Shri Krishna Puja

Brighton (England)

1981-07-12 Shri Krishna Puja: Increasing Collectivity NITL HD, 39' Download subtitles: EN,TR (2)View subtitles:
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12.07.1981 Brighton – Shri Krishna Puja

Ausschnitte:

Zwei Energiezentren sind besonders wichtig für Sahaja Yogis und auch für die gegenwärtige Situation. Eines ist das linke Vishuddhi und das andere das Herz selbst. Zuvor im Auto und als Ich dann hier eintraf, spürte Ich eine starke Blockade des linken Vishuddhis. Ich wusste nicht, was Ich machen soll. Viele Leute dachten: ‚Ich wünschte, ich hätte dies und jenes getan‘, und so wartete Ich einfach auf eine Gelegenheit, das zu durchbrechen und plötzlich bot sich die Chance und Ich machte mich darüber lustig.

Die Kombination zwischen linkem Vishuddhi und Freude ist sehr häufig. Von dieser Blockade des linken Vishuddhis gibt es zwei Arten. Bei der ersten fühlen sich die Menschen gar nicht schuldig. Inder fühlen sich beispielsweise nie schuldig. Man findet nur ganz selten einen Inder, der sich schuldig fühlt. Schuldgefühle sind in ihrem Charakter nicht enthalten. Darin sind sie ziemlich hartnäckig. Kann man das glauben! Sogar wenn sie etwas falsch gemacht haben, fahren sie schamlos damit fort. Wenn man es ihnen sagt, dann schlagen sie eine andere Richtung ein. Wenn man ihnen irgendetwas sagt, werden sie eine andere Richtung einschlagen, aber sie werden sich nie ändern. Diesbezüglich sind sie extrem hartnäckig. Sie werden erst nachgeben, wenn es irgendwie gelingt, ihre halsstarrige Natur zu brechen. Sonst werden sie damit weitermachen.

Die andere Seite ist das westliche linke Vishuddhi. Was auch immer man versucht, sie werden sich schuldig fühlen. Auch wenn man sie zum Lachen bringt oder kitzelt, oder mit ihnen scherzt, damit sie sich angenehm fühlen, sie werden sich trotzdem wegen kleinster Dinge schuldig fühlen. Das ist eine andere Art von Hartnäckigkeit! Daher müsst ihr verstehen, welche Art von Schuld wir haben können.

Soweit es die Inder betrifft, die machen niemals einen Fehler. Wenn man ihnen etwas sagt, werden sie sagen: ‚Warum gibst du mir die Schuld?‘ Sie würden niemals zugeben, dass sie etwas falsch gemacht haben. Vielleicht ist einer der Gründe dafür, dass sie 300 Jahre lang Sklaven (der Briten) waren. Diese Charaktereigenschaft könnte sich in dieser Zeit entwickelt haben, weil sie erkannt haben, dass sie bestraft werden, wenn sie sich für etwas schuldig bekennen. Es war daher für sie vorteilhaft keinesfalls Schuld auf sich zu nehmen und nicht in diese Falle zu gehen. Man könnte das als eine Art von egoistischem linken Vishuddhi bezeichnen. Während sich das irgendwann von selbst löst, ist die andere Art der linken Vishuddhi-Blockade unheilbar.

Angenommen ihr sagt ‚du solltest das nicht tun!’, dann wird die Person sagen: ‚In Ordnung, dann werde ich etwas anderes machen. Dann werde ich zurücktreten. Ich werde das tun. Ich werde weggehen. Ich mache das.’ Aber sie werden niemals ihre Gewohnheiten aufgeben. Das ist der eine Typ. Einige von euch gehören zu diesem Typ. Nicht viele, aber doch. Aber da wir jetzt hier sind, wollen wir uns verbessern und wachsen. Wir müssen aber verstehen, was wir dazu tun müssen und nicht versuchen Ausflüchte zu finden. Es ist einfach zu sagen: ‚Meine Gesundheit ist nicht so gut Ich glaube nicht, dass das etwas für mich ist. Ich bin kein guter Mensch.’ Sie sagen alles Mögliche und suchen Fehler bei sich selbst. Hier kommen wir zum zweiten Typ des linken Vishuddhis. Das ist aber einfach nur ein Weg, über den sie vor sich selbst entkommen können. Beide Arten dieser Blockade führen im Endeffekt dazu, dass ihr nichts erreicht. Ist das nicht so?

Jemand könnte sagen: ‘Nein, ich habe nichts falsch gemacht und werde damit weitermachen.’ Diese Person wird zurückhaltend und still sein, sie wird nichts sagen aber schnell da sein. Sie wird nicht lächeln oder lachen und die Kollektivität verlieren. Aber was gewinnt sie dadurch? Man kann doch nicht alle Leben mit diesen frivolen Dingen weitermachen, oder? Sie müssen vorankommen und einen Zeugenzustand erlangen. Solange es ihnen nicht gelingt, das ganze Drama wie ein unbeteiligter Zeuge zu sehen, werden Sie nichts erreichen. Wie können Sie zum Zeugen werden? Indem sie die Nutzlosigkeit der ihnen eigenen Steifheit (ihres Verhaltens) erkennen. Beobachten Sie das Drama und sich selbst einfach, als wären Sie ein Schauspieler. Beobachten Sie einfach was passiert. In Ordnung.

Warum solltet ihr euch wegen dieser Dinge Sorgen machen? Ihr sollt andere Menschen lieben. Ihr solltet in einer liebevollen und fröhlichen Gemütslage sein und euch nicht immerzu Sorgen machen, was euch oder anderen passieren könnte. Beobachtet das ganze Drama einmal losgelöst. Beobachtet, wie sich alles entwickelt und ihr werdet eine liebenswürdige Persönlichkeit sein und eine Kollektivität haben. Natürlich wird dieser Zeugenzustand mitunter von einigen egoistischen Personen behindert. Wir haben in Sahaja Yoga auch einige, drei bis vier Personen, die egoistisch bleiben werden, egal was Ich auch versuche. Das sind wirklich sehr schwierige Menschen. Sie sind sehr unpopulär und niemand mag sie. Sie verstehen nicht, dass die Kollektivität wichtig ist. Sie finden bei jedem irgendwelche Fehler, nur nicht bei sich selbst und sie machen damit weiter. Manchmal verbessern sie sich ein wenig und dann fallen sie wieder. Aber wir müssen auch diese Menschen im Zeugenzustand sehen. Das rechtfertigt natürlich niemals euer Verhalten. Angenommen jemand hat diesen Charakterzug. Sagen wir X, Y oder Z ist so. Dann ist das schwierig, weil diese Person keine Kollektivität hat. Wie sollte eure Einstellung zu dieser Person sein. Solltet ihr davon betroffen sein? Wenn ihr euch im Zeugenzustand befindet, dann überhaupt nicht. Sollt ihr davon fasziniert davon sein oder daran hängen bleiben oder selbst so werden? Nein, überhaupt nicht. Ihr seid doch selbst ein kollektives Wesen. Was ist das dritte, das ihr in diesem Fall tun könnt? Kann Mir das jemand sagen? Was macht ihr mit solch schwierigen Persönlichkeiten? Was sollen wir mit solchen Menschen machen? Wenn es eine schwierige Person unter uns gibt, gibt es auch immer Menschen die hassen. Sie hassen solche Menschen, aber wir sind nicht perfekt und können das auch nicht voraussetzen. Sind wir etwa perfekt? Was sollen wir also machen?

Sahaja Yogi: Wir sollten solche Menschen sogar noch mehr lieben.

Shri Mataji: Ja, es stimmt, dass wir die anderen lieben sollen, aber ein solcher Mensch könnte unsere Liebe missverstehen. Wenn so ein Mensch eure Liebe als selbstverständlich betrachtet, könnte er sogar noch aggressiver werden. Was sollen Sahaja Yogis tun?

Sahaja Yogis: Es shoebeaten.

Shri Mataji: Ja, das ist eine Möglichkeit. Die Lösung ist ganz einfach. Das woran ihr nicht denkt, liegt ganz nahe.

Sahaja Yogis: Auf der Person arbeiten.

Shri Mataji: Was… In Ordnung. Aber noch einfacher. Was ist es?

Sahaja Yogi: Ihm ein Bandhan geben.

Shri Mataji: Ja gut, aber noch einfacher als das.

Sahaja Yogi: Die Person ignorieren.

Shri Mataji: Das ist typisch menschlich und nicht die Art von Sahaja Yoga…

Ray Harris: Der Person sagen, das man diesen Unsinn nicht aushält.

Shri Mataji: Das ist wieder menschlich, das machen alle… Aber was ist die Spezialität von Sahaja Yogis? Gut, Gavin denkt darüber nach.

Shri Mataji lacht uns sagt: Benutzt euer Herz.

Linda: Wir sollten zu Dir beten, Mutter, das alles wieder in Ordnung kommt.

Shri Mataji: Das ist es. Sie hat es gesagt. Übergebt es Mir. Darum ist Linda schon so weit gekommen. Übergebt es Mir. Wenn ihr Mir vertraut, müsst ihr euch keine Sorgen machen. Überlasst es Mir und hört was Ich dazu sage, wie ihr so einer solchen Person gegenüber verhalten sollt. Wenn Ich verfügbar bin, dann könnt ihr es Mir erzählen, aber überlasst es Mir. Ich weiß alles, überlasst es Mir und dann kann es ausarbeiten. So einfach ist das. Sahaja Yoga ist ganz einfach, es wurde ganz einfach gemacht aber wir vertrauen uns selbst immer noch mehr als dem Göttlichen. Alle tun das, aber für Sahaja Yogis ist es wichtig, dass sie es Mir überlassen. Ich weiß, wie man solche Dinge managen kann. Ich weiß, wie man bestraft, Ich weiß wie man rettet und ich weiß wie man liebt. Überlasst es also Mir. Ihr könnt Mir auch einen Brief schreiben, auch wenn Ich ihn nie lesen werde. Das macht nichts. Ihr könnt darum bitten, das ist der beste Weg. Dann arbeiten die Dinge besser aus. Wo ist Peter (Pearce)? Ist er heute da?

Linda Pearce: Mutter, es tut mir leid, aber ich habe heute die Betelblätter vergessen. Er ist zu Pam gefahren, um sie zu holen.

Shri Mataji: Er ist zu Pam (Anm.: Pamela Bromley) gefahren. In Ordnung, es macht nichts, wenn wir keine Betelblätter haben. Es gibt ja auch hier viele Blätter, die man dafür verwenden kann. In Indien nehmen wir Betelblätter, aber warum sollten wir die auch in England verwenden? Hier sind Ahornblätter am besten. Ich liebe Ahorn. Habt ihr Ahornblätter hier? Habt ihr diese wunderschönen Blätter. Ich liebe sie. Eure Ahornbäume sind sehr schön.

Gut, wie können wir uns bei dieser Schuldgefühl-Manie wieder in Ordnung bringen? Sehen wir uns zuerst die Menschen an, bei denen das Hauptproblem darin besteht, weil sie sich schuldig fühlen. Wenn ihr damit beginnt, euch selbst zu beobachten, wird euer Verstand insofern es die Schuldgefühle betrifft immer feinfühliger. Es beginnt mit Schuldeingeständnissen: ‚Oh, ich hätte das nicht sagen sollen’, usw. In Wahrheit weiß die andere Person gar nicht, dass ihr irgendetwas Grobes gesagt habt. Ihr glaubt das nur und denkt: ‚Oh, ich hätte dies und jenes nicht sagen sollen’, wodurch ihr ein Hindernis (Blockade) errichtet. Wenn ihr die Situation beobachtet, stellt ihr fest, dass euch euer Gemüt einen Streich spielt und versucht, euch von dieser Person abzuschneiden. Aufgrund von Schuldgefühlen gehen viele Beziehungen in Brüche. Wenn ihr darüber hinausgehen und verstehen könnt, dass ihr keinerlei Vorbehalte über andere Menschen haben solltet, dann gäbe es auch keine Schuldgefühle mehr in euch. Euer Gemüt (mind) lässt immerzu solche Vorstellungen in euren Kopf einfließen. Ihr solltet sie alle verwerfen, sonst werden sie immer subtiler. Irgendwann geht es dann soweit, dass ihr denkt: ‚Oh, ich hätte das Mutter nicht antun sollen’. So weit geht das. Eine andere Art könnte sein, dass ihr zu Mutter betet und euch deswegen schuldig fühlt. ‚Ah, ich hätte meine Füße nicht zu Ihr strecken sollen. Oh Gott! Ich habe Ihren Schal genommen. Das hätte ich nicht tun sollen. Ich hätte das machen sollen…’ – ein Kind würde das nicht tun. Ihr müsst wie Kinder sein, unschuldig. Es ist nichts wichtig. Nichts ist wichtiger als eure Liebe. Ihr habt doch nichts absichtlich getan und wenn ihr einen Fehler gemacht hat, solltet ihr euch deswegen nicht schlecht fühlen.

Ich habe z.B. Pamela einmal gesagt, dass sie aufgrund von Gegebenheiten auf einer subtileren Ebene, das Bett in dem Ich geschlafen habe, erst drei Tage später benutzen sollte. Sie hatte es ja immer gleich am nächsten Tag benutzt (Anm.: Shri Mataji schlief des Öfteren im Haus von Pamela Bromley). All diese Jahre ist nichts passiert. Aber Ich musst ihr das erzählen, weil es Ghanas gibt, die dort (eine Zeit lang) aufpassen und euch Schaden zufügen könnten. Wenn Inder das machen würden, würden sie sofort Schaden nehmen. Fr. Pradhan wurde z.B. drei Mal aus ihrem Bett geworfen. Sie hatte tief geschlafen und wurde aus dem Bett geworfen. Sie wusste nicht, was passiert ist. Sie stand auf und legte sich wieder ins Bett. Und wieder wurde sie hinausgeworfen, und dann noch ein drittes Mal. Ich fragte: ‚Was ist hier los?’ und sie antwortete: ‚Ich weiß auch nicht. Irgendjemand wirft mich aus dem Bett!’ Ich sagte: ‚Oh Gott, das war mein Bett. Du hast in Meinem Bett geschlafen. Es tut Mir leid.’ Dann sagte Ich: ‚Komm und leg dich hier hin.’ Sie sagte: ‚Nein, ich werde nicht in diesem Bett schlafen, Mutter, weil Du in diesem Bett geschlafen hast. Ich schlafe lieber am Boden.’ Die Inder wissen über diese Dinge Bescheid. Sie verstehen was Gottgefälligkeit ist und daher werden sie auch stärker bestraft als ihr. Sie werden oft schlimm bestraft. Aber ihr seid unschuldig und wisst nichts darüber. Aber trotzdem muss Ich euch sagen, wie ihr euch verhalten sollt.

Wenn irgendetwas passiert, sage Ich vielleicht: ‚Oh, du hättest das tun sollen’, und im nächsten Augenblick fühlt ihr euch schon schuldig. Normalerweise achte Ich daher sehr darauf, euch zuvor schon zu warnen, damit ihr keine nachteiligen Folgen in Kauf nehmen müsst. Ich möchte nicht, dass ihr wegen dieser Dinge unnötig beunruhigt seid. Das wird erst dann wichtig, wenn ihr das entsprechende Wissen habt. Das ist es, was am Göttlichen so großartig ist. Angenommen ihr haltet eure Hand in die Flamme, dann werdet ihr euch brennen, oder? Aber nach eurer Selbstverwirklichung ist es genau anders herum. Wenn ihr irgendeinen Fehler macht und ihr seid euch dessen gar nicht bewusst, tragt ihr auch keinen Schaden davon. Wenn ihr jedoch wissentlich falsch handelt oder es wisst, aber darauf vergessen habt, könntet ihr Schaden nehmen. Auf diese Weise erkennt ihr, dass es eine göttliche Hand gibt die euch führt und sich um euch kümmert. Solange ihr nicht gelernt habt, wie ihr all das in einem Zeugenzustand beobachten könnt, werdet ihr das Leben auch nicht genießen können. Daher muss sich euer Zeugenzustand verbessern.

Gut! Was wirkt im Westen gegen den Zeugenzustand? Sehen wir uns das Ganze einmal aus der westlichen Perspektive an. Das erste Problem ist, dass wir noch nicht viel von Shri Krishna gehört haben. Viele Menschen haben sogar noch nie etwas von Ihm gehört. Hier sind sie mehr mit Christus identifiziert. In Sahaja Yoga solltet ihr das jedoch nicht tun. Ihr müsst alle Deitäten gleichermaßen wertschätzen. Ihr dürft euch nicht mit euren Augen stärker identifizieren, als mit eurer Nase. Sollen wir das tun? Wir brauchen doch beide und können nicht einen Körperteil abschaffen. Daher ist jede Deität gleich wichtig und harmonisierend und in Wahrheit sind sie die Deitäten eine Einheit. Sie sind alle vereint. Wir Menschen können diese Einheit nicht verstehen, weil wir selbst nicht perfekt sind und nie eine solche Einheit in unserem Leben gesehen haben. Ich habe bis jetzt noch keine zwei Menschen gesehen, die eine solche Einheit verkörpern würden. Wenn zwischen den Deitäten also eine solche Einigkeit besteht und ihr versucht diese Einheit zu stören, werden sie zornig. Sie mögen das nicht. Es ist, als würde man euch an den Haaren ziehen. Euer Kopf und euer Körper mag das auch nicht. Niemand würde das mögen. Auf die gleiche Weise mögen das auch die Deitäten nicht und daher werden dann beide zornig. Ihr müsst versuchen, dass aus der richtigen Perspektive zu sehen.

Im Westen haben sie nicht erkannt, wer Shri Krishna ist und sie respektieren Ihn auch nicht so, wie sie Christus respektieren. Christus mag das gar nicht und deshalb blockiert ihr am Agnya. In der Folge kommt es zu einer Kombination und dadurch blockiert auch das Vishuddhi. Manchmal spüre ich, dass eine Kombination von Vishuddhi und Agnya das schlimmste ist, weil dazwischen das Herz liegt. Ihr könnt euch vorstellen, welchen Granthi (Knoten) das im Herzen verursacht. Ihr müsst für Shri Krishna diese Liebe entwickeln und Ihn verstehen. Jeder, der etwas gegen Shri Krishna sagt, sagt gleichzeitig etwas gegen Mich. Ich weiß genau, dass es nur Mich trifft. Sagt jedoch jemand etwas gegen Mohammed, werde Ich aufstehen und wirklich verärgert und erbost sein. Sollten sie etwas gegen Meine heutige Person sagen, werde Ich eventuell darüber hinwegsehen, weil sie Mich nur als die kennen und nicht anders. Ihr müsst also verstehen, dass ihr eine Einheit sein müsst. All jene, die zuvor Hare Krishna Leute waren, wollen nichts über Christus hören. Ihr Guru hat ihnen gesagt, dass sie sich keine Gedanken über Christus machen sollen. Daher wollen sie auch nichts von Christus hören.

Andere wiederum wollen nichts von Mohammed hören. Sahaja Yogis müssen wissen, dass sie das richtige Verständnis von Shri Krishna haben müssen. Er ist das primordiale Wesen (das Urwesen). Er ist der, der das Ganze ist. Ihr müsst eins mit Ihm werden. Er ist das vollkommene Bewusstsein, die Chitta (Aufmerksamkeit), das Ganze. Und jetzt müssen wir eins mit Ihm werden.

Als erstes muss sich daher eine Kollektivität entwickeln. Ein weiterer Grund dafür, dass die christlichen Nationen so ego-orientiert sind ist, weil sie kein Gefühl für die Kollektivität haben. Sie sind sehr individualistisch. Jeder will sein eigenes Badezimmer haben, ihre Zimmer müssen ausgemalt sein. Mir wurde berichtet, dass die Bewohner in Warwick Road (Ashram) viel damit beschäftigt waren, ihre Räume auszumalen und solche Sachen. Sie denken in Kategorien wie: ‚Das ist meine Tochter. Das ist meine Schwester. Das ist meine Frau. Das ist mein Mann. Mein, mein, mein!’ von morgens bis abends. Sie teilen nicht und die Kollektivität ist sehr schwach. Sie verstehen nicht, dass wir alles mit allen anderen teilen können. Und wenn man dann einmal etwas mit solchen Menschen teilt, dann machen sie es kaputt. Angenommen man gibt ihnen etwas, das jemand anderem gehört – sie werden es kaputt machen. Wenn Menschen, die wirklich kollektiv eingestellt sind, ins Haus von jemand anderen kommen oder irgendwelche Dinge von anderen benutzen, werden sie mehr aufpassen als auf ihre eigenen Sachen.

Wie bei Patricia. Sie hat Mich einmal in ihr Haus eingeladen und gesagt: ‚Es wäre schön, wenn Du in meinem Haus bleiben würdest.’ Aber wenn Meine Enkel da sind, mache Ich das nicht, weil die Kinder in ihrem Haus etwas kaputt machen könnten. Es gibt diesbezüglich ein Zögern, man denkt, dass in ihrem Haus etwas kaputt gehen könnte. Es genügt schon nur dort zu wohnen um etwas zu ruinieren. Wir wollen in diesem Haus nichts kaputt machen. Diese Art von Gespür solltet ihr haben, dass ihr darauf achtet, nichts zu ruinieren, wenn ihr euch in einem anderen Haus aufhaltet. Angenommen wir begeben uns in Pamelas Haus. Verstehen wir, wie wir uns dort verhalten sollen? Ich habe gesehen, dass drei bis vier Dinge in ihrem Haus zerbrochen waren. Um einige Dinge kümmern wir uns eben mehr als um andere. Aber Ich sage euch, dass ihr mehr auf die Sachen anderer achten werdet, wenn ihr beginnt nicht mehr so sehr auf die eigenen Dinge zu achten.

Wenn ihr in Sahaja Yoga wachsen wollt, dann müsst ihr zuerst in eurer Kollektivität wachsen. Wir machen uns mehr Sorgen um unsere Gefühle. Angenommen jemand sagt etwas zu uns. Wenn man ihn deswegen am liebsten schlagen würde und es einem egal ist, wie es dem dann geht, ist das Gefühl für Kollektivität schwach. Das ist eines der Nachteile. Ich glaube, dass in diesem Land das Ego stärker entwickelt ist. Es hat sich viel stärker entwickelt, weil es zu dieser Zeit hier keinen Shri Krishna gab. Wenn die Menschen Seine Existenz gespürt hätten, wären sie nie so weit gegangen, weil sie dann wissen hätten müssen, dass wir alle Teil eines größeren Ganzen sind und unsere eigenen Grenzen haben. Diese Grenzen können wir nicht überschreiten. Er ist da und wir müssen diese Ebene erreichen. Die Inder wiederum wussten nicht, dass Christus geboren worden war und machten mit ihrer Karma-Theorie weiter. Sie glauben, dass all jene die leiden, aufgrund ihres Karmas leiden müssen und dass gewisse Positionen vorbestimmt sind. Sie sagen: ‚Ja, wir sind geborene Brahmanen’, und dachten, dass sie höhergestellt sind, als jene Menschen, die leiden müssen. Beide Ansätze beruhen auf einem monströsen Ego.

Wir müssen verstehen, dass wir Sahaja Yogis und dafür verantwortlich sind, die gesamte Welt zu verändern. Wir müssen die Welt transformieren, damit sie ein schöner Ort wird. Dazu müssen wir uns aber selbst verändern und sollten diesbezüglich keine Ausflüchte suchen. Wir sollten uns dafür entscheiden uns selbst ändern und nicht die anderen, was immer aus passieren mag. Auch wenn es sich dabei um euren Bruder, eure Schwester, eure Frau oder euren Ehemann handelt – ihr müsst etwas an euch ändern und nicht die anderen. Wenn ihr damit beginnt euch zu ändern, werdet ihr etwas in Bewegung setzen. Viele Menschen wollen sich gar nicht ändern. Sie wollen weitermachen wie bisher. Sie bleiben dabei, jedes Mal wenn man mit ihnen spricht. Was macht ihr diesbezüglich? Ihr müsst es ausarbeiten.