Diwali Puja, die Kräfte der Gruha Lakshmi

Chelsham Road Ashram, London (England)

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Deutsche Übersetzung (Auszug)

  1. November 1981, Chelsham Road Ashram, London (UK)

Diwali Puja Rede – die Kräfte der Gruha Lakshmi

(00:20) Heute habe Ich über die Bedeutung des Lakshmi Prinzips in uns gesprochen und über drei Prozesse, durch die wir hindurchgehen. Der erste betrifft die Gruha Lakshmi. Genau genommen wird dieses Prinzip am dreizehnten Tag des Mondes gefeiert. Man sagt, dass man an diesem Tag der Hausfrau ein Geschenk machen sollte. Man sollte ihr ein Haushaltsutensil schenken und das Beste daran ist, dass einem das im Endeffekt wieder selbst zu Gute kommt, weil sie damit etwas für einen kochen kann. Das ist eine sehr süße Art ihr zu empfehlen etwas für uns zu kochen.

Aber auch der vierzehnte Mondtag ist sehr wichtig. An diesem Tag verehren wir die Göttin als Kraft, die in Form von Shri Kartikeya bewirkt hat, dass der Teufel Narakasura getötet wurde. Dieser Teufel war einer der allerschlimmsten und konnte auf anderem Weg nicht getötet werden. Daher wurden Shri Shiva und Shri Parvati miteinander vermählt, um diesen kraftvollen Shakti-putra, den Sohn der Shakti namens Kartikeya hervorzubringen. Shri Kartikeya wurde geboren, um diesen schrecklichen Teufel Narakasura zu töten. Und an diesem vierzehnten Mondtag tat Er das dann auch. Dieser Tag ähnelt Halloween, weil an diesem Tag die Tore der Hölle geöffnet sind und all die Teufel hineingeworfen werden. Daher sollte man an diesem Tag morgens so lange wie möglich im Bett bleiben, damit genug Zeit bleibt, um die Teufel in die Hölle zu werfen. Es könnte ja sein, dass irgendwo noch immer ein paar von ihnen umherstreifen. Daher sollte man ihnen die Zeit geben, um in einen Bereich zu verschwinden, in dem ihr ihre Existenz kaum mehr spürt. Wenn sich Menschen jedoch selbst in dieses Reich des Unterbewussten oder des kollektiven Unterbewussten begeben, können sie sogar einige dieser Geister sehen oder ihre Anwesenheit spüren. Dann sehen sie schwarze Punkte und all das.

Dieser Tag ist also sehr gefährlich, aber die Menschen feiern ihn trotzdem, weil an diesem Tag Narakasura getötet wurde. Das Diwali Fest wird am nächsten Tag gefeiert. An diesem Tag wird gleichzeitig Shri Lakshmi verehrt, weil sie glauben, dass Shri Lakshmi an diesem Tag aus dem Ozean stieg und auf dieser Erde geboren wurde. Darüber habe Ich ja schon das letzte Mal gesprochen.

Als nächstes kommt dann der Neujahrstag. Im Norden von Indien bringen sie zu dieser Zeit die Ernte ein und so dachten sie, dass sich dieser Tag gut für das Neujahrsfest eignen würde. In Indien hat dieser Tag eher einen sozialen Hintergrund, daher müsst ihr euch in anderen Ländern nicht daran halten und können einen Tag wählen, der zu euch passt. Ihr könnt ruhig euer eigenes Neues Jahr feiern. Im Süden, in Maharashtra, wird das Neujahrsfest an einem anderen Tag gefeiert. Ich habe euch ja schon erzählt, dass die Shalivahana Dynastie einen anderen Kalender einführte und ihre Feste danach ausrichtet werden.

Ihr solltet daher wissen, dass man es mit diesen Feiertagen nicht so genau nehmen muss. Nichts ist so rigide. Starrheit entsteht aus Ignoranz. Das ist alles nur für euch selbst, für eure Freude und eurer Glück. Das System der Feiertage dient eurer eigenen Lebensfreude und ist nicht auf einen bestimmten Zeitpunkt beschränkt. Daher sollte es auch auf eure Bedürfnisse, euer Verständnis und eure landestypische Lebensweise angepasst werden. Man sollte aber auch nicht von einer bestimmten Kultur oder von bestimmten Vorstellungen abhängig werden. Das dient alles euch selbst. Diese Feste sind für die Menschen und nicht für die Götter. Sie feiern diese Feste nicht. Diese Feste sind einzig und allein nur für euch. Wenn ihr sie feiert, sollten sie euch Freude bereiten. Daher solltet ihr sie auch auf eine Weise feiern, dass ihr so viel Lebensfreude wie möglich daraus schöpfen könnt. Die Feste dieser Welt müssen gefeiert werden. Je mehr Festlichkeiten es gibt, desto fröhlicher ist alles. Warum solltet ihr diese Chance verpassen?  Als Sahaja Yogis könnt ihr feiern und euch selbst in … drängen. [unklar: klingt wie ‘yawn’ oder ‘lawn’]

Als Sahaja Yogis gehört ihr jetzt nicht mehr zu einer bestimmten Kaste oder Gemeinde. Ihr gehört einer universellen Gemeinschaft an und könnt daher die Feste aller Religionen feiern. Ihr könnt euch das Beste davon aussuchen und das ganze Jahr über Feste feiern. Je mehr ihr kennt, desto besser. Ihr könnt alle Arten von Süßigkeiten essen, was immer ihr wollt und das in allen Ländern und Kulturen. Daher müssen wir festlicher werden.

Gut! Der letzte Tag ist sehr wichtig. Ich würde ihn als einen universellen Tag bezeichnen. Sie nennen ihn Bhaiya Duja, in Marathi Vao Dijum. Es gibt verschiedene Namen dafür. Dieser Tag ist der Tag der Brüder und Schwestern. Die Verbindung zwischen Brüdern und Schwestern muss sehr, sehr stark sein. Außerdem muss die Reinheit dieser Beziehung aufrechterhalten werden. Dazu ist es nicht erforderlich, dass ihr als Brüder und Schwestern geboren wurdet. Als ihr die Selbstverwirklichung bekommen habt, erhieltet ihr die zweite Geburt und daher seid ihr alle Brüder und Schwestern. Diese Reinheit muss innerhalb der Sahaja Yoga Gemeinschaft aufrechterhalten werden. Das ist sehr wichtig. Wir müssen versuchen die Reinheit zwischen Brüdern und Schwestern aufrecht zu erhalten. Die Beziehung zwischen ihnen ist sehr rein und sie sollte niemals auf in Frage gestellt werden. Wenn ihr jemand euren Bruder nennt und er euer Bruder ist, dann wird euer linkes Vishuddhi umso besser sein, desto stärker ihr diese Beziehung vertieft. Das linke Vishuddhi ist die Beziehung zwischen Gott in Seinem Aspekt als Bruder und der Göttin in Ihrem Aspekt als Schwester.

Ihr wisst ja, dass Shri Krishnas Schwester (Vishnumaya) die Tochter von Nand war. Nachdem  Shri Krishna im Gefängnis geboren wunde, tauschten sie die Babys aus (und brachten Shri Krishna nach Gokul). Sie mussten Vishnumaya an Seine Stelle (ins Gefängnis) bringen. Als Shri Krishnas Onkel Kamsa dann versuchte das Mädchen zu töten, schoss Vishnumaya wie ein Blitz in den Himmel und sagte zu Kamsa: ‚Jener, der dich einst töten wird, lebt noch immer in Gokul.’ Daher repräsentiert der Blitz diese Vishnumaya-Kraft. Wenn eure geschwisterlichen Gefühle zu Frauen gut und stark sind, dann wird auch euer linkes Vishuddhi in einem sehr guten Zustand sein.

Dieses Chakra hat aber noch viele andere Qualitäten. So ist eine Person mit einem sehr guten linken Vishuddhi auch eine sehr selbstbewusste Persönlichkeit. Und nicht nur das. Was immer eine solche Person sagt, stellt sich als wahr heraus. Es wird sogar zur Wahrheit wenn sie aus Versehen etwas sagt. Daran sieht man, wie kraftvoll das linke Vishuddhi Chakra ist. Alles was so eine Person sagt…- angenommen sie kritisiert oder kürzt etwas, oder wenn sie gegen etwas ist, dann hat sie die Kraft alles zu zerschmettern, was sie nicht will. Nehmen wir z.B. Christus. Sein linkes Vishuddhi drückt sich durch Seine Beziehung zu Maria Magadlena aus. Als Er aufstand und sagte: ‚Derjenige der frei von Sünde ist, werfe den ersten Stein!’, drückte dies Seine Kraft aus. Ihre eigenen Sünden ließen die Beteiligten sofort völlig erlahmen. Sie waren erledigt, weil Sünden in ihnen waren. Ihre Sünden kamen vom linken Vishuddhi. Da war keine Reinheit in ihnen und wenn in diesem Fall eine so reine Persönlichkeit wie Shri Jesus so etwas sagt, dann verlieren diese Leute ihre Kräfte und können nicht einmal mehr einen Stein werfen.

Später wurde Seine Schwester als Draupadi geboren. Wir haben diesen Ort schon einmal besucht, als wir in Vani waren. Gavin, erinnerst du dich noch an die Fahrt nach Nagpur? Sie wurde in der Nähe von Vani geboren und dort gibt es auch einen großen Tempel. Sie wurde Draupadi genannt und ihr kennt ja die Geschichte, wie Shri Krishna versuchte ihre Keuschheit zu beschützen. Ich habe gehört, dass bestimmte Leute heutzutage versuchen die reine Beziehung zwischen Maria Magdalena und Christus in den Schmutz ziehen. Wenn wir uns in den Beziehungen zwischen Männern und Frauen keine Reinheit mehr vorstellen können, ist das ein Zeichen für die Dekadenz unserer Gehirne und unserer Moral. Wir können in keiner Beziehung mehr Reinheit sehen.

Wir Sahaja Yogis sollten diese Reinheit noch stärker entwickeln, aber leider finde Ich vor allem in den westlichen Ländern, dass sich die Menschen viel zuviel damit beschäftigen mit wem sie eine eheliche Verbindung eingehen sollten. Beziehungen auf diese Weise zu etablieren wollen ist falsch. Es besteht keine Veranlassung dafür, Hochzeiten zu organisieren und sich in diese Romanzen zu involvieren. Wenn es zu einer Hochzeit kommen soll, dann wird sie auch stattfinden. Aber verderbt nicht die Atmosphäre. Manche dieser Leute gleichen Friseuren, die versuchen Hochzeiten zu organisieren und dann sind sie stolz darauf, wenn sie bestimmte Personen miteinander verheiraten. All das ist nicht wünschenswert und man sollte das nicht tun. Es liegt keine Tugend darin, immerzu Hochzeiten zu organisieren. Wenn die Zeit für eine Hochzeit reif ist, wird sie auch stattfinden.

Zurzeit von Mohammed erhob sich die Frage was man tun soll, weil es nur sehr wenige Männer und sehr viele Frauen jedes Alters gab. In zahlreichen Kriegen waren viele Männer gestorben und man wusste nicht, wie man diese Mädchen versorgen soll. So fragten sie (Mohammed): ‚Was sollen wir an diesem kritischen Punkt nach so einer Katastrophe tun? Wir haben so viele Frauen und nur ganz, ganz wenige Männer.’

Daher sagte Mohammed: ‚In Ordnung. Ihr dürft vier bis fünf Frauen heiraten und sie können  jeden Alters sein. Ihr müsst das Dharma einhalten und daher müsst ihr auch heiraten. Zu heiraten bedeutet die Zustimmung des Kollektivs für diese Verbindung zu bekommen. Wenn man nicht heiratet, ist das nicht der Fall. Daher sagte Mohammed: ‚Ihr dürft bis zu fünf Mal heiraten, aber ihr dürft nicht ohne Eheschließung mit einer Frau zusammenleben.’ Aus diesem Grund legte Er so großen Wert darauf, dass alle Paare heiraten. Unverheiratet zusammenzuleben galt als Sünde. Heutzutage glauben die Muslime, dass sie das Recht haben fünf Frauen zu heiraten obwohl es jetzt mehr Männer als Frauen gibt. Aber da irren sie sich. Heutzutage gilt diese Regel nicht mehr und man muss eine Lösung dafür finden. Damals hatten sie ein großes Problem und daher musste sogar die Beziehung zwischen Schwestern und Brüdern abgegrenzt werden. Daher sagte Er: ‘Kinder, die von den gleichen Eltern geboren wurden können nicht heiraten, aber Cousins können heiraten.

Heute haben sich die Zeiten geändert. Es gibt keinen Krieg oder andere Notlagen, die solche Regel rechtfertigen würden. Heute haben wir dieses Problem nicht mehr und daher sollten wir eine reine Beziehung zu unseren Brüdern und Schwestern entwickeln. Bei der ersten derartigen Diwali-Feier habe Ich sogar die Anwesenden gebeten, eine Schwester für sich zu finden. Jeder Gentleman muss eine Schwester haben und das ist dann dieser Tag. Wenn wir uns das nächste Mal am Rakhi-Purnima Tag treffen, dann können die Brüder ihren Schwestern noch einmal das Rakhi Band um das Handgelenk knüpfen.

In Indien haben wir diesen Brauch und es funktionierte immer sehr gut. Diese Beziehungen sind in Indien sehr stark. Ich glaube Dhumal hat es einmal für Raulbai geknüpft und wenn Ich etwas zu Raulbai sage, mag er das nicht. So weit geht das. Es ist so süß. Sogar Dhumals Frau akzeptiert Raulbai als ältere Schwester. Das ist sehr süß. Auf diese Weise können viele Beziehungen etabliert werden. Ich glaube, dass Raulbai nächstes Jahr die Schwester eines unserer Verwalter wird, der jetzt nicht mehr hier ist. Und sie halten diese Beziehung immerzu aufrecht, stellt euch das einmal vor. Diese Beziehung ist so besonders, so innig und so rein.

Eine Beziehung dieser Art sollte man mit einer Dame, Frau oder Freundin anstreben, zu der man so eine Beziehung etablieren möchte. Man sollte sich jedoch immer bewusst sein, dass man eine bestimmte Grenze nicht übertreten darf. So eine Beziehung muss eine Maryada (Grenze) haben, sonst möchten sie zuerst Brüder und Schwestern werden und später heiraten sie dann. Das darf nicht passieren. Wir müssen diesbezüglich daher bestimmte Grenzen respektieren, das ist sehr wichtig. In Sahaja Yoga müssen wir Maryadas und Grenzen respektieren. Dazu gehört, dass die Beziehung absolut rein bleiben muss, wenn man jemand einmal seinen Bruder oder seine Schwester nennt. Wenn wir das weiterverfolgen, dann würdet ihr, wie Ich bereits ausgeführt habe, z.B. die jüngeren Brüder eures Ehemanns oder Sahaja Yogis, die jünger sind als eure Ehemänner, wie eure eigenen jüngeren Brüder betrachten. Umgekehrt bedeutet das für alle Damen, dass alle Männer und ihre Ehefrauen, die älter sind als ihr, als eure älteren Schwestern betrachtet.

Diese Beziehungen sind sehr süß und geben euch ein bestimmtes Maß an Verständnis dafür, zu welchen Personen welche Distanz gehalten werden muss. Zu wem man eine Distanz einhalten muss und zu wem nicht. Das muss auf sehr schöne Weise aufrechterhalten werden, damit die Reinheit nicht beschädigt wird. Reine Normen müssen aufrechterhalten werden.

Diese Normen sind Nahrung für Sahaja Yoga, für euer Wachstum und eure Reinheit. Die Reinheit ist für uns das Wichtigste, in jeder Weise. Wenn ihr rein seid, dann werdet ihr nichts tun, das falsch bzw. unrein ist.

Als erstes müsst ihr euch alle selbst reinigen und eure Reinheit annehmen. Ihr werdet die Reinheit schätzen, weil ihr von ihr getragen werdet. Dann wird keinerlei Unreinheit mit euch kooperieren oder Kompromisse mit euch eingehen wollen. Daher bedeutet der Name eurer Mutter ‚Reinheit’. Ihr wisst, dass Mein Name Reinheit bedeutet? Diese Reinheit funktioniert auf eine Weise, dass sie alles reinigt; sie reinigt einfach, und das muss auch so sein, sonst hätte diese Reinheit keinen Sinn. Nehmen wir beispielsweise eine Seife. Sie wird zur Reinigung benutzt, oder? Aber die Seife selbst müsst ihr nicht reinigen, oder tut ihr das? Vielleicht gibt es einige Verrückte, die das versuchen. Ich kenne einige Leute, die sogar den Wasserhahn und das Wasser zu waschen versuchen. Wasser hat eine reinigende Wirkung. Wasser ist ein Reiniger. Es reinigt uns physisch. Außerdem werden mit Hilfe des Wassers Gifte aus unserer Leber ausgeschwemmt. Zum Beseitigen von Problemen ist Wasser wirklich ein großartiges Element. Ihr verwendet das Wasser für viele Dinge und wisst, wie es wirkt. Diese Lakshmi ist ‚Reinigung’ und Sie wurde aus dem Wasser geboren. Ich habe euch ja schon erzählt, dass Sie deshalb Maria genannt wurde. Ich wurde auch ‚Nira’ gerufen. Dieser Name bedeutet ebenfalls ‚aus dem Wasser geboren’.

Ihr müsst verstehen, dass die Botschaft des heutigen Tages ist, dass wir uns die Reinheit sozusagen einimpfen müssen. Wir sollten uns dabei nicht selbst betrügen. Zu betrügen ist sehr einfach, aber wir sollten uns diese Reinheit sozusagen einimpfen. Sie sollte etwas sein, das wir selbst erreicht haben. Sie sollte uns schmücken und unsere Schönheit ausmachen und nicht etwas sein, von dem man sieht, dass es sehr mühsam und hart erkämpft wurde. Es sollte mit großem Genuss und großer Freude erreicht werden. Vergleichbar mit einem Bad, bei dem wir uns waschen, um danach ansehnlich zu sein. Auf die gleiche Weise sollten wir auch versuchen, unsere Gedanken zu reinigen. Unsere Gedanken müssen rein werden. Natürlich könnte man fragen, warum wir überhaupt Gedanken haben? Aber wenn ihr Gedanken habt, sollten sie rein sein. Auch wenn ihr welche habt, sollten sie nicht voller Arroganz, Aggression oder Furcht sein.

Einige Menschen glauben, dass es sehr gut ist, wenn man ängstliche Gedanken hat. ‚Oh, ich habe Angst, ich fürchte mich!’ Das ist Unreinheit. Warum solltet ihr euch fürchten? Das bedeutet, dass euer linkes Vishuddhi blockiert. Es besteht keine Veranlassung dazu, sich vor irgendetwas zu fürchten. Wenn ihr Angst habt bedeutet das, dass irgendetwas mit euch nicht stimmt. Wovor fürchtet ihr euch, wenn ihr daran glaubt, dass Gott über allem steht? Wenn ihr eine selbstverwirklichte Seele seid müsstet ihr wissen, dass Gott auf euch aufpassen wird, dass Er euer Vater ist und dass Er Seine Tore für euch öffnet? Wovor sollte man sich dann noch fürchten? Viele Menschen glauben, dass Ängste Bescheidenheit ausdrücken. Ängstlich zu sein hat nichts mit Bescheidenheit zu tun. Das ist etwas ganz anderes. Es besteht ein großer Unterschied zwischen jemandem der bescheiden ist und jemandem der angsterfüllt ist. Sahaja Yogis können mit Hilfe ihres vibratorischen Bewusstseins ganz leicht herausfinden, was Angst ist und was Bescheidenheit. Bescheidenheit wird einen Vibrationsfluss erzeugen und im Falle von Angst wir eure gesamte linke Seite blockieren.

Wir können unser Gemüt (mind) durch ein bestimmtes Verständnis über uns selbst reinigen. Die erste Erkenntnis, die man haben muss ist, dass wir in einer Familie, in einer Gesellschaft und in einer so genannten Religion geboren wurden. Diese Bindungen haben in einem bestimmten Umfang Unreinheiten in uns verursacht, die möglicherweise Ego, Superego oder sonstiges in uns aufgebaut haben. Um uns davon zu reinigen, gibt es eine einfache Technik: Verwendet so viel als möglich das Wasserelement. Es hilft auf beiden Seiten – bei Ego und bei Superego. Verwendet das Wasserelement. Das ist es, was die Lakshmi ist. Die Lakshmi verleiht euch das Mahalakshmi Tattwa. Das Mahalakshmi Prinzip wird nur durch die Lakshmi in euch erweckt. Und das geschieht nur durch Reinigung, durch den Lakshmi Prozess.

Christus hat gesagt: ‚Wenn ihr wollt, kann Ich euch Gold geben, goldene Dinge, und ihr könnt damit leben. Aber alle die Mich lieben, werden nur ins Königreich Gottes eintreten wollen. Und dort werde Ich mit ihnen speisen. Das bedeutet, dass Ich nur mit jenen essen werde, die rein sind. Ich werde nicht mit Menschen essen, die unrein sind. So war Er. Alle Inkarnationen sind sich dessen bewusst, dass sie sich um die reinen Menschen kümmern und ihnen helfen müssen. Aber Er hat auch ganz klar gesagt, dass ihr die Lakshmi, das Geld haben könnt, wenn ihr das wollt. Aber das ist nicht Mahalakshmi. Es geht vom Lakshmi zum Mahalakshmi Prinzip. Ihr habt eure Selbstverwirklichung schon bekommen, aber ihr wisst nicht, in welchem Umfang ihr sie bekommen habt. Ihr habt das Mahalakshmi Prinzip schon in euch. Und was ist das Mahalakshmi Prinzip? Das ist der Punkt.

Kann ich euch diese Frage stellen? Was ist das Mahalakshmi Prinzip in euch?

Ein Sahaja Yogi: Es dient alles dem Spirit.

Shri Mataji: Nein, nein. Aber ihr besitzt eine Kraft. Ihr habt diese Mahalakshmi Kräfte in euch, wusstet ihr das?

Ein Sahaja Yogi: Den Genuss, den es einem gibt.

Shri Mataji: Den Genuss? Nein, nein, nein.

Ein Sahaja Yogi: Den Genuss die Selbstverwirklichung zu geben.

Shri Mataji: Nur zu! Weiter! Genuss ist keine Kraft. Genuss ist etwas, an dem man sich erfreut. Aber ihr besitzt eine Kraft von Mahalakshmi.

Ein Sahaja Yogi: Eine aufrechterhaltende Kraft.

Shri Mataji: Das ist keine Kraft. Kraft bedeutet, dass ihr die Kraft habt, etwas zu tun.

Antwort eines Yogis: Die Kraft Sahaja Yoga zu verbreiten.

Shri Mataji: Das ist noch ziemlich vage, besonders ein Aspekt.

Ein Sahaja Yogi: Die Kraft die Selbstverwirklichung weiterzugeben.

Ein Sahaja Yogi: Sich weiterzuentwickeln.

Shri Mataji: Euch weiterzuentwickeln liegt an euch. Mit Kraft ist etwas gemeint, was ihr für andere tun könnt. Alles über das Ich gerade gesprochen habe, betrifft die Reinigung. Ihr habt die Kraft zu reinigen. Wie könnt ihr andere Menschen heilen? Indem ihr sie reinigt! In Ordnung?

Denkt einmal darüber nach, wie ihr andere reinigen könnt. Ihr könnt sie reinigen indem ihr mit ihnen sprecht, indem ihr sie berührt oder anseht. Wenn jemand eine realisierte Seele ist, reinigt er die gesamte Atmosphäre. Die Atmosphäre wird gereinigt. Seit Ich wieder da bin, war es ziemlich warm. Ihr reinigt alles. Sogar dieses Licht. Ist euch das aufgefallen? Ihr seid zum Licht geworden. Gut, welche Kräfte habt ihr noch?

Ein Sahaja Yogi: Die Kundalini aufzuheben.

Shri Mataji: Das ist die Erweckung. Ihr müsst verstehen, dass die Kundalini aus vielen Kräften besteht. Sie ist mannigfaltig. Ihr reinigt euch selbst, andere und euresgleichen. Es gibt noch einige weitere Kräfte. Kommt schon, raus damit! Ihr besitzt alle diese Kräfte und das Beste daran ist, dass ihr euch dessen gar nicht bewusst seid. Könnt ihr Mir folgen? Gut, nehmt sie an.

Ein Sahaja Yogi: Die Kraft über die Zeit. Sie für sich zu einzuteilen.

Shri Mataji: Das ist keine Mahalakshmi-Kraft. Das kommt aus einer anderen Quelle. Ich werde euch sagen, wer das kontrolliert.

Ein Sahaja Yogi: Gleichgewicht. Stellt Sie ein Gleichgewicht zwischen Ego und Superego her?

Shri Mataji: Das stimmt. Das ist eine Ihrer Kräfte. Aber diese Kraft hat mehr mit dem Guru zu tun. Es ist eine Kraft des Gurus. Gleichgewicht kommt vom Guru. Aber Mahalakshmi ist Wasser. Sagt es Mir!

Ein Sahaja Yogi: Die Kraft zu reinigen.

Shri Mataji: Die Reinigung ist schon geschehen. Wasser ist Wasser.

Ein Sahaja Yogi: Sich damit abzukühlen. Ein Sahaja Yogi: Zufriedenheit. Ein Sahaja Yogi: Zufrieden zu sein.

Shri Mataji: Jetzt kommen wir der Lösung näher. Es löscht den Durst, den spirituellen Durst. Ihr könnt damit den spirituellen Durst der Menschen löschen. Das ist eine gewaltige Kraft und wenn ihr die Selbstverwirklichung gebt, beendet das die Suche. In Ordnung? Denkt an den nährenden Aspekt des Wassers. Mit dieser Kraft nährt ihr die Menschen spirituell. Ihr nährt andere sogar, wenn ihr einfach nur da steht. Außerdem ist sie ein Lösungsmittel mit dem ihr deren Ego und Superego auflöst. Nach der Selbstverwirklichung gehören all diese Kräfte euch. Denkt daran. Was noch?

Ein Sahaja Yogi: Göttlichkeit.

Shri Mataji: Das ist sehr vage. Wie soll man die Göttlichkeit mit dem Wasser verknüpfen? Die Menschen werden das nicht verstehen. Versuchen wir es andersherum. Was ist es?

Ein Sahaja Yogi: Menschen abzukühlen.

Shri Mataji: Ihr werdet dadurch zu einer gelassenen Persönlichkeit. Sehr gut. Lacht. Sehr gut. Ihr werdet eine coole Persönlichkeit. Ihr habt eine kühlende Wirkung. Sehr gut, was noch?

Ein Sahaja Yogi: Man führt andere. Man kann andere führen.

Shri Mataji: Das könnt ihr, sehr sanft und einige könnt ihr dadurch sogar ertränken. Lacht. Ertrinken im Ozean der Liebe. Ihr könnt sie aber auch mit etwas Anlauf anstoßen. Das ist auch möglich. Eine weitere großartige Eigenschaft des Wassers ist, dass es in kleinste Partikel eindringt. Es sickert bis zu den Wurzeln und wird von diesen aufgesogen. Durch die Mahalakshmi Kraft seht ihr die Wurzeln einer Person und wisst, von wo das Problem kommt. Ihr springt. Eigentlich ist es euer Bewusstsein, die Intelligenz, die den Wahrheitsteil des Ganzen aufsaugt und dabei erleuchtet wird. Dann versteht ihr, wo das Problem liegt. Dann geht ihr einfach zu den Wurzeln und könnt ganz leicht eingesaugt werden und es durchdringen.

Wenn ihr nahe bei einer Person sitzt, sagt ihr zu Mir: ‚Mutter, diese Person blockiert hier hinten, aber sie weiß es nicht.’ Ihr habt die Person durchdringen. Eure Persönlichkeit ist in diese Person eingedrungen ohne dass sie es weiß. Ihr seid in diese Person eingedrungen und ihr spürt die Wurzeln und wo das Problem liegt. Das Wasser fließt durch dieses Wesen. Das göttliche Wasser fließt durch dieses Wesen. Die Blockade wird von diesem göttlichen Wasser wahrgenommen und ihr könnt dann sagen, was alles blockiert. Durchdringt es also. Dann ist da noch das Glitzern des Wassers. Eure Haut beginnt zu glitzern und zu strahlen. Und das Letzte ist die Reflexion. Ein Mensch der euch sieht, sieht in euch seine eigene Reflexion und bekommt vielleicht Angst. Mir ist das schon einige Male passiert. Ich will damit niemanden beunruhigen, aber manche Menschen haben völlig unnötig Angst vor Mir, weil sie in Mir ihre eigene Reflexion sehen. Wenn sie euch treffen, sehen sie ihre eigene Reflexion und die kann natürlich auch sehr aggressiv sein. Da sie ihre eigene Reflexion sehen, gehen sie vielleicht sehr hart mit euch ins Gericht und wenn das Wasser ganz klar ist, seht ihr die Tiefe dieser Person.

Wenn ihr ein ganz klarer Sahaja Yogi seid, spürt ihr diese Tiefe ganz deutlich und sie sehen in euch den Spirit leuchten. Das sind die Qualitäten des Wassers in uns. So weit es Meinen Körper betrifft, wirkt das Wasser auch als Puffer, das die Chakras beschützt. Wenn Ich kein Wasser in meinem Körper hätte, könnte Ich vielleicht Probleme bekommen. Es wirkt also auch als Puffer und besänftigt eure Epidermiszellen. Man könnte auch sagen, dass es eure Blindheit lindert. Wenn ihr keine Feuchtigkeit in euch habt, ist euer gesamtes Wesen von Blindheit/Trockenheit gekennzeichnet. Es lindert alles. Wir kennen noch zwei andere Arten von Kräften des Wassers. Wenn es aus den Augen kommt, drückt es euer Mitgefühl, eure Liebe und eure Emotionen aus. Von allen Elementen ist die Kraft des Wassers die einzige, die Emotionen ausdrückt.

Wasser hat noch andere bekannte Qualitäten, wie z.B. die Hydrostatik, der Druck. Ein Sahaja Yogi übt definitiv auch Druck auf andere aus. Dieser Druck hat nichts mit Aggression zu tun, aber ein gewisser Druck besteht dennoch. Wenn jemand diesen Druck annehmen will, dann wird er aus euch einen Vorteil ziehen können, aber wenn er das nicht will, wird er es als Druck empfinden und sich etwas dominiert fühlen. Vielleicht habt ihr gemerkt, dass eure Familienmitglieder am Anfang einen Druck verspüren, weil euer Körper eine Art Gewicht bekommt, wenn sich das Guru Prinzip in euch formt. Und wenn es Salz enthält, ist das Gewicht noch höher. Ihr solltet euch daher heute wirklich bewusst werden, dass das Wasser etwas sehr Heiliges ist. Wir benutzen dieses Element auch beim Puja. Es bezeichnet die Kundalini, das bedeutet, dass die Kundalini der Wasserkrug ist, der Beförderer des Wassermanns. Und wir haben das Wassermannzeitalter.

Ihr seht, wie wichtig Wasser ist. Es ist der am besten geeignete Träger für die göttlichen Liebe und wenn wir jetzt das Wassermannzeitalter haben, bedeutet das, dass die Kundalini aus göttlichem Wasser besteht. Für die Feier des heutigen Lakshmi-Tages müsst ihr verstehen, dass Sie in uns zur Mahalakshmi geworden ist. Wir besitzen mittlerweile jede Menge Kräfte, derer wir uns gar nicht bewusst sind. Einige von uns sind sich eigentlich gar nicht bewusst, dass sie realisierte Seelen sind. Einige von uns sind sich gar nicht bewusst, dass sie diese Kräfte besitzen und damit in andere eindringen können, unsere Persönlichkeit auf andere projizieren und herausfinden können, was mit ihnen nicht stimmt. Das können wir auch über uns selbst herausfinden. Wir können in uns hineingehen, wir können in… – dieses Eindringen ist wie die Bewegung von Wasser, es fließt immerzu. Und ist sehr wichtig, dass wir uns unserer Kräfte bewusst sind. Dann werden wir uns auch selbst respektieren, wenn die Rajalakshmi in uns erweckt wird. Und dann kommt die Gruha Lakshmi und alles andere, wenn wir uns erst einmal bewusst werden, was wir durch unser Selbstwertgefühl und unsere Würde erreicht haben. Mahalakshmi verleiht uns also Würde. Dadurch beginnen wir den Wert der menschlichen Würde zu verstehen.

Dazu sollten wir eine Vorstellung von der menschlichen Würde besitzen und wissen, dass wir sie nicht beleidigen dürfen. Wie jene, die immerzu nörgeln. Das ist gegen die menschliche Würde. Oder wenn sie glauben, sich immerzu behaupten müssen, wodurch sich alle in ihrer Umgebung miserabel fühlen. Das ist gegen die menschliche Würde. Ihr müsst das Leben der anderen Menschen zieren, ihr müsst es verschönern, ihr müsst es angenehm und glücklich machen. Macht alle glücklich und nörgelt nicht immerzu. Wenn ihr nörgelt, zeugt das nicht von Gruhalakshmi. Eine Gruhalakshmi tut das nicht. Ihr solltet nicht nörgeln. ‘Tu dies! Tu das! Steh auf! Was machst du schon wieder? Geh hier herüber! Geh dorthin!’ Das ist alles Unsinn. Lasst es die Person selbst machen. Die menschliche Würde ist das wichtigste. Ihr müsst die menschliche Würde von nun an respektieren und das ist nur möglich, wenn ihr die Mahalakshmi Kraft besitzt. Ihr besitzt jetzt diese Würde und all jene, die sie noch nicht haben, werden sie von euch bekommen.

Wenn ihr ein Gefühl für Würde habt, werdet ihr niemals die Würde anderer verletzen. Manchmal verletzen sie die Würde anderer wegen völlig unbedeutender Dinge: ‚Warum hast du die Seife hierhin gelegt? Warum hast du das getan? Warum hast du dies getan?’ Und andererseits kann es vorkommen, dass andere keinerlei Würde haben und Dinge tun, als wären sie Tiere. Beides ist falsch. Aber man muss Respekt haben und Ich habe gesehen, dass das die besten Ergebnisse bringt. Es bringt die besten Ergebnisse, wenn ihr dem Respekt und der Liebe den Vorrang gebt. Dann steigt das Vertrauen und man sollte unbedingt daran festhalten. Auf diese Weise wächst überall die menschliche Würde. Wir sind doch alle Heilige und daher müssen wir jeden Sahaja Yogi respektieren. Wir müssen einander absolut respektieren. Ich weiß nicht, ob ihr wirklich versteht, was Ich euch da sage. Jeder einzelne von euch besitzt die Fähigkeit der gesamten Welt die Selbstverwirklichung zu geben. Wenn wir das verstanden haben, dann müssen wir uns selbst und andere respektieren. Dann dürfen wir nicht frivol sprechen und über sich über andere lustig machen. Und insbesondere gegenüber eurer Mutter dürft ihr euch keine Freiheiten herausnehmen. Die Menschen im Westen sollten das wissen, das ist sehr wichtig. Es ist sehr wichtig, dass man darüber Bescheid weiß.

Ich habe einmal jemanden korrigiert und Hugh hat zu dieser Person gesagt: ‚Du hast wirklich großes Glück, dass dich Mutter korrigiert und dir einiges gesagt hat. Du bist  nämlich sehr naiv und hast deshalb begonnen, dir einige Freiheiten herauszunehmen.’ Als allererstes müsst ihr die Würde eurer Mutter respektieren. Das ist sehr wichtig und das verleiht euch die größte Würde. Ich sage euch das, weil bei eurem Wachstum nichts weitergehen wird, wenn ihr das nicht beherzigt. Daher ist das sehr wichtig. Wenn in Indien jemand in einen Tempel geht oder wenn jemand gekommen ist, dann werden sie ein schönes Kleid anziehen. Wenn sie in den Tempel gehen, tragen sie ihren besten Schmuck, da sie an diesem Tag ihre vollständige Würde zeigen müssen.

Man sollte nicht mit zerzaustem Haar daherkommen. Das wäre nicht gut. Diese Dinge sind wichtig, weil ihr damit euren Respekt ausdrückt. Ihr müsst gut angezogen und ansehnlich sein, weil diese Dinge… – manche Leute sagen, dass sie ausschließlich vom Geist leben wollen. ‚Wir brauchen uns keine Gedanken der Sauberkeit wegen zu machen, denn wir leben vom Geist. Es gibt nichts Reineres als den Geist.’ Ihr müsst wissen, dass der Geist alles ordnet. Er ist vollkommen, mit allem in Harmonie und er lässt die schönsten Melodien erklingen. Warum sollte man eine chaotische Person als spirituellen Menschen bezeichnen? Das geht nicht. Man muss wissen, dass jeder der chaotisch ist, dessen Haus und dessen Dinge chaotisch sind, irgendetwas Bhootisches an sich hat. Absolut! Aber ihr solltet auch nicht ins Gegenteil verfallen und anderen mit eurem Sauberkeitsfimmel auf die Nerven gehen. Das ist die andere Seite. Man sollte beide Seiten vermeiden. Darauf solltet ihr bestehen, da ego-orientierte Menschen alles Mögliche werden können.

Einmal bin Ich die King’s Road entlang gegangen und war überrascht, welche Kleidung manche Menschen tragen. Sie denken: ‚Was immer wir auch tragen, sind wir auch.’ Wenn ihr in dieser Kleidung herumlauft, müsstet ihr eigentlich Affen sein. Wenn ihr wirklich daran glaubt, dann solltet ihr zumindest den Anstand und die Etikette wahren.

Wir haben heute erfahren, wie sich die Lakshmi zur Mahalakshmi entwickelt, was nicht bedeutet, dass keine Steigerung mehr möglich ist, wenn man spirituell ein gewisses Wachstum erreicht hat. So ist es keinesfalls. Manche Leute glauben, dass das Lakshmi Tattwa nicht vorhanden ist, wenn sie zur spirituellen Persönlichkeit werden. Das stimmt nicht. Ihr müsst eine anständige Person sein und solltet euch so kleiden, wie es eurem gesellschaftlichen Stand entspricht. Diesbezüglich sollte es keine Scheinheiligkeit geben. Wenn ihr beispielsweise glaubt, dass ihr andere mit irgendeinem Unsinn beeindrucken könnt, z.B. indem ihr wieder primitiv werdet. Das funktioniert nicht. Das ist Bettelei. Wenn ihr ein Bettler werdet, werden sich einige Bettler-Bhoots von euch angezogen fühlen. Wir sollten weder Bettler noch Dandys sein. Wir sind Sahaja Yogis, wir sind würdevolle Menschen.

Wir besitzen ein Gefühl für unseren Selbstrespekt und wir leben mit unserer eigenen Würde. Auf diese Weise sollten wir rein, transparent und ehrlich sein. Wir sollten in uns absolut ehrlich sein. Wasser ist so ehrlich zu sich selbst. Wenn wir etwas in das Wasser geben, sehen wir es. Wenn man Farbe ins Wasser gibt, sieht man das. Wenn man Schlamm ins Wasser gibt, zeigt sich das. So ehrlich müsst ihr auch zu euch selbst sein. Bei einer Persönlichkeit die sympathisch, schön und zweifellos auch durchdringend ist, die sehr schön erleuchtet ist, sollte das zweifellos ausarbeiten, da das Mahalakshmi Tattwa die Erleuchtung unseres Bewusstseins bedeutet. So ein Mensch kann kein Idiot sein. Wenn sie ein Idiot ist, dann ist sie kein Sahaja Yogi, das ist sicher. Eine idiotische Person kann kein Sahaja Yogi sein – ‚Oh, ich weiß, ich weiß, ich weiß!’ Diesen ganzen Unsinn sollte es dann nicht geben. Die Lakshanas, ihr bezeichnet sie als Kennzeichen… – woran kann man einen Sahaja Yogi erkennt. Er sollte wie ein Lakshmi Putra, ein Sohn Lakshmis sein. Er ist wie ein König. Das bedeutet nicht, dass er alles an sich reißen sollte, nein! Das bedeutet es nicht. Ein König gibt. Er besticht durch seine Großzügigkeit, das macht ihn aus. Seine Größe besteht doch nicht darin wie viel er sich selbst krallt, oder? Wenn er ein König ist bedeutet das, dass er gibt. Außerdem sollte er eine kühle, gelassene Persönlichkeit haben. Aber er sollte auch nicht kalt oder jähzornig sein. Ich habe solche Leute gesehen. Sie greifen sofort zu Gewalt, aber das kommt für einen Sahaja Yogi nicht in Frage. Wenn euch jemand schlägt, dürft ihr nicht zurückschlagen. Wir haben unsere eigenen Mittel sie zu ‚beaten’. Ihr dürft nicht (physisch) zurückschlagen. Ihr müsst keinen Widerstand leisten, aber wenn ihr ein Sahaja Yogi seid, habt ihr nicht das Recht Gewalt auszuüben, nicht einmal mit eurer Zunge. Einige Menschen neigen eher dazu, andere mit der Zunge zu provozieren. Ihr müsst wissen, dass ihr all das korrigieren müsst. Das ist wichtig, weil in der Zukunft nicht Ich, sondern ihr der Welt zeigen werdet was Sahaja Yoga ist.

Wir müssen uns der unserer Reinigung und Verherrlichung widmen, weil Wasser glorifiziert. Ihr seht alle so gut aus. Euer Gesicht strahlt und Ich kann die Ganti Rupena Samasthita sehen. Er sagte: ‚Ya Devi Sarva Butheshu Ganti Rupena’ – das Glitzern, das Licht, und das kann Ich in euch allen sehen. Es ist tatsächlich schon da. Aber es sollte auch innen sein. Und jemand, der eine selbstverwirklichte Seele ist, muss sich nicht … [Wort unklar]. Ihr könnt einfach die Selbstverwirklichung weitergeben. Ihr müsst es nicht verbalisieren, die Menschen erkennen es ohnehin. Heute haben wir viele Themen abgedeckt. Ich hoffe, dass ihr euch die Rede noch einmal anhört, weil Shri Matajis Reden bei einem Ohr hinein und beim anderen wieder hinausgehen.

Ich hoffe, dass ihr euch diese Bänder besorgt und sie euch eines nach dem anderen täglich anhört und dass ihr danach handelt und es nicht nur plant. Sie sollten ins Herz gehen und auf diese Weise werden wir alle zu wunderschönen Kindern heranwachsen. Ich habe gerade gezählt, weil C.P. für vier weitere Jahre gewählt worden ist. Danach muss Ich gehen und es werden fast drei Jahre vergehen, in denen Ich in U.K. nicht mehr so viel arbeiten kann. Aber es besteht eine Verantwortung, weil es so viele neue Leute gibt. Ich hoffe, dass wir noch öfter das Diwali Fest zusammen feiern können.

Möge Gott euch segnen.

Yogi: Mutter, darf ich Dir eine Frage stellen?

Shri Mataji: Ja, ja, bitte, bitte.

Yogi: Es wurde uns schon oft gesagt, dass wir uns gegen Gewalt nicht wehren sollen und das ist in Ordnung ist, wenn man von jemandem mit Gewalt attackiert wird. Aber was sollen wir tun, wenn jemand anderer attackiert wird?

Shri Mataji: Was gibt’s?

Yogi: Was soll man tun, wenn jemand eine andere Person mit Gewalt attackiert? Soll man nur dastehen und zusehen, oder was soll man tun?

Shri Mataji: Gib ein Bandhan. Wir haben unsere eigenen Kampftechniken. Gib ihnen ein Bandhan! Gib ihnen ein Bandhan, so (Shri Mataji zeigt es vor), hebt ihre Kundalini.

Yogi: Danke. Obwohl ich mir deswegen keine Sorgen mache und es für mich in Ordnung ist […], aber wie ist das bei einem Kind…

Shri Mataji: Beobachtet den Spaß.

Yogi: Ja.

Shri Mataji: In Ordnung.

Yogi: Ja, danke.

Shri Mataji: Lass sie kämpfen. Was kann man da machen? Sollen sie doch ihre Angelegenheiten selbst entscheiden.

Anderer Yogi: Wie ist das mit dem Militärdienst in den Industriestaaten, Mutter?

Shri Mataji: Was? Was hat er gesagt?

Yogi: Er hat bezüglich des Militärdienstes gefragt.

Shri Mataji: Diese bescheuerten Dinge müsst ihr machen (lacht), weil ihr in so einem bescheuerten Land wie diesem geboren wurdet (lacht). Ihr wolltet doch in diesem Land geboren werden. Das war eure eigene dumme Entscheidung (alle lachen). Bestimmten Dummheiten muss man sich fügen, je nach dem in welchem Land man lebt. In Indien haben wir unsere eigenen Dummheiten, auch wenn es sich dabei um andere Dinge handelt. Wenn ihr beispielsweise in einem bescheuerten Land wie Frankreich geboren wurdet, dann ist es besser ihr macht es. Ein weiteres dieser Länder ist die Schweiz. Obwohl die Schweiz noch nie angegriffen wurde,  haben sie ein so starkes Militär. Der Grund ist, dass sie die Menschen mit Hilfe ihrer Banken um ihr Geld bringen. Mit ihrer Armee beschützen sie dann ihr Geld.

Yogi: Es gäbe da noch eine Alternative. Wir können an die Regierung schreiben und…

Shri Mataji: Nein, nein. Gebt besser ein Bandhan. Schreiben bringt nichts. Das ist wieder nur mental. Schlagt sie mit dem Schuh. Eure Regierung ändert sich jetzt.

Yogi: Ja.

Shri Mataji: Sie ändert sich stark.

Yogi: Gut…

Shri Mataji: Es ist jetzt viel besser.

Yogi: Ja, vielleicht.

Shri Mataji: Viel vernünftiger, in Ordnung?

Yogi: In Ordnung.

Shri Mataji: Betet für andere Regierungen. Es wird alles ausarbeiten. All diese unsinnigen Dinge ringsum, was soll man tun? Müsst ihr jetzt euren Militärdienst leisten?

Yogi: Vielleicht, Mutter […] (Ein anderer Yogi schlägt Zivildienst vor)

Shri Mataji: Ich würde folgendes vorschlagen. Es macht nichts, wenn ihr Militärdienst oder etwas anderes leisten müsst. Ihr müsst dort ja niemanden töten, es ist ja nur eine Farce und ähnelt einem Drama. Niemand nimmt Schaden. Haltet an eurer Meditation fest und macht das alles. Es ist nichts Ernstes, nur eine Farce. Nehmt euch Urlaub! Ihr nehmt das so ernst, aber ihr müsst ja nicht in den Krieg ziehen! Es wird keinen Krieg mehr geben. Lasst sie doch machen.