Unterhaltung mit Joseph beim Mittagessen

Madrid (Spain)

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Deutsche Übersetzung (Auszüge)

03.06.1982, Madrid  – Unterhaltung mit Joseph beim Mittagessen

Shri Mataji unterhält sich mit Joseph und ein Sahaja Yogi übersetzt.

Übersetzer: Er sagt, dass manche Menschen ein sehr ausgeprägtes (hervortretendes) Kreuzbein haben. Bedeutet das, dass sie ein … [unklar] haben?

Shri Mataji: Sie haben eine schlechte Kundalini. Sie ist erstarrt (eingefroren). Wenn ihr Menschen seht, bei denen irgendetwas heraussteht, wenn beispielsweise ein Knochen unnatürlich vorsteht, dann ist das zugehörige Chakra in einem schlechten Zustand. Wenn ein Knochen herauskommt und dann hervorsteht, nach außen.

Übersetzer: Er (Joseph) fragt, warum die Kundalini einfriert. Kommt das, weil er sich in seinem Leben zu ekelhaften Verbindungen oder Essgewohnheiten gezwungen hat?

Shri Mataji: Wenn die Kundalini komplett erstarrt, dann liegt das daran, dass die Person ins Extrem gegangen ist. Entweder auf der linken oder auf der rechten Seite. Wenn es die linke Seite ist, dann friert Sie völlig ein, wenn es die rechte Seite ist, dann brennt es.

Übersetzer: Er fragt ganz naiv, was das in der Praxis bedeutet, auf die linke Seite zu gehen. Heißt das…

Shri Mataji: Das bedeutet, dass du ins Unterbewusstsein und ins kollektive Unterbewusstsein gehst. Menschen die immerzu heulen, bitterlich weinen, an die Vergangenheit denken und sehr verschlagen sind. Sie sind träge. Und die rechte Seite ist überaktiv, überambitioniert, denkt an die Zukunft. Das sind diese beiden Extreme. Aber wenn die Kundalini…

Joseph spricht spanisch und Shri Mataji antwortet direkt; er sagt irgendetwas über ‚mentale Negativität‘.

Shri Mataji: Ah! Das ist es. Er hat es verstanden.

Joseph antwortet in Spanisch.

Shri Mataji: Ja.

Der Sucher spricht spanisch weiter und Shri Mataji antwortet ohne dass zuvor übersetzt wird.

Shri Mataji: Emotional. Emotional und diese Seite ist die physische Seite. Und dieser Teil hier ist für das Denken zuständig. Ihr bezeichnet es als Gehirn.

Sahaja Yogi: Auf der rechten Seite.

Shri Mataji: Auf der rechten Seite. Dieses Wort ‚mental‘ ist ziemlich verwirrend. ‚Mental‘ bedeutet eigentlich mit dem Gehirn. Die mentale Aktivität geht vom Gehirn aus. Und die Emotionen kommen vom Herz. Mit dem Herz. Aber was passiert, wenn man zu viel mit seinem Herzen agiert. Dann fällt das Gehirn aus (Anm.: Gehirnschlag). Wenn man zu stark mit seinem Herzen agiert, d.h. wenn man zu emotional ist, wenn einen die Emotionen hinunterziehen, dann fällt euer Gehirn aus und ihr werdet verrückt. Daher benötigt es ein bestimmtes Gleichgewicht. Wenn man dagegen zu viel mit seinem Gehirn arbeitet, dann fällt das Herz aus. Verrückte bekommen niemals eine Herzattacke.

[…]

 

Shri Mataji: Das ist wahr. Liebe heißt Gott und die Religion zu lieben. Hass ist eine Anti-Gott Aktivität.

Sahaja Yogi: Mutter, er möchte etwas wissen und sagt, dass es im Universum eine große Kraft geben muss, die alles koordiniert.

Shri Mataji: Ja, sie bringt alles voran.

Sahaja Yogi: Sie koordiniert und denkt sich den gesamten Prozess der Evolution aus. Alles was gegen diese Kraft wirkt ist genau genommen das was wir als das Böse bezeichnen.

Shri Mataji: Es ist destruktiv. Diese alles durchdringende Kraft, die Kraft der Liebe Gottes, regelt alles.

Sahaja Yogi: Er sagt, dass das Böse nicht aus sich selbst heraus existiert, sondern das ist, was der Mensch falsch macht.

Shri Mataji: Das Böse?

Sahaja Yogi: Das Böse wird durch die falschen Taten der Menschen verursacht.

Shri Mataji: Ja. Die Menschen haben die Freiheit falsch und richtig zu handeln, weil sie daraus lernen müssen. Sie müssen die Weisheit lernen. Aus diesem Grund lernen sie manchmal aus ihren Fehlern. Wenn sie sich dadurch verbessern, ist das auch in Ordnung. Aber wenn sie bewusst falsch handeln und damit weitermachen (obwohl sie wissen, dass es falsch ist), dann erschaffen sie dadurch Böses.

Sahaja Yogi: Mutter, er möchte wissen, ob der Mensch in diesem Fluss der göttlichen Kraft das Böse erschafft, oder ob das Böse aus sich selbst heraus entsteht – das es sich unabhängig vom Menschen gegen Gott richtet.

Shri Mataji: Ja. Was passierte ist, als der Mensch das Böse erschaffen hat, wurde es bösartig und begann eigenständig zu agieren. Wie bei einer Krebszelle. Ich werde es euch erklären. Nehmen wir an, das ist das Zentrum unseres Rückenmarks. In Ordnung? So könnte man sagen. Gut, hier ist die linke Seite und hier die rechte. Wenn ihr jetzt zu weit nach links geht wird es herausgezogen und die Verbindung zum Ganzen wird unterbrochen. Dann beginnt ihr eigenständig weiterzumachen und benutzt diese destruktive Kraft und dadurch werdet ihr bösartig. Dann beginnen die Zellen auf dieser Seite zu wachsen. Sie werden immer größer und schlagen auf die anderen Zellen ein. Das Gleiche passiert im Ganzen, im (primordialen) Urwesen. Auf bestimmten Ebenen unserer Evolution können auch einige Tiere und Pflanzen bösartig werden. Aus den (aus der Evolution hinausgeworfenen) Pflanzen entstehen dann  Viren. Wenn einige Tiere bösartig und aus der Evolution hinausgeworfen werden, können diese später dann auch in menschlicher Form inkarnieren. In den alten Zeiten wurden sie schon viele Male getötet. Beispielsweise eine (frühzeitliche) Fuchsart, die so verschlagen wurde, dass sie aus der Evolution ausschied. Später wurde daraus dann ein Asura (Dämon), der Kohlasura genannt wurde. Andere waren Menschen, die das gleiche gemacht haben, z.B. Ravana. Sie wurden dann aus eigener Entscheidung heraus bösartig. Heutzutage sind sie in der Form von falschen Gurus wiedergekommen. Hat er das verstanden? … [unklar]

Sahaja Yogi: Das ist so kompliziert, Mutter.

Shri Mataji: Ich kann ihm folgen. Er sagt, dass all das zu einer Stärkung des Egos führt. Dieses Ego ist die Sache… – die Frage konnte Ich nicht verstehen (der Sucher spricht ja spanisch), aber ich konnte ihm soweit folgen: ‚Sammelt es sich an oder greift es an? Formt sich und wächst es (das Böse) auf diese Weise?‘

Sahaja Yogi: Wenn diese Dinge in unserer Evolution das Ego formen, greift das dann die Einheit an?

Shri Mataji: Natürlich, sehr.

Joseph: Das ist wahr.

Sahaja Yogi: Das ist wahr.

Shri Mataji: Was passiert ist, dass das Ego einen Kreis um unser Herz formt und im Herzen residiert der Spirit. Daher kann das Licht des Spirits nicht herausstrahlen. Hitler ist so ein Beispiel. Hitler wurde ego-orientiert und sammelte andere ego-orientierte Dinge zusammen und wenn er andere berührte (Anm.: emotional?), wurden diese auch ego-orientiert. Dadurch wurde die Anhäufung von Ego viel größer und dann marschierten sie Hand in Hand und begannen nie zu streiten. Der Teufel erhebt niemals seine Stimme gegen sich selbst und ein falscher Guru spricht sich niemals gegen andere falsche Gurus aus. Ich bin die einzige, die das macht.

Sahaja Yogi: Er sagt, dass er sehr froh darüber ist. Ihr habt ihm eine neue Tür geöffnet.

Shri Mataji: Ich habe schon 1970 öffentlich über diese falschen Gurus gesprochen, ihre Namen genannt und erzählt, welche Rakshasas und Asuras sie waren. Ich habe ihre Namen genannt. Aber kein einziger hat Mich verklagt oder vor Gericht gebracht.

[…] (27:27)

Shri Mataji: Seht! Eure Mutter hat zwei Seiten. Sie kann sehr grausam sein und Sie kann extrem sanft sein, da alle diese schrecklichen Gurus eines Tages getötet werden müssen. Sie sind eigentlich schon erledigt, weil die meisten von ihnen aufgedeckt wurden. Wenn sie ihr Gehirn benutzen (die Menschen), dann gibt es ihnen den Rest. Sie können in Nullkommanichts erledigt sein. Das Problem ist, dass sie in die Gehirne der Sucher eingedrungen sind. Die Sucher sind Meine Kinder. Wenn Ich diese Bösewichte töten würde, würden sie alle Sucher mitreißen, die eigentlich Meine Kinder sind und die Ich schützen will. Daher ist das eine sehr heikle Aufgabe.

Übersetzer: He says, Jesus, the good cross and the bad cross where Jesus says so like weeds in there. They can’t wait in case there. [unklar – konnte nicht übersetzt werden.]

Shri Mataji: Das ist wahr. Alles was Christus gesagt hat, kann bewiesen werden. Er sagte auch, dass unsere Hände sprechen werden und dass Er uns einen Tröster, einen Berater und einen Erlöser schicken wird.

Übersetzer: Er sagt, zumindest am Ende der Zeit [unklar]

Shri Mataji: Was?

Übersetzer: Er sagt, wenn das wahr ist, dann sind wir im Jüngsten Gericht.

Shri Mataji: Das ist das Jüngste Gericht. Du hast den richtigen Schluss gezogen. Ihr werdet durch die Kundalini beurteilt und das passiert jetzt. Aus diesem Grund werden jetzt auch so viele realisierte Seelen und Sucher geboren. Jetzt ist die Zeit, wo sie beurteilt werden, daher muss die menschliche Population das Maximum erreichen.

Übersetzer: Er sagt, dass er das akzeptiert, Mutter. Die menschliche Bevölkerung musste deshalb so anwachsen, damit sie beurteilt werden können.

Shri Mataji: Natürlich. Und die meisten werden in Indien geboren, weil sie dort sicher sind. Ihr seht ja, wie Kinder in anderen Ländern behandelt werden. Sie werden die Kinder misshandeln  und fälschlich indoktrinieren, wodurch sie gelinde gesagt ruiniert werden.

Übersetzer: Er sagt, dass diese Menschen nicht vereint sind. Menschen, die Kinder schlecht behandeln, sind böse.

Shri Mataji: Sie sind böse. Sie sind böse. Sie verstehen den Wert der Kinder nicht. Es werde so große Seelen geboren, große Weise. Sogar in Spanien muss es viele von ihnen geben.

Übersetzer: Er sagt, dass das die letzte Möglichkeit ist, Mutter. Die letzte Gelegenheit. Es ist wie wenn ein Bäcker die Brote in den Backofen gibt. Jetzt wird das letzte Brot gebacken.

Shri Mataji: Das stimmt! Es ist wahr. Aber sie verhalten sich als wären sie verrückt geworden. Seht nur, wie viele zum Jüngsten Gericht gekommen sind.

Übersetzer: Er sagt, dass alle beurteilt werden, die jetzt kommen.

Shri Mataji: Natürlich und sie werden einen Platz im Königreich des Himmels erhalten. Aber sie machen es nicht.

Übersetzer: Er sagt, dass alle beurteilt werden und nicht nur die realisierten Seelen.

Shri Mataji: Auf die eine oder andere Weise werden alle beurteilt werden. Jene, die kamen um die Realisation zu bekommen werden ins Königreich Gottes eingehen. Alle  anderen werden vernichtet werden, ob sie kommen oder nicht. Die kommenden Ekadeshas sind groß, riesig. Der Christus wird mit elf zerstörerischen Kräften wiederkommen. Mit elf zerstörerischen Kräften.

Übersetzer: Er sagt, wenn Jesus der Tröster ist.

Shri Mataji: Nein, in dieser Phase (dem Jüngsten Gericht) nicht.

Übersetzer: Er sagt, dass Jesus mit aller Liebe und Vergebung gekommen ist und gekreuzigt wurde. Wird Er zurückkommen, um alles zu zerstören?

Shri Mataji: Diesmal wird Er nicht mit Liebe kommen. Er wird kommen, um zu zerstören. Davor musste Ich kommen, um euch zu lieben und zu trösten. Mich könnt ihr nicht kreuzigen. Dazu besitze Ich zu starke Kräfte. Er wird vor Mir zittern, und vor dir. (Shri Mataji wird übersetzt). Was sagt er?

Übersetzer: Er sagt, dass Ihr … He says he knows that you see at nine. . [unklar – konnte nicht übersetzt werden.]

Shri Mataji: Das stimmt. Es gibt tausend davon. Zeig ihm die Lalita Sahasranama (Anm.: die 1000 Namen der Göttin). Habt ihr sie in Portugal? In portugiesisch?

Übersetzer: In Englisch.

Shri Mataji: In Englisch. In Ordnung. Da sind 1000 Kräfte. Sie werden in einem Buch (Lalita Sahasranama) beschrieben. Indische Astrologen haben herausgefunden, dass dieses Werk 1970 beginnen wird. Das ist es, was Ich getan habe. Dort werden die verschiedenen Kräfte alle beschrieben. 1000 Kräfte und das ist die des Shri Chakras. Die des Shri Chakras. Lalita Shri Chakra. Gemäß Meines Sternzeichens ist einer Meiner Namen Lalita. Der andere Name ist Nirmala. Das bedeutet ‚Nishkalanka’ – d.h. ‘ohne jeden Makel, rein, makellos’. Mein Mädchenname ist Salve (Erlöser). Makelloser Erlöser. Ins Spanische übersetzt steht der Name für Gabriel, als er der Jungfrau erschienen ist. Mein heutiger Familienname ist ‚Srivastava’, das bedeutet ‚der tatsächliche Heilige Geist’. (Shri Mataji lacht). Meine Mutter hat Mir auch einen englischen Namen gegeben: Daisy (Gänseblümchen). Wenn ihr das Gänseblümchen betrachtet, seht ihr das Sahasrara. Einfach so. Es gibt tausend Dinge, die in Indien beschrieben wurden. Alles verbindet sich und man erkennt, dass Sahaja Yoga prophezeit wurde. Sogar noch vor 100 Jahren durch William Blake in England. Er hat mein Kommen vorhergesehen und sagte: ‚Die Propheten, die Menschen Gottes, damit meint er die Sucher. Sie werden Propheten und sie werden die Fähigkeit haben andere Menschen zu Propheten zu machen.’ Er beschrieb auch meinen ersten Wohnsitz in London. Er sagte, dass England zu Jerusalem werden müsse. Er meinte damit, dass England zu einer Pilgerstätte werden müsse. Als Ich das erste Mal nach London kam, wohnte Ich in Surrey Hills. Das hat Er auch beschrieben. ‚Der erste Wohnsitz in Surrey Hills.’ Und der zweite, wo unser (erster) Ashram gegründet wurde, war in Lambert Vale. Blake sagte: ‚Der Grundstein wird in Lambert Vale gelegt werden. Und Ihrer ‚sinews’ werden in Liebe schwingen – mit ‚sinews’ meinte Er die Nerven. Und auch das neue Haus hat er ganz genau beschrieben. ‚Die Sahaja Yogis habe es in goldener Farbe bemalt, daher nannte Er sie ‚Golden Builders’. Gut, wollt ihr mit Mir jetzt das Mittagessen einnehmen?

[…]

Jemand sagt etwas über Krishnamurti.

Shri Mataji: Was sagt er über Krishnamurti?

Übersetzer: Er sagt, dass Krishnamurti gelehrt hat, dass wir jenseits der Maya gehen müssen.

Shri Mataji: Wie? Das sind nur (leere) Worte.

Übersetzer: Er sagt, dass wir uns nicht tiefer in die Maya verstricken sollen.

Shri Mataji: Das ist nur Gerede. Dazu müsst ihr euch die  Vorgeschichte ansehen. Ich werde euch die Vorgeschichte von Krishnamurti erzählen. Zuerst war er mit Blavatsky *(?) zusammen, die aus ihm etwas Künstliches machen wollte. Sie sagte ihm, dass er Shri Krishna ist und einige Zeit lang machte er mit diesem Witz weiter.

Aber Shri Krishna hatte bestimmte Kräfte und einige realisierte Seelen stellten damals Krishnamurti in Frage und sagten, dass er nicht Shri Krishna sei. Sie behaupteten, dass er bestimmte Kräfte oder diese Aura haben müsse, wenn er Shri Krishna wäre. Er hatte also diese Illusion Shri Krishna zu sein. Nachdem er aber dann von diesen Leuten scharf kritisiert wurde, akzeptierte er schließlich, dass er nicht Shri Krishna ist. Aber er konnte die Angelegenheit nicht wieder unter einen Hut bringen. Um Nachforschungen anzustellen gibt es niemanden, der einem beratend zur Seite stehen könnte. Er sagte, dass es niemand gibt, der dich (auf dem spirituellen Weg) anleiten kann und dass alle Gurus falsche Gurus wären. Er vertrat die Ansicht, dass man sich nur selbst führen kann. Der Grund dafür war, dass er ja selbst von dieser Dame (Blavatsky) hereingelegt worden war (Anm.: weil sie ihm eingeredet hatte, er sei eine Inkarnation Shri Krishnas). Er verhätschelte dadurch sein Ego.

Wenn es falsche Gurus gibt, muss es irgendwo auch echte geben. Wenn es falsche Blumen gibt, muss es irgendwo auch echte Blumen geben. Krishnamurti bestritt also, dass es echte Gurus gibt und sage seinen Anhängern, dass sie selbst suchen müssten. Wenn man das macht, kommt man wieder zu einer Art von Kriya (Kriya Shakti = die Kraft zu Handeln). Die Schüler Krishnamurtis begannen aber dann mental darüber nachzusinnen und dachten schließlich, dass sie große Persönlichkeiten geworden wären. Aber das war alles nur eine mentale Projektion. Es entsprach nicht der Wahrheit. Und durch diese mentale Projektion begannen sie wie er zu sprechen und sagten: ‚Du bist eine großartige Seele.’ Aber sie haben die Maya (Illusion) nicht überwunden und sind nicht über irgendetwas hinausgekommen. Wenn er die Menschen nicht anleiten kann, dann sollte er auch nicht sprechen. Eine Lampe, die nicht entzündet wurde, kann sich nicht durch sich selbst entzünden. Dazu benötigt es eine andere Flamme die entzündet wurde. Man kann eine Lampe nicht aus sich selbst heraus entzünden. Dieses Prinzip ist doch ganz einfach. Dadurch, dass er den Menschen gesagt hat, dass sie das selbst können, hat er ihrem Ego geschmeichelt. Aber wenn er es schon nicht kann, wie sollen es dann die anderen können? Wenn er es nicht kann, dann solltest du ihm diesen Punkt näher bringen. Warum sollte ein Blinder einen anderen Blinden führen können?

Übersetzer: Er sagt, dass Krishnamurti gesagt hat, dass man seine gesamte Aufmerksamkeit auf seine Sinnesorgane legen muss. Dann kann einen nichts täuschen.

Shri Mataji: Was willst du damit erreichen, wenn du deine Aufmerksamkeit auf die Sinnesorgane legst? Deine Aufmerksamkeit ist ja nicht erleuchtet. Das ist der Punkt. Siehst du ihn?

Übersetzer: Kann nicht erleuchtet werden. Mutter, er sagt, dass wir innerlich ein Licht haben.

Shri Mataji: Das stimmt. Aber das Licht muss in deine Aufmerksamkeit kommen. Das ist das Yoga. Das kann nur nach der Selbstverwirklichung geschehen. Deine Aufmerksamkeit, siehst du? Er versteht worum es geht. Aber macht nichts.

Übersetzer: Zazen? (Anm.: Die  Meditationstechnik des Zen-Buddhismus)

Shri Mataji: Das ist Zen. Sahaja Yoga ist Zen. Aber echtes ‚Zen’. Sie machen künstliche Dinge (Anm.: die Buddhisten). In allen Religionen haben sie künstliche Sachen gemacht. So haben sie beispielsweise im Zen realisierte Seelen ‚Kashyapas’ genannt. Sie sagten, dass man ein ‚Kashyapa’ werden muss, damit man erleuchtet ist und bei allem was man tut, erleuchtete Dinge tut. Aber dann begannen sie ihre Hände zu bewegen ohne dass sie die Erleuchtung erlangt hatten und ohne dass diese Kraft von ihnen ausging. Was soll das? Sie machen die Bewegungen, aber es ist wie wenn sie die Räder des Autos von Hand drehen würden, bevor sie den Wagen starten. Dadurch werden sie früher oder später die Räder und dann das Auto ruinieren und dann seid ihr erledigt.

* Anm.: Helena Petrovna Blavatsky, 1831-1891, US-amerikanische Okkultistin deutsch-russischer Herkunft. Ihre Werke trugen maßgeblich zur Begründung der modernen anglo-indischen Theosophie bei. Die Theosophische Gesellschaft Adyar wollte den bekannten indischen Philosophen, Autor, Theosophen und spirituellen Lehrer Jiddu Krishnamurti (1895-1986) zum Messias, zum Weltenlehrer erheben – (Quelle: Wikipedia).  Madam Blavatsky lebte zum Zeitpunkt der Geburt Krishnamurtis nicht mehr, weshalb die Aussage Shri Matajis unklar bleibt.