Die Organisation von Sahaja Yoga

Chelsham Road Ashram, London (England)

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10.05.1981 – Rede bei einem Programm am in England, Titel: Die Organisation von Sahaja Yoga

Ausschnitte:

[…] Für manche von euch ist es wichtig, wachsam zu sein. Seid wachsam! Beobachtet einmal die Kinder, wie aufmerksam sie sind. Wenn ein Flugzeug wegfliegt, dann kommen sie und rufen: ‚Auf Wiedersehen Flugzeug, auf Wiedersehen!’ Dann ist das Flugzeug weg und diese Arbeit wurde getan. Die Kinder kommen wieder herein und werden sich mit etwas anderem beschäftigen und etwas anderes tun. Ihr seht ja, sie spüren, dass sie für die gesamte Welt verantwortlich sind. Wenn ein Flugzeug startet, muss jemand ‚auf Wiedersehen’ rufen. Die Anwesenden lachen. Daher wird … [Name unverständlich] hinausgehen und ‚Bye-bye’ rufen. Und danach kommen sie wieder herein und widmen sich sehr ernst einer anderen Sache. Dann nehmen sie hier und dort etwas heraus und setzen es zusammen. Ihr würdet vielleicht sagen, dass sie alles durcheinander werfen, aber für sie ist das nicht so, sie konstruieren immerzu etwas. Sie sind ja für die gesamte Welt verantwortlich und wenn sie realisierte Seelen sind, sind sie noch größer. Ihre Einstellung und was sie so sagen ist wirklich bemerkenswert.

Einmal kam z.B. die Ältere, Aradnath (Name unklar), zu Mir herauf und fragte: ‚Hast Du schon einmal ein so sinnloses Fach wie Ethik studiert?’ Ich sagte: ‚Nein, noch nie.’ ‚Das ist ein völliger Unsinn Tante. Das muss man doch nicht in der Schule lernen. Es ist schrecklich.’ Ich fragte: ‚Was lernen sie euch da?’ ‚Sie erklären uns, dass wir nicht stehlen dürfen! Als wenn wir stehlen würden. Sind wir vielleicht Diener oder was? Warum sollten wir stehlen? Sind wir vielleicht Diebe? Sie sagen uns, dass wir nicht lügen dürfen. Warum sollten wir lügen?’ Diese Kinder sind realisierte Seelen und können so etwas nicht verstehen. Könnt ihr euch das vorstellen? Sie sagen: ‚Warum wollen sie uns so etwas lernen? Welchen Grund sollte es dafür geben? Diese Dinge weiß doch jeder.’ Das wäre, als würde man jemandem lernen, dass Essen gut für den Magen ist, oder etwas Ähnliches. Für sie ist das alles völlig klar! Warum sollte man sie dann in diesem sinnlosen Fach ‚Ethik’ unterrichten?

‚Aber was ist, wenn man mit Kriminellen zu tun hat?’, warf Ich ein. ‚Denen muss man sagen, was man tun darf und was nicht oder?’ Wenn ihr z.B. einmal Lehrer werdet, müsst ihr den Kriminellen sagen, dass sie das nicht dürfen!’ Darauf sagte die Jüngere: ‚Glaubst Du wirklich, dass man sie korrigieren kann, indem man es ihnen sagt? Wenn Du es versuchst, werden sie Dir eine auf die Nase geben. Alle lachen. Die Jüngere sagte, dass es keinen Sinn hat, wenn man ihnen sagt: ‚Du darfst das nicht tun und du darfst das nicht tun!’ Sie werden es trotzdem tun. Wenn man ihnen sagt, dass sie niemanden töten dürfen, werden sie dich töten. Dann sagten die Kinder: ‚Gib ihnen die Selbstverwirklichung, sonst werden sie Dir niemals zuhören. Wie willst Du ihnen auch begreiflich machen, dass es schlecht ist jemanden zu töten?’ Das erkennt man erst, wenn man Vibrationen hat’, sagte die Ältere, ‚erst dann wirst du erkennen, dass du deine Vibrationen verlierst, wenn du so etwas tust.’

Schau einer an!

Ich sagte: ‚Aber was sollen wir dann mit denen tun, die dann noch immer kriminell sind? Was sollen wir z.B. mit Mördern tun?’ Sie sagten: ‚Sie sollten zweifellos zerstört werden!’ Ich sagte: ‚Wirklich, ihr müsst auch die andere Seite sehen! Glaubt ihr wirklich, dass sie zerstört werden sollten, wenn sie ihre Selbstverwirklichung nicht wollen?’ ‚Wenn sie ihre Selbstverwirklichung wirklich wollen, ist das in Ordnung, aber wenn sie sie nicht wollen, müssen sie zerstört werden.’ Ich frage: ‚Wie wollt ihr sie zerstören?’ ‚Werfen wir sie in den Fischteich’, sagte die Jüngere. Alle lachen laut. Darauf die Ältere: ‚Aber dadurch werden wir den Fischen schaden. Denk doch einmal an die Fische. Man kann sie doch nicht zu den Fischen werfen! Gibt es nicht auch Riesenschlangen, die Menschen verschlingen können?’ Ich sagte: ‘Ja, die gibt es. Aber was ist dann mit diesen Schlagen?’ ‚Aber sie sind doch schon Schlangen (die Kriminellen). Wenn Schlangen zu Schlangen gehen, macht das doch keinen Unterschied.’ Ich sagte: Was macht ihr dann, wenn ihr eine Schlange bekommt?’ Sie sagten: ‚Wir befestigen sie an einer Maschine. Eine Maschine wäre am besten. Wir befestigen sie an einer Maschine und sperren ihr Maul weit auf. Man sollte sie aber nicht berühren, sondern sie einfach hineinwerfen. Wenn man sie berührt, wird man selbst davon beschmutzt.’

Sie sind so unschuldig und haben keinerlei Angst vor irgendeiner Art von Gewalt. Und wenn sie dann selbst zu Schlangen werden, werden sie lernen und wenn sie einmal als Menschen wiederkommen, werden sie bessere Menschen sein und Du kannst ihnen die Selbstverwirklichung geben. Wenn sie sie nicht wollen, müssen sie zuerst Schlangen werden.’

Sie haben ganz einfache Lösungen, seht ihr. Sie sagen, dass man sie nicht berühren soll. Niemand soll sie berühren, weil sie Schlangen sind. Es hat keinen Sinn, sie darin unterrichten zu wollen, was sie alles nicht tun dürfen. Diese Kinder müssen in den alten Zeiten Heilige gewesen sein, die jetzt erkannt haben, dass die zehn Gebote die Menschheit nicht weitergebracht haben. Sie wissen, dass man etwas anderes machen muss. Darum geht es. Ihre Art zu denken und ihr Stil ist also ein ganz ein anderer.

Wie Ananda. Ich muss euch von ihm erzählen. Er sagte: ‘Warum erkennen die Menschen nicht, dass Anukampa…- Ánukampa’ ist ein ganz besonderes Wort in Sanskrit. Sie haben gesagt, dass er (Ananda) einmal ein Sanskrit Gelehrter werden wird. Er spricht schon vor der Klasse und niemand weiß, woher er dass alles hat. Er ist sehr clever. Ich fragte: ‚Was hast du gesagt?’ Er sagte: ‘Gott hat Sein Anukampa. Seine Gnade. Sie ist überall, aber die Menschen wissen das nicht, wusstest Du das Nanny? Sie wissen nicht, dass diese Gnade überall zu finden ist. Was soll man mit diesen Menschen tun?’ Das ist der Stil von diesem Herrn Ananda. ‚Wie kannst Du dieses Problem lösen und bewirken, dass sich die Menschen bewusst werden, dass überall um uns herum die göttliche Gnade wirkt?’ Wenn Ich ihm erzählt hätte, dass das auch viele Sahaja Yogis nicht wissen, wäre er geschockt gewesen und so bestätigte Ich seine Aussage und sagte, dass Ich überrascht bin, dass die Menschen das nicht wissen.

Was ist eure Selbstverwirklichung? Einmal saß ein Mann, der die Selbstverwirklichung nicht bekommen hatte, bei Meinen Füßen. Plötzlich stand er auf, holte eine Meiner Girlanden und legte sie auf seinen Rücken, etwa so. Ich sagte: ‚Was machen Sie da?’ Er antwortete: ‚Ich schmücke die Kundalini’ und plötzlich schoss seine Kundalini nach oben. Er hatte Sie verehrt. Er hat damit seine Kundalini verehrt. Dann nahm er die Girlande, reinigte sie und brachte sie zurück. Welch gutes Gespür er hatte. Sie kommen jetzt alle zu Mir.