Puja, am Tag der Republik

Lonavala (Indien)

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Deutsche Übersetzung (Auszug)

26.01.1982, Lonvala/Indien – Puja am Tag der Republik

(02:06) Wir feiern heute an diesem großartigen Tag die Unabhängigkeit dieses großartigen Landes (Indien). Gleichzeitig ist heute der australische Nationalfeiertag. Es ist eine großartige Sache, wenn man unabhängig und frei ist. Das Schlimmste ist die Sklaverei und heute feiern wir die Befreiung aus dieser Sklaverei, unter der unser Land 300 Jahre lang gelitten hat. Leider verschwindet so etwas nicht so einfach und es genügt nicht, nur unseren Unabhängigkeitstag zu feiern. Die Sklaverei muss auch aus unseren Köpfen verschwinden und man muss begreifen, dass wir jetzt wirklich unabhängige Menschen sind. Unabhängig zu sein bedeutet aber nicht, dass wir im Stich gelassen wurden. All jene, die nichts zur Erlangung der Unabhängigkeit beigetragen haben, können den Wert dieser Unabhängigkeit nicht verstehen. In unseren Köpfen klingt diese Sklaverei noch immer nach. Die Inder sind heutzutage westlicher eingestellt und stärker anglisiert als je zuvor. Vor der Unabhängigkeit mussten sie sich abmühen um aus der Sklaverei herauszukommen und protestierten, aber nachdem wir unabhängig geworden waren dachten sie, dass sie auch alle schlechten Eigenheiten des Westens übernehmen sollten.

Auch dabei handelt es sich um eine Art von Sklaverei, die sehr subtil funktioniert. Jene die uns einmal regiert haben glauben, dass sie uns noch immer kontrollieren können. Aber das ist nur in ihrer Phantasie so. Beides ist nur eine Einbildung. Es gibt sie nicht mehr. So weit es Indien betrifft müssen wir wissen, dass wir unsere Unabhängigkeit der Gnade Gottes verdanken. Wir haben diese Gnade infolge unserer Gewaltlosigkeit und Wahrheitsliebe gewonnen. Die Freiheit wurde uns gewährt, damit wir unseren spirituellen Aufstieg erlangen können. Damit wir spirituell erleuchtet werden und von unseren Wurzeln herausfinden, welche Wahrheit uns hinterlassen wurde. Als Sahaja Yogis müssen wir in uns herausfinden, wie viel von dieser Sklaverei noch in unseren Köpfen herumlungert. Ein Sahaja Yogi ist mit den Segnungen seiner Kundalini ausgestattet und daher sollte er nicht gleich alles glauben, nur weil irgendjemand etwas geschrieben hat. Er besitzt sein vibratorisches Bewusstsein und damit kann er alles beurteilen und selbst herausfinden ob etwas in Ordnung ist oder nicht. Er kann das auf eine absolute Weise machen. Solange unser Land nicht wirklich die absolute Freiheit erlangt hat, müssen wir davon ausgehen, dass wir noch immer unter dem Einfluss der Sklaverei stehen.

Dieses Mal werden wir nicht so sehr durch andere Menschen versklavt, vielmehr lassen wir uns heute von unseren eigenen Shadripu, unseren sechs Feinden (der Seele) versklaven. Dagegen müssen wir ankämpfen. Der größte Feind dem wir uns in Sahaja Yoga stellen müssen, ist unser eigenes Ego. Das trifft auch nach der Selbstverwirklichung noch zu, wenn sie die Vibrationen bekommen haben und bereits realisiert wurden – auch dann verstehen sie immer noch nicht, dass das alles nur aufgrund der göttlichen Gnade geschehen ist. Euer Ego steht dazwischen und versucht euch eigene Ideen einzuflüstern. Für einen Sahaja Yogi ist das das Schlimmste was passieren kann. Ihr müsst jetzt ein anderer Mensch werden und eine Persönlichkeit entwickeln, die mehr Vibrationen aufnehmen kann. Wenn ihr nicht so stark anglisiert wärt und die Devi Mahatmayam und andere Schriften gelesen hättet, hättet ihr Mich viel leichter erkannt. Aber aufgrund eurer Erziehung könnt ihr Mich nicht erkennen. Ihr habt jetzt eure Selbstverwirklichung bekommen und daher solltet ihr Mich auch erkennen. Aber für  die Menschen ist es sehr schwierig, die Wahrheit anzunehmen. Sie wollen sie nicht annehmen, weil sich ihr Ego zwischen sie und die Wahrheit schiebt. Das Ego trennt euch von der Wahrheit und das schafft Probleme.

Was ist die Bedeutung eines Pujas? Es bringt nichts darüber nachzudenken. Wenn der Druck eures Egos nachlässt, könnt ihr es deutlich auf den Händen und in euch spüren und dann werdet ihr euch nach dem Puja sehr erleichtert fühlen. Ein Außenseiter wird jedoch glauben, dass Mutter sehr ego-orientiert sein muss, wenn sie die Menschen darum bittet, ein Puja zu Ihr zu machen. Der Grund ist, dass solche Leute beim Puja nichts spüren. Daher können nur jene, die realisiert sind und sich als Sahaja Yogis etabliert haben verstehen, was die Bedeutung des Pujas ist. Aber Ich weiß auch, dass sich sogar unter diesen Leuten noch Schlangen im Gras verstecken. Ich kenne sie alle und Ich weiß, dass ihr ganzes Leben lang bis zu ihrem Tode Schlangen bleiben. Ihr müsst verstehen, dass es euch nutzt, wenn Ich euch erlaube ein Puja zu Mir zu machen. Für Mich ist das Puja nicht sehr angenehm. Etwas anderes wäre es, wenn die Devas das Puja ausrichten würden. Sie sind sehr einfache Wesen und kennen Mich zu gut. Sie haben ein ganz einfaches Verständnis und es ist für sie eine große Freude, wenn sie ein Puja machen dürfen. Für sie ist das ein großes Privileg und ein großer Segen. Wenn ihr das Puja macht, dann fährt euer großes Ego damit fort euch Geschichten zu erzählen. Einige Leute, die sich noch immer auf dieser niedrigen Stufe befinden, verfolgen noch immer diese (komischen) Ideen. Damit ihr die Segnungen (des Pujas) erlangen könnt, müsst ihr jedoch ein bisschen höher steigen. Ich bekomme nichts von euch. Ihr müsst etwas von Mir bekommen. Als Ich mit Sahaja Yoga angefangen habe, wollte Ich eigentlich drei Jahre lang gar nicht über die Adi Shakti sprechen und es wäre auch besser, wenn ihr nicht gleich jedem erzählt was ihr in Bezug auf Meine Person entdeckt habt.

Wir haben einen inneren und einen äußeren Zirkel und ihr solltet beim Umgang mit Leuten aus dem äußeren Zirkel vorsichtig sein. Es kann sein, dass sie nie verstehen werden was die Bedeutung eines Pujas ist und deshalb solltet ihr sie nicht in den inneren Zirkel aufnehmen. Wir sollten nur jenen, die diesen Punkt verstanden haben erlauben, an einem Puja teilzunehmen. Ihr müsst nichts dafür bezahlen und euch nicht dafür anstrengen. In dieser Beziehung bin Ich die einzige, die sich anstrengt. Ihr müsst es nur aufnehmen (die Vibrationen). Einige Menschen haben diese Qualität bereits, aber ihr müsst euch in eurer Hingabe und eurem Verständnis für Sahaja Yoga weiterentwickeln. Als Ich in England war, hatte Ich bezüglich des Pujas große Vorbehalte. Aber als die Engländer dann hierher (Indien) gekommen sind und gesehen haben, dass Mich die Leute hier anbeten und all das, haben sie dann auch Pujas gemacht. Für einige Menschen ist es jedoch noch immer ziemlich unklar, warum meine Hände oder Füße mit einem bestimmten Gemisch gewaschen werden sollen. Die Menschen im Westen haben noch nie etwas über die Devi gehört und können das überhaupt nicht begreifen. Sie haben noch nie ein Wort über die Devi gehört. Dieses Wissen gibt es nur in diesem Land. Vielleicht auch noch in Griechenland.

In Griechenland besaßen sie dieses Wissen. Wenn ihr erst einmal diese neue Quelle der Shakti (Kraft) entdeckt habt, müsst ihr auch herausfinden und verstehen wie es gemacht wird. Das es diesbezüglich ein Protokoll gibt. Dass es eine Methode gibt. Diese Dinge wurden nicht von Mir entdeckt, sondern von den Heiligen und Sehern. Die Seher haben dieses Wissen über Mich niedergeschrieben. Ich habe nichts über Mich selbst geschrieben. Sie sind wie Wissenschafter an das Thema herangegangen und haben entdeckt, was die Göttin und die Deitäten glücklich macht. Sie haben verschiedene Methoden angewandt und es herausgefunden. Man könnte durchaus sagen, dass sie wissenschaftliche Forschungen betrieben und dabei bestimmte spirituelle Gepflogenheiten entdeckt haben. Als neue Sahaja Yogis müsst ihr deren Erkenntnisse akzeptieren und selbst herausfinden, ob das was sie gesagt haben funktioniert oder nicht.

Wenn es funktioniert, muss euch klar sein, dass das Ganze nur zu eurem und dem Vorteil der gesamten Menschheit ist, wenn Ich leibhaftig vor euch sitze und ihr Mich verehren könnt. Ihr müsst verstehen, dass Ich mit Meinen Worten weder etwas von euch fordere noch euch irgendwie antreiben will oder ähnliches. Als Christus etwas gesagt hat, haben sie Ihn gleich gekreuzigt. Mich könnt ihr nicht kreuzigen. Das schafft ihr nicht. Ihr tut zwar euer Bestes, aber ihr schafft es nicht, das weiß Ich. Trotzdem will Ich nichts sagen, das euer Ego veranlassen würde, wie eine Kobra herauszuschießen und seine Haube über eurem Kopf auszuspreizen. Das sind Meine einzigen Bedenken und deshalb möchte ich nicht zu viel darüber sprechen. Die Seher haben schon genug über Mich erzählt.

Ich habe euch jetzt die Unterschiede zwischen den Ausdrücken und Gesten einer Göttin gezeigt. Wenn ihr reiner und reiner werdet, müsst ihr als erstes diesen negativen Gedanken erlauben, aus eurem Kopf zu verschwinden. Falls so ein Gedanke in eurer Aufmerksamkeit auftaucht, sagt ihr einfach: ‚Nein, das nicht! Das nicht! Nein!’ Die sechs Feinde des Geistes attackieren euch einzig in Form von Gedanken und daher gibt es keinen anderen Weg da herauszukommen. Die Negativität taucht zuerst in Form eines Gedanken auf und später kann sie sich dann in Form eines körperlichen Schmerzes manifestieren. Es kann auch zu mentalen Qualen führen und alles Mögliche werden. Aber wenn ihr euch in einem gedankenfreien Bewusstseinszustand befindet, kann euch diese Negativität nicht angreifen. Versucht daher euer gedankenfreies Bewusstsein durch eure Meditationen zu etablieren. Das ist die erste Stufe zur Freiheit, zur Befreiung. Ihr müsst euch von diesen sechs Feinden befreien, denn sie warten immer noch an den Ausgängen und werden euch erwischen.

Auch wenn sich hier eine Goldmine befände, würdet ihr arm bleiben. Als erstes müsst ihr erkennen, wo der Schatz ist und danach  müsst ihr eine Methode lernen, mit der ihr ihn heben könnt. Ihr könnt Gott dafür danken, dass ihr in dieser Zeit geboren wurdet, dass die meisten Dinge über die Göttin bereits entdeckt wurden und Ich euch das nicht auch noch erklären muss. Das wäre sehr peinlich. Jene, die danach gesucht haben, haben es schon für euch niedergeschrieben. Daher wäre es besser, wenn ihr jetzt euer Ego aufgebt und lernt, was sie gemacht haben und wie man es macht.

Dabei ist ihre Sprache nicht so wichtig, wohl aber was sie zu übermitteln versuchten. Sie haben euch etwas Großartiges hinterlassen und ihr müsst euren Nachkommen auch einmal etwas Großes hinterlassen. Was wird das sein? Es waren damals nur wenige, die diese großartigen Systeme und Methoden weitergegeben haben und heutzutage müsst ihr euren Nachkommen ein Zeugnis von diesem großartigen Maha-Yoga hinterlassen. Ihr habt die Manifestation dieses Maha-Yogas mit eigenen Augen gesehen und mit euren eigenen Händen und eurem eigenen Körper gespürt. Ihr müsst dieses Wissen an andere weitergeben. Wir leben in einer äußerst prekären Zeit. In diesem Jahr können wir wirklich viel erreichen, wenn ihr die überragende Bedeutung dieser Befreiung (Moksha), die ihr bekommen habt auch wirklich versteht. Jetzt müsst ihr dieses Moksha an andere weitergeben und nur dadurch wird sich auch euer eigenes Moksha verbessern. Bei all jenen, die weiterhin planen und versuchen intrigant zu sein fällt das nur auf sie selbst zurück. Dadurch schaden sie sich nur selbst und das kann sehr gefährlich werden. Als Mutter kann Ich euch sagen, dass sich das sieben Generationen lang negativ auf eure Familie auswirken kann. Solche Dinge erledigen sich nicht in einer einzigen Generation. Es dauert sieben Generationen. Wenn ihr zu Sahaja Yoga gekommen seid und eure Selbstverwirklichung bekommen habt, lebt ihr nicht nur als ein Engel der gefallen ist. Ihr seid sieben Generationen lang für eure Familie verantwortlich. Daher müsst ihr sehr, sehr gewissenhaft sein und das ist auch der Grund dafür, dass wir Leuten die gemäß unserer Richtlinien noch nicht so weit sind, nicht erlauben an einem Puja teilzunehmen.