Devi Puja

Vaitarna (Indien)

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Devi-Puja in Vaitarna/Indien, 21. Jänner 1983

Gut, jetzt sind wir am Ende der ersten Hälfte unserer Indien Tour angelangt. Wir müssen jetzt zurückblicken und herauszufinden versuchen, was wir im Zuge dieser Tour erreicht haben.

Wir müssen verstehen, dass man Sahaja Yoga nicht durch Gehirnaktivitäten ausüben kann. Viele glauben, dass sie etwas ändern können, wenn sie es sich nur fest genug vornehmen. Sie glauben, dass sie in Ordnung kommen, wenn sie sich selbst immer wieder einreden, dass sie ein bestimmtes Problem loswerden müssen oder dass etwas an ihnen nicht in Ordnung ist und sie es ändern werden. Aber so funktioniert es nicht. Sahaja Yoga funktioniert auf der mentalen Ebene nicht. Sahaja Yoga arbeitet auf einer spirituellen Ebene, die viel höher angesiedelt ist als die mentale Ebene.

Ihr müsst verstehen, wie euer innerer Mechanismus funktioniert und wie ihr eure Chakras korrigieren könnt. Diese ganzen Probleme entstehen, weil sich die Menschen noch immer auf einer mentalen Ebene befinden und versuchen es auf dieser Ebene zu lösen. Wenn ihr ein Problem in einem Chakra habt oder herausfindet, dass etwas mit euch nicht stimmt, hat es keinen Sinn das Problem auf irgendeiner anderen Ebene als der spirituellen Ebene lösen zu wollen.

Manche Menschen glauben, dass sie sich nur auf eine bestimmte Weise kleiden oder sich im Außen auf eine bestimmte Art und Weise verhalten müssen, um jemand bestimmter zu werden. Aber das stimmt nicht. Es würde sich wie mit den Hippies im Westen verhalten. Sie dachten auch, dass sie wieder primitiv geworden sind. Aber man wird nicht primitiv indem man das glaubt. Euer Gehirn hat sich bereits so weit entwickelt, dass ihr nicht mehr primitiv werden könnt. Wenn wir also etwas auf der mentalen Ebene anstreben, werden wir es deswegen noch lange nicht.

Die mentale Ebene kann die Menschen auf subtile Weise stark beeinflussen. Jemand von euch könnte beispielsweise glauben, dass er eine große Tiefe erreichen kann, indem er irgendwelche Aartis oder andere (rituelle) Dinge von Herzen lernt. Aber das trifft ebenfalls nicht zu. Auch dabei handelt es sich nur um Worte. Erst wenn es in euch erleuchtet ist, wird es zum Mantra und dann kann es funktionieren. Um die Kraft zu besitzen aus Worten Mantras zu machen,  müsst ihr jedoch erst einmal eine bestimmte Stufe erreichen. Es muss also nicht unbedingt funktionieren, wenn ihr irgendein Aarti sprecht. Lasst uns die Dinge so betrachten wie sie sind und lassen wir uns nicht durch irgendwelche Konditionierungen beeinflussen. Um die Mantra-Worte zu erleuchten, müsst ihr eine bestimmte Tiefe erreichen und da gilt als absolutes Minimum, dass eure Vibrationen ein Mindestmaß an Klarheit und Eindeutigkeit aufweisen.

Wenn bestimmte Chakras blockieren, könnt ihr versuchen ihren Zustand mit Hilfe Meines Fotos zu verbessern. Mit allem gebührenden Respekt dem Foto gegenüber. Zu Beginn wird es nur das Foto ausarbeiten können oder wenn Ich persönlich anwesend bin. Es gibt nichts anderes. Erst wenn eure Erleuchtung eine bestimmte Stufe erreicht hat, könnt ihr Mantras auch so verwenden und es wird euch helfen. Aber dazu muss als erstes euer Herz rein sein. Ich habe herausgefunden, dass bei den meisten Menschen aus dem Westen zwei Chakras nicht richtig funktionieren. Das erste ist das Herzchakra. Das bedeutet, dass euer Herz nicht rein ist, dass ihr im Herzen noch immer eine kleine Persönlichkeit hegt, dass ihr eure Mutter noch immer nicht in eurem Herzen platziert habt. Ihr könnt euer Herz reinigen, indem ihr Mein Foto anblickt und eure liebevollen Gefühle gegenüber eurer Mutter aufruft, indem ihr Ihr Werk zu verstehen versucht und Sie in euer Herz nehmt. Wenn das Herz nicht rein ist, hat auch alles andere keinen Sinn, weil ihr dann sozusagen ein ‚dunkles Herz’ habt, dass all diese Dinge tut. Das Herz muss vollkommen rein und vollkommen hingegeben sein. Dieses Herz muss versuchen Mich an die allererste Stelle zu stellen. Ich kann euch das sagen, weil ihr alle Sahaja Yogis seid. Vor Menschen, die keine Sahaja Yogis sind, kann Ich das nicht sagen.

Wir neigen dazu Sahaja Yoga ausschließlich aus unserer persönlichen Sicht zu betrachten und nicht aus der Sicht Gottes. Gott kann sich nicht ändern, Er ist was Er ist. Wir sehen Gott aber immer aus unserer eigenen Sichtweise und agieren dementsprechend. Wenn jemand beispielsweise denkt, dass er besonders nett oder gut zu Mir sein wird oder sich wichtig fühlt, weil er sich in meiner unmittelbaren Nähe aufhalten darf oder glaubt, etwas besser organisieren oder bewerkstelligen zu können. Ihr müsst verstehen, dass das alles nur mental ist. Eigentlich macht ihr gar nichts. Immer wenn ihr versucht etwas zu tun, dann bringt ihr sowohl euch selbst als auch Mich durcheinander.

Gestern habt ihr es an einem Beispiel gesehen. Ich war mir sicher, dass sie erst am nächsten Tag fahren müssen. Aber auf Mich hat niemand gehört. Sie sind übereilt davongestürzt und dann haben sie festgestellt, dass die Tickets für den nächsten Tag ausgestellt waren. Wenn ihr ein reines Herz besitzt, bekommt ihr auch dieses Wissen. Ich habe gestern gesagt, dass ihr besser nicht kommen sollt, da Ich über die Situation an diesem Ort nicht Bescheid wusste. Aber Ich wusste, was dort passieren würde. Wenn euer Herz rein ist, entsteht diesbezüglich eine eindeutige Vorstellung in euch, aber dazu müsst ihr verstehen, dass ihr Dinge mit eurem Herzen und nicht mit eurem Gehirn erledigen müsst. Wenn wir Dinge mit unserem Gehirn erledigen, trainieren wir dadurch unser Gehirn, oder? Indem wir uns an etwas erinnern und etwas einüben, lehren wir unserem Gehirn, wie es denken und in verschiedenen Situationen reagieren muss. Auf diese Weise trainieren wir unser Gehirn.

In Sahaja Yoga müssen wir aber unser Herz trainieren. Wenn wir das wollen, müssen wir zuerst einmal verstehen, dass das im Gehirn durch die limbische Zone repräsentierte Herz meistens vom Ego oder vom Superego überdeckt wird. Wenn Ego da ist, erfolgt eine Handlung nur scheinbar aus dem Herzen. Aber dann steckt nicht wirklich das wahre Herz dahinter, sonder vielmehr eine mentale Projektion. Ihr glaubt und spürt: ‚Ich mache es von Herzen’, aber das stimmt nicht.

Gut, angenommen wir haben Ego. Was sollen wir tun? Vielleicht glaubt ihr, dass ihr euch einreden solltet, dass dies oder jenes nicht gut ist oder ihr probiert es mit allen möglichen mentalen Suggestionen oder Autosuggestionen – im Stil der Psychiater. Aber damit befindet ihr euch wieder nur auf der mentalen Ebene und auf diese Weise wird es nicht funktionieren. Was wir in diesem Fall tun müssen, ist die linke Seite aufzuheben und die Energie auf die rechte Seite hinüberzubringen. Es gibt keine andere Möglichkeit. Ihr müsst es mit euren Händen bewerkstelligen. Eure Hände müssen das ausarbeiten und nicht euer Gehirn. Daher sollt ihr eure Hände und die Methoden von Sahaja Yoga anwenden.

Jeder von euch sollte regelmäßig täglich im Wasser sitzen. Das ist wichtig. Und ihr müsst jeden Morgen meditieren. Ihr spürt auf der mentalen Ebene, dass ihr mit Mutter zusammen wart. Dieser Schluss ist in Ordnung. Ihr seid hierher nach Indien gekommen und habt gesehen, wie die Inder sind; wie gut sie zu Fuß sind und wie sie für Sahaja Yoga arbeiten. Aber nachdem ihr all das erfahren habt, müsst ihr jetzt verstehen, dass Sahaja Yoga ausgearbeitet und nicht ausgedacht werden muss. Ihr könnt nicht darüber nachdenken. Was auch immer ihr mit Hilfe eurer Gedankenkraft zu erreichen versucht – in Sahaja Yoga könnt ihr damit keinerlei Resultate erzielen.

In Sahaja Yoga müsst ihr eure Hände und Füße verwenden. Ihr müsst eure Füße ins Wasser stellen, weil das Wasser den Ozean repräsentiert. Alle fünf Chakras – oder sagen wir sechs, die – Ich sage fünf, weil… – eines ist das Muladhara Chakra und das siebente und oberste befindet sich im Gehirn. Die fünf Chakras dazwischen können wir betrachten, als würden sie vorwiegend aus Materie bestehen. Der Körper dieser Chakras wird eigentlich aus diesen fünf Elementen aufgebaut. Wenn man Probleme in den Chakras korrigieren will, muss man das tun, indem man sie an das zugehörige Element abgibt, aus dem das Chakra aufgebaut ist. Nehmen wir an, jemand befindet sich sehr weit auf der rechten Seite. Dann muss man dieses Problem mit Hilfe der linken Seite ausgleichen indem man deren Energie mit der Hand aufhebt. Aber was ist mit dem zugehörigen Element? Ein Rightsider besitzt alle Elemente die Hitze abgeben, z.B. Licht und Feuer. Daher hilft bei Rightsidern das Element Licht nicht viel. Beispielsweise ein Licht (Kerze) vor dem Foto. Wenn jemand ego-orientiert ist und man das Element Licht verwendet, bewirkt das nicht viel. Was in diesem Fall jedoch hilft, ist die Mutter Erde und das Wasserelement, die beide kühlend wirken. Auch Eis hilft bei Rightsidern recht gut. Will man die rechte Seite korrigieren, sollte man alles verwenden womit man sie kühlen kann.

Das Gleiche gilt für die Ernährung. Jene, die auf der rechten Seite sind, sollten Nahrungsmittel zu sich nehmen die auf der linken Seite sind. Das sind Kohlehydrate. Das bedeutet, dass sie sich zumindest teilweise oder überwiegend vegetarisch ernähren sollten. Wenn sie Fleisch essen wollen, dann höchstens Huhn, aber keinesfalls Fische oder Meeresfrüchte, da diese Hitze erzeugen. Mit der Art der Ernährung könnt ihr die materielle Seite eurer Chakras behandeln. Menschen die auf der linken Seite sind sollten Deepam (ind. Öllampen), Licht oder Feuer benutzen, um ihre linke Seite zu korrigieren. Bei der Ernährung sollten linksseitige Menschen stickstoffhaltige Nahrungsmittel zu sich nehmen, das sind solche, die viel Eiweiß enthalten. Sie sollten also mehr Proteine zu sich nehmen.

Gut, so weit es Sahaja Yoga betrifft ist die grundlegende Sache die Kundalini. Und die Kundalini ist, wie Ich euch schon gesagt habe, der reine Wunsch. Noch einmal, hört aufmerksam zu: Der reine Wunsch! Das bedeutet, dass alle anderen Wünsche unrein sind. Es gibt nur einen einzigen reinen Wunsch und das ist der Wunsch eins mit dem Göttlichen zu werden. Eins mit dem Brahma(n), mit Gott zu werden – das ist der einzige reine Wunsch. Alle anderen Wünsche sind unrein. Gewöhnt euer Gemüt allmählich daran, dass es vorwiegend darum geht, diesen Wunsch zu etablieren. Wenn ihr euer Gemüt auf diese Weise trainiert, könnt ihr den reinen Wunsch etablieren, wodurch alle anderen Wünsche allmählich aufgehoben werden. In Ordnung?

Nun, der Wunsch mit dem Göttlichen eins zu werden, ist der reinste und höchste Wunsch. Was müssen wir tun, um das erreichen? Dazu müsst ihr nur eure Mutter zufrieden stellen. So einfach ist das. Adi Shankaracharya hat gesagt, dass ihr euch keine Sorgen machen müsst, wenn ihr eure Mutter günstig stimmt. Ihr müsst nur ganz einfache Menschen sein und solltet nicht versuchen, Mir gegenüber besonders schlau und clever zu wirken. Ich kenne jeden von euch sehr gut. Nehmt euch vor, nur bestimmte Dinge zu sagen und euch in einer bestimmten Art und Weise gegenüber Mutter zu verhalten. Angenommen ihr seid in Sahaja Yoga und macht falsche Sachen. Damit könnt ihr Mich gar nicht zufrieden stellen. Versucht selbst herauszufinden, was eure Mutter am meisten erfreut. Ich bin ebenfalls eine ganz einfache Person und möchte nur ganz einfache, bescheidene Persönlichkeiten haben.

Wenn jemand z.B. versucht zu viel anzugeben oder glaubt immer der erste oder eine Art Filmstar sein zu müssen – solche Menschen mag Ich nicht. Besser wäre, wenn ihr sehr still und zurückhaltend seid, was Angeberei betrifft. Oder gebe Ich etwa damit an, dass Ich die Adi Shakti bin? Das mache Ich nicht. Ich lebe genau wie ihr, oder versuche Ich etwa anzugeben? Warum solltet ihr dann versuchen, vor Mir anzugeben? Solche Typen sind nicht in Ordnung. Ihr solltet  Mir gegenüber aber auch nicht verkrampft sein, dazu besteht ebenfalls keine Veranlassung. Wenn Ich irgendetwas herausfinde, dass bei euch nicht in Ordnung ist oder wenn Ich mit euch schimpfe – dann ist das nur zu eurem Besten. Genauso ist das, wenn Ich euch lobe. Auf diese Weise arbeitet Mein Sahaja Yoga. Ich hege weder gegen jemanden in dieser Welt böse Absichten, noch bin Ich auf irgendjemand in dieser Welt sauer. Ich empfinde nichts als Mitgefühl und dennoch muss Ich manchmal schimpfen und dann wieder auf mitfühlende Weise sprechen.

Beides hilft euch. Dankt Gott dafür, dass ihr jemanden habt, der euch zur richtigen Zeit korrigiert. Es ist zu eurem eigenen Besten, schließlich seid ihr Heilige. Ihr seid auf diese Erde gekommen, um das Königreich Gottes zu etablieren. Das ist eure Aufgabe. Warum sollten euch die Menschen akzeptieren, wenn ihr selbst nicht respektabel und feinfühlig seid, oder wenn ihr keinerlei Würde habt oder euch schäbig benehmt. Daher müsst ihr euch zuerst um euer Herz-Chakra kümmern. Wünscht euch von Herzen eure Mutter günstig zu stimmen. Trotzdem solltet ihr euch nicht schlecht fühlen, wenn Ich einmal mit euch schimpfe. Das ist nur ein Zeichen dafür, dass sich Sahaja Yoga noch nicht richtig entwickelt hat. Wenn Ich euch schelte, dann nur deswegen, weil da etwas in euch ist, das verschwinden muss. Vielleicht verschwindet es, wenn Ich mit ihm schimpfe. Versteht es als Korrektur, die letztendlich gut für euch ist. Man könnte es mit einem Dorn vergleichen, den ihr euch eingetreten habt und der mit Hilfe eines anderen Dorns entfernt werden muss. Eure Mutter muss ihn herausziehen.

Wenn ihr das Mitgefühl eurer Mutter erst einmal zu verstehen beginnt, werdet ihr nichts mehr dagegen haben, wenn Ich etwas zu euch sage, euch korrigiere oder sage, dass etwas falsch ist. Ich muss das tun. Leute, die kein gutes, reines Herz haben, können das nicht verstehen. Für sie ist das sehr schwierig. Daher solltet ihr euer Herz gegenüber eurer Mutter immer rein halten. Egal was ich für euch tue, es ist immer ein Segen. Was immer Ich für euch mache, ist ein Segen, merkt euch das.

Ein weiteres Chakra, das bei den meisten von euch entsetzlich in Mitleidenschaft gezogen ist, ist das Nabhi Chakra. Diese Blockade weist darauf hin, dass ihr noch immer sehr materialistisch seid. Wir sind sogar bei ganz, ganz kleinen Dingen materialistisch und es wird immer subtiler.

Versucht zu verstehen, dass Materie nicht so wichtig ist. Die Materie dient einzig dazu, uns gegenseitig erfreuen zu können, insbesondere eure Mutter. Sie hat keinen anderen Wert, wie auch immer man das sieht. Ihr solltet daher versuchen, nicht materialistisch zu sein und nicht glauben, dass ihr für irgendeine Kleinigkeit das machen müsst und für eine andere kleine Sache etwas anderes. Nichts davon ist wichtig. Wenn es ausarbeitet – dann ist es gut, und wenn nicht, ist es ebenfalls in Ordnung. Das Nabhi Chakra ist sehr individuell, eines jeden sehr persönliche Sache. Wenn euer Wunsch vorwiegend auf die Lakshmi-Kraft gerichtet ist, wenn ihr mehr Geld haben möchtet oder euch um kleine Dinge ohne jeden spirituellen Wert sorgt, wird höchstens euer Lakshmi Tattwa (Prinzip) erweckt. Aber dieses Lakshmi Tattwa muss zum Mahalakshmi Tattwa werden. Das Mahalakshmi Tattwa dient eurem eigenen Aufstieg und um es zu verwirklichen, müsst ihr all eure materiellen Dinge und euer materielles Wesen auf eine Weise verwenden, durch die ihr Mich zufrieden stellt. Das ist sehr wichtig. Ihr solltet nichts tun was Mir nicht gefällt. Das ist sehr wichtig und jeder von euch sollte das verstehen. Ich möchte, dass ihr versteht, dass Ich bestimmte Dinge nicht mag, z.B. wenn ihr zerzauste oder ungepflegte Haare habt. Das mag Ich gar nicht, auch wenn es gerade Mode ist. Eure Haare sollten immer in Ordnung, immer gut gekämmt sein. Auch wenn unordentliches Haar gerade in Mode ist, solltet ihr dieser Mode nicht folgen. Das ist ein Zeichen, dass ihr Pukka Bhoots habt. Diese Bhoots erkennen, wenn ihr ungepflegtes Haar habt. Sie dringen in solche Personen ein. Versucht daher, euch einen ordentlichen Haarschnitt zuzulegen. Nehmt euch die Inder als Vorbild. Sie haben alle einen ordentlichen Haarschnitt. Ich habe zwar grundsätzlich mit euren Haaren nichts zu schaffen, schließlich bin kein Friseur – aber wenn euer Haar nicht ordentlich ist, bekommt ihr ganz gewiss Schwierigkeiten. Daher solltet ihr das beherzigen.

Andere besitzen die Gewohnheit sich unordentlich zu kleiden. Das ist ebenfalls nicht gut. Ihr müsst ordentlich und sauber gekleidet sein. Es geht hier nicht um Materielles sondern darum, dass von diesen Materialien die Badhas angezogen werden und in euch hineingelangen.Ihr müsst sauber und gepflegt sein, dann werden diese Baddhas nicht in euch eindringen. Diese im Westen aufkommenden Ideen haben einen satanischen Ursprung. Es sieht weder gut aus noch passt es für eine spirituelle Persönlichkeit. Wir müssen unsere Gepflogenheiten ändern, damit wir das Göttliche und nicht die Bhoots ansprechen. Wir wollen keine Bhoots anlocken. Wenn ihr diese einfache Tatsache einmal verstanden habt, werdet ihr euch auf eine Weise kleiden, die vielleicht nicht so modern aber auch nicht altmodisch ist – ihr werdet einfach ordentlich, sauber und tipptopp sein. Es ist nicht zielführend euch mehr und mehr der Materie zuzuwenden und tausend Dinge anzuhäufen, welche die Eigenschaft und das Naturell von Plastik haben. Es genügt, wenn ihr ein paar Dinge besitzt, die einen spirituellen Wert haben und nicht versucht, irgendwelche außergewöhnlichen Dinge zu besitzen – die haben keinerlei spirituellen Wert. Versucht also nicht, all diese unsinnigen Sachen anzuhäufen. Allmählich werdet ihr sie reduzieren. Dann wird euer Leben einfacher werden und ihr werdet bessere und spirituelle Dinge besitzen.

Wenn ihr euch etwas kauft, solltet ihr zuerst die Vibrationen nehmen und erst dann kaufen. Lasst es, wenn es keine Vibrationen hat, sonst kommen alle möglichen unsinnigen Bhoots in euer Haus und ihr kommt in Schwierigkeiten. Was immer ihr auch kaufen wollt, versucht es aus einem vibratorischen Bewusstsein zu sehen. Wenn ihr es selbst nicht spürt, dann bittet einen anderen Sahaja Yogi euch zu helfen, aber kauft nicht einfach nur etwas, weil ihr denkt, dass es billig, schön und gut ist. Versucht Sachen zu erwerben, die vibratorisch in Ordnung sind. Und wenn nicht, dann lasst es – es ist nicht wichtig. Dieses ‚ich muss mir das kaufen’, oder ‚ich muss nach Bombay, um mir das zu kaufen’ – das ist falsch.

Unsere Aufmerksamkeit sollte immer innen sein und Ich habe gesehen, dass sie vorwiegend außen ist. Alles was wir außen sehen, ist für unsere Vibrationen nicht gut. Wenn eure Aufmerksamkeit innen ist, werdet ihr nichts mehr kaufen, das für eure Vibrationen nicht gut ist. Vielleicht ihr wollt bestimmte Dinge nicht mehr und werft sie weg. Aber die Aufmerksamkeit ist im Außen und deshalb wisst ihr nicht, wie ihr die Sache vibratorisch beurteilen sollt. Beachtet euer Nabhi Chakra und denkt nicht. Ihr müsst es ausarbeiten und beobachten, welche Seite des Nabhis blockiert.

Wenn die rechte Seite blockiert, dann ist Zucker für euch am besten. Zucker repräsentiert viele Dinge, wie z.B. dass eure Zunge süß sein sollte, dass ihr süß sprechen solltet. Die Leute glauben oft, dass jemand der süß spricht absolut lammfromm und zu nichts zu gebrauchen ist. Aber wir müssen sanftmütig sein. Wir müssen sanft und bescheiden sein und lernen, uns auf süße Art und Weise mit allen anderen zu unterhalten. Falls euch das nicht gelingt, solltet ihr mehr vibrierten Zucker zu euch nehmen. Dadurch wird eure Zunge süßer werden. Eure Einstellung zu anderen Menschen wird sich ändern und ihr werdet nicht mehr so hart und kritisch sein. Für alle Menschen auf der rechten Seite wird daher Zucker empfohlen.

Für Leftsider ist Salz gut. Linksseitige Menschen sollten mehr Salz zu sich nehmen. Mit (vibriertem) Salz können sie viele Probleme lösen. Salz verleiht ihnen Persönlichkeit. Sie können sich dann auf würdevollere Weise ausdrücken und wirken nicht mehr so lethargisch. Auch das Tempo eures Sprechens und Benehmens sollte im Zentrum sein. Ihr solltet weder lethargisch sein noch zu schnell und hektisch. Dann werdet ihr verstehen, dass Sahaja Yoga der zentrale Punkt von allem ist. Ihr solltet versuchen, in jeder Beziehung im Zentrum zu sein und nirgends ins Extrem zu gehen. Wenn ihr zu viel sprecht und quasselt und zu flott seid, dann versucht eure Geschwindigkeit etwas zu reduzieren indem ihr alles mit mehr Achtsamkeit macht. Ihr müsst achtsam sein. Wenn ihr merkt, dass ihr schon wieder zu schnell sprecht, dann besinnt euch und schweigt lieber. Aber es ist auch nicht gut, wenn jemand überhaupt nicht spricht. All jene die sehr viel sprechen und alle die nicht sprechen müssen eines verstehen – über was immer wir auch sprechen, wir sprechen im Zentrum. Habt ihr das erst einmal verstanden, werden all eure Antworten völlig im Zentrum, balanciert und schön sein. 

Gut, das wäre alles was Ich für heute zu sagen habe, da uns die Zeit ansonsten zu knapp wird. Ich denke, ihr habt den Aufenthalt genossen und seid glücklich. Wir haben es sehr gut hinbekommen. Es war für uns alle eine ziemlich intensive Lektion und eine intensive, freudvolle Erfahrung. Ihr solltet euch wegen nichts schuldig fühlen, weil ihr es dadurch nicht überwinden könnt. Schuldgefühle sind nichts anderes als eine Ausflucht. Ihr müsst euch dem stellen. Ihr müsst euch dem Problem stellen und es korrigieren – und eins mit ihm sein. Das ist ein viel besserer Weg als immer nur Schuldgefühle zu haben oder aggressiv zu sein.

Diese Reaktionen finden ebenfalls auf der mentalen Ebene statt und wie Ich schon erwähnt habe, funktioniert das nicht. Wenn ihr also diese paar Fakten über das Nabhi und das Herzchakra versteht, wenn euch ganz klar ist, dass ihr sie rein halten müsst, dann wird sich das in eurem Verhalten im Außen zeigen – darin wie ihr euch kleidet, in eurem Gang und in eurer Bewegung. Ihr könnt es nicht von außen nach innen bringen. Angenommen jemand behauptet, dass er in Ordnung sein muss, weil er sein Haar besonders sorgfältig gekämmt hat. Verkehrt herum funktioniert es auch nicht. Nicht zwangsläufig. Auch wenn ihr euer Haar ordentlich gekämmt habt,  könntet ihr von einem Bhoot besessen sein, auch wenn die Chancen dafür geringer sind.

Man muss daher verstehen, dass Sahaja Yoga ausgearbeitet werden muss. Wir müssen diese Tatsache in euren Köpfen festschrauben. Es genügt nicht einfach nur zu sagen: ‚Oh, ich bin sehr glücklich.’ Das würde nur eurem Ego schmeicheln. Auf der anderen Seite drückt sich euer Superego aus, wenn ihr sagt: ‚Ich bin sehr unglücklich.’ ‚Ich bin sehr glücklich’ oder ‚ich bin sehr unglücklich’, aber so geht das nicht. Ihr müsst in der Freude sein und dann können diese Dinge ausarbeiten. Wenn ihr Sahaja Yogis sein wollt, müsst ihr Geduld mit euch selbst haben, euch selbst lieben und würdevoll sein. Jeder muss das für sich selbst und ganz alleine ausarbeiten, nur dann kann das Ganze in Ordnung kommen.

Es könnte sein, dass sich einige nur wegen anderen Leuten Gedanken machen. Kümmert euch lieber um euch selbst und versucht bei anderen nur deren gute Seiten zu sehen, nicht die schlechten. Wenn euch jemand sagen muss, dass ihr irgendetwas organisieren müsst und euch beeilen sollt, solltet ihr euch deswegen nicht gleich schlecht fühlen. Das muss so sein. Wir müssen sehr schnell sein und wir haben noch so viel Arbeit zu vollbringen und keine Zeit zu verschwenden. Es muss sehr schnell gehen. Wir müssen zügig vorangehen und gesund sein. Ihr habt bei dieser Reise gesehen, wie viel Arbeit Ich selbst im Vergleich zu euch bewältigte, obwohl Ich so viel älter bin als ihr. In Ordnung, ihr könnt sagen: ‚Mutter, Du bist die Adi Shakti’ – das stimmt, aber Ich bin auch euer Vorbild. Wenn jemand euer Vorbild ist, solltet ihr auf jeden Fall versuchen auch so zu werden und die Qualitäten eures Vorbildes in euch aufzusaugen.

So, jetzt muss Ich mich von den meisten von euch verabschieden. Ich hoffe euch wiederzusehen, aber ihr wisst ja, dass Ich jede Menge Programme halte. Ich weiß noch nicht, wo Ich Unterkunft nehmen werde und wo Ich sein werde, aber Ich versuche jedenfalls, da zu sein. Auch heute wird es noch ein Programm geben. Ihr müsst nicht zu diesem Programm kommen, da ihr als nächstes nach Kalwa fahren werdet, wo wir uns zum Mittagessen treffen. […]

H.H. Shri Mataji Nirmala Devi

Die weitere Rede dreht sich um Details für den bevorstehenden Tourverlauf und wurde nicht übersetzt.