Puja in Satara: Shivaji der Anchavatara

Satara (Indien)

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Puja in Satara: Shivaji der Anchavatara

(Aufnahme beginnt hier:) […] Das ist nicht korrekt, aber Er war nicht einfach nur  ein König. Er war ein Devi Bhakta und ein Anshavatara. Seine Mutter war auch ein Anshavatara. Was ist ein Anshavatara? Ein Anshavatara besitzt zusätzliche Kräfte, die ihn selbst und andere betreffen. Anshavataras unterliegen keinen Versuchungen und machen keine Fehler.

[Shri Mataji spricht in Marathi wegen eines Problems mit der Tonanlage zu den Tontechnikern]

Als erstes müssen wir wissen, dass Shivaji eine göttliche Persönlichkeit war. Das bedeutet,  dass Er keine Schwächen hatte. Er war eine losgelöste Persönlichkeit. Ich möchte jetzt nicht seinen gesamten Werdegang schildern, aber wenn ihr seinen Charakter studieren würdet, wärt ihr überrascht wie losgelöst er war. Obwohl er sich nichts aus Frauen machte und sich nicht nah ihnen sehnte, respektierte Er sie sehr. Es wird erzählt, dass Er einmal der Schwiegertochter eines bekannten Nawabs vorgestellt wurde. (Anm. d. Übers.: Nawab ist ein Abgesandter eines Moghuls oder dessen Provinzgouverneur). Shivajis überfiel mit seinen Leuten damals Truppen und Vertreter des Moghulreiches. Ich weiß nicht, wie ihr diese Taktiken bezeichnet, bei denen man aus einem Hinterhalt angreift.

[Shri Mataji spricht mit den Tontechnikern wegen dem Problem mit der Soundanlage. Sahaja Yogis erklären, dass es an diesem Ort Dienstags immer Probleme mit Stromausfällen gibt, worauf Shri Mataji die anwesenden Yogis ersucht, die Aufmerksamkeit auf Sie zu legen und zu versuchen Sie über das Sahasrara zu hören.]

So, dieser großartige König Shivaji war also ein Mann, der jeder Versuchung durch eine Frau widerstehen konnte. Er kämpfte für die Freiheit Indiens gegen den muslimischen Großmoghul und seine Männer raubten den muslimischen Herrschern viel Geld und andere kostbare Dinge. Als sie in den Bergen einmal eine Karawane überfielen, befand sich unter den Überfallenen die Schwiegertochter eines bekannten Nawabs. Die muslimische Dame war eine Schönheit und trug einen Schleier. Shivaji bat sie den Schleier abzunehmen. Dann betrachtete Er sie und sagte: ‚Wenn meine Mutter so schön wäre wie ihr, dann müsste ich auch so schön sein.’ Das war die schönste Art und Weise ihr zu sagen, dass er sie als seine Schwester betrachtete. Shivaji musste aus politischen Gründen vier Mal heiraten. Er hatte daher vier Frauen und niemals kam ihm eine andere Frau in den Sinn. Er hatte einen großartigen Charakter. Das erste Zeichen einer wirklich reifen Persönlichkeit ist, dass sie keine Aufmerksamkeit an andere Frauen verschwendet. In Maharashtra findet man das sehr häufig. Für die Marathen ist das nicht schwierig und sie würden wahrscheinlich gar nicht verstehen, worüber Ich spreche. Das ist die eine Sache, aber man muss auch verstehen mit welchem Respekt Shivaji Frauen behandelte. Nach diesem Überfall gab er der muslimischen Dame all ihre Sachen zurück, ihr ganzes Geld, ihre Juwelen und sogar die von der Karawane mitgeführten Waffen, die diesem Nawab gehörten.  Er schickte sie mitsamt ihrem Gefolge zu diesem Nawab zurück, da Er eine Dame als Shakti betrachtete und der Ansicht war, dass niemand das Recht besitzt, einer Dame auf Reisen Schwierigkeiten zu bereiten. Seine Respekt vor Frauen war so groß, dass sich sogar  Frauen der gegnerischen Partei seiner Hochachtung gewiss sein konnten. Er besaß so viele Qualitäten, dass es unmöglich ist alle zu beschreiben. Shivaji war vollkommen ehrlich und aufrichtig und lebte wie ein Heiliger. Er machte sich nichts aus Komfort. Wenn ihr euch diese Dinge ansehen würdet, wärt ihr überrascht. Er konnte auf Steinen schlafen, obwohl Er als König natürlich entsprechende Kleidung und  Ornamente tragen musste. Wenn ihr das Bombay Museum besucht, könnt ihr sein ‚Chilkhat’, ein Geflecht aus Eisen, sehen. Das trug Er gewöhnlich und es ist so schwer, dass ihr es nicht einmal aufheben könnt. Er musste diese ‚Rüstung’ benutzen und im Kampf tragen. Im Gegensatz zu den Königen im Westen hatte Er jedoch keine Schwächen. Er hatte keine (schlechten) Gewohnheiten, war extrem aufrichtig, besaß ein spartanisches Temperament und war ein vorbildlicher König. Shivaji war das Idealbild eines Königs. Wenn Er mit jemandem sprach, geschah dies auf der gleichen Ebene. Er behandelte jeden mit Respekt, prahlte nicht mit seiner höheren Stellung und hielt immerzu an seiner Würde fest. Wenn es erforderlich war jemanden zu korrigieren, dann hatte er die Schneid das zu tun. Er suchte aber auch nicht nach billiger Popularität. Dieser Mann war ein Segen für Maharashtra, ein Mann dem man folgen konnte. Auch seine Mutter war eine großartige Frau. Sie befreite ihn aus den Fängen der Moghul-Anhänger, die versuchten Hindus mit Zwang zum Islam zu konvertieren.

Aurangzeb, der damalige Großmoghul von Indien, hasste Musik. Er war extrem rechts und ließ jedes Jahr so viele Brahmanen töten, dass mit den heiligen Schnüren der Getöteten sein eigenes Körpergewicht aufgewogen werden konnte. Ihr könnt euch vorstellen, wie grausam dieser Herrscher war. Er glich Hitler. Dennoch war er so ehrlich, dass er von dem Verkauf seiner selbst hergestellten Kopfbedeckungen lebte. Er war wie gesagt, sehr weit rechts und seine Ehrlichkeit beschränkte sich vor allem auf Geldangelegenheiten. Seine Vorstellungen von Gott waren jedoch so fanatisch, dass er schließlich wie ein Rakshasa wurde. In jenen Tagen war dieser Moghul der Terror und sich gegen ihn aufzulehnen war sehr schwierig. Niemand schaffte es wirklich, sich von innen gegen Hitler aufzulehnen, aber Shivaji schaffte das und Er machte das wirklich gut.

Sein erstes Königreich etablierte Shivaji in Satara, der Hauptstadt von Maharashtra. Daher ist diese Stadt ein so wichtiger Ort. Als sich Shivaji als König um weltliche Angelegenheiten kümmern musste, geriet sein Sohn in schlechte Gesellschaft. Er freundete sich mit einem Kerl namens Kabji Kalusha aus Uttar Pradesh an, begann zu trinken und alle möglichen Dinge zu tun, die man nicht tun sollte, woraufhin er von seinem Vater inhaftiert wurde. Er besaß zwar ein gutes Herz, blieb aber dennoch ein hoffnungsloser Fall. Aus diesem Grund wurde Maharashtra zwischen ihm und seinem Bruder aufgeteilt. Im Königreich seines Bruders wurde Kolhapur dessen Hauptstadt. Ich denke, ihr müsst dort die Statue von Sahu Maharaj gesehen haben. Er war eine sehr dharmische und gute Persönlichkeit und er kümmerte sich sehr gut um diesen Teil von Maharashtra. So, Kolhapur war also eine weitere Hauptstadt – aber was ich damit sagen wollte ist folgendes: Wenn die Negativität in etwas Großes hineinzukriechen beginnt, wird sie versuchen es zu spalten. Heutzutage finden wir diesen Charakterzug bei den Marathen sehr häufig und wenn sie sich Bhau Bandki hingeben, dann formen sie immer Gruppen. Ich habe festgestellt, dass das sogar in Sahaja Yoga so ist. Einmal bin Ich nach Rahuri gefahren, weil Ich gespürt habe, dass dort auch eine Art von Bhau Bandki praktiziert wird. Das ist der Charakter der Marathen und sie sollten diesbezüglich wirklich sehr vorsichtig sein. Einer von ihnen ist Bhau Bandki und dann formen sie plötzlich ein Gruppe, spalten sich von den anderen ab und beginnen mit ihnen zu streiten. In ihrem Temperament findet eine Art von Gerinnung statt. Wir müssen verstehen, dass Sahaja Yoga solange nicht wirklich funktionieren wird, solange wir nicht alle wirklich vereint sind. Solche Spaltungen sind ganz schlecht und sollten absolut vermieden werden. Daher möchte ich allen Marathen sagen, dass sie bezüglich dieses Bhau Bandki sehr vorsichtig sein müssen. Es entsteht aufgrund von Eifersucht oder Machtdurst, wenn man jemanden als Leader nicht anerkennen will oder immerzu versucht Fehler an anderen zu finden. Natürlich kann es vorkommen, dass ein Leader Unrecht hat. Wenn ein Leader falsch liegt und eine Persönlichkeit besitzt, die mit anderen nicht gut kann, kann das auch passieren. Die Ursachen dafür können auf beiden Seiten zu finden sein, aber das Resultat des Ganzen ist, dass es sich zu teilen beginnt und das ist auch der Grund warum wir schlussendlich dieses Königreich von Maharashtra verloren haben. Das Ganze ist ein sehr gutes Beispiel, um zu verstehen wie hart Shivaji gearbeitet und gegen Aurangzeb gekämpft hat, um sein Königreich zu etablieren und wie es in der zweiten Generation dann wieder verloren ging.

[In der Folge wiederholt Shri Mataji das Gesagte nochmals in Marathi]