Shri Hamsa Swamini Puja, Grafenaschau, Deutschland, 1988 (Germany)

Heute haben wir uns entschieden, in Deutschland ein Hamsa-Puja abzuhalten. Dem Hamsa-Chakra haben wir nie so viel Aufmerksamkeit geschenkt, dabei ist es sehr von Bedeutung, für die westliche Welt noch viel mehr als für Indien und den Osten. Der Grund dafür ist, dass beim Hamsa-Chakra ein Teil des Ida- und des Pingala-Nadis herauskommt und sich manifestiert. Das heißt: Ida und Pingala drücken sich durch das Hamsa-Chakra aus. Das Hamsa-Chakra reicht nicht bis zum Agnya-Chakra, aber es enthält bestimmte Stränge oder Teile des Ida und Pingala. Diese beginnen durch die Nase zu fließen, sich durch die Augen auszudrücken, durch den Mund und die Stirn. Ihr wisst ja, dass das Vishuddhi-Chakra 16 Blütenblätter hat, welche Augen, Nase, Kehle, Zunge, Zähne versorgen, aber der Aspekt des Ausdruckes kommt erst durch das Hamsa-Chakra zustande. Es ist also für den westlichen Intellekt sehr wichtig, das Hamsa-Chakra zu verstehen. Es gibt darüber ein wunderschönes Sanskrit-Gedicht: Hansa shvetaha, bakaha shvetaha, ko vedo, hansa bakayaho, Nīrkshīr viveketu, hansa hansa, baka bakaha. Es bedeutet: Der Kranich und der Schwan sind beide weiß. Aber worin besteht der Unterschied zwischen den beiden? Wenn man Wasser mit Milch vermischt, wird der Schwan (Hansa) nur die Milch heraussaugen. Er kann also zwischen Wasser und Milch unterscheiden. Der Kranich (Bakaha) kann dies nicht. Das zu verstehen ist für Sahaja Yogis eine sehr bedeutende Sache. Die Unterscheidungsfähigkeit ist etwas, das man sehr tief im Inneren verstehen muss. Und wie man die Unterscheidungskraft entwickelt, ist sehr wichtig in Sahaja Yoga. Aber bevor wir uns dem zuwenden, Read More …