Diwali Gespräch, Lakshmi Prinzip

Bramham Gardens, London (England)

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Deutsche Übersetzung (Auszug)

27.10.1981 – Diwali Gespräch – Lakshmi Prinzip

[…] (14:50)

Heute möchte Ich euch über das Fest erzählen, das in dieser Nacht gefeiert wird. Es wird Lakshmi Puja genannt und wir verehren an diesem Tag Shri Lakshmi. Dazu muss man verstehen, dass Shri Laksmi jene Kraft repräsentiert, durch die wir uns weiterentwickeln. Durch diese Kraft werden wir erlöst (gerettet). Sie ist die erlösende Kraft durch die wir uns von einem niederen Wesen zu einem höheren Wesen hin vervollkommnen.

Beginnen wir zuerst mit der Form von Shri Lakshmi.

Diese Lakshmi tauchte auf, als der große Milchozean aufgewühlt wurde. Man bezeichnet es als Amrutmanthan und Ich werde ein anderes Mal mehr davon erzählen. Beim Quirlen des Milchozeans kam diese Lakshmi heraus und Sie repräsentiert die Suche nach unserem eigenen Wohlergehen.*

*Anm.: In der indischen Mythologie wird das Quirlen des Milchozeans durch Götter und Dämonen auf der Suche nach  Amruta, dem Trank der Unsterblichkeit, beschrieben. Shri Vishnu unterstützt die Akteure in seiner zweiten Inkarnation als Schildkröte.

Zuerst haben wir die grundlegende Suche nach Nahrung. Auf der Stufe der Tiere suchen wir nach Nahrung und im Zuge dieser Suche entwickelten sich einige zu sehr listigen Tieren, andere wiederum wurden sehr wild und wieder andere, die keine Nahrung finden konnten und sich verstecken mussten, sehr scheu; einige sind auch sehr hinterhältig.

Zu Beginn dieses Lakshmi-Tattwas (Prinzips) steht also die Suche nach Nahrung. Aber wenn Sie dann tatsächlich die Lakshmi wird, nimmt Sie eine Form ein, die darauf hinweist, dass der Geist der Lakshmi dem vollkommenen Wohlergehen der Menschheit dienen soll. Natürlich unterscheidet sich dieser Absolutheitsanspruch von einem Wohlergehen, das nur in Teilbereichen erlangt wird. Im Laufe eurer Evolution findet euer Wachstum immer nur in Teilbereichen statt, bis ihr endlich einen Zustand erreicht in dem euer Wohlergehen Vollkommenheit erreicht. Ihr wisst ja, dass euer Wohlergehen ohne Selbstverwirklichung keinen Sinn hat.

Sie tauchte also aus dem (Milch-) Ozean auf und daher ist Sie Miriam. Ihr könnt Sie auch Maria nennen. Die Mutter von Christus hieß Maria, weil sie aus dem Ozean gekommen ist. Ich weiß nicht, ob sich darüber schon einmal jemand Gedanken gemacht hat? Was hat dieser Name Maria zu bedeuten? Wenn diese Kraft aus dem Meer kam, dann wird klar dass alles, dass die gesamte Suche im Meer begonnen hat. Es muss so sein, weil auch die ersten Tiere im Meer entstanden sind. Wenn Sie dann aus dem Meer herauskommt, wird Sie zu Raja- und zu Gruha Lakshmi.

Raja Lakshmi ist jenes Prinzip, wo ihr kollektiv euer Wohlergehen genießt. Dieser Aspekt befindet sich auf der rechten Seite (des Nabhi Chakras). So haben wir hier z.B. einige Orte, die zur öffentlichen Benutzung, für das öffentliche Wohlergehen bestimmt sind. Die Gruha Lakshmi ist hingegen für das individuelle Wohlergehen zuständig.

Zuerst haben wir die Essenz der Lakshmi und dann, wenn wir uns weiterentwickeln, schaffen wir uns einen eigenen Wohnsitz, Häuser für unsere eigene Familie, für unser Privatleben – es geht um ‚unsere’ Dinge. Das ist die Gruha Lakshmi. In der Folge beginnen wir dann kollektiv Dinge zu haben. Man könnte sagen, dass die Königin in diesem Land Raja Lakshmi repräsentiert. Hier in England wird diese Raja Lakshmi von der englischen Königin repräsentiert. Sie ist das Symbol dafür. Unsere Königin ist das Symbol dieser Raja Lakshmi. Ihr wisst, dass das Wort Raj Königreich bedeutet, oder man könnte sagen, das Königliche, die königliche Seite der Wirklichkeit. Wenn die Lakshmi eine königliche Lakshmi ist, dann steht Sie für die Kollektivität. Die Königin lebt also nicht für sich selbst, sondern für den kollektiven Körper (das Volk/die Staatsbürger). Daher ist diese Raja Lakshmi jener Aspekt, der für (das Wohlergehen) von uns allen zuständig ist. Wir haben diesen Ort hier beispielsweise durch den Segen von Raja Lakshmi bekommen, durch Ihre Kraft.

Weil ihr alle Sahaja Yogis seid, hat Ihre Kraft bewirkt, dass wir diesen Ort bekommen haben. Ihr seid der Inbegriff der Evolution, die höchst entwickelten Menschen in dieser Evolution. Ihr seid die wichtigsten Menschen und daher kümmert sich Gott um euch. Das ist wahr! Ihr müsst versorgt werden und solltet weder Probleme mit Geld noch mit der Unterkunft haben. Ihr solltet keinerlei Probleme haben.

Sie ist die Raja Lakshmi, die euch all diese Dinge gibt. Dann habt ihr eure Ehefrau. Sie ist die Gruha Lakshmi. Unsere Ehefrau muss eine Gruha Lakshmi sein. Da wir diese Dinge gerne durcheinander bringen, ist es wichtig das ganz klar zu verstehen. Die Ehefrau ist die Gruha Lakshmi. Sie ist die Göttin des Haushalts. Natürlich muss sie auch eine Göttin sein. Sie wird das ja nicht einfach dadurch, indem man sie so bezeichnet. Nein, sie muss das wirklich werden. Ihr müsst zur Göttin werden. Wir können sagen, dass die Göttin Gruha Lakshmi die Deität des Gruha – des Haushaltes ist.

Diese Deität muss eins mit der Hausfrau werden, dann werden sich die Segnungen der Lakshmi-Essenz, des Wohlergehens, über euch ergießen. Wenn sie nicht zur Göttin wird, werdet ihr immer leiden müssen. Dann werdet ihr immer Probleme haben und an unzähligen Nöten leiden. Ihre Segnungen bringen euch Trost, Friede und Erlösung. Erlösung ist das Wort – für alles. Darum ist das linke Nabhi so wichtig, aber wir wissen ja, in welch schlechtem Zustand es sich im Westen befindet.

Die gesamte Gesellschaft ist dafür verantwortlich, dass dieses Prinzip durch das Nicht-Respektieren der Hausfrau so verdorben wurde. Zuerst müssen wir unserer Gesellschaft die Schuld geben. Unsere Hausfrauen werden nicht respektiert. Eine Hausfrau wird als hingebungsvolle Ehefrau sogar auf eine höhere Stufe gestellt als die Yatis. Yatis sind Avadhutas, die höchst entwickelten Seher und es wird gesagt, dass eine hingebungsvolle Ehefrau sogar noch mehr Kräfte besitzt als ein Yati.

Sogar Shri Krishna war bezüglich der Ehefrauen etwas besorgt. Jeder musste sich Sorgen um sie machen! Die hingebungsvolle Ehefrau, die Gruha Lakshmi, ist etwas so Wichtiges, weil Sie die Essenz des Wohlergehens ist, welche gleichzeitig Friede bedeutet. Ich glaube, dass Ich bis jetzt noch nie über den Frieden zu euch gesprochen habe. Friede kann nur durch die Gruha Lakshmi erlangt werden. Eure Milz muss richtig eingestellt sein. Sie erzeugt eure Blutzellen.

Sie stellt damit die Ernährung des gesamten Körpers sicher. Wenn in diesem Bereich in uns kein Friede herrscht, kann das gesamte System durcheinander kommen, immerhin handelt es sich bei diesem Energiezentrum um das nährende Zentrum in uns. Dieses Energiezentrum nährt den Frieden in uns. ‚Ya Devi sarva bhuteshu shanti rupena samstitha’, diesen Satz werdet ihr bestimmt schon einmal gehört haben. Er besagt, dass die Göttin Shanti ist. Sie ist in jedem Menschen als Friede anwesend. Dieser Friede wird nur möglich, wenn die Hausfrauen ihre Bedeutung erkennen und annehmen. Wenn sie vergeben und das Familienleben retten. Sie müssen das Familienleben retten, weil das gesamte System durcheinander kommt, wenn die Familien auseinander brechen. Als Ich in Amerika war, habe ich festgestellt, dass sie alle eine Blockade am linken Nabhi haben und wirklich sehr gewalttätig sind. Extrem gewalttätig.

Ich habe gespürt, dass diese Gesellschaft von Beginn an die Hausfrauen völlig missachtet hat. Sie missachten diese Institution, die eigentlich eine Göttin ist. Jetzt können ihnen die Frauen nicht mehr verzeihen und deshalb gibt es große Reibereien. Sogar ihre Kinder sind dadurch gewalttätig geworden. Wenn die Hausfrauen nicht in Ordnung sind, kommt es immer zu Gewalt.

Ich erzähle euch ein Beispiel aus Indien. Wir haben zwei unterschiedliche Systeme. Eines im Norden, das andere im Süden des Landes. Früher regierten in Nordindien die Muslime und sie hielten ihre Frauen im Purdah System. Es gab viel Prostitution und all diese Ideen kamen von diesen schrecklichen Nawabs, die im Norden regieren. In Südindien war es umgekehrt. Sie hielten am Dharma und an den Traditionen fest und weigerten sich, diese unsinnigen Ideen anzunehmen. Sie kümmerten sich um ihre Frauen. Deshalb sagen die Nordinder manchmal, dass die Inder südlich von Maharashtra furchtbar unter dem Pantoffel stehen.

Dadurch gibt es in Indien starke systemische Unterschiede in Recht und Ordnung. Wenn man beispielsweise in Maharashtra um zwei Uhr morgens mit dem Bus fährt, wird man nicht ausgeraubt und auch sonst nicht belästigt. Es funktioniert. Man kann hier leben ohne dass einem etwas gestohlen wird. In Maharashtra sind die Diener exzellent. Sie vergreifen sie niemals an deinen Sachen und man kann ihnen sogar die Schlüssel zum Haus anvertrauen. Sie werden niemals etwas anrühren wenn sie in eurem Haushalt arbeiten, weder euer Geld noch etwas anderes. Das tun sie einfach nicht.

Wir hatten in Maharashtra auch nie Probleme mit den Sahaja Yoga Geldern, z.B. mit den Puja Geldern. Sie verstehen diese Dinge. Aber die Hauptsache ist, dass die Hausfrau in Maharashtra eine sehr hohe Stellung hat. Sie ist die Dame des Hauses. Der Herr des Hauses ist für die Angelegenheiten außerhalb des Hauses zuständig. Im Haus hat sie das Sagen und alle halten sich daran. Wenn es anders herum ist, verkehrt sich alles und kann niemals segensreich werden.

Das bedeutet aber nicht, dass sich die Frauen auch in die Angelegenheiten außerhalb ihrer Zuständigkeit einmischen sollen. Sie sollten sich beispielsweise nicht in die Büroangelegenheiten des Mannes einmischen. In diesem Bereich sollten sie nicht dominieren, wie z.B. die Frau von Chiang Kai-Shek und viele andere. Das ist nicht erforderlich. Sie sollten (dem Mann) eine Unterstützung sein, aber im Haus sollten sie respektiert werden. Im Haushalt müssen sie respektiert werden, sonst gibt es kein Glück (orig.: auspiciousness) und keinen Frieden. Der Friede ist das Geschenk von Gruha Lakshmi. Manche Leute sagen vielleicht: ‚Ja, in Ordnung. Diese Frau ist nicht gut und sie verstehen sich nicht gut, aber sie hat Geld.’ Aber Geld bedeutet nicht gleichzeitig Lakshmi. Diese Verwirrung sollte aus euren Gehirnen völlig verschwinden.

Das letzte Mal habe Ich euch erklärt, was Shri Lakshmi ist. Ihr könnt euch das Tonband nochmals anhören, wenn ihr wollt. Ich will ganz kurz noch einmal darauf eingehen. Shri Lakshmi hahat vier Hände und steht auf einer Lotosblüte. Ihre Statur ist nicht dünn, eher etwas kräftiger, aber Sie steht auf einer Lotosblüte. Das bedeutet, dass Sie, wo immer Sie auch ist, sich nicht wichtig macht, indem Sie aufsteht (und das Wort ergreifen will). Sie ist so wunderschön, dass Sie sogar auf einem Lotus balancieren kann. Sie setzt Ihr ‚Gewicht’ nicht ein, so wie das ordinäre Frauen tun. Überall wo sie hingehen sagen sie: ‚Oh, ich mag das nicht und das mag ich auch nicht. Ich möchte das haben und ich möchte an einem Ort wie diesem schlafen. Und ich will das da!’ Die erste Qualität einer Frau mit Lakshmi Qualitäten ist die Anpassung. Sie fällt nicht auf und niemand spürt Sie, wenn Sie da ist. Das einzige was andere wahrnehmen ist Ihr lotosartiger Duft. Meiner Meinung nach ist das ein Zeichen einer Frau, die sich selbst ausrichtet. Sie macht sich keine Sorgen um ihr eigenes Leben, aber sie sorgt sich um andere.

Kürzlich gab es einen lustigen Vorfall mit einer Dame aus Deutschland. Ich habe den Mädchen gesagt, dass es besser wäre, wenn sie warten bis die Burschen gegessen haben. So können sie sich um die Burschen kümmern und nach ihnen essen. Das wäre besser. Aber sie haben das als Beleidigung aufgefasst. In Indien ist es genau anders herum. Es wird ausnahmslos so gehandhabt. Die Frau wartet immer, bis ihr Ehemann aufgegessen hat. Weil sie ihn auf diese Weise besser betreuen kann. Meiner Meinung nach ist das ein Privileg. Es zeugt von größerer Reife, wenn ihr euren Ehemann betreuen könnt, wenn ihr euch um eure Kinder kümmern könnt. Das ist eure Aufgabe und dafür seid ihr verantwortlich. Ihr seid die Dame des Hauses und solltet diese Aufgabe auch wahrnehmen.

Seema hat Mir erzählt, dass man hier von niemandem eingeladen wird. Alle essen was und wann immer sie etwas wollen. Sie essen immerzu und essen und essen und essen. Niemand lädt dich ein, zu ihm zum Essen zu kommen. In Indien ist das üblich. Sie sagte: ‚Ich habe einen Tag lang gewartet, aber niemand hat mich eingeladen. Dann habe ich mir gedacht, dass ich mir selbst etwas nehmen sollte.’ Die Hausfrauen sind dafür zuständig. Sie müssen Menschen zum Essen einladen und besondere Dinge für sie kochen. Das ist ihre Aufgabe. Sie müssen diese weiblichen Qualitäten entwickeln. Sie müssen die Männer verpflegen und sich um sie kümmern, wenn sie in ihr Haus kommen. Sie sollten nicht ihr Gesicht verziehen und zu zeigen versuchen, dass es ihnen nicht recht ist, wenn jemand in ihr Privathaus kommt.

Die Hausfrau ist stärker als der Ehemann dafür zuständig, Gäste willkommen zu heißen. Das sollte sie übernehmen. Die Gäste sollten sich mit ihr stärker verbunden fühlen als mit dem Mann, beispielsweise die Brüder und Schwestern des Ehemanns oder andere Verwandte. Die Hausfrau sollte diejenige sein, die den Gästen ein Gefühl der Sicherheit, des Friedens und des Willkommenseins gibt. Das ist ihre Aufgabe. Dann wird sie zur Lakshmi. Das Wohlergehen besteht nicht nur darin, dass ihr Geld habt. Gut, sehen wir uns den Teil an, der das Wohlergehen betrifft. Eine Hand hält Shri Lakshmi so (Shri Mataji hält Ihre linke Hand mit der Handfläche nach oben vor sich). Diese Handstellung bedeutet, dass es aus einer Hand fließen soll. Sie sollte großzügig sein. Sie muss geben! Sie muss geben! Sie muss geben! Und sie sollte nichts für sich fordern. Vielmehr ist es so, dass es den anderen auffallen sollte, wenn sie etwas benötigt.

Ich will euch ein Beispiel geben. Da ich all Meine Diamanten meiner Tochter gegeben habe, hat C.P. vier Jahren lang versucht, einen besonders schönen und großen, einzeln gefassten Brillant für Mich zu kaufen. Er sagte: ‚Probier ihn doch! Probier in einfach einmal aus.‘ Er will nicht begreifen, dass ich eigentlich keinen Diamantenring mehr haben möchte. Ich weiß, dass er mir einen kaufen will und das genügt mir, deshalb versuche ich immer diesen Kauf aufzuschieben. Wir werden es schon nachholen, aber nun braucht ihr erst einmal ein Haus, das ist wichtiger.

Ihr müsst diese Thematik verstehen. Dieses ‚ich will das haben’ – dafür besteht keine Veranlassung. Lasst es so weit kommen, dass es dem Mann auffällt und er denkt: ‚Oh, sie hat das nicht. Sie sollte so etwas haben.’ Die Männer sollten das tun und die Frauen sollten niemals etwas fordern. Gemäß Sahaja Yoga ist das ein Zeichen für schlechte Manieren. Wir sollten niemals etwas fordern! Ihr solltet diesbezüglich nachsichtig und fähig sein es auszuhalten ohne ein großes Martyrium daraus zu machen und (frustriert) zu denken: ’Oh, ich erdulde das alles’. Nein! Vielmehr mit dem Verständnis, dass ihr erwachsen seid und dass ihr die Reife besitzt, das auszuhalten.

Natürlich haben auch die Männer eine Verantwortung. Wenn die Frau freigiebig ist, sollten sie ihr das auch erlauben. Ich habe jedoch festgestellt, dass es sich genau verkehrt herum verhält und die Frauen meistens nicht so großzügig sind wie die Männer. Es ist genau verkehrt herum. Wenn die Frauen merken, dass jemand in ihr Haus gekommen ist, gehen sie unbemerkt in die Küche und kochen etwas ohne dass es der Mann bemerkt. Dabei spüren sie die Zufriedenheit der Annapurna, das nährende Prinzip. Dieses Gefühl, als würde man sein eigenes Kind füttern stellt sich auch ein, wenn jemand anderer gekommen ist und man ihn verköstigen kann. Dann geben sie einfach etwas durch die Hintertür herein. Das ist so süß. Sie sind so aufgewachsen und  es wurde ihnen sozusagen eingeimpft.

Es ist eine so nette Sache, wenn ihr jemanden verköstigen könnt. Wenn sich jemand angekündigt hat wissen sie schon, was diese Person besonders gerne mag und dann sind sie so süß und bereiten es für diese Person zu und warten damit auf. So sollte das sein. Der Mann muss sein Geld verstecken, weil es die Frau ausgeben würde. Aber es ist genau anders herum. Wenn eine Frau selbstsüchtig und selbstzentriert wird und sich um das Geld sorgt, dann ist das falsch. Sie sollte nicht extravagant sein und an irgendwelche besondere Orte gehen oder irgendetwas sehr Teures für sich selbst kaufen. Ihr solltet keine außergewöhnlichen Sachen für euch selbst kaufen. Das könnt ihr für euren Ehemann und für eure Kinder oder für andere tun. Dann werden die das ganz automatisch auch für euch tun. Sie werden sogar ängstlich darauf bedacht sein. Versucht einmal in solchen Kategorien zu denken.

Aber die Männer müssen genauso verstehen, dass sie ihren Anteil daran haben. In dieser ego-orientierten Gesellschaft ist das völlig gekippt. Wenn ihr sagt: ‚In Ordnung, mach was du willst. Hier hast du Geld, du kannst es ausgeben’, dann können die Männer das nur als gegeben hinnehmen. Dann finden sie sich damit ab und schenken ihr nichts. Wenn es dieses gegenseitige Verständnis nicht gibt und es diesbezüglich ein Ungleichgewicht gibt, dann kommen diese Dinge hoch.

In Sahaja Yoga sollten wir das jedoch verstehen. Ihr müsst euch um eure Frau kümmern, um das Einkommen und alles. Ihr müsst ihr gebührenden Respekt erweisen und dürft sie nie in Gegenwart anderer beleidigen. Das ist absolut verboten. Aber auch die Frauen sollten wissen, wie sie ihre Ehemänner respektieren müssen. Sie sollten weder provokant sein noch ihre Raffinesse gegen ihren Ehemann richten. Ich habe Frauen gesehen, die sich hingesetzt und geplant haben, wie sie ihren Ehemann beleidigen können. Das ist völlig… – ihr müsst euren Ehemann lieben. Ihr müsst ihn lieben und ihm verzeihen als wäre er euer eigenes Kind. Genau so! Der Mann genauso, es beruht auf Gegenseitigkeit. Ich kann den Frauen nichts erzählen, das nicht auch für die Männer gelten würde. Es ist von grundlegender Bedeutung, dass die Männer ihre Ehefrauen respektieren müssen, als wären sie Göttinnen. Wie eine Göttin. Aber die Frauen müssen sich auch wie Göttinnen benehmen. Wenn sie sich wie billige Frauen von der Straße benehmen, entsteht ein Wettbewerb und dann benimmt sich der Mann auch wie ein Mann von der Straße. Dann verhalten sich beide wie diese Soho-Leute und wenn sich das immer weiter aufschaukelt entsteht ein Konkurrenzkampf zwischen ihnen. Wenn ihr jedoch die Beziehung aufbauen und ins Gleichgewicht bringen müsst, müsst ihr beide erkennen, dass ihr (die Beziehung) nur genießen könnt, wenn zwischen euch ein gutes Gleichgewicht vorherrscht. Einer geht in diese Richtung und der andere in die andere. Dann hört das nie auf. Es geht immer so weiter und der Wagen wird sie nie vorwärts bewegen. Beide Räder des Wagens müssen balanciert sein und jedes Rad muss erkennen, dass es ohne das andere nicht vorwärts kommt und jedes Rad gleich wichtig ist.

Jeder von beiden wird glauben, dass er wichtiger ist. Ganz im Gegenteil. Sie muss sagen: ‚Wenn ich existieren will, ist er wichtig!’ Es baut ganz auf Gegenseitigkeit auf. Wenn man den Gruha Lakshmi Punkt erreichen will, sollte die Frau auch die Würde einer Gruha Lakshmi haben. Es ist unter jeder Würde sie zu fragen. Warum? Was gibt es da zu fragen? Es liegt an euch. Ihr könnt entscheiden, ob ihr heiraten wollt. Versucht es mit dieser Theorie. Und die Männer müssen ihre Frauen wirklich als Gruha Lakshmis respektieren. Das ist sehr gut. Respektiert sie, kümmert euch um sie und wisst, dass ihr keine Probleme mehr haben werdet, wenn sich die Deitäten erst einmal mit eurer Frau identifizieren.

Auf der anderen Seite hält Sie eine Hand in der Schutzgeste (Shri Mataji hält Ihre rechte Hand mit den Fingerspitzen nach oben, die Handfläche nach vorne gerichtet vor sich). Die Lakshmi verleiht Schutz. Sie beschützt immerzu alle. Meine Schwägerin war beispielsweise eine solche Lakshmi. Einmal war Ich etwas beunruhigt, weil sie und ihr Mann viel älter waren als wir. Es war etwas schwierig, aber dann nahm sie uns gewöhnlich in Schutz und sagte zu ihrem Mann: ‚Nein, wie kannst du das zu ihnen sagen?’ Sie war so süß, ihr könnt euch das gar nicht vorstellen. Sie sagte zu meinen eigenen Bruder: ‚Nein, das kannst du mit deiner Schwester nicht machen.’ Ich mache das genauso. Da Ich sie ebenso immer in Schutz nahm, auch gegen ihren Ehemann, fühlte sich meine Schwägerin mehr zu Mir hingezogen als zu meinem Ehemann, obwohl er ihr Bruder ist. Selbstverständlich stehen sich beide sehr nahe. Aber man sollte zuallererst ihre Interessen schützen und erst dann an seinen eigenen Schutz denken.

Beschützt all jene, die in euer Haus kommen. Das ist eure Pflicht. Wenn sie das tut, kann sie das sehr gut. Ich will euch ein weiteres Beispiel erzählen. Als Ich einmal in Delhi war, kam es zur Teilung (Indiens). Die Menschen rannten überall chaotisch umher. Ich saß vor dem Haus meines Vaters und strickte  etwas für meine Tochter, die kurz zuvor geboren worden war. Plötzlich sprach Mich eine Frau an und sagte: ‚Wir sind Flüchtlinge und können nirgends hin. Könnten Sie uns in Ihrem Haus unterbringen?’ Ich sagte: ‚In Ordnung’. Das Haus meines Vaters war ja riesengroß. Ich sagte also: ‚Das ist ein sehr großes Haus. Sie können ein Zimmer benutzen, von dem man ins Freie gelangen kann. Wir können es auch einrichten, dass Sie eine Küche und ein Badezimmer benutzen können. Sie sagte: ‚Wir sind zu dritt. Ich, mein Ehemann und ein Freund. Können wir bei Ihnen bleiben?’ Ich sagte: ‚In Ordnung.’ Wir richteten also alles her, damit sie bei uns bleiben konnten. Einige Leute aus Meiner Familie waren davon nicht sehr begeistert, insbesondere mein Bruder. Mein Mann sagte zu ihm: ‚Ich bin nicht erfreut, dass diese Dame in unserem Haus ist. Weiß Gott, was das für eine Frau ist’, und mein Bruder sagte: ‚Ich kann nichts machen. Meine Schwester hat sie aufgenommen. Sie entscheidet solche Angelegenheiten, daher kann ich auch nichts machen.’

Daher verhielten sich alle ruhig und die drei blieben im Haus. Der Freund des Ehemannes war ein Muslim und es gab damals in Delhi einen großen Tumult. Es kam zu schweren Ausschreitungen. Viele Hindus, wie diese Jana Sanghis und andere Fundamentalisten hatten sich zu einem schlimmen Mob zusammengeschlossen, der auch viele Muslime tötete. Möglicherweise hatten sie vom Personal erfahren, dass in unserem Haus ein Muslim untergebracht ist und daher kamen sie auch zu Meinem Haus. Es waren ungefähr fünf bis sechs Männer, die sich mit Prügeln und anderen Gegenständen bewaffnet hatten. Unsere Gäste bekamen Angst und Ich sagte diesem Muslim, dass er sich in Meinem Zimmer verstecken soll und dass Ich mich diesen Leuten in den Weg stellen würde. Dann ging Ich hinaus und sie sagten: ‚Wir haben gehört, dass ein Muslim in Deinem Haus wohnt.’ Da sie nicht das Recht hatten, sich diesbezüglich zu erkundigen, sagte Ich: ‚Nein, das stimmt nicht! In diesem Haus ist kein Muslim.’ Sie sagten: ‚Dann werden wir jetzt selbst nachsehen?’, worauf Ich antwortete: ‚Das kommt nicht in Frage. Wenn, dann nur über Meine Leiche!’ Sie sahen Mein großes Tikka und all das und Ich sagte noch einmal:. ‚Ihr könnt nicht in dieses Haus. Wenn ihr es versucht, dann müsst ihr zuerst an Mir vorbei. Ich lasse euch nicht in Mein Haus, das geht auf gar keinen Fall’, und so zogen sie wieder ab. Sie wussten, dass ein Muslim in Meinem Haus ist, sonst hätte Ich nicht so stark protestiert. Aber sie konnten nicht ins Haus, weil Ich es beschützt habe und so zogen sie wieder ab und der Mann war gerettet.

Später wurde diese Frau in Indien eine sehr berühmte Schauspielerin und nachdem sich die Situation im Land wieder geändert hatte, hat sie noch viele Sachen gemacht. Was Ich damit sagen will ist, dass eine Hausfrau Schutz geben muss. Die Lakshmi muss beschützen und der Mann mit dem Geld muss beschützen. Sie müssen Menschen unter ihren Ashraya, unter ihrem Schutz stellen, z.B. die Dienerschaft und die Familie der Diener. Manche Menschen behandeln ihre Diener wirklich sehr, sehr schlecht. So sollte eine Gruha Lakshmi nicht sein. Oder es könnte auch sein, dass man einige Studenten oder Kinder im Haus aufgenommen hat oder man hat sozusagen einige Untermieter. Oder es sind einige Sahaja Yogis und andere Leute da, um die man sich kümmern muss. Man muss sie immer beschützen, dass ist die Aufgabe der Lakshmi. Die Mutter muss ihre Kinder beschützen. Sie muss ihre Kinder immer gegen andere beschützen, auch wenn irgendetwas mit ihren Kindern nicht stimmt. Natürlich sollte man sie nicht in falschen Dingen unterstützen. Sie sollte natürlich nicht sagen…; in Ordnung,  Ich muss immer auch die andere Seite erwähnen, weil ihr vielleicht sonst sagt: ‘Mein Kind hat jemand anderen geschlagen.’ Das ist natürlich nicht in Ordnung und man darf so ein Verhalten auch nicht in Schutz nehmen. Was Ich damit sagen will ist, dass die Lakshmi beschützen muss, wenn die Kinder in Gefahr sind oder irgendwelche Schwierigkeiten haben. Das ist die Aufgabe der Gruha Lakshmi.

Auf der rechten Seite befindet sich die Raja Lakshmi. Man könnte sagen, dass die Raja Lakshmi die Königin eines bestimmten Gebietes ist. Gut, hier sind die Königin und der König eins. Wenn der König und die Königin zu verschieden sind, muss die Seite der Königin ebenfalls diese Würde haben. Ihr könnt Gott danken, dass eure Königin dem Raja Lakshmi Prinzip ziemlich gut entspricht, das muss Ich schon sagen. Ich bin sehr glücklich mit ihr. Sie besitzt diese Würde und sie hat Gefühl. Sie ist eine sehr süße Dame und wirklich ein guter Mensch. Ihr könnt Gott dafür danken, dass ihr eine so gute Königin habt. Und auch Diana, die jetzt zur königlichen Familie dazugekommen ist, ist eine realisierte Seele. Das ist ein weiterer Segen für euch. Es geht um ihr Wohlergehen, oder Ich sollte sagen, die Essenz des Wohlergehens durchdringt diesen Frieden, dieses Glück und diese gute Seite. Nehmen wir an, wir haben einen Präsidenten, dessen Frau eine sehr komische Persönlichkeit ist, wie z.B. die Frau von Kennedy. In diesem Fall wird niemals Frieden einkehren, weder in die Gesellschaft noch sonst wo, weil sie überall wo sie hinkommt Probleme schaffen wird. Wenn sie irgendwo in der Gesellschaft auftritt ist sie die First Lady und alle werden versuchen ihr folgen. Das ist auch hier so. Angenommen Königin Elisabeth hat Nackenschmerzen und muss ein spezielles Pflaster auflegen. Um das Pflaster zu bedecken wird sie ein Kleidungsstück mit Kragen tragen, was zur Folge hat, dass sie dann alle diesen ‚Elisabeth-Kragen’ wollen. Wenn z.B. Königin Viktoria irgendein Problem hatte und deswegen ein bestimmtes Kleid anfertigen ließ, mussten auch die anderen Damen des Hofes ein solches Kleid tragen.

Dinge wie diese kollektiven Muster und Moden gehen von der First Lady aus. Die First Lady ist die Raja Lakshmi und man muss Sie daher als Königin respektieren. Auf diesem Land lastet beispielsweise ein Fluch, weil hier schon sieben Königinnen getötet wurden. Das ist ein großes Unheil, das muss Ich schon sagen. Es ist schrecklich. Wie konnten die Menschen ihrem König erlauben sieben Ehefrauen zu töten (Anm.: König Heinrich VIII Tudor). Das ist zu viel und es ist ein Fluch. Man kann diesbezüglich bis zu einem bestimmten Punkt gehen und die Königin vielleicht einsperren, aber das ist schon das Höchste. Natürlich nur, wenn es eine Königkin ist die keine gute Frau ist. Ich habe euch ja bereits davon erzählt. Z.B. von Mao’s Frau, von der man auch sagte, dass sie nicht so gut ist. Aber sogar in diesem Fall sollte man sie nicht demütigen, weil man damit das Raja Lakshmi Prinzip demütigt. Sie inhaftieren die Königin vielleicht, aber wenn sie sie töten und die Schmutzwäsche auf die Straße bringen, gibt es diesbezüglich überhaupt keine Würde mehr.

Wir müssen also die Würde und Gelassenheit der Raja Lakhmi aufrechterhalten. Diese Raja Lakshmi ist für England sehr wichtig. Heutzutage ist diese Raja Lakshmi (Qualität) verloren gegangen. Die Raja Lakshmi wird durch die Aktivität der Menschen aufrechterhalten. Wenn ihr diesbezüglich inaktiv seid, wird das Raja Lakshmi Prinzip schwinden. Um mehr Wohlstand zu schaffen, müssen wir aktiv werden. Es geht nicht darum, irgendwo den Reichtum herauszuziehen und wo anders hinzutransferieren. Trotzdem sollten wir mehr Wohlstand produzieren und dazu solltet ihr die Formen von allem verändern. Wir sollten uns darum kümmern und mehr Wohlstand produzieren. Wenn Sahaja Yogis z.B. denken: ‚In Ordnung, ich gehe nicht mehr zur Arbeit und bleibe lieber zu Hause’, oder ‚es genügt wenn ich eine Art Tellerwäscher bin’, dann ist das nicht gut.

Abgesehen davon solltet ihr euer Können vertiefen. Jemand sagte mir einmal: “ Oh, ich denke ich kann ein wenig malen, aber wenn es wirklich darauf ankommt etwas Besonderes zu malen, dann muss ich wohl jemand Qualifizierteren  beauftragen. Das bedeutet letztlich dass ihr nicht einmal euer Metier, in dem Fall das Malen, genügend beherrscht. Ihr müsst eure Fähigkeiten ausreichend perfektionieren.

Alle Sahaja Yogis müssen einen Beruf haben und ihr müsst perfekt darin sein. Ihr solltet nicht sagen: ,Ok, ich bin zwar nur ein Nichtsnutz, aber ich akzeptiere es. Ich bin ein Nichtsnutz, sitze da wie ein Nichtsnutz und tue nichts.’ In der Folge kommt es dann zu diesen bekannten Problemen, weil ihr Frauen ausbeutet oder andere nutzlose Dinge macht, wie z.B. zu schwindeln und Geschichten zu erzählen, um zu Geld zu kommen. Nichtnutze sind in Sahaja Yoga nicht erlaubt. Jeder der versucht ein Nichtsnutz zu sein, wird hinausgeworfen. Ihr solltet niemals versuchen eure Leistungsschwäche, Unzulänglichkeit oder Inkompetenz zu rechtfertigen. Ihr müsst in jeder Beziehung erstklassige und kompetente Menschen sein. Es sollte keine Zaghaftigkeit in euch sein. Zaghaftigkeit ist nicht gut für Sahaja Yoga.

Andererseits heißt das nicht, dass ihr hinter dem Geld her sein solltet. Raja Lakshmi bedeutet, dass ihr vollkommen aktiv sein müsst, damit ihr alle eure Qualitäten manifestieren könnt. Versucht euch zu verbessern. Das heißt auch nicht, dass ihr euch wie ein Verrückter an diesem Konkurrenzkampf beteiligen sollt. Das sollte in Sahaja Yoga nicht der Fall sein. Das bedeutet es nicht und Ich muss euch davor warnen. Aber ihr solltet keinesfalls ein Nichtsnutz sein. Ihr müsst euch ja nicht sofort auf etwas stürzen, aber verhaltet euch nicht wie ein umherstreifender Bettler. Das ist nicht gut.

Versucht euren Zustand und eure Technik zu verbessern. Versucht eure Kompetenz und euer Verständnis von allem zu verbessern mit dem ihr zu tun bekommt, egal worum es sich handelt. Versucht es zu verstehen. Tüftelt es aus und ordnet es ein. Ihr solltet Acht geben, weil ihr es mit Hilfe von Sahaja Yoga erledigen könnt. Wusstet ihr, dass es eines der großen Probleme der Sahaja Yogis ist, dass niemand von euch beeindruckt ist? Niemand ist beeindruckt. Die Leute glauben, dass sich einige Verrückte um Mich versammelt haben. (Anm.: ein Großteil der Anhänger Shri Matajis waren damals Hippies) Niemand ist beeindruckt. Sie sehen alle irgendwie leicht verwirrt aus, sie gehen so herum (Shri Mataji schwenkt den Kopf hin und her). Die Leute glauben, dass Mutter sie hypnotisiert haben muss und sie bewegen sich, als würden sie auf einer Welle daherkommen.

Daher müssen wir heute an diesem Diwali Tag sagen: ‚Wir werden immer kompetenter und wir werden in allem was wir tun Experten. Wir müssen Menschen sein, die andere beeindrucken.’ Gut, wodurch werden die Menschen in dieser Welt beeindruckt? Am Anfang nur von zwei Dingen. In dieser Oberflächlichkeit können nur zwei Dinge beeindrucken. Zuerst betrachten sie euch oberflächlich und sehen was ihr darstellt. Wenn ihr z.B. wie ein Trunkenbold ausseht, wird euch niemand folgen. Das Gleiche ist es, wenn ihr wie ein Hippie ausseht. Niemand vertraut heutzutage irgendwelchen Hippies, das muss Ich euch ganz ehrlich sagen. Ihr könnt keine Anführer sein. Wenn ihr Anführer werden wollt, könnt ihr keinesfalls Hippies sein, oder gab es schon einmal einen Hippie, der ein Anführer war? Sagt es Mir. Diese Bewegung ist mittlerweile am aussterben. Sie stirbt aus. Wir sollten einmal ernstlich darüber nachdenken. Diese Hippiebewegung ist nur ein Wahn und verschwindet wieder. Dann kommt ein neuer Wahn und verschwindet wieder und dann wieder etwas Neues. Wir sind aber keine Verrückten.

Wir sollten unser Ziel kennen und wissen wie wir es erreichen können. Wir müssen alle anderen Menschen beeindrucken. Da sie anfangs nur das Oberflächliche sehen, können wir sie zu Beginn auch nur oberflächlich beeindrucken. Das erste muss daher sein, dass wir kompetent sein sollten. Sollt ihr beispielsweise eine Rede halten, müsst ihr auch wissen wie man eine Rede hält. Derzeit ist es so, dass sie entweder niemanden beeindrucken oder irgendwie verrückt wirken, wenn sie sprechen. Zum Beispiel senken sie ihre Köpfe so während sie sprechen. Aber so sollte das nicht sein. Ihr müsst euch darin üben. Stellt euch an die Küste oder übt irgendwo in der Öffentlichkeit laut zu sprechen. Ihr könntet beispielsweise in den Hyde Park gehen und dort laut sagen, was ihr zu sagen habt. Übt euch darin und überwindet eure Mängel. Findet euch mit euren Mängeln nicht ab. Wir haben keine Zeit mehr für solche Spielchen, weil die Menschen von euch nicht beeindruckt sind. Sie sind von euch nicht beeindruckt.

Was immer die Menschen an Mir beeindruckt, es ist in Ordnung. Aber ihr müsst die Gurus werden. Ihr müsst die Anführer werden. Die Menschen sollten von euch beeindruckt sein, weil ihr so fesch seid, weil ihr euren Job versteht, weil ihr Reden halten und Sahaja Yoga präsentieren könnt. Weil ihr es auf eine sympathische, liebevolle und warmherzige Art macht und nicht zu impulsiv seid. Manchmal sind einige auch zu ungestüm. Jedenfalls solltet ihr durch völlige Selbstsicherheit und Selbstkontrolle hervorstechen. Das kann man nur durch Selbstdisziplin erreichen. Man muss Selbstdisziplin entwickeln und sich selbst disziplinieren. Ihr dürft euch aber auch nicht verzetteln und müsst Selbstachtung haben. Heutzutage ist einer der größten Mängel in Sahaja Yoga, dass die Menschen nicht von uns beeindruckt sind. Ich müsst auf eure Kleidung achten, wie ihr mit den Menschen sprecht und wie ihr euch benehmt. Dieser äußere Aspekt ist sehr wichtig. In euch läuft immer die gleiche Leier ab: ‚Oh, ich kann das nicht!’ Dann wart ihr weder zu euch selbst noch zu anderen freundlich. Reißt euch also zusammen! Ich würde sagen, dass jeder von euch dieses Niveau erreichen muss. Vergesst die Zeit wo ihr Drogen genommen habt und herumgehängt seid.

Sagt Mir, wen ihr mit diesen Drogen beeindrucken wollt! Eine weitere Sache, die die Menschen beeindruckt ist Scheinheiligkeit. Aber das kommt für uns nicht in Frage. Wenn ihr scheinheilig wärt, würdet ihr Bhagwan Roben tragen, mit einem Shillum (Anm.: Ton- oder Steinrohr zum Rauchen von Cannabisprodukten) in der Hand umhergehen und sagen: ‚Ich wurde von Gott auserwählt.’ Denkt einmal nach! Das könnt ihr nicht machen. Beide Seiten des Nabhi Chakras dienen eurem Wohlergehen, und das manifestiert sich auch im Außen. Natürlich ist es auch in Ordnung, wenn wir in einem guten Hotel gastieren. Das geht in Ordnung, aber entspricht das äußere Bild von euch auch jener Gesellschaftsschicht die in solchen Hotels absteigt? Sehen wir uns das einmal an. Ihr wollt in einem guten Hotel absteigen. Fragt euch selbst, ob euer Auftreten zu diesem Hotel passt. Denkt einmal darüber nach. Angenommen irgendwer muss in diesem Hotel gastieren. Dann muss er aber auch einer gewissen gesellschaftlichen Schicht angehören, oder? Ich wundere Mich manchmal schon, wenn Ich eure Koffer und Taschen sehe. Sie sind schmutzig, verdreckt und verbeult und haben überall Löcher. Man würde eher glauben, dass ihr etwas aus diesem Hotel mitnehmen wollt.

Es wäre besser, ihr würdet diese Lumpen und diesen Kram wegwerfen. Ich hoffe, dass es  dieses von euch nie verwendete Wort ‚wegwerfen’ in eurem Sprachschatz gibt. Ich setze mich nieder, ich bin nicht gekommen um etwas zu sehen! Das Wegwerfen ist absolut notwendig. Werft alle unsinnigen Dinge weg. All diese Lumpen und all die andere Sachen von denen ihr denkt, dass sie gut aussehen, es in Wirklichkeit aber nicht tun. Werft sie bitte weg! Einige der Pullover, Wolldecken und andere Dinge, die von den Leuten getragen werden, sind wirklich schrecklich. Die Farben und alles sollten adrett wirken. Ihr solltet nicht in Lumpen daherkommen. Wie wollt ihr auf diese Weise je in einen Raja Lakshmi Zustand kommen? Man muss erkennen, dass da eine  Raja Lakshmi steht. Es besteht keine Veranlassung zu zeigen, dass wir Bettler sind. Das ist nur etwas für Scheinheilige, aber nicht für uns. Häufig sind diese Bettler gar keine echten Bettler. Es sind Scheinheilige, die mit betteln ihr Geld verdienen. Ihr werdet überrascht sein, dass in Indien einige dieser Bettler riesige Häuser in Marine Drive besitzen, obwohl sie der Bettelei nachgehen. Daher sind sie in Wahrheit gar keine Bettler. Sie sind scheinheilig und sie machen auf diese Weise ihr Geld. Warum sollten wir uns daher auf diese Weise kleiden?

Wenn ihr euch wie Bettler kleidet, wird sich das auch auf der anderen (subtilen) Seite auswirken und dann habt ihr diesen Bhoot auf euch sitzen. Diese Geister mögen bhootische Leute. Sie wollen gar nicht bei einer gepflegten Person sitzen, die ordentlich gekleidet, gekämmt und geduscht ist. Sie mögen den Dreck und den Schmutz. Sie mögen es, wenn es nach Schmutz riecht und wenn ihr diesem Bild entsprecht, werden sie auf euren Köpfen sitzen und euch überall  hin begleiten. Sie mögen das. Es ist wie mit den Fliegen. Wenn irgendwo Dreck herumliegt,  kommen sie alle im Nu angeflogen. Das ist doch ganz klar. Wenn man etwas Dreck ausbringt, werden all die Würmer versuchen sich in den Dreck zu bohren. Auf diese Weise funktioniert das.

Für eure Raja Lakshmi und eure Gruha Lakshmi ist es wichtig, dass ihr in eurem Verhalten und Sprechen Selbstkontrolle zeigt. Wenn ihr wie eine billige Person sprecht oder wirkt, als würdet ihr gleich wegdämmern, wird niemand von euch beeindruckt sein. Daher ist es sehr wichtig, wie ihr euch benehmt, wie ihr sitzt und wie ihr sprecht. Einmal haben sie Neema gebeten zu sprechen. Sie wussten, dass Neema noch nie vor Menschen gesprochen hat und deshalb ziemlich nervös war. Aber Gregoire sagte: ‚Du solltest uns von deiner Schwäche erzählen’ und sie hat dann wirklich etwas sehr Sensibles dazu gesagt. Sie sagte: ‚Ich habe so viele Schwächen und wir Inder haben alle Schwächen, aber wenn ich sehe wie ihr euch in Gegenwart von Mutter benehmt, stelle ich fest, dass es euch am Protokoll mangelt. Ihr betrachtet Sie als selbstverständlich.’ In Ordnung, Sie ist Mahamaya und all das. Aber sie sagte auch: ‚Wir (Inder) finden eine Situation vor, wo wir wissen: Das ist die Göttin! Wir besitzen diesbezüglich eine Tradition. Es ist, als hätten wir einen Diamanten gefunden. Daher geben wir diesem Diamanten seinen gebührenden Platz in dieser Szenerie. Wir haben kein Problem damit. Aber manchmal sehe ich, dass sie sich vor Mutter wie Pferde bewegen und dann die Art wie sie sprechen. Für mich ist das sehr erstaunlich. Ihr Benehmen ist verwunderlich. Ich kann einfach nicht verstehen, wie ihr euch so benehmen könnt, wenn ihr die Göttin verehrt, die Sie zweifellos ist.’

Ich denke, dass ihr den Respekt verstehen werdet, wenn sich dieses Raja Lakshmi Prinzip erst einmal etabliert hat. Wenn ihr euch erst einmal selbst respektiert, dann beginnt ihr auch andere zu respektieren. Und da ihr alle Heilige seid, müsst ihr auch alle anderen in gleicher Weise respektieren. Ihr solltet andere respektvoll ansprechen. In der Hindi-Sprache haben wir etwa das ‚Sie’. Wir sprechen z.B. ältere Menschen mit ‚Sie’ an. ‚Setzen Sie sich bitte’, drückt z.B. großen Respekt aus. Das wird andere beeindrucken. Aber stattdessen seht ihr beim Programm Leute, die andere schlagen, sie an den Haaren ziehen oder mit ihnen schimpfen. Was sollen  die Leute denken? Was für Heilige sind das? Von wo kommen diese neuen Heiligen? Heilige respektieren doch einander. Sie kommen in euer Haus und man bietet ihnen einen guten Platz an. Ihr müsst darauf achten, dass Heilige andere Heilige respektieren.

Dieser Respekt sollte unter euch vorhanden sein, die Einheit, das Verständnis ist…; ohne Respekt wird es keine Übereinstimmung geben. Und wenn es eine enge Beziehung geben soll, sollte man auch verstehen, dass man andere so respektieren muss wie man selbst respektiert werden will. Ihr solltet respektvoll sein und respektiert werden. Beides sollte vorhanden sein, dann ist auch die Lakshmi anwesend.

Heute haben wir das Licht hier. Das ist sehr wichtig. Als der Mensch lernte, das Feuerelement zu nutzen, wurde das Feuer von Anfang an für das Gruha Lakshmi Prinzip genutzt um das Essen zu kochen. Die Wärme der Mutter wird durch das Herz im Heim ausgedrückt, um die Kinder zu wärmen, ihnen Essen zu geben und all das. Als es dann kollektiv wurde, drückte es sich als Licht aus. Beispielsweise wenn wir unseren Tag der Republik feiern oder ihr euren Unabhängigkeitstag, dann zünden wir die Lichter an oder machen ein Feuerwerk.

Wenn wir uns ausdrücken wollen, folgen wir dem Raja Lakshmi Prinzip. Dann haben wir noch die Mahalakshmi. Die Mahalakshmi kennzeichnet den Zustand der Evolution. Wenn die Evolution beginnt, beginnt sich die Mahalakshmi durchzusetzen. Dann etabliert sich das Wohlergehen in euch. Wenn ihr euch dann noch immer Sorgen macht, wie ihr eine Tasse Tee für euch selbst bekommen könnt, könnt ihr nicht in den Mahalakshmi Zustand eintreten. Würde sich dieser Zustand nur ein kleines bisschen in euch etablieren, spürt ihr diesen Frieden und diese Würde in euch. Dann hat die Mahalakshmi Kraft auf euch zu arbeiten begonnen. Die Mahalakshmi Kraft lässt euch zum Licht werden. Ihr müsst jetzt das Licht werden. Ihr braucht keine Lichter. Ihr seid selbst das Licht. Wenn ihr irgendwo hingeht und euch die Menschen sehen, dann wollen sie eure Führung. Sie nutzen euch dazu wie eine Fackel.

Sie werden euch konsultieren und um Rat fragen. Ihr seid das Licht. Das ist es! Man muss wissen, dass das Mahalakshmi Tattwa (Prinzip) in diesem Fall als Licht repräsentiert wird. Und diese Lampen können erleuchtet werden. Ihr habt ja gesehen, dass sogar ein kleines Licht reagiert und sich zeigt. Und jetzt seid ihr selbst ein Licht geworden. Sogar dieses Licht kann es bewirken. Wenn Ich Meine Hand hierhin lege, erkennt die Flamme das und bewegt sich nach dort. (Shri Mataji streckt Ihre Hand in Richtung einer Kerze). Weil sie jetzt erleuchtet ist. Wenn man eine Kerze vor das Foto stellt, wird sie erleuchtet und wirkt. Gut, was ist mit euch? Ihr seid jetzt das Licht. Für Gott seid ihr das Diwali. Diwali bedeutet Lichterketten. Ihr seid die Lichterketten und werdet dieses wundervoll schimmernde Haus Gottes errichten. Ihr seid ins Königreich Gottes eingetreten und ihr müsst es auch erleuchten. Auf der einen Seite seid ihr die Dekoration Gottes und Sein Ruhm und auf der anderen Seite seid ihr für alle anderen Menschen die Leitlinien. Es ist als wärt ihr die Fackeln (die ihren Weg erleuchten). Ihr seid der Leuchtturm, an dem sich die Schiffe orientieren. Ich seid die Leuchtfeuer. Ihr müsst zu Leuchttürmen werden, damit euch die Menschen sehen. Ihr müsst herausragen, damit euch die Menschen sehen. Ihr ragt heraus und erhellt das Meer. So müsst ihr sein.

Dafür benötigt ihr jedoch Selbstrespekt. Setzt eure Willenskraft ein. Die Willenskraft. Ihr braucht einen eisernen Willen, setzt ihn ein, ich kann es nicht für euch tun.  Ich möchte, dass wir zwei bis drei Tage nach Diwali mit einer Morgensession beginnen. Wir können jeden Morgen um fünf Uhr oder fünf Uhr dreißig beginnen. Zuvor solltet ihr noch duschen. Sagen wir um fünf Uhr dreißig, oder fünf Uhr. Ist das in Ordnung für euch? Eure Mutter wird um vier Uhr dreißig aufstehen, egal was passiert. Ihr müsst eure Gewohnheiten ändern. Unbedingt! Steht früh morgens auf, dann könnt ihr so viel erledigen. Nachts ist das nicht der Fall. Was macht ihr zur späten Stunde? Ihr tratscht und verschwendet eure Zeit. Aber wenn ihr sagt, dass ihr spät nachts schlafen gehen und am nächsten Morgen sehr früh aufstehen wollt, schafft ihr das niemals. Ihr müsst damit beginnen einmal früh morgens aufzustehen und dann werdet ihr auch früher schlafen gehen. Ihr müsst es andersherum machen und erkennen, wie euer Gemüt arbeitet.

Steht also früh morgens auf, wascht euch und setzt euch zur Meditation. Wenn es in der Wohnung warm ist, könnt ihr auch ein heißes Bad nehmen und danach ungefähr eine Stunde lang meditieren. Danach werdet ihr euch sehr gut fühlen und nach einiger Zeit werdet ihr gar nicht mehr länger als bis vier Uhr dreißig schlafen können. Seht euch Mein System an. Ich stehe immer um vier Uhr dreißig auf, egal ob Ich in Amerika oder in Indien bin. Wie schaffe Ich das? Ich habe keinen Wecker, aber Ich stehe trotzdem um vier Uhr dreißig auf. Ich habe Mich auf die Sonne abgestimmt, während ihr eher auf den Mond eingestellt seid. Wenn die Sonne einen bestimmten Winkel erreicht, muss Ich einfach aufstehen, weil zu dieser Zeit die Vibrationen zu fließen beginnen und das ist auf der gesamten Welt gleich. Für diese Vibrationen ist vier Uhr dreißig die beste Zeit. Dann fließen sie in ihrer reinsten Form. Aus diesem Grund sind auch all diese Seher sehr früh aufgestanden. Sie haben sich gewaschen und sich dann zur Meditation hingesetzt. Aber insbesondere für die Engländer scheint das bereits zu viel zu sein. Trotzdem müsst ihr euch diesbezüglich trainieren. Stellt euch einfach vor, ihr würdet für ein Festival aufstehen. Dann werdet ihr es schaffen und ihr werdet es mögen. Angenommen heute wäre ein Fest. Wir werden es genießen, wenn wir früh aufstehen, uns mit Seife waschen und parfümieren können usw. Die Zeit im Bad sollte ein Ritual sein, obwohl man es auch nicht übertreiben sollte. Ich sehe, dass sie einfach hier sitzen und ziemlich glücklich sind. Die Inder baden meist zu viel, das ist auch nicht nötig. Es sollte auch nicht übertrieben werden. Wenn ihr ungefähr ein Stunde in Meditation sitzt, wird euer Haus dadurch erleuchtet.

Ich sollte morgens diesen Ort hier erleuchten. Wenn ihr kommt werdet ihr überrascht sein, das ihr so viel erreichen könnt, wenn euch das zur Gewohnheit wird. Am besten  funktioniert es am Morgen. Am Abend seid ihr dann schon zu müde und könnt nicht mehr so viel erledigen und völlig … [unklar]. Dann werdet ihr auch früh zu Bett gehen. In England haben sie dieses Sprichwort: ‚Früh zu Bett und früh auf’. Das stammt doch nicht aus Indien, oder? Das müssen wir  tun. Ihr werdet überrascht sein, aber wenn ihr früh morgens aufsteht, dann werdet ihr tausendundein Sachen erledigen können. Wir werden das nach Diwali angehen und Ich werde es ankündigen. Alle die es mit Mir versuchen wollen, können das tun. Manchmal bin Ich erst um zwei Uhr oder zwei Uhr dreißig schlafen gegangen. Meistens um zwei und trotzdem stehe Ich um vier Uhr dreißig auf und gehe ins Bad. Alle haben noch geschlafen und Ich wollte sie nicht stören. Um acht Uhr habe ich dann gesagt: ‚Gut, wollt ihr jetzt bitte aufstehen?’

Einmal hat Gregoire am Tag seiner Abreise gesagt: ‚Oh, es ist schon zwei Uhr. Es bleiben nur mehr drei Stunden.’ Ich sagte: ‚Gregoire, du solltest jetzt besser noch etwas schlafen. Wenn du an die Abreise denkst, wirst du nicht schlafen können. Leg dich daher etwas hin.’ ‚Aber was ist, wenn ich nicht rechtzeitig aufwache.’ Um fünf Uhr früh weckte Ich ihn dann einfach. Ich war ja schon um vier Uhr dreißig aufgestanden und um fünf Uhr rief Ich: ‚Es ist fünf Uhr!’ Dann standen sie alle auf. Ihr könnt ihn fragen. Und in Wahrheit ist es ganz einfach. Vielleicht habt ihr wie Ich bis zwei Uhr früh nicht geschlafen. In diesem Fall schlafe Ich dann während des Tages mal eine Stunde. […] In der Nacht aufzubleiben ist Zeitverschwendung. Das ist wirklich Zeitverschwendung. Was seht ihr euch an? Diese schmutzigen Bilder im TV? Oder? Gibt es  nach neun Uhr abends wirklich noch ein Programm, das es wert wäre wenn man es ansieht? Höchstens bis neun Uhr dreißig oder zehn. Dann kommt der ganze Schmutz.

(Wenn ihr zeitig aufsteht) werdet ihr euch viel gesünder fühlen. Ihr werdet es viel besser haben. Harry hat sich dadurch enorm verbessern können. Außerdem denkt man in den frühen Morgenstunden weniger und kann wirklich meditieren. Das ist eine sehr gute Zeit. Eines möchte Ich euch daher für euer Verständnis hinterlassen. Versuchen wir es über die Selbstdisziplin auszuarbeiten. Das ist sehr wichtig. Euer Ego ist erlaubt euch nicht diszipliniert zu sein. Es wird sagen: ‚Ah, was soll das?’ Daher müssen wir unser Ego reduzieren. Selbstdisziplin führt zu Selbstkontrolle und das kostet euch nicht einmal etwas. Selbstkontrolle ist sehr wichtig und nur möglich, wenn ihr wirklich wisst, wie ihr sie entwickeln und sie einimpfen könnt, damit sie Teil von euch wird.

In der Katha Upanishad finden wir dazu eine schöne Analogie. In dieser Schrift vergleichen sie den Körper mit einem Pferdewagen. Der Wagenlenker ist die Buddhi und der Spirit ist der Meister. Der Wagenlenker ist die Buddhi, der Intellekt. Das Sanskrit Wort ‚Buddhi’ beschreibt das was gemeint ist besser als das Wort Intellekt. Man könnte Buddhi auch als Weisheit bezeichnen. Die Sinne entsprechen den Pferden. Sie sind wie die Pferde und laufen einmal hierhin und einmal dorthin. Die Kontrolle der Pferde und des  Rennens liegt in der Hand der Buddhi, in der Hand des Wagenlenkers, das ist die Weisheit bzw. der Intellekt in uns. Der Intellekt muss die Sinne in uns kontrollieren. Er muss die Zügel kontrollieren. Wenn ihr die Sinne nicht kontrolliert und ihnen erlaubt hinzugehen wo immer sie wollen, seid ihr weder dort noch da. Ihr sagt: ‚Ich weiß, ich weiß!’ Aber welcher Teil weiß, welcher geht in die falsche Richtung und wo seid ihr dann? Und warum tut ihr das dann? Ihr sagt: ‚Ich weiß, ich hätte das tun sollen!’ Dieses ich weiß ist ganz schlecht! Warum? Wenn ihr es wisst, warum tut ihr es dann? Euer Wissen sollte mit eurem Verhalten im Einklang stehen. Ich weiß beispielsweise, dass das hier weiß ist. Dann behandle Ich es auch so oder sollte Ich es behandeln, als wäre es schwarz? Wenn Ich weiß, dass das ein Flamme ist, werde Ich Meine Hand nicht hineinhalten. Wenn Ich sage: ‚Ich weiß, dass das Feuer ist!’ Halte ich dann Meine Hand hinein?

Um unsere Sinne kontrollieren zu können, müssen unsere Buddhi, unser Verstand (mind) ziemlich intakt sein und der Kontrolle des Selbst übergeben werden. Dort existiert kein ‚Ich’. Dort erinnert man sich nicht an ein ‚ich habe das getan!’ und all das. Das mag der Spirit nicht. Daher müsst ihr einen sehr disziplinierten Geist (mind) besitzen, mit dessen Hilfe ihr alles an euch verbessern könnt, beispielsweise euer Sprechen und wie ihr eure Angelegenheiten bewerkstelligt. Ihr müsst euch verbessern. Ihr müsst euch immerzu verbessern. Wenn ihr wieder mit eurem höheren Selbst im Einklang seid, dann kommt alles wieder zur Ruhe. Auf diese Weise kommt ihr voran und dann werdet ihr auch immer besser werden.

Der heutige Tag ist für uns sehr wichtig, weil die Heiligen heute Diwali feiern. Ich feiere Mein Diwali indem ich eure Herzen erleuchte. Damit ihr der Spirit seid und eure eigene Freude und Schönheit genießen könnt. Genießt es, dass ihr jetzt der Spirit seid. Ihr seid jetzt im Königreich Gottes, daran besteht kein Zweifel und auch wenn ihr jetzt nichts mehr tun würdet, wäre das in dieser Hinsicht in Ordnung. Aber es sollte trotzdem nicht selbstverständlich sein. Eure Mutter braucht eure Hilfe und ihr müsst Sie unterstützen. Ihr müsst jetzt aufstehen, ihr müsst aufsteigen, ihr müsst herauskommen, ihr müsst die Anführer von morgen werden. Ihr müsst es ausarbeiten und nicht nur große Redner und Denker sein und große Reden schwingen. In Wahrheit könnt ihr nicht einmal einen Löffel abwaschen wenn Ich euch darum bitte. Welchen Sinn sollte das haben? Ihr seid die Bürger von morgen. Ihr seid diejenigen, die die Menschen beeindrucken müssen. Ich erwarte von euch, dass ihr auch versteht, was ihr erreichen müsst.

Setzt euch aber jetzt nicht hin, um es zu planen. Wenn ihr zu viel plant hat das zur Folge, dass ihr es nie in die Tat umsetzt. ‚Das ist unser Plan. Morgen werde ich früh morgens aufstehen. Ich werde meditieren und ich werde es mir in meinem Terminkalender notieren.’ In Wirklichkeit werdet ihr dann drei Tage lang nicht aus dem Bett kommen, weil ihr es schon in euren Terminkalender eingetragen habt. Weil ihr es geplant habt. Die Planung ist abgeschlossen. Warum solltet ihr es dann noch tun? Es ist ja schon passiert. Ihr habt es sozusagen schon getan, indem ihr es in den Terminkalender eingetragen habt. So ist das mit dem Planen. Planen bedeutet, sich hinzusetzen und darüber nachzudenken was ihr tun sollt. Setzen wir uns zusammen. Das ist völlig verdreht, einige Leute…

Dann passiert nämlich gar nichts. Was geschieht? Alles ist in Planung. Wer wird es dann überprüfen und sich darum kümmern, ob es getan wurde? Auf diese Weise erreichen wir nur eine mentale Befriedigung und denken: ‚Oh, wir haben es geschafft.’ Wir haben uns alle zusammengesetzt und ein großes Ausschussmeeting abgehalten.’ Und alle reden und reden und reden. ‚Mutter, wir haben in dieser Sache so entschieden und das haben wir so entschieden.’ Aber was habt ihr wirklich erreicht? Nichts? Was ist? Was habt ihr entschieden? Ihr müsst es tun. Darum geht es. Das hat nichts mit Planen zu tun. Daher ist es besser nicht zu planen und einfach morgen ganz früh aufzustehen. In Ordnung? Tut es aber plant es nicht. Das Planen bewirkt nur, dass man es dann nicht macht. Das führt schließlich zu diesem idiotischen Land und zu all den anderen Problemen. Sie planen immer nur. Aber wofür planen sie?