Darshan im Ashram 2

Sydney (Australia)

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25.03.1981 – Darshan im Sydney Ashram

Ausschnitte:

Sahaja Yogi: Mutter stimmt es, dass Buddha gestorben ist, weil er Wildschweinfleisch gegessen hat?

Shri Mataji: Wer sagt das?

Sahaja Yogi: Ich habe es gehört und habe mich gewundert.

Warren: Einer Seiner Schüler war Vegetarier.

Shri Mataji: Aber die Chinesen essen kein Schweinefleisch, oder?

Warren: Doch, doch.

Shri Mataji: Das sollten sie nicht tun. Ihr müsst verstehen, dass Menschen, die im Zentrum sind, Ich meine hier das Void, immer leichte Vorbehalte gegen Schweinefleisch hatten. Der Grund dafür ist, dass Schweinefleisch sehr erhitzend ist. Daher waren sie nicht für Schweinefleisch, weil das Feuerelement im Void bereits vorhanden ist und wenn man dieses weiter anfacht und jemand bereits mit der Lebe Probleme hat, ist das für ihn nicht gut. Aber es ist auch mit Fisch das gleiche. Fisch enthält so viel Phosphor, dass er Probleme für Menschen mit heißer Leber verursachen kann. Fisch kann auch Allergien hervorrufen. Proteine von Schweinefleisch können sehr viele Probleme verursachen.

Warren: Schweinefleisch ist außerdem viel stärker für Parasiten anfälliger als die meisten anderen Fleischsorten.

Shri Mataji: Aber an dem kann Er nicht gestorben sein, weil Er war nicht so ein großer Esser. Das sind nur Ideen von ihnen. Aber Er hat durchaus Fleisch verzehrt. Auch Mohammed. Dieser Unsinn ausschließlich vegetarisch zu leben, kam erst später auf.

Sahaja Yogi: Mutter, welche Fleischsorten sollten wir außer Schweinefleisch und Fisch noch vermeiden? Können wir beispielsweise Rindfleisch essen?

Shri Mataji: Ich habe das schon erklärt. Ihr solltet wissen, wie eure Persönlichkeit aufgebaut ist. Angenommen ihr seid leicht reizbar und mürrisch, dann ist Huhn die einzige Fleischsorte, das ihr essen solltet. Alle anderen Fleischarten würden euch zu stark erhitzen. Das solltet ihr vermeiden und euch eher vegetarisch ernähren und Saft aus Zitrusfrüchten trinken usw. Sie wirken ausspülend. Gut, sehen wir uns an, was mit der Leber geschieht. Die Leber ist in unserem Körper dafür zuständig, alle Arten von Giften auszuscheiden.

Immer wenn wir etwas essen, das für uns nicht passt, erzeugt das Hitze in unserem Körper. Alles was Hitze verursacht, ist für die Leber nicht gut. Warum? Weil sie Hitze abgibt. Giftstoffe werden in Form von Hitze abgegeben. Aber warum ist das so und wohin geht die Hitze? Die Hitze wird über die Blutgefäße zur Haut transportiert, die sie in Form von erhöhter Temperatur, Schweiß und anderer Dinge abgibt. Was geschieht, wenn die Leber nicht in Ordnung ist? Sehen wir uns das H2O, das Wasser an. Wir haben ein Sauerstoffmolekül und zwei Wasserstoffmoleküle. Das Sauerstoffmolekül befindet sich in der Mitte und die beiden Wasserstoffmoleküle an den Seiten. Die Wassermoleküle sollten normalerweise auf diese Weise angeordnet sein, in Ordnung?

Wenn man Alkohol oder ähnliches zu sich nimmt, dann ändert sich die Struktur der Moleküle, wodurch das Wasser in der Leber die Hitze nicht aufnehmen kann. Dadurch staut sich die Hitze in der Leber und nimmt immer mehr zu, insbesondere wenn man Alkohol oder Fisch mit hohem Phosphoranteil zu sich nimmt. Alkohol bewirkt, dass die Leber die Hitze nicht abgeben kann, wodurch sie Schaden nimmt. Wenn die Leberhitze zu stark wird, werden die Leberzellen geschädigt und funktionieren nicht mehr richtig. Das führt zu einem Teufelskreis.

Wenn jemand an Krebs erkrankt, passiert mit dem Wasser im Körper das gleiche. Die Struktur der Wassermoleküle verändert sich, wodurch das Wasser die Hitze nicht mehr aufnehmen und abtransportieren kann. Trotzdem bekommt ihr kein Fieber. Das ist erstaunlich, obwohl man vielleicht an Krebs erkrankt ist. Es ist möglich, dass man sich einen Infekt einfängt, aber der Krebs selbst verursacht nicht direkt Fieber. Das gleiche passiert wenn man Alkohol konsumiert. Du trinkst (zu viel) Alkohol und wirst vielleicht zu Boden stürzen. Mir sind diesbezüglich nicht alle Symptome bekannt, aber ich habe schon Leute gesehen, die aufgrund übermäßigen Alkoholgenusses zu Boden gestürzt sind. Aber sie haben kein Fieber.

Der Grund dafür ist, dass euch der Alkohol zuerst auf die linke Seite bringt. Darüber hinaus bewirkt er, dass das Wasserelement im Körper nicht mehr zu gebrauchen ist (um Hitze abzuleiten). Das Wasserelement weigert sich Hitze aufzunehmen und es kommt zu keinem Fieber. Dadurch glaubt ihr, dass alles in Ordnung ist, bis ihr wirklich ernste Probleme bekommt. Wenn die Leber in Ordnung ist und ihr andere Probleme bekommt, die mit einem Anstieg der Körpertemperatur verbunden sind, dann kümmert man sich sofort um euch. Das gleiche passiert bei Menschen mit einer ganz schlechte Leber, wenn sie infolge einer Infektion Fieber bekommen. Angenommen sie entwickeln aufgrund von Halsproblemen hohes Fieber, weil das Wasser anderweitig verfügbar ist. Bei solchen Menschen ist die Fieberkurve sehr hoch, obwohl sie keine Leberbeschwerden haben. Es ist ein interessantes Phänomen, das alles was Hitze erzeugt, für die Leber eine Gefahr darstellt.

Krebs kann natürlich auch von der linken Seite ausgelöst werden. Bei dieser Krankheit spielt die Leber keine große Rolle, außer wenn sie selbst betroffen ist und Krebs bekommt. Sie kann das Problem nicht aus der Welt schaffen, weil die rechte Seite nur für die fünf Elemente zuständig ist. Alle Probleme, die von den fünf Elementen kommen, können von der Leber ausgesiebt werden. Aber in diesem Fall ist das nicht möglich. Alles was mit dem Übersinnlichen und Dingen aus dem Unterbewusstsein zu tun hat, kann die Leber nicht beseitigen. Das ist nicht möglich. Aber wie können wir dagegen ankämpfen?

Das kann nur die Milz. Ist die Milz jedoch auch in Gefahr, kann auch sie diese Dinge nicht bekämpfen. Menschen die eine schwache Milz haben, sind eher krebsgefährdet als Menschen mit einer schlechten Leber. Eine schlechte Leber wirkt sich immer negativ auf das Herz aus. Diese Kombinationen gehen Hand in Hand. Bei einer Kombination von rechtem Nabhi und Agnya ist das ebenfalls der Fall.

Ego-orientiere Menschen haben eine schlechte Leber und sind (meist) groß und dünn. Solche Leute müssen Toleranz üben. Sie haben ein Agnya Problem, sind egoorientiert und haben ein Herzproblem. Sie sterben eher an einem Herzanfall als an Krebs und sind oft auch sehr aggressiv. Sie verursachen bei anderen Menschen Krebs und bei sich selbst Herzprobleme. Krebs bekommen eher Menschen, deren Einstellung zum Leben eher linksseitig ist.

Ich habe bis jetzt noch keinen einzigen gesehen, wo diese Krankheit durch eine Attacke von der rechten Seite ausgelöst wurde. Meistens neigen linksseitige Menschen zu Schwarzer Magie, zu diesem und jenen, oder gehen zu irgendwelchen Gurus. Blutkrebs bekommen meist Menschen die links sind. Menschen die links sind, müssen daher besonders auf ihre Milz Acht geben. Dieses Organ ist sehr wichtig. Sie sollten nie hektisch sein. Sie neigen zwar grundsätzlich selbst nicht zur Hektik (sie sind ja links), aber Ich denke, dass sie eine Art von Bhoot hektisch werden lässt. Ich habe es gesehen. Wenn man mit dem Flugzeug reist, kommt plötzlich dieser Bhoot herein, wenn die Zeit der Abreise naht. Dann ist die Person auf einmal ganz anders. Plötzlich, ‚was ist los?’ ‘Ich muss gehen! Ich muss los!’ Das ist ein Bhoot. Wenn ihr gehen müsst, dann solltet ihr das rasch und still tun.

Es besteht keine Veranlassung hektisch zu werden und solchen Bhoots in die Hände zu spielen. Längerfristig gesehen können auch egoorientierte Menschen unter starken Besessenheiten leiden. Zu Beginn werden sie ausschließlich von ego-orientierten Geistern attackiert, wodurch sich ihre Egoorientierung weiter verstärkt. Das Problem ist, dass man beim Ego anfangs nicht spürt, dass irgendetwas nicht stimmt. Ego verursacht keine Schmerzen, man fühlt sich sehr erfolgreich, man ist präsent, man kommt vorwärts, man spricht und ist eine sehr durchsetzungsfähige Persönlichkeit. Wenn man später dann sein Ego zu erkennen beginnt und merkt, dass man von einer Menge egoorientierter Geister besessen ist, bekommt man es vielleicht mit der Angst zu tun. Solche Menschen neigen zu Alkohol und Drogen, um dadurch mehr auf die linke Seite zu kommen. Wenn der Geist eines solchen Alkoholikers in euch eindringt, wird euer Magen locker eine gepflegte Flasche Whisky vertragen können. Ihr werdet das gar nicht richtig spüren und sagen: ‚Warum nicht? Ich kann das!’ So ein Verhalten begünstigt Krebs, obwohl sich diese Krankheit bei solchen Menschen der Krebs eher langfristig entwickelt. Zuvor stellen sich vielleicht Lähmungen ein oder sie vertrotteln schlechthin. Überraschender Weise vertrotteln die Linksseitigen nicht so leicht wie die Rechtsseitigen.

Sahaja Yogini: Mutter, Deine Worte über die Hitze im Körper haben mich an eine Begebenheit erinnert. Beim Geben von Vibrationen habe ich manches Mal andere Menschen berührt, worauf mir plötzlich extrem heiß wurde und ich stark zu schwitzen begann. Die jeweilige Person befand sich in einem sehr schlechten Zustand. Ich habe dabei eine Hand zu Deinem Foto gestreckt und die Person mit der anderen Hand berührt. Ist das normal?

Shri Mataji: Das bedeutet, dass du dich selbst mehr reinigen musst. Wenn ein Funke entsteht, kann etwas Feuer fangen, oder? Daher wäre es besser, wenn man sich selbst stärker reinigt und die Leute bittet, ihre Hände in Richtung der Fotografie zu strecken. Dennoch helfen euch solche Erfahrungen immuner zu werden. Wenn es zu extremen Schweißausbrüchen kommt, bedeutet das, dass es ein Problem mit dem linken Herz gibt. Legt eure Hand aufs Herz und bittet um Vergebung indem ihr sagt: ‚Mutter, ich bin nicht der Handelnde. Du bist die Handelnde.’ Dadurch wird sich die Situation sofort verändern. Sogar wenn man nur ganz leicht das Gefühl hat, dass ‚man es tut’, ist das sehr gefährlich. Ego-orientiere Menschen brauchen etwas länger, das zu verstehen. Sie sollten immer sagen: ‚Ich mache gar nichts, das macht alles die Mutter; die Mutter bewirkt das alles.’ Das wird helfen. Sagt es auch der Person: ‚Ich mache gar nichts. Es ist Mutter, die alles bewirkt.’ Dann werdet ihr keine Probleme mehr haben.

Sahaja Yogini: Ok. Wenn das passiert, dann weiß ich, dass ich etwas falsch gemacht habe. Stimmt das? Wenn ich plötzlich starke Hitze im Körper spüre.

Shri Mataji: Wenn du einfach sagst: ‚Mutter, ich tue nichts. Du bewirkst alles. Ich bin nur Dein Schweiß!’

Sahaja Yogini: Mutter, während der Meditation hat es sich schon mehrmals angefühlt, als wäre die Meditation sehr tief und es schien, als ob mein Bewusstsein hier ganz weit oben ist. Dann schien es, als würde es noch darüber hinausgehen…

Shri Mataji: Das ist nicht gut.

Sahaja Yogini: Das habe ich mir schon gedacht. Ich habe mich gefragt, ob das ein Bhoot war.

Shri Mataji: Nein, nein. Das ist nur eine komische Erfahrung. Du solltest versuchen, solchen Unsinn zu vermeiden.

Warren: Das erinnert mich ein bisschen an überbewusste Erfahrungen.

Shri Mataji: Ja, absolut. Ich mache mir Sorgen. Du musst es herunterbringen… Versuch dein Ego mit Autosuggestion wieder herunterzubringen. Wenn sich das Ego ausdehnt, kann es sich wie ein Ballon aufblähen. Auf einmal schießt es heraus und bläht sich auf. Das sollte nicht passieren. Das Bewusstsein sollte nicht auf diese Weise nach oben gehen. Es sollte einfach hier sein. Die Position des Bewusstseins ist hier. Es öffnet dann nur eine neue Dimension im Gehirn. Das ist unser Bewusstsein, in Ordnung? Warum sollte es hier sein?

Sahaja Yogini: Irgendwie weiß ich, dass ich hier bin, aber die Erfahrung scheint in einen viel größeren Raum zu gehen.

Shri Mataji: Nein, nein. Das sind alles nur Ideen. Einige Leute haben Mir erzählt, dass sie spüren, dass sie auch in diesem Baum sind, in dieser Mauer usw. Das ist alles falsch. Ihr müsst verstehen, dass ihr euch (euer Bewusstsein) nicht nach außen ausdehnen solltet. Ihr müsst euch nach innen ausdehnen. Eine Ausdehnung nach außen ist ein Zeichen dafür, dass ihr in die Materie geht. Die Ausdehnung muss Innen stattfinden. Sonst geht es ins Überbewusstsein. Ihr müsst vorsichtig sein. Ich mache Mir wirklich Sorgen. Streckte eure Hände zu Mir. Hebt sie etwas höher. Ah, sie zittern. Es wäre besser, wenn du dich jeden Morgen shoebeaten würdest.

Sahaja Yogini: Das werde ich tun.

Shri Mataji: Ja, mach das, aber sei vorsichtig. Ich mache Mir wegen dieser kleinen Angelegenheit Sorgen. Irgendwie hat das Ganze hauptsächlich mit dem Ego und viel weniger mit dem Superego zu tun. Du musst dich selbst konditionieren und zu dir sagen: ‚Gut, setz dich, sei still und glaub nicht, dass du etwas weißt!’ Wenn man vorankommen will, muss man eine gewisse Balance haben. Vergleichen wir es mit einer Hand – das eine ist die kleine Hand einer Dame, dagegen ist diese hier riesig – das ist das Überbewusstsein, sei also vorsichtig. Mit Rajneesh ist das gleiche passiert. Er spürte, dass sein Bewusstsein auf den Baum hochgestiegen war und da sah er sich selbst von oben (vom Baum) und nahm an, dass das die Erleuchtung ist. Er hat das in seinem Buch beschrieben, aber es ist Unsinn. Irgendjemand sollte das aufklären und schreiben, dass es bedeutet, dass man ein Bhoot geworden ist. Wenn es nicht so hoch oben ist, ist das nett – dann kann man es leichter wieder herunterbringen. Du musst dich jedenfalls darum kümmern, das ist sehr wichtig. Am besten funktioniert es, wenn man kollektiv wird, wenn sich das Bewusstsein ausbreitet. Tu etwas für andere. Sei bescheiden und arbeite für andere.

Sahaja Yogini: Ja, Mutter.

Shri Mataji: Du solltest vielleicht weniger sprechen und vielleicht etwas Deutsch.

Warren: Aber sieh zu, dass du kein left Vishuddhi bekommst!

Shri Mataji: Das ist das eine. Aber das wird sie nicht. Das wir eine Zeit lang für sie kein Problem sein, weil ihre linke Seite […] sehr […].

Sahaja Yogini: Manchmal, wenn ich etwas empfinde, dann spüre ich das viel stärker als das andere.

Shri Mataji: Genau das ist es, du hast es überstrapaziert und dadurch ist es abgestumpft. Wenn man zu sehr ego-orientiert ist, kann man es nicht spüren. Du hast selbst Buddha übertroffen und das ist der springende Punkt, genau an dieser Stelle wird er sichtbar. Der Buddha Punkt ist hier und wenn du bis zu diesem Punkt gekommen bist und daran festhältst, ist das in Ordnung, aber nur bis zu diesem Punkt. [… Teil der Konversation unklar]

Damit zu spielen ist sehr gefährlich. Du weißt, was mit Hitler passiert ist? Es war genau das gleiche. Er machte einfach immer weiter damit und dachte, dass er erfolgreich sei, aber er konnte es dann nicht mehr ausgleichen und wurde verrückt. Du musst verstehen, dass wir hier sind, um zu wachsen, um ein höherwertiges Wesen zu werden.

Wenn ihr zu viel Superego habt, dann versucht es zu verringern. Wenn ihr zu viel Ego habt, versucht es zu verringern. Es ist nur zu eurem besten, dass solltet ihr alle verstehen. Es gibt keinen Grund sich deswegen verletzt zu fühlen. Ich habe es gesehen. Sie beginnen darüber nachzudenken, weil sie Ego haben und dann tut ihnen das weh. Superego-Typen sind hingegen ziemlich stolz (wenn sie aus dem Superego herauskommen).

Ja, sie sind sehr stolz darüber und sagen: ‚Jetzt heule ich nicht mehr die ganze Zeit.’ Ja, genau. ‚Oh, ich bin das!’ Sie sind dann sehr glücklich darüber, als ob deshalb jeder Sympathie und Mitleid für sie empfinden sollte. Die armen Ego-Typen dagegen wissen nicht, wie sie es eingestehen sollen. Es tut ihnen weh. Das ist doch komisch, oder? Einige dieser Blinden haben dann Mitleid mit ihnen. Aber wenn jemand taub ist, lachen sie über ihn. Für einen Tauben ist es schwierig zu sagen, dass er taub ist. Aber bei einem Blinden macht das nichts, weil jeder hören wird ‚komm weiter, komm weiter’. Nur der, der Ego hat und sich dessen bewusst ist, fühlt sich deswegen schlecht. ‚Oh, ich habe Ego, ich bin so schlecht.’ Und jeder sagt: ‚Oh, Ego, Ego, Ego.’ Schrecklich.

In Wahrheit ist das Superego noch schlimmer. Diese Typen sind wie Skorpione, wirklich schrecklich. Manchmal bekomme Ich Blasen von ihnen. Von diesen Superegos. Sie sind schrecklich und manchmal beginnen sie an euch zu kratzen. Sie sind wie Moskitos. Sie jammern immerzu, dass sie noch immer so unglücklich sind. Es ist sehr schwierig ein Superego zu kurieren. Ihr findet viele Frauen und Männer, die sich so verhalten. ‚Oh, ich bin sehr bestürzt. Ich bin sehr unglücklich. Ich bin niedergeschlagen!’

Bei diesen Dingen nehmen sie die erste Stelle ein. Sie sollten sich schämen. So ist das und es stört sie überhaupt nicht. Man sollte daher keine Sympathien für solche Menschen hegen, nur dann werden sie wieder zurückkommen. Wenn ihr Sympathie für sie zeigt, dann sind sie erledigt und ihr werdet auch so.

Es kann durchaus sein, dass auch egoistische Typen in Sahaja Yoga erfolgreich werden. Sie können sich durchsetzen und werden für andere zum Vorbild. Aber niemand ist darüber glücklich. Normale Charaktere mögen das nicht. Wenn ihr ins Ego geht, dann versucht wieder herauszukommen. Daraus entstehen all diese Launen. Es ist auch nicht gut, wenn ihr euer Temperament zu stark zu kontrollieren versucht. Es kann bei vielen Gelegenheiten auftauchen. Irgendwelche Frustrationen oder Probleme im Leben können gelöst werden. Manchmal kann man auch durch eine Besessenheit solche Probleme bekommen.

Seid also vorsichtig. Ihr müsst normal sein. Ihr seid weder euer Ego noch euer Superego. Ihr seid der Spirit. Das müsst ihr werden. Aber manchmal, wenn ihr zu sehr einen Führungsanspruch erhebt, dann bekommt ihr Ego. ‚Oh, ich weiß das alles.’ Mutter versucht dann, es wieder zu vermindern und sticht den Ballon an.

Vergesst eure Vergangenheit vergessen und werdet ein bescheidenes Kind. Damit ihr ins Königreich Gottes eintreten könnt, müsst ihr wie Kinder sein, ohne Ego und Superego. Sie sind so natürlich und so ausgeglichen, so achtsam. In Sahaja Yoga sollte niemand versuchen irgendwie einzigartig zu sein, das ist das eine, das Ich gesagt habe. Habt ihr diese Aufnahme hier, über die Einzigartigkeit?

Warren: Die Aufnahme vom Seminar, Mutter?

Shri Mataji: In London.

Warren: Ja, das haben wir uns angehört.

Shri Mataji: Das ist gut. Wenn jemand sagt, dass er viel besser ist, als … – dann ist das eindeutig ein Zeichen von Ego. In Sahaja Yoga ist niemand besser. Ihr seid alle ein bedeutender Teil eines gemeinsamen Körpers. Wenn dieser Finger sagt, dass er besser ist, dann wird er größer werden. Dieses Wachstum ist aber bösartig. Seid daher vorsichtig.

Sahaja Yogini: Danke, Mutter.

Shri Mataji: Was noch? Ihr solltet auch nicht zu viel Aufmerksamkeit auf euch selbst verschwenden. ‚Was geschieht mit mir? Wo sind meine Blockaden? Was mache ich?’ Wenn ihr Zugeständnisse macht, dann kommt es darauf an um welche Zugeständnisse es geht. Es könnte zur Ichbezogenheit führen und ein Wachstum verhindern. Ihr müsst über euch hinauswachsen und lernen abzuschätzen wohin wir uns entwickeln. Aber so, dass ihr niemand anderen damit belästigt. Ihr müsst einfach versuchen, wie ihr andere mit eurer Liebe nähren könnt. Ego-orientierte Menschen werden sehr ausschweifend und selbstsüchtig. Sie sagen: ‚Das ist mein Bad, das ist mein Haus, das ist mein, mein, mein, mein!’ Versucht solche Dinge zu vermeiden. Angenommen ihr besitzt ein Haus und seid stolz darauf. Dann wäre es besser ihr gebt das Haus auf und quartiert euch eine Zeit lang in einem Keller ein. Dann kommt wieder zurück – so könnt ihr euch selbst korrigieren. In so einer Situation wäre das das Richtige. ‚Ok, komm her, wie denkst du (Ego) jetzt darüber?’ Auf diese Weise kann das Ego korrigiert werden. Man sollte sich immerzu sagen, dass man in Ordnung sein sollte. Ihr glaubt, dass das euer Ashram ist? Gut, dann schlaft eine Weile auf der Straße. Dann wird es ausarbeiten. Es ist ganz einfach, anderen solche Dinge zu sagen. Aber ihr könnt das tun. Sich selbst solche Lehren zu erteilen, ist sehr schwierig aber unumgänglich. Das ist genau das, was Menschen mit Ego brauchen. Für sie ist es sehr schwierig weiterzukommen (und spirituell zu wachsen), weil sie all das nicht mögen werden. Aber es muss in diese Richtung gehen, bevor sie weiter aufsteigen können.

Sahaja Yogi: Zu Beginn kam mir das sehr suspekt vor.

Shri Mataji: Das ist auch sehr suspekt und es wäre besser, wenn du es aufgibst. Es ist wirklich eine ernste Sache. Einer der Yogis bekam seine Selbstverwirklichung und er gab sie auch weiter. Alles arbeitete aus, aber er konsumierte immer noch diesen Tabak. Und nicht nur er, sondern auch dieser Kerl, der dann Leukämie bekam… Sie haben alle Tabak geraucht. Ich wusste, dass sie das tun, weil sie immer erst hinterdrein kamen wenn Ich irgendwo hin ging. Nach vier bis fünf Monaten kam er dann zu Mir und sagte, dass er eine ganz großartige Erfahrung gemacht hatte. Ich fragte ihn danach und er sagte: ‚Als ich meditiert habe, verwandelte ich mich in Hanumana. Mein Mund dehnte sich aus… ich blickte in den Spiegel. Es war nicht so, dass ich es mit den Augen gesehen hätte, aber ich habe es gespürt und es ging hierhin und dorthin, wie Hanumana. Dann spürte ich, wie es mich hochhob und mein ganzer Körper wurde riesig und all das. Ich sagte: ‚Es muss dir klar sein, dass Ich weiß, dass du noch immer Tabak konsumierst:’ Er sagte: ‚Ja, ich weiß.’ Er schämte sich sehr und Ich sagte: ‚Schwörst du jetzt bitte, dass du damit aufhören willst. Ich werde mich darum kümmern, aber du musst dich entscheiden, dass du damit aufhören willst.’

Ihr glaubt, dass ihr mit diesen Dingen weitermachen könnt und es keine Auswirkung haben wird, wenn ihr die Selbstverwirklichung bekommen habt und Meine Aufmerksamkeit auf euch liegt. Nach der Selbstverwirklichung müsst ihr sehr selbstdiszipliniert sein. Ihr habt eine Chance bekommen. Sie ist wie ein großes, langes Seil, über das ihr jedoch auch böse stolpern und euch aufhängen könnt. Er sagte: ‚Wie kann ich das loswerden?’ Zuerst dacht er, dass er auf großartige Weise Hanumana geworden sei und als Ich ihn mit seinem Problem konfrontierte, versprach er es Mir und das alles verschwand vollkommen.

Es ist eine feine Sache zu beobachten, wie Ego- und Superego-Bhoots sich mit ihrer eigenen Wirklichkeit auseinandersetzen und Wirkung zeigen, wenn sie mit meinem Foto konfrontiert werden.

Ihr müsst aber verstehen, dass alles was geschehen muss, Innen passiert und nicht im Außen. Manchmal seht ihr vielleicht bei den Programmen Leute, die irgendwelche Gesten machen, beispielsweise so. Es war einmal eine Person hier, die das gemacht hat. Ich fragte: ‚Was ist mit diesem Kerl los?’ Einige Leute werden plötzlich aufspringen und ihre Häupter neigen, einfach nur um Aufmerksamkeit zu erregen. Egoorientierte Menschen neigen dazu, etwas zu machen, dass die Aufmerksamkeit anderer auf sich zieht. Sie beobachten alles wie Falken. Man kann einige der Egos ausmachen, sie sehen auf die Uhr usw. Es gibt also zwei Arten von Menschen, aber trotzdem ist nie ist jemand ausschließlich eine Seite alleine. Manchmal vermischen sie sich und springen von dieser zur nächsten usw. Es ist wert, sich all diese Dramas anzusehen und als Sahaja Yogis werdet ihr es genießen. Aber ihr solltet euch niemals darin involvieren. Man muss vorsichtig sein und manchmal muss man wirklich drastische Schritte setzen. Ihr seid doch Sucher, oder? Das heißt, dass ihr euch verbessern müsst. Was sonst?

Sahaja Yogi: Mutter, stimmt es dass man seine Aufmerksamkeit verbessern kann, wenn man eine Leberdiät macht? Oder was könnten wir sonst tun?

Shri Mataji: Ihr könnt Mutter Erde anblicken. Richtet euren Blick so oft wie möglich auf die Mutter Erde. Ihr könnt auch am Morgen in einer taufrischen Wiese gehen. Ich weiß, dass es gerade nicht sehr kühl ist. Barfuss über eine taufrische Wiese gehen, wird euch helfen. Versucht so oft wie möglich euren Blick auf die Mutter Erde zu richten. Seht nicht Mich an und versucht nicht attraktiv zu sein, weil ihr dann immer darauf achten werdet, wer euch anblickt und das ist ganz schlecht.

Ich habe die Menschen beim Flirten beobachtet und gesehen wie Bhoots von einem Augenpaar zum anderen wechseln. Selbst wenn eine Person mit einem Bhoot im Auge nur so herumsteht, kann sogar eine andere Person hinter ihr ihre Aufmerksamkeit erregen. Beide sind so gut gekleidet, dass sie es mit der ganzen Welt aufnehmen könnten. Ihr müsst wissen, dass ein Wettbewerb stattfindet. Die eine Person steht also da und ein weiterer Bhoot steht ein Stück hinter ihr. Obwohl die vordere Person die hintere gar nicht im Blickfeld hat, informiert sie der Bhoot des anderen und sagt ‚Hallo!’. Darauf sagt der andere Bhoot auch ‚Hallo’. Dann dreht sich die vordere Person um und schaut, wer da ist. Und dann geht es weiter. Ich habe gesehen, dass sie auch manchmal an Freunden herumnörgeln, sagen wir auf einem Fest oder einem Empfang wo sich die Leute amüsieren. Eine Person fixiert eine andere wie ein Geier und nimmt sie aufs Korn. In Wahrheit haben die Bhoots bei diesem Spiel ihren Spaß daran.

Diese armen Dinger machen mit und haben nichts davon. Flirten bringt überhaupt keine Freude. Es ist alles nur freudloser Unsinn. Und beiden wissen nicht, dass sie (die Bhoots) nur mit ihnen spielen. Wie Falken. Für eine Person wie Mich ist das eine komische Situation. Ich würde am liebsten laut auflachen und kann Mich kaum zurückhalten. Ist das alles nicht furchtbar dumm? In dieser Form hat es das zuvor noch nie gegeben. Obwohl Ich nicht viel über die westliche Gesellschaft der letzten 50 Jahre weiß, glaube Ich, dass das vor 50 Jahren in diesem Ausmaß noch niemand gemacht hat. Es kann nicht so schlimm gewesen sein. Vielleicht gab es ein oder zwei solcher Typen, aber heutzutage ist jeder so ein ‚König’ geworden. Wie hat dieser König geheißen, der sieben seiner Ehefrauen getötet hat? Heute gleichen alle diesem Heinrich VIII.

In diesen Demokratien ist heute jeder wie ein Dämon geworden. Der Grund dafür ist, dass es eine Dämonokratie ist und keine Demokratie. Jeder ist wie ein König ist (Anm.: der sich alles erlauben darf). ‚Was soll daran falsch sein? Wir sind doch… was ist schon dabei? Wir sind doch alle großartig. Wenn der ein König ist, dann bin ich auch einer. Wenn der sieben Frauen hatte, kann ich acht haben, was ist schon dabei? Er hat es getan. Wenn er Dreck frisst, kann ich das auch. Wer soll mich aufhalten?’ So funktioniert das. Es findet ein Wettbewerb statt. Dieses Ego ist die Verkörperung von Unsinn, Dummheit und Torheit. Es macht euch zu einem Blödmann. Absolut! Das Ego ist so, es macht einen absoluten Narren aus euch und ihr bekommt es nicht einmal mit. Kennt ihr die Geschichte von Narada? Die muss Ich euch erzählen.

Shri Mataji erzählt eine Geschichte, wie Narada (Anm.: ein mystischer Weiser der Zugang zu den höheren Welten hatte) einmal von seinem Ego gepiekst wurde.

Narada begann eines Tages über sich selbst zu prahlen: ‚Seht mich an! Welch’ machtvoller Gott ich doch bin. Nichts kann mir etwas anhaben. Der Gott der Liebe (Kaama) konnte sogar Shiva betören. Shiva musste Parvati heiraten, aber bei so einem so bedeutenden, asketisch lebenden Brahmachari (ein zölibatär Lebender) wie mir, hat der Gott der Liebe keine Chance.’ Und darauf war er stolz. Solchen Persönlichkeiten spielt Shri Visnu besonders gerne einen Streich und so sandte Er zwei Seiner Gandharvas, die himmlischen Sänger zu Narada. Sie schmeichelten und priesen dessen Anmut und Schönheit. Naradas Ego fiel darauf herein und akzeptierte die Schmeicheleien. Die Gandharvas eröffneten ihm schließlich, dass schon nach ihm gesucht hatten, weil eine wunderschöne Prinzessin verheiratet werden und ihren Ehemann aussuchen sollte (Swayamwara). ‚Wir sind sicher, dass du auserwählt werden wirst. Es gibt in der gesamten Welt keinen attraktiveren und stattlicheren Mann als dich’, schwärmten sie. Da wurde Narada von seinem Ego gepiekst und war so dumm, all dem Glauben zu schenken. In der Folge überredeten sie ihn, sich für das Swayamwara ganz besonders zu kleiden und zu schmücken.

Er sagte: ‚Wirklich? Gut, wenn ich schon so attraktiv bin, muss ich mir besondere Kleidung besorgen.’ Sie beteuerten ihm immer wieder wie attraktiv er nicht sei und dass die für ihre Schönheit berühmte Prinzessin sich sicherlich sofort unsterblich in ihn verlieben werde. Sie erwähnten, dass Bewerber aus der gesamten Welt zu diesem Swayamwara erwartet würden und dass die Prinzessin nur ihn sehen und schließlich als ihren Ehemann bekränzen würde. Narada hatte mittlerweile die Geschichte über den Gott der Liebe und über seine standhafte Askese vollkommen vergessen und ließ sich von den Gandharvas einkleiden. Dann mischte er sich unter all die anderen großen Prinzen, die zum Swaamwara gekommen waren.

In Wahrheit hatte Shri Vishnu alles erschaffen. Sowohl die Stadt Mayanagari als auch die Prinzessin waren nur Illusion. Als Narada der Prinzessin begegnete, erschien zuerst nur ein kleines Lächeln auf ihrem Mund. Aber dann konnte sie sich plötzlich nicht mehr halten und brach prustend in lautes Gelächter aus. Sie musste sich abwenden und ging schließlich laut kichernd davon. Narada war völlig von den Socken und sagte: ‚Was ist los? Warum bekränzt sie mich nicht? Sie hätte mir die Girlande umhängen sollen.’ Die Gandharvas sagten: ‚Mach dir keine Sorgen, sie wird schon wieder zurückkommen.’ Aber sie kam nicht zurück und dann erzählte man ihm, dass sie einen anderen bekränzt und geheiratet hatte.

Der Zorn stieg in Narada hoch. Er schwitzte vor Wut und verließ die Stadt. Als er an einem See sein Gesicht abwaschen wollte, sah er sein Spiegelbild im Wasser. Sein Gesicht glich völlig dem eines Affen. Er war ein Affe. ‚Oh Gott’, sagte er. ‚Ich habe mich dort zum Affen gemacht!’ Er verfluchte die beiden Gandharvas, aber gleich darauf erkannte er den Grund. ‚Ich habe dieses Ego in mir genährt. Ich bin so ein Narr!’

Deshalb sollten wir uns immerzu an den Ohren ziehen und sagen: ‚Oh Mutter, bitte lass uns nicht so dumm sein. Du kannst alles tun, aber lass uns bitte nicht zu Dummköpfen werden.’ Das Ego lässt einen zum Dummkopf werden, seid also vorsichtig.

Wenn dieser Wind aus meinem Mund kommt trocknet er meinen Hals aus. Wie mag es wohl in meinem Inneren aussehen, wenn von überall, aus Nase und Ohren diese kühle Brise strömt.

Nach der Selbstverwirklichung können wir nicht mehr die gleichen Fehler machen wie davor, oder? Zumindest das müssen wir tun, weil wir jetzt erleuchtet sind und ein neues Licht in unseren Augen haben. Aber es ist viel leichter etwas zu tun, weil euch die gesamte göttliche Kraft unterstützt. Wenn ihr nicht macht, was gut für euch ist, dann wendet ihr euch gegen diese Kraft, die euch zu helfen versucht. Es ist eine Art doppelter Kraft, die gekommen ist, um euch zu helfen.