Öffentliches Programm, Die Segnungen der modernen Zeiten

San Francisco (United States)

1983-09-28 The Blessing of Modern Times, San Francisco, United States, DP-RAW, 112' Chapters: Music, Introduction by Yogi, Talk, Q&A, Self-Realization
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28.09.1983,  San Francisco – Öffentliches Programm – Der Segen der modernen Zeiten (Auszüge)

Bei der heutigen speziellen Frage eines Yogi’s geht es darum, wie wir unsere Selbstverwirklichung aufrechterhalten können? Wie können wir es am Laufen halten? Dazu müssen wir einmal erkennen, was unsere wirklichen Feinde sind. Ihr solltet sie kennen und wissen, um wen es sich dabei handelt und ob ihr es schafft, euch selbst zu beobachten. Es wird sich um keine mentale Projektion handeln, aber an was auch immer ihr denkt oder worauf auch immer ihr eure Aufmerksamkeit legt, es wird handeln. Gemäß des indischen Kalenders, bzw. der Panchangas wie wir sie nennen, befinden wir uns jetzt im Kruta Yuga (Anm.: Yuga = Weltenzeitalter). Ich denke, dass das Kali Yuga mit Meiner Geburt zu Ende gegangen ist und jetzt hat das Kruta Yuga begonnen. In diesem Zeitalter beginnt die Liebe Gottes zu handeln. Die Kraft des Brahma beginnt zu handeln. Damit beginnt eine neue Dimension, in der die alles durchdringende Kraft Gottes zu handeln begonnen hat. Wenn ihr an etwas denkt, beginnt sie zu handeln. Sehen wir uns also an, was eure Probleme sind und wie wir davon beeinträchtigt und hinuntergezogen werden.

Unser erstes und bedeutendstes Problem ist das der physischen Seite. Es hängt  manchmal mit Vererbung zusammen, manchmal mit unserer Geburt und manchmal mit unserem eigenen Verhalten. Wir sollten daher unser physisches Problem kennen und uns diesem Problem stellen, uns damit auseinandersetzen. Wir können unsere physischen Probleme heilen, aber den Menschen sind in diesem Zusammenhang bestimmte Aspekte unklar. Angenommen ihr geht in ein riesiges Einkaufszentrum, insbesondere Sahaja Yogis, und fühlt euch danach vollkommen ausgelaugt. Ich habe einmal einige Sahaja Yogis mitgenommen, um einige Geschenke zu kaufen. Aber sie rannten alle hinaus und sagten: ‚Mutter, wir warten draußen. Wir halten es hier nicht aus. Es ist uns zuviel.‘ Und dann saßen sie wie kleine Kinder, die auf Mich warten, auf den Stufen vor dem Geschäft und niemand wollte mir bei den Einkäufen helfen. Sie sagten: ‚Mutter, was ist mit mir los? Warum verliere ich in diesem Einkaufszentrum meine gesamte Energie?‘

Die Sache ist die. Ihr seid jetzt zu Energiekanälen Gottes geworden und eure Energie wird von anderen Menschen, die sich rund um euch aufhalten und irgendwo sitzen oder stehen oder an diesem Ort hart arbeiten, abgesaugt. Das ist auch völlig in Ordnung, schließlich habt ihr euch dazu entschieden zu Kanälen Gottes zu werden. Wenn der Kanal jedoch alle Energie verliert, in dem Sinne, dass er sich vollkommen erschöpft, dann könnt ihr das Abfließen der Energie vorübergehend wahrnehmen. Dafür gibt es eine ganz simple Technik, eine göttliche Technik an die wir uns in solchen Augenblicken erinnern sollten. Alle Energie kommt von unserem Spirit, der in unserem Herzen residiert. Sagt daher bei so einer Gelegenheit: ‚Ich bin der Spirit und ich nicht dieser physische Körper. Warum sollte ich meine Energie verlieren? Ich bin der Spirit!‘ Wenn ihr wollt, könnt ihr eure Hand auf euer Herz legen oder mit eurer Hand eurem Herzen ein Bandhan geben. Damit bringt ihr euren Spirit in eure Aufmerksamkeit und die vollkommen nach außen gezogene Aufmerksamkeit wird wieder genährt und erholt sich.

Man muss wissen, dass die Kundalini das nährende Element für euch ist und sobald ihr den Spirit in eure Aufmerksamkeit bringt, steigt die Kundalini auf. Wenn Sie das tut, spendet sie eurem physischen Wesen Energie. Ihr wisst, dass die Chakras aus den Elementen bestehen. Die beiden ersten Chakras bestehen aus der Mutter Erde (Anm.: Muladhara u. Nabhi). Die Mutter Erde ist für uns sehr wichtig. Wenn jemand spürt, dass er physische Energie verliert, sollte er versuchen sich auf Mutter Erde zu setzen und Sie bitten, ihm Kraft (Energie) zu geben. In diesem Kruta Yuga ist sie es, die wirklich zu handeln beginnt. Bislang haben wir Sie andauernd nur ausgebeutet. Die Mutter Erde ist das einzige Element, das nicht spontan genug handelt. Nur Ihre Gavitation handelt immerzu und und hält uns auf Ihr. Wenn wir jedoch ihre anderen Qualitäten nutzen wollen, müssen wir uns zu Ihr begeben, die Erde aufgraben und etwas anpflanzen, damit es wächst. Um ihre nährende Energie nutzen zu können,  müssen wir uns etwas anstrengen. Die Mutter Erde ist das am stärksten nährende Element. Sie ist sozusagen die personifizierte Versorgung (Nährung). Wenn ihr auf Ihr sitzt und Sie spürt, dass ihr eine realisierte Seele seid, nehmt ihr einen starken Anstieg der Energie war. Sie kommt nicht nur bis in euren Kopf hinauf (Kundalini), sondern saugt auch noch alles ein, was nicht erwünscht ist. Es ist eine Art Reinigungsprozess. Zuerst steigt Sie auf und dann werdet ihr mit der Energie der Mutter Erde erfüllt.

Gut, heutzutage finden wir einen Jogging-Wahn. Das ist sehr häufig. Wir sollten aber nur laufen, wenn es notwendig ist. Es ist unnatürlich wie verrückt umherzurennen und es ist auch nicht notwendig. Wenn wir immerzu laufen, werden wir genau in dem Augenblick nicht laufen können, wenn es notwendig wäre. Wenn ihr lauft kämpft ihr eigentlich gegen die Reibungskräfte der Mutter Erde an und schlagt sie mit euren Füßen und Schuhen. In guten indischen Familien wird ein Gebet zu Mutter Erde gesprochen. Man verwendet es, wenn man am Morgen aufsteht und seine Füße auf die Mutter Erde setzen muss. Es ist das erste Gebet des Tages und man sagt: ‚Paada sparasham kshamasya me.‘ ‚Mutter, bitte verzeih mir wenn ich dich mit meinen Füßen berühre.‘

Wenn ich darüber spreche weiß Ich, dass jetzt einige von euch die Schuhe ausziehen und barfuß auf der Straße gehen wollen. Aber das ist nicht der Punkt. Zuallererst müsst ihr eure Füße respektieren und dann die Mutter Erde. Das ist sehr wichtig. Wenn ihr nicht auf eure Füße achtgebt, dann könnt ihr die Vibrationen der Mutter Erde nicht aufnehmen. Ihr müsst vor allen Elementen Respekt entwickeln, aber es ist nicht mit dem Respekt vergleichbar, den primitive Menschen hatten. Dieser Respekt ist ein Ergebnis der Erleuchtung und entsteht aus der Erkenntnis und dem Wissen, dass uns all diese Elemente nähren, insbesondere die Mutter Erde.

Ich habe auch Menschen erlebt, die vollkommen ohne jegliche Einsicht versuchen Dinge aus der Mutter Erde herauszuholen und das Ergebnis kennt ihr ja. Die entnommene Materie (Anm.: Erdöl) wurde dann in Plastik und andere nutzlose Dinge umgewandelt. Und dafür wurde die Mutter Erde gequält und abgegraben. Daher müsst ihr tun, was notwendig ist. Das liebt Sie sehr, schließlich verkörpert Sie auch eine Mutter. Aber wenn wir versuchen Sie unnötigerweise zu quälen, ist das Ihr gegenüber nicht sehr fair und Ich spüre manchmal, dass wir unsere Aufmerksamkeit stärker auf den Verbrauch der von uns verwendeten Ressourcen legen müssen.

So haben beispielsweise mittlerweile viele Menschen erkannt, dass Plastik weder gut für die Haut noch für unsere Nahrung ist. Wenn ihr euer Essen in Plastikgeschirr zu euch nehmt, könnt ihr Probleme bekommen und manche Menschen haben ziemlich Angst vor dem Plastik. Plastik reagiert in uns, weil es ‚Anti-Mutter‘ ist und auf sehr subtile Weise wirkt. Es erzeugt eine Schranke zwischen der Mutter Erde und uns und das stellt für uns alle eine sehr große Bedrohung dar. Daher sollte uns klar sein, dass wir Plastik in unserem täglichen Leben so wenig wie möglich verwenden sollten.

Wenn möglich sollte man nur wenige Dinge haben. Wie ihr kann man  beispielsweise nur ein Glas zum Trinken benutzen. Als wir vor ungefähr zehn Jahren nach London zogen, sagte Mein Mann: ‚Wir müssen auch Leute einladen die trinken und wenn wir keine Getränke haben werden sie nicht zu uns kommen.’

Ich sagte: ‚Ich bin diesbezüglich ein Neuling und verstehe nicht was du meinst. Mach was du willst.‘ Der arme Mann ging in ein Geschäft, um herauszufinden welche Trinkgläser man für welche Anlässe und Getränke benutzt und musste sich zuerst einmal einschulen lassen. Ich war damals erstaunt, dass er tausend Pfund bezahlen musste, um die benötigten Trinkgläser zu erwerben. Für das braucht man ein bestimmtes Glas und für dies ein anderes. Warum können sie das nicht mit einem Glas machen? Das verursacht nur einen Brummschädel. Durch diese selbst entworfenen Regeln haben wir unser Leben armselig gemacht. Es gibt keinen Grund so viele Gläser im Haus haben zu müssen. Angenommen man stellt dann ein falsches Glas für etwas Bestimmtes hin, gilt man als unkultiviert. Diese (falsche) Kultiviertheit hat dazu geführt, dass es für alles extrem viele verschiedene Dinge in großer Vielfalt gibt und wir diese Möglilchkeiten auch nutzen. Die Verwendung einer so großen Vielfalt von Dingen ist in Wahrheit nur ein Egotrip.

[…]

Soweit es den Komfort betrifft, kommen wir jetzt zu dem Teil, wo wir versuchen Materie für unseren Komfort zu nutzen. Sahaja Yogis sollten diesbezüglich vorsichtig sein. Der Komfort kriecht in euch hinein. Ihr dürft jedoch nicht vergessen, dass wir uns von unserer Abhängigkeit an die Materie befreien müssen. Wir müssen aus der materiellen Abhängigkeit herauskommen und der Spirit werden. Das ist der natürliche Lauf der Dinge. Da wir aus der Materie herauskommen müssen, ist es sehr leicht für uns, wieder in die Materie zurückzukehren. Alles was mit Materie zu tun hat, kann euch jederzeit überwältigen. Angenommen wir haben einen gefällten Baum. Wir machen aus dieser toten Materie etwas, dass dann auch aus toter Materie besteht, z.B. einen Sessel. Haben wir uns erst einmal an den Sessel gewöhnt, können wir nicht mehr am Boden sitzen, wodurch der Sessel für uns einen dominierenden Charakterzug entwickelt. Dann müssen wir überallhin einen Sessel mitnehmen, weil wir sonst nicht sitzen können. Wenn ihr beispielsweise an ein sehr komfortables Bett gewöhnt seid, könnt ihr nicht mehr am Boden schlafen. Wenn diese Dinge in euch hineinkriechen und euch zu dominieren beginnen, könnt ihr davon ausgehen, dass euer Spirit von der Materie dominiert wird.

Ich sage jetzt aber nicht, dass ihr alle am Boden schlafen sollt. Nein, darum geht es nicht. Ihr sollt auch nicht ins andere Extrem verfallen. Aber nehmt mich als Beispiel. Ihr könnt jeden fragen. Einmal haben Mich einige Leute in London besucht. Ich besitze ein sehr schönes Haus und gemäß dieser Leute habe Ich ein sehr schönes Badezimmer und ein schönes Schlafzimmer. Aber das ist Mir egal. Wenn Ich in die Dörfer fahre, kann Ich überall schlafen und Ich habe auch kein Problem damit, in einem Fluss ein Bad zu nehmen. Nichts kann Mich dominieren, weil Mein Temperament vollkommen königlich ist. Was kann euch verlocken, wenn ihr königlich seid? Aber das bedeutet nicht, dass ihr von jetzt an nur mehr auf den Steinen schlafen sollt. Wenn ihr der Spirit werden, dann werdet ihr ganz automatisch keinerlei Komfort mehr benötigen und ihr werdet euch nichts mehr daraus machen. Wenn ihr Komfort bekommt ist es gut und wenn nicht, ist es auch in Ordnung. Macht euch deswegen keine Sorgen und verschwendet deswegen keine Zeit.

Die Heiligen haben sich früher in Zellen oder Höhlen zurückgezogen, um ihr Leben so unkonfortabel wie möglich zu machen und ihren Körper gegen alle Arten von Hitze und Kälte abzuhärten. Aber nach der Selbstverwirklichung ist das nicht mehr nötig. Wenn ihr einmal eure Selbstverwirklichung bekommen habt, besteht keine Veranlassung dafür eure Körper zu martern. Dann wird euer Körper ganz automatisch frei (von Verlangen nach Komfort).

Derzeit habe Ich keine dieser großartigen, australischen Schüler. Als er das erste Mal zu Mir kam, hatte Ich eine schlimme Zeit mit ihm und er mit Mir. Ich hatte ihm erklärt, dass es sehr spartansich sein wird, wenn er mit Mir mitkommen will. Ich sagte ihm, dass es schlimmer als in Sparta werden würde und er sich darauf vorbereiten solle. Er sagte, dass er darauf vorbereitet sei und es ihm nicht ausmache. Darauf lud Ich ihn ein mitzukommen. Er brachte dann einen Freund mit und am nächsten Morgen waren beide ganz aufgebracht. Sie packten ihre Sachen zusammen, warfen sie auf die Rikscha und fuhren davon. ‚Was ist passiert?’, fragte Ich. ‚Ich musste auf dem nacktem Betonboden schlafen.’ ‚Wirklich? Das tut Mir leid.’ ‚Wir waren drei Personen und hatten nur zwei Matten und so musste ich auf dem Betonboden schlafen.’ Ein anderer sagte: ‚Ich habe auf dem Betonboden geschlafen.’ Sie waren ziemlich wütend und fuhren auf den Markt, wo sie sich zwei große und dicke Matratzen kauften. Daraufhin trugen sie diese Matratzen auf ihren Köpfen und die Inder begannen zu lachen, weil in Indien niemand Matratzen auf dem Kopf trägt. Das machte sie dann noch wütender und sie sagten: ‚Diese Dummköpfe verstehen überhaupt nichts. Für uns ist das so unbequem.’ Dann brachten sie diese beiden Matratzen hierher.

Ich sagte: ‚In Ordnung, wollt ihr jetzt diese Matratzen die ganze Zeit mit euch herumschleppen?’ Sie antworteten: ‚Ja’, und schafften es mit den Matratzen bis nach Delhi zu kommen, wo diese dann irgendwo wieder verloren gingen. Ihre Matratzen zu verlieren war dann zuviel für sie.

Ich sagte: ‚Wollt ihr eure Matratzen auch in das Königeich Gottes mitnehmen?’ Das veranlasste sie darüber nachzudenken. Im Königreich Gottes kommt der Komfort vom Spirit. Wenn euer Spirit komfortabel ist, seid es auch ihr. Wenn euer Spirit nicht komfortabel ist, seid es auch ihr nicht. Wir sollten daher wissen, wodurch der Spirit unkomfortabel wird, bzw. was den Spirit glücklich macht.

Es gibt Musik, die von der Materie ausgeht. Wenn ihr euch dieses Ding (Musikinstrument) anseht, stellt ihr fest, dass es aus Materie besteht. Aber wenn ihr es dann spielt, erzeugt die Schönheit dieser Resonanz eine so wunderschöne Aura. Auf bestimmte Weise müssen wir unseren Spirit nutzen, um die Materie so zu nutzen, dass dadurch Schönheit erschaffen wird. Wir sollten uns jedoch nicht hässlich machen und zu Sklaven der Materie werden. Der Spirit muss in jedem Sahaja Yogi auf diese Weise ausarbeiten und wenn ihr einmal wisst, wie ihr das anstellen müsst, dann werdet ihr zu einer völlig freien Persönlichkeit. Dann macht es euch nichts aus, wie ihr reist, was ihr tut und wer ihr seid. Ihr seid in vollkommenem Frieden und in Harmonie mit euch selbst. Ansonsten bekommt ihr davon einen Brummschädel. Ihr müsst euch versichern, ihr müsst dies und das tun. All das verursacht einen Brummschädel, also lässt man besser die Finger davon. Aber wenn es Freude bereitet, ist es in Ordnung, weil das die Qualität des Spirits ist, der eine Beziehung zur Materie herstellt.

Die Menschen sagen, dass der Spirit nicht Materie sein kann. Das stimmt. Aber Materie ist jene Sache, die den Spirit enthält. Angenommen ihr wärt nur eine Seele, die Seele eines Verstorbenen. Dann könnte Ich euch die Selbstverwirklichung nicht geben. Ich hätte keine Chance. Dazu müsst ihr eine lebendige Persönlichkeit sein. Ihr müsst in dieser Materie, in diesem Körper sein. Erst dann kann die Selbstverwirklichung funktionieren. Wir können den Toten die Selbstverwirklichung nicht geben. Daher ist die Materie und ihre Reinheit auf eine bestimmte Weise sehr wichtig. Das müssen wir in uns erreichen und dazu gibt es verschiedene Methoden. Als erstes die richtige Reinigung unseres Wesens. Es genügt schon, wenn wir nur an böse Dinge denken oder daran andere zu verletzen oder zu schädigen. Wir müssen dazu keine Waffen benützen, dazu genügt schon unsere Zunge. Aber die Zunge sollte dazu benutzt werden, um etwas wohltuendes und aufbauendes zu sagen. Sie kann auch zur Reinigung benutzt werden. Dazu müsst ihr jedoch einen Zustand der Süße und Herrlichkeit erreicht haben, aus dem heraus ihr über Reinigung sprechen könnt. Dann werden es die Menschen allmählich akzeptieren und das Ganze wird auf seine eigene Weise ausarbeiten.

[…]

Sucher: Wie denken Sie über Homosexualität?

Shri Mataji: Garantieren Sie mir zuerst, dass Sie Mich nicht schlagen wollen, wenn Ich Mich dazu äußere? Homosexualität ist nicht natürlich, mein Kind. Aber wir Menschen tun sehr häufig unnatürliche Dinge als wären sie ganz natürlich. Der Grund dafür ist folgender. Als Ich vor zehn Jahren hierherkam, wussten die Menschen noch nicht so viel darüber. Hier und da kam es vielleichgt ein bisschen vor. Dass dieses Thema dann so dominant wurde, hat mehrere Gründe. Ein Grund für die Zunahme der Homosexualität ist meines Erachtens in erster Linie, dass die Frauen so dominant wurden und versuchten die Männer zu übertrumpfen. Wenn man eine Amerikanerin heiraten will, riskiert man als Mann außerdem den finanziellen Bankrott.

In New York habe Ich einmal eine sehr reiche Dame getroffen. Sie kam in einem riesigen Cadillac vorgefahren und sagte: ‚Sie haben meinen Ehemann in San Diego kennengerlernt.’ Der arme Kerl war ramponiert und zwiegespalten. Sie hatte ihren Reichtum erhalten, indem sie ihre drei Ehemänner, einen nach dem anderen ausgenommen hatte. Alle drei Ehemänner kamen zu mir und alle drei waren sie in finanziellen Schwierigkeiten und hatten kein Geld mehr. In Amerika gibt es ein Gesetz, dass man im Falle einer Scheidung seinen gesamten Besitz mit seiner Frau teilen muss. In Australien ist es noch schlimmer. Da muss man der Geschiedenen gleich seinen gesamten Besitz abtreten. Sie haben mit dieser Art von Parteilichkeit begonnen und das ist einer der Gründe für Homosexualität.

Der zweite Grund ist, dass sie sehr dominant geworden sind und ihre weiblichen Kräfte verloren haben. Eine Frau, die ihre weiblichen Kräfte besitzt, wird euch niemals dominieren weil sie (subtil) sowieso alles beherrscht. Sie ist wie die Mutter Erde. Sie weiß, wie sie Probleme absorbieren und lösen kann. Angenommen Mein Ehemann hat irgendein Problem. Wenn er nach Hause kommt, schreit er herum, schreit Mich an, erledigt. Und dann sagt er: ‚Was soll ich jetzt tun?’ Ich weiß natürlich, dass er Mich nicht verletzen will und lächle nur, weil es einfach seine Art ist, wie er es an Mir auslässt.

Die Frauen haben ihre femininen Kräfte verloren und die Männer ziehen dann die maskunline Kraft eines Mannes der maskulinen Kraft einer Frau vor. Weil sie Frauen wie diese Fr. Kennedy gesehen haben. Seht sie euch an. Ist sie ein Mann oder eine Frau? Ich weiß nicht, wie Ich sie bezeichnen soll. Sie hat aus ihrem Leben so eine große Sache gemacht und das ist wirklich sehr verwunderlich und schockierend. Indische Frauen können so etwas nicht verstehen. Sie hat ihre Unterwäsche verkauft und Leute aus Australien sind bis nach Amerika gefahren um ihre Unterwäsche zu kaufen. Wir können nicht verstehen, was hier zwischen Männern und Frauen abläuft. Die Männer werden Frauen und die Frauen werden Männer. Das ist doch entsetzlich. Im Endeffekt gibt es keine verschiedenen Geschlechter mehr und was bleibt ist Homosexualität. In diesem Fällen werden Männer aus Gründen der Zweckdienlichkeit homosexuell.

Der dritte Grund ist, dass sich Männer wie Frauen zu benehmen beginnen, wenn sie von einer Frau besessen sind. In Amerika hatten wir einen Jungen, der sich wie eine Frau benahm. Er kleidete sich wie eine Frau und bewegte sich wie eine Frau. Er war homosexuell und lebte rein äußerlich gesehen wie ein Mann und sah auch wie ein Mann aus, aber innerlich war er eine Frau. Als wir seine Besessenheit beseitigten, wurde er wieder normal. Es sind schon  viele Homosexuelle zu uns gekommen, aber wenn sie die Selbstverwirklichung bekommen, wir ihr Benehmen wieder normal. Sie heiraten, bekommen Kinder und auch die Frauen werden nach der Selbstverwirklichung wieder zu Frauen. Sie werden großartige Frauen und sehr süße Dinger. Solche Frauen wollen die Männer dann auch heiraten.

[…]

Frau: Ich erwarte Zwillinge und möchte gerne wissen, wann der Spirit in ihre Körper eintritt? Ist der Spirit von Anfang an in ihnen oder kommt Er erst später?

Shri Mataji (hat offenbar die Frage nicht richtig verstanden): Das ist genau das gleiche wie bei normalen Kindern. Der einzige Unterschied bei Zwillingen ist, dass beide Kinder mit unterschiedlichen Naturell geboren werden. Eines der Kinder wird eher auf der rechten Seite und das andere mehr auf der linken Seite sein. Man könnte es als Laune der Natur bezeichnen, die vollkommen normal ist. Daran ist nichts auszusetzen und Sie sollten sich darüber freuen, dass Sie Zwillinge bekommen. Wenn man Kinder um sich hat, ist das sehr beruhigend und entspannend.

[…]

Sucher: Ich war sehr überrascht, als Sie gesagt haben, dass Joggen nicht gut ist und dass deshalb eines Tages keine Energie vorhanden sein wird, wenn man sie dann brauchen würde. Wie ist es dann mit dem Radfahren?

Shri Mataji: Das ist noch schlimmer. Ich möchte es Ihnen in unserer Sahaja Sprache erklären. Was machen wir, wenn wir joggen? Dadurch geht unsere Aufmerksamkeit auf unsere physische Seite. Aber wir sind nicht nur physische Wesen. Wir sind physische Wesen, mentale Wesen, emotionale Wesen und spirituelle Wesen. Wenn unsere gesamte Aufmerksamkeit von unserer physischen Seite angezogen wird, kommen wir aus dem Gleichgewicht. Das erste was passieren wird, ist eine Herzattacke und im Alter sind solche Menschen dann völlig erledigt. Solche Menschen können sich hohem Alter nicht stellen. Wir sollten unsere Energie mit Respekt verwenden. In Extreme zu gehen ist nicht gut. Radfahren und Laufen sollte man nur ein bisschen. Alles nur in Maßen. Ich habe auch schon Leute kennengelernt, die zu viel gelaufen sind. Dadurch schwächen sie ihr emotionales Wesen. Einmal war ein Zahnarzt bei Mir und sagte: ‚Ich habe (überhaupt) keine Gefühle mehr. Ich bin ein Sthita PrAgnya (ein Mensch im Zeugenzustand, der von Wünschen nicht mehr berührt wird).

Die Sucher und Yogis singen einige Minuten lang das OM.

Shri Mataji: Wunderschön. Wenn ihr wollt, kann Ich morgen über das OM sprechen. Ich kann euch zum Singen des Om einen Tipp geben. Legt dabei eure rechte Hand auf das Herz, weil es die Prana Shakti ist. Das Om ist die rechte Seite, die Prana Shakti. Um das Herz einzubringen, weil ihr es mit eurer Prana Shakti singt. Wenn ihr eure Hand auf das Herz legt, werdet ihr es von Herzen singen. Es muss von Herzen gesungen werden, dann ist es Sahaj, sonst ist es nur Musik oder so was. Es sollte von Herzen kommen, mit Bhakti, mit Hingabe durch das Herz. Ansonsten ist es trocken. Morgen werde Ich über das Om sprechen. Möge Gott euch segnen.