyam‘. Sahaja Yoga ist das einzige Yoga, alle anderen Yoga Arten dienen nur dazu, die richtige Atmosphäre dafür zu schaffen – vielleicht können sie das. Der Grund dafür ist, dass sie letztendlich alle einen Punkt erreichen, wo die Kundalini aufsteigen muss. Ohne Kundalini gibt es kein Yoga. Es ist wie mit diesem Instrument (Mikrophon) hier. Damit es funktioniert, muss man es anschließen und dafür gibt es nur eine Möglichkeit. Man muss den Stecker in die Buchse stecken, sonst funktioniert es nicht. Wenn man es anders herum versucht, geht es nicht. Man muss den Stecker in die Buchse stecken. Genauso gibt es auch beim Yoga nur eine einzige Möglichkeit mit dem Göttlichen verbunden zu werden. Die Kundalini muss aufsteigen, es gibt keinen anderen Weg.

In Ordnung, nehmen wir z.B. Hatha Yoga. Dieses Hatha-Yoga, das die Menschen heutzutage machen ist völlig absurd. Was sie früher gemacht haben, geht auf Patanjali zurück. Das war vor – Ich würde sagen, vor ungefähr 9000 Jahren. Damals hatte Indien ein vollkommen anderes Gesellschaftssystem. Die Kinder wurden in eine Schule geschickt und lebten dort unter der Leitung von Gurus, die realisierte Seelen waren. Einige dieser Kinder wurden dann für das Yoga ausgewählt. Sie sollten die Vereinigung mit Gott erreichen. Aber das galt nicht für alle. Die Kundalini sollte nur bei diesen Auserwählten erweckt werden. Bevor sie auserwählt wurden, mussten sie sich verschiedenen Hatha-Yoga Reinigungstechniken unterziehen, durch die sie die Probleme in ihren Chakras loswurden. Das liegt aber schon 9000 Jahre zurück, es war noch vor Shri Rama. Heute leben wir in der modernen Zeit. Natürlich könnte man einwenden, dass es auch schon zur Zeit Ramas Vimanas (Luftschiffe) und all das gab. Später begannen die Menschen dann nach Kashi (Benares) zu pilgern. Das dauerte drei Monate. Sie verkauften ihr Haus und alles, weil sie nach Benares gingen, um dort zu sterben und nicht wiederzukommen. Das wurde richtig Mode. Shri Mataji lacht. (Anm.: Auch heutzutage glauben Hindus, dass sie vom ewigen Kreislauf aus Tod und Wiedergeburt erlöst werden, wenn sie in Benares sterben).

Wenn man heutzutage nach Benares will, dauert das von Meinem Wohnort kaum drei Stunden. Die Zeiten haben sich also geändert und etwas, das damals ein sehr langsamer Prozess war, geht heute schnell wie ein Düsenjet. Nehmen wir als Beispiel einen Jungbaum. Am Anfang hat vielleicht nur eine einzige Blüte, aber dann wird er allmählich immer größer und erreicht irgendwann einen Punkt, an dem er zur Blütezeit tausende Blüten haben wird. In Sahaja wird die Blüte zur Frucht – ihr werdet eins mit Gott.

Das ist es, was euch Shri Krishna erzählt hat. Er sagte: ‚Yoga Kshema Vahamya‘ – ‚Als erstes sollt ihr euer Yoga bekommen.‘ [unklar] hat das gleiche gesagt, allerdings etwas diplomatischer und die Menschen haben ihn nicht verstanden. Er sagte z.B., dass ihr euer Yoga zu Beginn erreichen sollt. Als erstes solltet ihr ‚Gyana‘ (skrt.: Wissen) bekommen. Damit ist in diesem Zusammenhang aber nicht gemeint, dass ihr in eine Bibliothek gehen und Bücher studieren sollt. Es bedeutet, dass euer Bewusstsein erleuchtet werden muss und das ist nur möglich, wenn ihr euer Yoga bekommt. Euer Bewusstsein wird nur dann erleuchtet, wenn ihr eins mit Gott werdet. Dann werdet ihr auch kollektiv bewusst. Es gibt keinen anderen Weg. Das sagte er im zweiten Kapitel. Aber Arjuna war trotzdem nur mittelmäßig uns sagte: ‚Aber wenn ich den Zeugenzustand erreiche und eins mit Gott werde, wie kannst Du mich dann in die Schlacht schicken?‘ Shri Krishna war ein Diplomat und sprach sehr diplomatisch. Er war die Inkarnation der Diplomatie. Die Menschen sind solche Narren, dass man ihnen nichts direkt sagen kann. So verwendete Er einen Trick und irgendwie hat es auch funktioniert, weil die Menschen heutzutage verstehen, was Er gemeint hat. Nehmen wir z.B. das Karma. Er sagte: ‚Welches Karma ihr auch habt und was auch immer ihr getan habt, legt die Früchte eurer Karmas Gott zu Füßen.‘ Das war natürlich eine absurde Bedingung. Ihr könnt das gar nicht, weil ihr in euch ganz subtil ein Ego und ein Superego habt. Was immer ihr auch tut, und auch wenn ihr euch selbst überzeugt und sagt: ‚Oh, ich gebe das zu den Lotosfüßen Gottes‘ – ist es nur rational. Solange ihr nicht realisiert seid und diese Kraft nicht in euch fließt, werdet ihr ganz tief in eurem Herzen denken: ‚Ich habe das gemacht!, auch wenn ihr es aus Bescheidenheit nicht sagt.

Aber wenn es dann einmal so weit ist, werdet ihr sagen: ‚Es fließt. Es kommt. Es arbeitet!‘ Ihr werdet es dann sehen, wenn diese Leute auf euch arbeiten. Sie reden auf diese Weise. Ich kann nicht einmal bei Meiner eigenen Tochter sagen, dass Ich ihr die Selbstverwirklichung gebe. Wenn es funktioniert, dann funktioniert es, wenn nicht, dann nicht. Das ist so, weil es ein lebendiger Prozess ist. Das Heben der Kundalini – vielleicht steigt Sie auf, vielleicht auch nicht. Es kann auch sein, dass es nicht funktioniert und daher könnte es auch sein, dass Ich Meiner eigenen Tochter die Selbstverwirklichung nicht geben kann. Aber vielleicht kann Ich sie euch geben. Es ist euer Recht sie zu bekommen. Wenn ihr dann sagt: ‚Es fließt. Es kommt. Es arbeitet!‘, werdet ihr zur dritten Person. Das bedeutet dann, dass ihr alles was ihr macht (durch euch geschieht) zu den Lotusfüßen Gottes gebt. Er tut es! Wenn etwas ausarbeiten muss, wird es das tun und wenn nicht, dann nicht.

Dann gibt es da noch dieses Bhakti, die Hingabe und das Engagement. Bhakti bedeutet aber nicht, dass man mit einem Dhoti in der Oxfordstreet steht und ‚Hara Rama, Hare Krishna‘ singt. Das ist nicht der Bhakti-Weg. Das ist lächerlich. Shri Mataji lacht. Sie sind schrecklich, aber wer kann ihnen das sagen? Sie sind so verrückt, sie sind [unklar], was immer auch mit ihnen geschieht. Shri Mataji lacht. Sollen sie Ihre Dummheiten am Markt anpreisen. Seht, sie rasieren sich den Kopf und hängen daran. Der Markt ist voll von diesem künstlichen Zeug. Könnt ihr euch vorstellen, dass ihr mit solcher Künstlichkeit Gott erreichen werdet? Sie machen all diese verrückten Sachen im Namen von Bhakti, von Hingabe und Engagement. Einige Menschen beginnen einfach Lieder über Gott zu singen und wir freuen uns darüber. Aber das ist alles nur Manoranjan, ihr unterhaltet euch durch irgendwelche Verrücktheiten nur selbst. Shri Krishna sagte, dass ihr Ananya Bhakti machen sollt. Das Besondere dabei ist ‚Ananya‘ – es meint einen Zustand, wo es den anderen (das ‚du‘) nicht mehr gibt, wenn ihr mit allem eins geworden und euer Yoga erreicht habt. Wenn ihr eins mit Gott geworden seid. Worüber wollt ihr reden, wenn ihr diesen Zustand noch nicht erreicht habt? Nehmen wir an, das Telefon ist nicht verbunden. Mit wem wollt ihr dann telefonieren? Wenn ihr mit Gott nicht verbunden seid, wen wollt ihr dann anrufen? Angenommen ich habe keine Beziehung zur Königin und kenne auch sonst niemanden, es gibt kein [Unterbrechung]