Shri Vishnumaya Puja 1985

London (England)

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Shri Vishnumaya Puja. Wimbledon, London (UK), 1 September 1985.

Das heutige Puja zu Vishnumaya, die die Schwester von Shri Krishna war, war eigentlich nicht als internationales Puja geplant. Aber es heißt, wenn sich die Verehrer aus Liebe zu Gott versammeln, muss auch Gott viele Regeln brechen. Und so wurde akzeptiert, dass dieses Puja abgehalten wird. Ich denke, es ist eine gute Idee, es wenigstens einmal zu machen. Durch eure Liebe und eure Hingabe wurde es herbeigesehnt und deshalb wird dieses Puja nun stattfinden.

Es ist ganz spontan, dass ich gerade jetzt in England bin, denn dieses Puja wäre, wenn überhaupt, eigentlich in Indien gewesen. Denn dies ist ein Puja zu einer Deität, Vishnumaya, deren Same in der westlichen Kultur nicht einfach zu pflanzen ist.

Nun, das ganze Programmieren der Shakti wurde so vorgenommen, dass wir als erste Shakti die Mutter haben, die Ursprüngliche Mutter. Dann haben wir 3 Shaktis, die aus ihr heraus kommen: Mahakali, Mahalakshmi, Mahasaraswati. Und dann haben wir Kinder von ihnen, Brüder und Schwestern. Also bevor die Kraft von Ehefrau oder Ehemann erschaffen wurde, wurde die Kraft der Schwester geschaffen. Wie ihr wisst, wurden diesen 3 Shaktis Brahma, Vishnu und Maheshwara geboren; sie alle hatten Schwestern. Und ihre Schwestern haben geheiratet; Vishnus Schwester ist Parvati und sie war mit Shiva verheiratet. Es ist sehr wichtig zu verstehen, dass diese 3 Arten von Kräften immer auf den Chakras wirken. Und wenn ihr versteht, wie diese 3 Kräfte wirken, dann werdet ihr die Wichtigkeit von Vishnumaya verstehen.

Vishnumaya ist die Kraft der Schwester in einer Familie. Das Weibliche ist die Kraft und das Männliche ist die kinetische Kraft, sie verstärkt die Kraft dieser 3 Kräfte, die sie umgeben. Wenn also die männliche Kraft kommt, werden all diese Kräfte hilfreich, aktiv und verbünden sich mit dieser Kraft.

Es ist sehr wichtig, Vishnumays Kraft zu verstehen, denn die Kraft der Mutter ist diejenige, die eure Unschuld beschützt, denn das ist das allerwichtigste. Eure Unschuld zu beschützen ist die Kraft der Mutter.

Die Kraft von Vishnumaya ist zum Schutz eurer Keuschheit. Ihr versteht manchmal nicht, was Keuschheit ist und was Unschuld ist. Unschuld ist eine Kraft, die nicht aktiv ist, so wie wir Elektrizität in unserem Haus haben. Elektrizität existiert, wie Unschuld in uns existiert, aber das Handeln dieser Kraft geschieht durch Keuschheit. Jemand kann sagen: „Ich tat dieses oder jenes sehr unschuldig“ – nein, er kann das nicht! Weil alles, was man wirklich unschuldig tut, eurem Charakter nicht schaden kann, eurer Unschuld und eurer Gerechtigkeit nicht schaden kann. Diese Leute, die sagen „Ich tat das unschuldig“ liegen also falsch. Denn wenn du etwas unschuldig tust, wird es zu Keuschheit. Wenn Unschuld praktiziert wird, wird sie zu Keuschheit. Ihr müsst Respekt vor eurer Keuschheit haben. Keuschheit ist das, was die Kraft von Vishnumaya in uns ausmacht, es ist Gauris Kraft, die reine Jungfrau, sie heiratet nicht. Ihr wisst, wie Vishnumaya geschaffen wurde und sofort nach ihrer Geburt wurde sie von Kamsa getötet.

Um die Signifikanz von Keuschheit in uns zu verstehen, müssen wir wissen, dass Keuschheit die Basis aller Dharmas ist. Bevor ihr keinen Sinn für Keuschheit habt, könnt ihr kein Dharma haben. Dharma ist dann nicht möglich, denn das ist die Basis. Es wird ein Kartenhaus sein. Wenn ihr die Basis der Keuschheit nicht habt, wird es einfach in kurzer Zeit einstürzen. Die Keuschheit ist sehr wichtig und wurde im Westen ständig herausgefordert. Deshalb sage ich, es ist schwierig, die Saat der Keuschheit in diesem Land zu streuen. Und wenn es doch passieren sollte, dann muss es einen göttlichen Plan geben, dass dieses großartige Puja hier gefeiert wird, denke ich. Es ist kein einfaches Puja, es muss von Leuten gemacht werden, die unschuldig sind, von Leuten gemacht werden, die ein sehr religiöses Leben geführt haben, solche, die sehr keusch waren, die ihre Keuschheit respektiert haben. Aber nun, da ihr Heilige seid, ist alles vor euch rein und gut, weil ihr nun das Leben eines Heiligen geführt habt, ist die Keuschheit in euch erweckt worden und die Keuschheit arbeitet in euch als Gauri, als eure Kundalini.

Wenn wir also zur Essenz des religiösen Lebens, des gerechten Leben, des Sahaja Yoga Lebens kommen, dann ist diese Essenz die Keuschheit. Ihr könnt es nicht verändern. Nun, diese Keuschheit gibt euch die Maryadas, das heißt die Begrenzung.

[Shri Mataji redet mit jemandem]….

Die Keuschheit also ist diejenige, die euch Maryadas gibt, die euch die Grenzen gibt. Wie gibt sie euch die Grenzen? So wie im Himmel die Blitze sind, wenn zwei Wolken – die wie Sahaja Yogis sind, könnte man sagen – aus dem Meer kommen und sich ausregnen müssen, weil in ihnen reines Wasser ist. Wenn sie sich näher kommen und die Grenzen ihres Egos überschreiten oder miteinander kämpfen oder in irgendeiner anderen Weise zusammenstoßen, dann ist diese Keuschheit, dieser Blitz da, der sich ausdrückt. Dieser Blitz, der sagt, dass du falsch liegst. Warum kämpft ihr miteinander? Warum durchkreuzt ihr das Ego des anderen?  Das zu sagen ist der Job einer Schwester.

Gestern hatten wir viele Schwestern. Es ist nicht der Job einer Schwester, Partei zu ergreifen, sondern zu zeigen, dass es einen Blitz geben wird, wenn du die Grenzen deines Bruderseins überschreitest. Diese Kraft der Blitze ist ein Teil der Kräfte von Shri Krishna, den er von sich selbst absonderte. Deshalb wurde Er so eine feinfühlige, freundliche Inkarnation. Er nahm diese Kraft heraus und sagte: „Nun wirst du meine Schwester und jedes Mal, wenn sie versuchen, sich schlecht zu benehmen, handelst du!“ Und deshalb wurde Shri Krishna so eine freundliche und wie sie sagen romantische Inkarnation. Weil Er den schwesterlichen Teil weggenommen hat und er arbeitete es aus. Aber Sie war immer bei ihm. Sie arbeitete mit ihm. Denn in der Familie hat eine Schwester die Aufgabe, darauf zu schauen, dass die Brüder nicht kämpfen, dass sie alle gut umsorgt sind, dass sie nicht von anderen herausgefordert werden. Sie gibt ihnen die Grenzen, wie weit sie gehen können.

Wie weit man gehen kann, das ist sehr wichtig; sehr, sehr wichtig für uns alle ist es zu verstehen, dass Freud und all diese schwachsinnigen Leute ihre Theorien verbreitet haben, um Vishnumaya heraus zu fordern, so dass wir alle möglichen komischen Beziehungen haben sollten, aber das ist unmöglich, es ist ganz falsch. Wenn es eine Beziehung dieser Art zwischen Bruder und Schwester gibt, wird die Familie sieben Generationen lang an furchtbaren Krankheiten leiden, sieben Generationen! Aber wenn es eine andere Beziehung im Stil von Freud gibt, dann muss die Familie sogar 14 Generationen leiden!

Die begrenzenden Kräfte von Vishnumaya sind so, dass euer Ego und euer Superego kontrolliert werden. Eure Familie wird kontrolliert, alles ist unter der Führung dieser reinen Kraft von Shri Vishnumaya, die in uns allen existiert. Und in allen westlichen Ländern ist Vishnumaya krank, absolut krank. Es kam sogar soweit, dass ich mein Gehör auf der linken Seite verlor, weil der Sinn für Keuschheit vollkommen fehlt.

Wir müssen die Leute, die keinerlei Verständnis haben, vergessen, denn nun sind wir Sahaja Yogis. Also um zum richtigen Punkt zu gelangen, müssen wir sagen, dass viele Leute noch einige komische Ideen im Hinterkopf haben, zum Beispiel „Ich habe einen guten Freund in diesem oder jenem Herrn“ oder „Ich bin gut befreundet mit diesem oder jenem Herrn“ und so was. Das sind keine Maryadas. Ihr könnt keine Freundschaft zwischen Männern und Frauen haben, das geht nicht! Das ist absolut absurd! Im Westen ist die ganze Kultur komisch. Denn wenn man zu einem Abendessen geht, wird erwartet, dass man mit jemandes anderen Ehemann an jeder Seite sitzt – furchtbar! Im Osten wird das nicht gemacht. Denn Vishnumaya ist gegen diese Dinge! Sie wird dafür sorgen, dass das Ehepaar zusammen sitzt.

Nun, wie ihr wisst, ist die Keuschheit hier so abwesend, dass unser linkes Vishuddhi angegriffen wird. Und wenn ich darüber rede, catcht es noch mehr. Wenn ihr sagt: „Ich bin nicht schuldig“, dann leitet ihr es tatsächlich an Vishnumaya, an eure eigene Schwester weiter, indem ihr sagt: „Ich bin nicht schuldig!“ Sie mag nicht, dass die Schuld auf euch liegt. Die Ehefrau mag es vielleicht, dass du die Schuld hast, sie könnte es mögen, dass die Schuld auf dir liegt, weil sie denkt, ihre Kraft sei herausgefordert worden und dass sie jemanden hat, der ihr Recht verschafft. Aber nicht Vishnumaya. Die Schwester sagt das nicht. Aber ein Bruder und eine Schwester sind niemals Freunde.

Nun hier sitzen wir in einer Gruppe. In jeder Gruppe gibt es Brüder und Schwestern, sie wissen, dass sie als Brüder und Schwestern existieren, aber sie hängen nicht zusammen, sie sprechen nicht soviel mit einer bestimmten Person, sie werden nicht vertraut mit dieser Schwester.

Einmal hatten wir ein großes Fest mit den Christen, ich erinnere mich daran und ich muss mindestens 20 Cousins gehabt haben und Brüder. Und wir gingen zu diesem Fest. Unter den Christen in Indien gibt es Christen aus allen Schichten. Und da waren ein paar Vagabunden oder so und sie machten dumme Bemerkungen über uns Schwestern. Wir wussten nicht, dass wir so viele Brüder hatten! Sie alle kamen gelaufen, wie „Jack-in-the-box“ und begannen diese Buben zu schlagen. Dann erst wurde uns klar, dass wir so viele Cousins haben! Ansonsten hätten wir das nie gewusst. Sie waren irgendwo, wir haben nicht viel mit ihnen gesprochen, wir waren unter uns, mit unseren Freundinnen. Und plötzlich merkten wir, dass wir so viele Cousins und so viele Brüder hatten. Das war sehr überraschend, dass wir so viele Cousins dort hatten! Sofort sprangen sie herbei, um die Keuschheit ihrer Schwestern zu beschützen, denn die Schwester ist die Basis ihrer Keuschheit. Aber normalerweise sprichst du nicht so viel mit deinem Bruder und der Bruder spricht auch nicht so viel mit dir, ihr werdet nicht freundlich miteinander, aber in der Zeit der Schwierigkeiten, in der Zeit der Maryadas, in der Zeit wenn über irgend etwas, das der Familie lieb und wert ist, beraten werden muss, kommt die Schwester. Kürzlich schrieb mein eigener jüngerer Bruder mir einen Brief, weil es ein Problem in der Familie gibt. Da unsere Mutter nicht da ist – und normalerweise ist eine Schwester auch besser, weil sie einfacher erreichbar für dich ist als die Mutter. Die Mutter ist so beschäftigt mit der ganzen Familie, der ganzen Arbeit, die sie zu tun hat, dem ganzen Universum. Eine Schwester ist also sehr wichtig.

Nun stellt euch vor, dass unser linkes Vishuddhi so schlecht ist. Das liegt natürlich daran, dass wir uns nie um unsere Keuschheit gekümmert haben. Wir haben unsere Keuschheit nicht respektiert. In Indien ist es nicht so. Frauen und Männer, alle respektieren ihre Keuschheit sehr.

Ich fragte einige Jugendliche, die Probleme gemacht haben, und sie sagten, obwohl wir die ganze Zeit falsche Dinge gemacht haben wie alle anderen, wussten wir die ganze Zeit irgendwie, dass wir Falsches taten. Ich fragte: „Wieso?“ Und sie sagten, es gibt so etwas wie die Beziehung mit einer Schwester. Aber nun muss ich sagen, dass die indischen Männer genauso werden wir ihr. Sie haben die Kraft verloren, ihre Keuschheit zu behalten. Die Männer müssen ihre Keuschheit respektieren, sie denken oft, sie schulden der Keuschheit nichts. Und wenn die Basis eurer spirituellen Entwicklung nicht existiert, werdet ihr in kurzer Zeit zusammenbrechen. Deswegen habe ich euch viele Male gesagt: Gebt eure Aufmerksamkeit auf die Mutter Erde, auf das Grün! Wenn ihr eure Aufmerksamkeit auf die Farbe grün gebt, werdet ihr vor diesen Irrtümern des Ehebruchs, die ihr die ganze Zeit begeht, gerettet sein. Ihr schaut auf die Schwestern, Ehefrauen und Töchter von anderen. Die Beziehung also, die jetzt ausgedrückt wird, ist, wie ihr wisst, die einer Schwester, einer Tochter, einer Mutter, die eine sehr, sehr reine Beziehung ist. Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, warum euer Herz leidet, wenn ihr euer Gehirn zu viel benutzt? Warum wird euer Herz angegriffen, wenn ihr eure rechte Seite zu sehr benutzt? Wo ist der Grund für das Leiden eures Herzens? Ihr müsst dies verstehen, das ist genau das gleiche. Die Beziehung von Shiva zu Vishnu besteht in zwei Arten: Zuerst Vishnus Ehefrau – er hat eine Schwester von Shiva  geheiratet. Also wer ist die Schwester von Shiva? Shivas Schwester ist Saraswati. Wenn ihr zu sehr mit Saraswati arbeitet, wird das Herz leiden. Es hat Maryadas. So fanden die internen Hochzeiten statt, dass die Beziehung der Schwester genutzt wird, um die Maryadas eurer Chakras einzuhalten. Wenn ihr das überschreitet, geht ihr plötzlich auf die rechte oder linke Seite, weil ihr diese Maryadas überschritten habt.

Nun, die schwesterliche Beziehung gab es in anderen Inkarnationen auch, so wie Mohammed Sahib eine schwesterliche Beziehung hatte. Man muss dazu sagen, dass seine Schwester als solche eigentlich Alis Ehefrau war, aber sie wurde ihm als eine Tochter geboren. Sie können also als Tochter oder als Schwester geboren werden. Sie wurde als Nanakas Schwester Nanaki geboren. Sie wurde als die Tochter von Mohammed Sahib geboren. Es konnte also eine Schwester oder es konnte die Tochter einer Inkarnation sein. Aber Tochter und Schwester sind unschuldig, reine Keuschheit.

Denkt einmal darüber nach: Diese Leute, die die Wichtigkeit der Keuschheit nicht verstehen, wie können sie über irgendwelche Gesetze reden? Denn Gesetze bedeuten Maryadas! Und sie haben den eigentlichen Sinn durch die Kraft von Vishnumaya. Ihr könntet sagen, dass man nicht stehlen darf, weil es nicht in Ordnung ist, denn es gehört jemand anderem. Aber wer sagt euch das? Aber wer ist derjenige, der euch sagen wird, dass dies falsch ist? Natürlich gibt es die Polizei. Aber wer hat das gesagt? Der Gesetzgeber. Und der Teil des Unbewussten, der das bewirkt, ist Vishnumaya. Denn sobald du etwas stiehlst, fühlst du dich schuldig. Im Gesetz wird auch dieses Wort „schuldig“ benutzt. Und „schuldig“ kommt von der linken Seite, das ist Vishnumaya.

Wie wichtig ist es also, einen Sinn für Keuschheit zu haben. Aber wir sind gespaltene Menschen: Diejenigen, die moralische Keuschheit haben, haben vielleicht keine materielle Keuschheit; und diejenigen, die materielle Keuschheit besitzen, haben vielleicht keine moralische Keuschheit. Moralische Keuschheit kommt zuerst. Das ist sehr wichtig, denn das ist angeboren. Und wenn eure moralische Keuschheit perfekt genährt wird, dann wächst die materielle Keuschheit von selbst. Aber der Effekt ist der gleiche, ob ihr in Sahaja Yoga Geldbetrügereien macht oder ob ihr moralisch betrügt: Euer linkes Vishudhhi wird verletzt sein. Das ganze Problem beginnt im linken Vishuddhi.

Angenommen, jemand versucht, in Sahaja Yoga zu betrügen, will das Geld von Sahaja Yoga stehlen oder etwas anderes – sofort wird sein linkes Vishuddhi angegriffen sein. Sobald sein linkes Vishuddhi angegriffen ist, wird er sich in komischer Art und Weise verhalten und der ganze Catch wird offenbar. Wenn ihr unmoralisch werdet, ist das linke Vishuddhi genauso angegriffen. Der ganze Teil mit der Schuld kommt daher. Die Sünde gegen die Mutter kann auch eine Beleidigung in irgendeiner Art sein. Sie widersprechen! Viele Leute haben die Angewohnheit, zu sagen „nein, Mutter.“ „Nein“ sollte nie gesagt werden! Denn wenn ihr „nein“ sagt, das bedeutet, dass ihr ins linke Vishuddhi geht. Die Vishnumaya Kraft wird euer „Nein“ unter gar keinen Umständen tolerieren. Viele Leute haben die Angewohnheit, zu sagen: „Nein, Mutter.“ Dies darf nicht passieren, denn wenn euer linkes Vishuddhi angegriffen ist, werden alle Chakras auf der linken Seite schwach, weil eure Keuschheit, die Basis aller Chakras, schwach ist. So wichtig ist es also, den Wert des linken Vishuddhis zu verstehen!

Wir alle catchen am linken Vishuddhi und wir denken nicht darüber nach, dass es so eine wichtige Sache ist. Wenn unser linkes Vishuddhi catcht, heißt das, dass wir uns schuldig fühlen. Wir verstehen Folgendes nicht: Was habe ich getan? Ich habe die Grenzen überschritten, deshalb zeigt es sich dort. Ich habe irgendeine Art von Moral außer Acht gelassen. Ich bin einen falschen Weg gegen Mutter und Vater gegangen. Das ist es, warum das linke Vishuddhi leidet. Linkes Vishuddhi ist der Hinweis auf die Fehler, auf das Falsche, auf die Sünden. Wir können es uns nicht leisten, linkes Vishuddhi zu haben! Sahaja Yogis können es sich nicht leisten, linkes Vishuddhi zu haben. Und um zu den Problemen noch etwas hinzu zu fügen, rauchen sie und nehmen alle möglichen Dinge. In Indien nehmen sie Tamaku, das ist eine Art von Tabakblättern, und sie denken, sie haben nichts Falsches getan. Aber das linke Vishuddhi leidet. Das linke Vishuddhi ist wie ein Tor zu den verschiedensten Problemen, die ihr euch antut. Also seid vorsichtig und achtet darauf, euch für nichts schuldig zu fühlen.

Darüber hinaus ist es auch ein Teufelskreis. Zum Beispiel, wenn jemand etwas Falsches gemacht hat. Ich habe entschieden, es ihnen ins Gesicht zu sagen, ob sie es mögen oder nicht: „Das ist falsch“ – so weit es geht. Natürlich spiele ich manchmal auch mit Tricks, um es ihnen verständlich zu machen, wenn sie es nicht dadurch verstehen, dass ich es sage. Bis zu einem gewissen Punkt, und dann sage ich ihnen: „Nun ist es besser, wenn ihr weggeht, ich kann euch nicht mehr in meinem Körper haben.“ Ich werfe sie also aus Sahaja Yoga hinaus. Wenn sie erst einmal aus Sahaja Yoga raus sind, ist mein Problem beendet.

Nun, ich habe Folgendes beobachtet: Wenn diese Negativität zu agieren beginnt, geben die Leute Erklärungen ab, anstatt sich dem zu stellen und zu sagen: „Ich liege falsch! Ich hätte das nicht tun sollen, es war falsch das zu tun.“ Wenn man einmal anfängt, Erklärungen zu finden, bläst sich dieses linke Vishuddhi auf wie ein dicker Ballon. Und dann gibt es keine Möglichkeit der Heilung, keine Möglichkeit der Reinigung. Die Leute geben also Erklärungen ab: Warum habe ich dieses und jenes getan. Wenn einmal gesagt wurde, dass es falsch war, ist es falsch und muss akzeptiert werden. „In Ordnung, nächstes Mal werde ich es nicht mehr tun, es tut mir sehr leid.“ Aber „Entschuldigung“ scheint ein sehr schwieriges Wort zu sein, zumindest für westliche Sahaja Yogis, und auch für einige indische Sahaja Yogis ist es schwer, sich zu entschuldigen. „Es tut mir sehr leid.“ Dass die Inder sich nicht schuldig fühlen, ist eine gute Idee. Aber sie entschuldigen sich nie. Das ist genau das gleiche. Nun, man muss das verstehen wenn ihr einen Fehler gemacht habt, ihr seid Menschen! Sich irren ist menschlich und verzeihen ist göttlich. Aber ihr müsst wissen, dass ihr euch geirrt habt! Wenn ihr beginnt, Erklärungen abzugeben, dann ist eines sicher: Dass ihr nicht wisst, dass Gott alles weiß! Wenn du sagst, du hast einen Fehler gemacht, dann ist es ein Fehler. Wie könnt ihr das herausfordern und sagen, das ist der Grund, warum ich das getan habe? Denn dies ist die Kraft der Elektrizität, das müsst ihr verstehen, sie gibt euch einen Schock. Sie schockt euch. Und dann realisiert ihr, dass ihr einen Fehler gemacht habt. Also schafft euch nicht selbst einen Schock! Verhaltet euch nicht so, dass ihr mit einem Schock endet.

Natürlich ist die Kraft der Mutter so verzeihend, dass uns immer und immer wieder erlaubt ist, mit dem was wir tun, weiterzumachen – für eine Weile. Aber es wird euch gesagt und erklärt, dass dies falsch ist.

Angenommen, ihr überquert absolute Grenzen, dann erscheint plötzlich die Vishnumaya-Kraft und alles wird aufgedeckt. In Sahaja Yoga werdet ihr entlarvt. Man muss also wissen, dass diese Kraft, obwohl sie bis zu einem gewissen Grad so hilfreich, so führend, so verbessernd und nährend und schützend ist, auch die Kraft ist, die euch entlarvt, weil sie diesen Unsinn von euch nicht mehr ertragen kann. Wenn ihr also so weitermacht, sorgt sie dafür, dass ihr bloßgestellt werdet.

Ihr habt gesehen, dass Leute, die schmutzige Dinge getan haben – ich kenne viele Premierminister und Präsidenten und so – entlarvt werden, wenn sie sterben. Niemand sagt, dass diese oder jene Person eine keusche Person war. Sehr wenige Führer von Nationen haben dieses Zertifikat, dass sie sehr keusche Leute waren. Keuschheit ist eine sehr seltene Sache. Weil du denkst, wenn du erst einmal Macht im Leben bekommst, hast du freie Hand, kannst du tun was du willst. Du kannst eine keusche Person sein, du kannst in jeder Art unkeusch sein, du kannst machen was du willst, du wirst irgendwie überwältigt von der Idee „Nun habe ich alle Macht, ich bin gut platziert“ und das wird eine vollständige Umnebelung für dich und du vergisst die Keuschheit. Je höher ein Mensch also im Leben steigt, je höher seine Position ist, je mehr sein Ego gehegt und gepflegt wird, desto mehr presst er sein linkes Vishuddhi hinunter. Also flüchtet sich ein solcher Mensch ins linke Vishuddhi. Weil er sich im Grunde seines Herzens, in seinem Unbewussten, schuldig fühlt. Und das ganze geht als eine Schuld ins linke Vishuddhi. Und wenn es als Schuld ins linke Vishuddhi geht, dann ist es eine schwierige Situation, denn so eine Person wird extrem empfindlich. Wenn man so einer Person etwas sagt, fühlt sie sich noch schuldiger. Du versuchst, ihr linkes Vishuddhi zu reinigen, dann wird es noch schlimmer. Es ist eine sehr schlechte Situation mit Personen mit linkem Vishuddhi.

Personen mit linkem Vishuddhi geben immer Erklärungen ab. Eine Person mit rechtem Vishuddhi wird arrogant sein, aber Personen mit einem linken Vishuddhi haben eine sehr gerissene Methode zu widersprechen, eine Erklärung für alles. Was immer man sagt, sie werden widersprechen: „Nein Mutter, dies ist so und dies ist so…“ Das ist das eine, aber das ist nicht das einzige. Es endet nicht dort. Es gibt dir Sarkasmus. Das ist der Grund, warum Leute im Westen nie direkt sprechen. Es ist immer sarkastisch. Gerade heraus zu sprechen finden sie dumm, ist nicht intelligent. Wenn man nicht auf eine sehr sarkastische Art und Weise spricht, ist es schwer, diese Leute zu erreichen.  Und so sprechen sie auf eine sehr unehrliche Weise. Und diese Unehrlichkeit kommt von diesem linken Vishuddhi Problem.

Wenn dein linkes Vishuddhi so schlecht ist, kannst du nichts erreichen, was süß ist, was schön ist, was geschätzt wird. Das linke Vishuddhi wird niemals etwas zu schätzen wissen. Die Personen, die am linken Vishuddhi leiden, können nie eine andere Person schätzen. Sie werden denken: „Ich bin der Beste“, weil es existieren muss, dieses Problem muss existieren. Also wie? Es ist eine Art von pervertiertem Ego, das nicht akzeptieren will, dass irgend jemand besser sein kann, irgend jemand dem man folgen sollte, dass mir jemand etwas beibringen kann.

Ich habe viele solcher Beispiele gesehen. Besonders die Menschen, die mich umgeben, bei denen merke ich, dass sie sehr leicht ins linke Vishuddhi gehen. Weil sie im Protokoll mangeln. Wenn sie einmal im Protokoll Fehler machen, gehen sie ins linke Vishuddhi. Mit mir zu sein ist ein Segen, keine Frage, aber man muss auch sehr, sehr vorsichtig sein, dass man das Protokoll nicht überschreitet. Versuche nicht übereifrig vor zu kommen, zu springen. Manche Leute haben eine Gewohnheit, die Grenzen zu überschreiten und sobald sie die Grenzen überschreiten, ist das linke Vishuddhi kreiert. Ihr solltet Ehrfurcht haben für eure Mutter, Respekt für eure Mutter, der gelenkt ist vom linken Vishuddhi.

Dies ist eine sehr versteckte Kraft von Shri Ganesha. Man könnte sagen, die Kraft von Shri Ganesha ist das linke Vishuddhi, das als Keuschheit agiert. Shri Ganeshas Kräfte werden alle durch das linke Vishuddhi ausgedrückt. Also müssen die, die an Shri Ganesha glauben, an reine Unschuld glauben, wissen, dass in ihrem täglichen Verhalten Keuschheit sein sollte. Shri Ganesha wird ausgedrückt als Blumen der Keuschheit.

Und wenn in den heiligen Gesetzen keine Keuschheit ist, wie wollt ihr dann mit Menschen umgehen, sie reinigen? Wie könnt ihr sie weiterbringen? Also nehmen wir an, dass ein Baum wächst und es keine Begrenzungen gibt. Dann wächst er einfach wie etwas Wildes. Wenn er keine Grenzen hat, was werdet ihr von ihm gewinnen? Nichts. Also um einen Menschen weiter und weiter zu bringen, müsst ihr ihn begrenzen.

Mein Vater hat davon ein sehr gutes Beispiel gegeben. Wenn ihr Weizen nehmt…. [Shri Mataji wird unterbrochen von jemandem der aufsteht]. Das ist auch wieder so etwas. All diese Dinge sind nichts anderes als das Aufbäumen des linken Vishuddhi. All dieses Angeben oder Stören oder Aufdringlich-Sein, oder sehr dreiste Personen, kommt alles vom linken Vishuddhi, weil ihr euer linkes Vishuddhi bezwingen wollt, also macht ihr das. Und dann wird es mehr. Je mehr ihr versucht, es zu bezwingen, desto mehr wird es.

Also die Geschichte von meinem Vater muss ich euch erzählen. Er hat gesagt, dass du Weizen hast und wenn du ihn verstreust, dann breitet er sich ziellos aus – wie die Aufmerksamkeit. Aber wenn du ihn in einen Sack tust, dann kannst du ihn behalten und er kann eine Höhe erreichen. Genauso ist es mit der Aufmerksamkeit. Wenn ihr eure Aufmerksamkeit ohne Keuschheit verstreuen lasst, dann verteilt sie sich, sie hat keine Grenzen, keine Form. Aber wenn ihr sie begrenzt, dann kommt ihr höher und höher und könnt aufsteigen in eurem spirituellen Leben.

Da ihr Menschen seid, die ein sehr spirituelles Leben führen wollen, müsst ihr verstehen, dass das linke Vishuddhi korrigiert werden muss. Wie könnt ihr also das linke Vishuddhi korrigieren? Ich werde manchmal sehr müde mit ihnen und ich gebe sie einfach auf. Denn wenn sie Probleme mit dem linken Vishuddhi haben und man sagt es ihnen, wird es immer schlimmer. Es ist ein Teufelskreis. Was ist die Heilung dafür? Wie kann man den Teufelskreis durchbrechen? Dadurch, dass man es ansieht. Ihr solltet sagen: „Was, du fühlst dich wieder schuldig? Wofür? Du machst den gleichen Fehler wieder und wieder. Und immer noch machst du es!“ Ihr solltet euch das selber einimpfen, aber statt dessen beginnen sie, mir zu sagen „nein Mutter, nein Mutter, nein Mutter“. Sagt zu euch selbst „nein“; zu mir selbst. Ich habe das heute gemacht, morgen mache ich es wieder und wieder. Hört jetzt auf damit! Hört auf! Hört auf an diesem Punkt! Da überhöht ihr eure Kraft von Vishnumaya. Die Kraft von Vishnumaya muss neutralisiert werden. Wenn das so ist, dann durch eure Fehler. Aber wenn es zurück gebracht werden muss zu seiner Kraft, dann müsst ihr Vishnumaya-Kraft verwenden, indem ihr euch selbst Schocks versetzt. Nur dann könnt ihr es tun.

Also im Punkt von Vishnumaya versage ich wirklich. Ihr müsst es machen. Und daher habe ich an dieses Puja gedacht. Aber wenn ihr dieses Puja zu mir macht, wenn ich etwas sage, wird es mehr Vishnumaya (linkes Vishuddhi) kreieren. Aber das ist die leichteste Art, Dinge zu regeln. „Ich fühle mich schuldig.“ Fertig. Ich habe die Strafe auf mich genommen, ich fühle mich schuldig, es ist wie im Gericht. Wenn die Jury sagt, du bist schuldig, in Ordnung ich bin schuldig, aber keine Strafe. Nehmt keine Strafe an. Wenn ihr etwas falsch gemacht habt, dann bestraft euch selbst.

Es gibt zwei Arten, wie Menschen bestrafen. Die eine ist, zu sagen: Ich werde nicht essen. Aber Leute, die die Gewohnheit haben, auf ihr Essen zu verzichten, können auch aggressiv werden durch diese Gewohnheit und andere Menschen dadurch ärgern, dass sie nichts essen. Menschen sind sehr hinterhältig. Sie wissen, wie sie sich selbst in den Rücken stechen. Das ist nicht die Art, wie man sich korrigieren kann. Wenn ihr euch korrigieren müsst, dann müsst ihr euch selbst ansehen auf eine richtige Weise.

Nehmen wir an, ihr habt etwas falsch gemacht. Dann solltet ihr auf etwas verzichten, was ihr gerne macht. Wenn jemand zum Beispiel Blumen liebt und gerne im Garten arbeitet, dann darf er eine Weile keine Blumen sehen, einfach die Augen für Blumen verschließen. Nehmen wir an, es gibt Menschen, die gerne singen. Also wenn ihr Fehler macht, hört einfach auf zu singen. So müsst ihr euch schockieren.

Ihr müsst wissen, dass Vishnumaya ein Blitz ist. Und die Rede muss so sein. Sie kann nicht so sanft sein wie Shri Krishna war. Es ist etwas sehr Kraftvolles, was ich euch sage, und möge Gott diese Kraft von Vishnumaya in euch erwecken. Es ist das Stärkste, was ein Mensch haben kann. Es ist das Reinste. Ihr werdet zu heiligen Menschen. Das ist einer der Wege, um Gottesrealisation zu bekommen.

Es war eine schöne Frage, die mir gestern zur rechten Zeit gestellt wurde, eure Keuschheit zu etablieren. Nicht indem man Bandhans gibt, Vibrationen von Mutter bekommt und sich dann verliert. Nicht so. Ihr selbst korrigiert euch selbst von morgens bis abends. Und euch selbst anzuschauen und nicht schuldig zu fühlen. Und neue Dinge lernen, die ganze Zeit. Es ist die Schwester, die euch die ganze Zeit beibringt, wie ihr besser und besser werdet. Nicht die Mutter. Weil zur Mutter könnt ihr sagen „nein, Mutter.“ Wenn ihr das zur Schwester sagt, gibt es Elektrizität. In Ordnung? Versucht es – eure Finger in der Steckdose, dann werdet ihr es wissen. Keine Erklärungen.

Mit diesem Verständnis werden wir heute das Puja für das Etablieren unserer Keuschheit machen. Keuschheit unserer Emotionen und Keuschheit unserer Gedanken (mind). Was immer ihr bis jetzt getan habt, vergesst es. Vergesst die Vergangenheit. Das ist sehr wichtig, die Vergangenheit zu vergessen, weil das eine sehr gute Methode ist, zu erklären: „Ich hatte das, also ist dieses geschehen. Meine Mutter war so, mein Vater war so…“ Mutter, Vater, vergesst jeden; jetzt gehört ihr zu dieser Familie, die eine heilige Familie ist. Menschen, die Heilige sind und hier sitzen, du bist unter ihnen. Und automatisch werden diese Gesetze funktionieren. Ich werde euch nicht sagen müssen, ob ihr mit dieser oder jener Person freundlich sein sollt oder nicht.

Versteht ihr, die ganze Zeit Interesse am anderen Geschlecht zu haben ist kein Zeichen von Keuschheit. Es ist schrecklich. Absolut lächerlich. Ihr werdet dumm. Wie manche Männer, die so viel über Frauen wissen, welches Parfüm sie verwenden und so. Was bringt euch das? Seid ihr Sklaven der Frauen oder was? Sie werden Experten in diesen unsinnigen Dingen. Ihr seid Männer, lebt wie Männer. Und Frauen müssen dieses Gefühl der Keuschheit in sich haben, denn sie sind die Kräfte. Warum wollt ihr so werden wie Männer? Ich meine, ihr seid die Kräfte hinter ihnen. Und Frauen müssen auf ihre Keuschheit achten. Ich muss sagen, dafür muss ich mich vor den indischen Frauen verneigen, so demütig wie sie sind, wie keusch sie sind, muss man lernen. Natürlich gibt es auch viele, die es nicht sind. Aber die Demut, die sie haben!

Es gibt nur eine Kategorie, die keine Demut haben sollte. Das sind die Inkarnationen. Ich kann keine Demut haben. Es tut mir leid, das zu sagen. Es gibt bestimmte Eigenschaften, die ihr haben könnt, die ich nicht haben kann. Ich kann mich nicht in Demut beugen. Ich kann es nicht – tut mir leid. Ich soll es nicht. Keine Inkarnation war demütig. Sie können nicht, weil sie keine Schuld haben. Schuldige Leute sind in meinem linken Vishuddhi, deshalb sind meine Ohren blockiert. Versucht, sie zu reinigen. Wenn ihr eure Schuld bereinigen könnt, werden meine Ohren wieder frei sein. Meine Probleme werden verschwinden. Also bitte, haltet euer linkes Vishuddhi in Ordnung. Fühlt euch nicht schuldig. Seid im Zentrum. Seid im Zentrum. Passt auf euch auf und schaut euch an, schockiert euch selbst, korrigiert euch selbst. Nur solche Leute werden aufsteigen.

Ein anderer Weg ist die Meditation. Mit der linken Hand zum Foto und das Licht dort und mit der rechten Hand zu Mutter Erde, so könnt ihr es ausarbeiten. Gebt ein Licht hin, gebt Bandhan zu eurem linken Vishuddhi, so könnt ihr es ausarbeiten. Aber dies werden Rituale, wenn ihr es nicht aus eurem Herzen tut. Zuallererst müsst ihr euch damit konfrontieren, mental konfrontiert euch damit vollständig, und dann tut es mit diesen Dingen. Auch emotional müsst ihr es verstehen. Die Emotionen, die ihr habt, dürfen keine Schuld beinhalten. In der Praxis haben wir nicht solche Worte zu verwenden, um unsere Schuld zu missbrauchen. Aber Demut: Demut ist völlig verschieden von einer schuldigen Person.

Eine freie Person! Frei, um demütig zu sein, frei, um liebevoll zu sein, sanft, mitfühlend, und diese Art von Sahaja Yogis müsst ihr sein. So dass die Menschen, die euch treffen, von euch beeindruckt sind. Aber Demut hat keine Unterwürfigkeit. Unschuld und Demut. Ich habe diese Eigenschaft nicht. Ich kann nicht demütig sein und ihr solltet nie versuchen, mich zu demütigen, denn das soll nicht getan werden. Aber wer mich trifft, kann von meinem Verhalten nicht sagen, dass ich nicht demütig bin. Ich verhalte mich wie eine sehr demütige Person. Ich kann so tun, aber um ehrlich zu sein: ich habe keine Demut in mir. Mitgefühl ist ganz etwas anderes als Demut.

Demut ist eine menschliche Eigenschaft, es ist eine besondere Eigenschaft, die nur die Bhaktas haben. Nur die Bhaktas. Es ist eine so schöne Eigenschaft, die Schauer des Segens aufzunehmen. Der, der Segen gibt, kann nicht demütig sein denn er kann ihn nicht nehmen. Es sind nur die Menschen, die demütig sein können und die ihn nehmen können und erreichen und es bekommen. Und eine Person, die nicht nehmen kann, ist so einsam. Denn so eine Person kann von niemandem Gesellschaft bekommen. Denn sie muss geben und geben und geben. Sie ist so einsam und muss alles selber bestehen.

Nur die, die demütig sind, können sich mit anderen anfreunden, können ihre Probleme mit anderen teilen. Ich kann das nicht, denn ihr habt keine Lösungen. Ich muss meine eigenen Probleme lösen. Also kann die Demut euch helfen, euch auszudrücken und mit andern auszutauschen. Ihr alle teilt eure Schwierigkeiten.

Aber wieder muss ich euch warnen. Eure Demut soll nicht sympathisierend sein. Demut ist eine gelöste Eigenschaft. Es ist keine Eigenschaft, die sich auf eine oder eine zweite Person fixiert. Es ist eine demütige Lebensweise, bei der ihr nicht arrogant seid, nicht Leute anschreit.

In Indien sagen wir, dass die Kuh ein sehr demütiges Tier ist. Sie gibt ihre Milch, sie stellt alles zur Verfügung. Sie greift niemanden an.

Demut ist also ein solcher Beschützer für euch. Natürlich nutzen das andere demütige Personen manchmal aus. Macht nichts. So lange ihr nicht eure Demut verliert, ist alles in Ordnung. Aber Menschen verlieren ihre Demut. Wenn Personen sie belästigen, werden sie zu linken Vishuddhis und dann verlieren sie ihre Demut. Und das ist etwas, was man nicht verlieren sollte. Denn wenn ihr die Verbindung mit dem Göttlichen aufnehmen wollt, dann ist das der einzige Weg. Wenn du keine demütige Person bist, kannst du die Verbindung nicht aufrechterhalten. Es ist wie zwei unterschiedliche Eigenschaften, wie der Stecker und die Steckdose. Der Stecker muss der Stecker sein und die Steckdose die Steckdose. Genauso, wenn ihr etwas vom Göttlichen bekommen wollt, müsst ihr demütige Menschen sein. Durch Arroganz werdet ihr es nicht bekommen, durch Aggression werdet ihr es nicht bekommen. Manche Menschen sagen „Ich liebe Mutter“, aber diese Liebe muss ausgedrückt werden durch Demut. Das ist der einzige Weg, das ist der einzige Kanal, wie ihr euch Mir nähern könnt. Es gibt keinen andern Weg.

Also enden wir heute bei einem sehr hohen Stadium. Es ist der Beginn der Gottesrealisation. Aber ihr müsst mit mir mithalten. Es ist nicht leicht, mit mir mitzuhalten, also müsst ihr euch mit mir beeilen. Wenn ihr in Richtung Gottesrealisation gehen sollt, dann etabliert erst euer Gefühl von Keuschheit und Demut.

Möge Gott euch segnen!