Hamsa Puja in New York

New York City (United States)

Feedback
Share
Upload transcript or translation for this talk

Hamsa Puja. NewYork (USA), 28 April 1991.
Heute haben wir uns hier auf dem Gebiet des Vishuddhi versammelt.
In der Gīta hat Shri Krishna dieses Gebiet als Kshetra bezeichnet und den, der dieses Gebiet kennt, als Kshetragnya. Gestern habe Ich euch gesagt, dnya oder gnya bedeutet, etwas auf dem Zentralnervensystem erkennen, also ist der Wissende dieses Bereiches ein Kshetragnya.

Heute werden wir über das Hamsa-Chakra erfahren. Das ist der Bereich zwischen den Augenbrauen, bhrukutis genannt. Dieses liegt an der Basis des Gehirns, das man als mūrdhar bezeichnet, und dieser Teil kontrolliert vollständig die Basis des Gehirns, wiederum betone Ich: Basis des Gehirns. Und das ist noch ein Teil des Vishuddhi, das ein äußerst wichtiges Zentrum ist, was das menschliche Bewusstsein anlangt. Denn diese zwei Nadis (Kanäle), Ida und Pingala, kreuzen einander, bevor sie zum Agnya gehen, ein Teil davon kreuzt über diesem Hamsa-Chakra.

Wenn nun Ego und Superego sich in unserem Gehirn entwickeln und unsere lymbische Zone bedecken, setzen sich die Nervenstränge, die aus unserem Vishuddhi kommen, auf ihnen fest. Sie kontrollieren auch diese beiden Einrichtungen von außen. Zum Beispiel kreuzen einige Stränge so, sie gehen so vom Hamsa hinauf. Dann gehen die anderen noch einmal hinauf und kreuzen so und formen das Ego und Superego. Diese zwei Nervenstränge setzen sich von der Rückseite kommend oben fest.

Wie ihr alle wisst, gibt euch das Hamsa-Chakra Urteilskraft/Unterscheidungsfähigkeit, aber wir wissen noch immer nicht, was man unter Urteilsfähigkeit versteht.

Das erste und bei weitem wichtigste Zentrum ist das Mūladhara Chakra. Wenn wir nicht das rechte Urteilsvermögen im Zusammenhang mit dem Mūladhara Chakra haben, gehen wir in die Irre, sollte Ich sagen, oder wir öffnen die Höllentore für uns. Wie ihr wisst, hat nur der Ida-Nadi seinen Ursprung im Mūladhara. Das heißt, es ist der Wunsch, das Verlangen, die Kraft des Wunsches, des Verlangens in uns, die vom Mūladhara ausgeht.

Aber es ist nicht das Mentale, Verstandesmäßige – das dem Pingala entspricht, welches im Mūladhara beginnt –, dieser Pingala-Nadi fängt höher an. Um das also völlig zu verstehen …
Welches Kind weint da? Bitte bringt das Kind hinaus. Gestern ist das auch passiert – das ist ein unangemessenes Verhalten, das Kind die ganze Zeit so weitermachen zu lassen; gestern passierte das gleiche; Sie sollten das Kind sofort hinausbringen. Wenn in einer Veranstaltung ein Kind weint, bringt es sofort hinaus. Wenn etwas nicht stimmt mit dem Kind, dann bringen Sie das Kind sofort hinaus. Das ist wiederum eine Sache der Urteilsfähigkeit.

Eines muss man also wissen, das Mūladhara-Chakra kann nicht kontrolliert werden durch unsere geistige/mentale Betätigung. Aber wenn man es zu einer geistigen Aktivität werden lässt, dann geht die Kontrolle über das Mūladhara völlig verloren. Abgesehen davon, was immer im Westen geschehen ist, das Mūladhara ist ganz in das Denken der Menschen eingegangen. Es wird soviel diskutiert, besprochen, geschrieben, soviel gelesen, soviel in unsere Köpfe gestopft, dass es zu einer geistigen Betätigung geworden ist. Das Mūladhara wirkt nicht spontan wie es sollte. Deswegen gibt es Probleme, dass Menschen keine Kinder mehr zeugen können. So viele werden impotent in sehr jungem Alter, denn es geschieht nicht durch die Kraft des Wunsches, sondern durch mentale Aktivität – eine Verschiebung (hat stattgefunden).

Seht einmal das Licht hier an, es brennt, weil es Öl und einen Docht gibt, deshalb brennt es. Aber wenn ihr anstatt Öl nur Wasser gebt, wird es dann brennen? Es wird nicht, denn Wasser wird dieses Licht nicht nähren. Je mehr mentale Aktivität ihr ausübt, umso mehr verdirbt es das Mūladhara und lässt es unkontrollierbar werden. Aber wenn ihr es dem Wunsch überlässt, wird es spontan.

Das ist ein grundlegendes Prinzip, das im westlichen Denken fehlt, meine Ich. Was immer spontan ist, das überlassen sie dem Denken. Wo das Denken verwendet werden sollte, solltet ihr es tun, und wo eure Wünsche und Emotionen zum Tragen kommen sollten, müsst ihr die Kraft des Wunsches einsetzen.
Auch wenn es spontan ist, sollte es nicht zur fixen Idee werden. Eine Zwangsvorstellung kann nicht spontan sein. Nur in dem Moment hat man das Verlangen, den Wunsch. Das ist alles. Aber wenn es die ganze Zeit in eurem Kopf sitzt, dann heißt das, ihr verwendet Wasser, um Feuer anzufachen.

Das gleiche gilt für das Swadishthana-Chakra. Das Swadishthana ist für die Kreativität, die Schaffenskraft zuständig. Alles Mögliche könnt ihr schaffen. Ihr könnt einen Sari machen, ihr könnt ein schönes Muster, einen schönen Schnitt erfinden. Ihr erschafft ein schönes Kunstwerk oder ähnliches, aber sobald ihr es auf die mentale, geistige Ebene bringt, ist es vorbei. So ist es auch im Westen, da wird zu viel über Kunst diskutiert. „Das ist nicht Kunst – jenes ist nicht Kunst…“ „Das hätte so sein sollen – jenes hätte so sein sollen…“ Ich meine, es handelt sich um Kreativität, das Schöpferische, das spontan ist. Was immer der Künstler schaffen will, lasst es ihn tun. Wer seid ihr, ihn zu beurteilen und zu kritisieren? Ihr könnt nichts schätzen, außer es wird auf die Ebene des Denkens gebracht.

Wir haben also Kritiker – und die Künstler sind nicht spontan, sie haben Angst. Sie denken nur: „Was werden die Kritiker sagen?” Sogar, wenn Ich ein Buch schreibe und Ich es einigen Sahaja Yogis zu lesen gebe, wenden sie ein: „Mutter, wenn Du so schreibst, werden sie das behaupten…” Ich entgegnete: „Lasst sie reden, wen kümmerts?”

Nun sind also Kritiker da um zu kritisieren, und sie sagen: „Das ist nicht gut. Das ist nicht Kunst, weil es so oder so ist.” Die Künstler sind also am Ende, die Kunst ist am Ende. Was übrig bleibt, sind die Kritiker. Nun wissen sie nicht mehr, was sie mit ihrem Beruf anfangen sollen, also kritisieren sie einander. Also haben wir nur mehr Kritiker, die einander kritisieren. Aber es gibt jetzt keine Kunst mehr. [Shri Mataji lacht] Was soll man kritisieren? Und Kunst muss nun zu Geld gemacht werden. Also müssen die Kritiker ein Zertifikat ausstellen. Die ganze Programmierung dieser Kritiker ist so nach menschlichem Denken ausgerichtet, dass man es niemals als Kunst bezeichnen kann.
Ihr wisst, sie zeichnen eine Linie und sagen: „Dies ist nun Kunst!” Wenn die Kritiker es als Kunst bezeichnen, dann müsst ihr akzeptieren, dass es Kunst ist. Was ist aber so kunstvoll an einem Strich? Da wird es wieder mental: „Es ist eine einsame Person, die da steht – dies und jenes…” Es sollte spontan sein! Warum Kunstwerke beschreiben?

Die mentale Ebene ist also sehr wachsam und versucht ständig, Dinge zu sehen, die bestimmten Regeln entsprechen. All diese Regeln werden für etwas so Spontanes wie Sex oder Kunst geschaffen. Die ganze Badezimmerkultur wird vom Gehirn entschieden, nichts ist spontan. Es ist wirklich ein Witz, kann Ich euch sagen. Die Menschen werden künstlich, die Kunst wird künstlich, euer Mūladhara wird künstlich, denn es ist alles künstlich geschaffen. All die Spontaneität ist verloren. Wenn ihr irgendeine Kunst von irgendeinem Land seht – betrachtet sie nur. Warum müsst ihr darauf reagieren? Betrachtet nur wie Sahaja Yogis; ihr solltet nur zusehen, und das Ganze wird durch euch zu fließen beginnen.

Wir haben die griechische Tragödie der Romantik, dann die Romanze von Romeo & Julia – all das ist eingebildet, alles ein Produkt der Vorstellung. Es ist keine Spontaneität darin. Und dann akzeptiert ihr nur Beziehungen, wenn sie künstlich sind – sogar zwischen Ehemann und Ehefrau. So muss der Mann seiner Frau jeden Tag eine Blume bringen, ihr eine Blume vorweisen, als ob sie ein Priester oder so etwas wäre. Die Frau muss wiederum – Ich weiß nicht was tun, alles gekünstelt. Dann muss er 10 Mal ‚danke!’ zu ihr sagen und sie 100 Mal ‚Verzeihung!’ zu ihm.
Ich meine, sie sind Mann und Frau, linke und rechte Seite eines Wagens! Dann erwarten die Männer, dass dieses geschehen soll, Frauen, dass jenes geschehen soll. Männer erwarten, dass die Frauen wie Männer sein sollten, und die Frauen erwarten, dass Männer wie Frauen sein sollten.

Männer sind sehr eigen, was Zeit betrifft, Frauen nicht. Also müssen Frauen sehr viel Wert auf Zeit legen, denn sonst denken sie, sie ist die schlimmste Person, die sie je kennen gelernt haben. Die Frau ist – sagen wir – mehr auf ihre Küche bedacht oder vielleicht auf ihre Kleidung, also wird der Mann wütend auf sie werden, weil sie zu viel Zeit braucht, um sich zurecht zu machen. Es ist so eine gegenseitige Taktlosigkeit, dass die Beziehung völlig absurd wird.

Es sollte Verständnis dafür da sein, dass sie die Linke Seite ist und ihr die Rechte Seite darstellt und ihr beide gemäß eurer Natur handeln müsst. Aber im Gegenteil, ihr wollt jemanden komisch aussehen lassen, denn stellt euch vor, ein Mann wird zu einer Frau und eine Frau zu einem Mann. Ihr seht, es ist ein Witz, aber genau das geschieht.

Was immer man von Männern erwartet, das können sie nicht tun, und was immer man von Frauen erwartet, das können sie nicht tun. Was immer man von den Kindern erwartet, das tun sie nicht. Zum Beispiel werden Kinder im Westen dauernd fragen: „Warum?” Wer sind sie, dass sie „warum” fragen? Wie groß sind sie, wie intelligent sind sie, wie reif sind sie? Sie können nicht wie ein Richter behandelt werden, der im Gerichtssaal sitzt. Sie sind Kinder!

Aber wenn sie zu Sahaja Yoga kommen, verlieren sie ihre Urteilsfähigkeit. Zuerst, bevor sie zu Sahaja Yoga kommen, streiten Mann und Frau die ganze Zeit – mit einem Fuß stehen sie im Gericht, mit dem anderen draußen. Nach Sahaja Yoga hängen sie aneinander, fast wie zusammengeklebt, es ist unmöglich. Das geht so weit, dass sie der Frau zuliebe Sahaja Yoga verlassen. So ruinieren sie einander. Sie kleben zusammen. Vor Sahaja Yoga vernachlässigen sie ihre Kinder, kümmern sich nicht um sie, nach Sahaja Yoga kleben sie an ihren Kindern. Dann kann niemand ein Wort gegen das Kind sagen. Das Kind kann gehen und auf irgendwen schlagen, trotzdem dürft ihr nichts sagen. Sie ruinieren das Kind auch. Denn die Urteilskraft ist völlig verloren in den Beziehungen, ob es nun Sex ist oder Kreativität oder Familie ist, was immer. Das ist die Rolle des Hamsa-Chakra.

Dann kommen wir zum Nabhi-Chakra. Im Nabhi-Chakra verstehen wir auch nicht, dass Essen nicht so wichtig ist. Es macht nichts, wenn ihr heute nichts esst, was macht es schon aus? Es ist sehr wichtig, wisst ihr! Wir hatten ein Puja in Pune und westliche Kinder saßen im Puja und indische Kinder gab es auch. Wie gewöhnlich ist das Puja immer spät, aber es war am Abend, ein Sankrant-Puja. Also standen die westlichen Kinder um 8 Uhr auf, ob Puja oder nicht, und marschierten zum Abendessen. Es machte einen sehr schlechten Eindruck. Die Inder konnten nicht verstehen, wie das sein kann. Aber sie mussten ihr Abendessen um 8 Uhr haben. Was würde geschehen, wenn sie ihr Essen nicht um 8 Uhr zu sich nehmen würden, würden sie sterben?

Auf eine Weise schränken wir unsere Kinder durch unsere eigenen Konditionierungen ein, auf andere Weise erlauben wir ihnen, sich in einer Art zu benehmen, als wären sie Erwachsene, reife Leute. Wir sind so angetan von unseren Kindern, als ob es so etwas Großes wäre, Kinder zu bekommen. Jeder kann Kinder haben, was ist so Besonderes daran? Ihr müsst euch um eure Kinder kümmern, es ist in Ordnung, aber das heißt nicht, dass ihr die ganze Zeit in sie vernarrt seid, an sie denkt, euch um sie sorgt und um niemand anderen.

Wenn ihr also in die lymbische Zone eintreten sollt, die der Platz der Virata ist, die – würde Ich sagen – vom Vishuddhi bis zum Hamsa und dann zur lymbischen Zone in die Virata reicht, dann muss sich euer Interesse ausdehnen. Da sollte die andere Unterscheidung in der Art sein: „Denke ich nur an mein Kind? Denke ich nur an meine Frau? Denke ich nur an sie oder sorge ich mich auch um die Kinder anderer? Denke ich auch an die Kinder der anderen?”
Ich erzähle euch das nur, weil es so ein komisches Anliegen ist, das wir an den Tag legen, und ihr zerstört durch dieses taktlose Anliegen auch eure Kinder.

Wir hatten zum Beispiel eine Schule in Indien und die Kinder wohnten in Pune. Es gab Mein Puja dort. Ich warnte sie: „Bringt keine Kinder!“, denn Ich wusste, diese Kinder sind westliche Kinder, nicht einfach, sie halten nichts aus. Aber die Kinder bestanden darauf und die Lehrer mussten sie bringen. Das Puja war dann wie gewöhnlich sehr spät aus – ungefähr um 11 Uhr in der Nacht – und es gab keinen Transport. Deswegen hatte Ich gesagt, sie nicht zu bringen. Also mussten sie eine Art Lastwagen holen, denn in diesen Tagen haben wir keinen Treibstoff bekommen, wir hatten damals eine sehr schlimme Zeit. Sie mussten also mit dem Lastwagen fahren, er kam um etwa 2 Uhr an. Einige der Väter wohnten in Meinem Haus. Am nächsten Tag klagten sie: „Mutter, unser Rechtes Herz ‚catcht’!” Ich fragte: „Was ist passiert?” „Solch Grausamkeit!” „Welche Grausamkeit?” „Die Kinder kamen um 2 Uhr in der Schule an!” – Na und?

Das Rechte Herz ‚catcht’! Was für eine Anhänglichkeit! Wenn eure Kinder um 2 Uhr ankommen, was macht das aus? Warum seid ihr so besorgt deswegen? Sie sind Realisierte Seelen und Gott ist da, der sich um sie kümmert. Warum seid ihr so sehr besorgt um sie? Lasst sie in Ruhe!

Sie schicken ihre Kinder zur Schule in Indien. Dann sitzen die Mütter da; die Lehrer mögen das nicht, niemand mag das. Die Mütter sind einfach hingefahren, keine Schule erlaubt so einen Unsinn. Aber in Sahaja Yoga glauben sie, ein Recht dazu zu haben. Welches Recht haben sie? Haben sie für die Schule bezahlt oder etwas zur Schule beigetragen? Welches Recht haben sie, dorthin zu gehen und in der Schule zu sitzen?

Das rechte Verständnis sollte sein, wir müssen unsere Kinder im Einklang mit der Sahaj Kultur erziehen. Das erste Prinzip in Sahaja Yoga ist Stärke. Sahaja Yoga ist nicht gedacht für so zarte Lieblinge. Ihr müsst Soldaten von Sahaja Yoga sein. Eure Kinder müssen Soldaten von Sahaja Yoga sein, keine zarten Lieblinge. Das ist nicht für sie gedacht. Obwohl sie realisiert geboren sind, ruiniert ihr sie, indem ihr sie zu zarten Lieblingen macht. Ihr müsst sie rau machen, widerstandsfähig, ihr müsst ihnen Selbstrespekt geben, Würde und Stärke, Ausdauer.

Nun, dieses Linke Nabhi, Rechte Nabhi, besonders das Linke Nabhi ist ein sehr großes Problem, wo die Frau eine Gruha-Lakshmi sein muss und der Ehemann nicht ein Romeo sein soll, sondern ein Ehemann. Er muss sehen, wie seine Frau sich benimmt, sie korrigieren – das ist seine Aufgabe, seine Pflicht, er sollte nicht davor zurückschrecken.

Gruha-Lakshmi ist die Frau, die wissen sollte, dass sie die große Verantwortung hat, eine großartige Gesellschaft von Sahaja Yoga zu schaffen. Sie ist keine gewöhnliche Frau. Wie viele Frauen haben ihre Realisation davor erhalten? Aber wenn man die Damen in Sahaja Yoga ansieht, sind kaum ein paar wirklich wachsam. Die meisten sind in einem tranceartigen Zustand. Sie wissen nichts. Sie wissen nicht viel vom Kochen, – wenn man sie etwas fragt, wissen sie nichts. Man spricht mit ihnen und hat den Eindruck, als ob sie unter Drogen stehen würden. Nichts geht in ihre Köpfe. Manchmal hat man das Gefühl, es ist besser, Ich tue es selbst, unmöglich.

Die Aufgewecktheit ist verloren gegangen, weil die Wachsamkeit, die von der Rechten Seite kommt, an unsinnigen Dingen verschwendet wird. Die Aufmerksamkeit wird auf Unsinniges vergeudet, deswegen haben die Hausfrauen ihr Urteilsvermögen verloren, zu wissen, dass sie äußerst aufmerksam und vernünftig und weise sein sollen. Sie sollten über alles Mögliche Bescheid wissen. Das ist nicht der Fall. Sie hängen einfach in der Luft, hängen irgendwo herum, wisst ihr. Man weiß nicht, was man zu ihnen sagen soll, wie man sie nach irgendwas fragen kann. Ihnen etwas zu erklären ist ein unmögliches Unterfangen. Diese Wachsamkeit muss bei einer Hausfrau vorhanden sein, das ist äußerst wichtig.

Wir haben Fatima in einem jungen Alter. Sie hatte diese zwei süßen Kinder, die im Krieg in Kerabala starben. Was für eine tapfere Frau, die Art wie sie das Schia-System gründete. Ihr Ehemann starb auch und sie erreichte das alles auf eigene Faust. Hinter der purdha lebend, hinter den Mauern lebend, bewältigte sie das alles. Wir hatten viele solcher Königinnen in unserem Land. Es gab eine 17-jährige Witwe, die die Schwiegertochter von Shivaji war, sie kämpfte mit Aurangzeb und besiegte ihn, in unserem Land: Tara Bai. Wir haben so viele von ihnen.

Aber wenn ihr keine Wachsamkeit besitzt, dann könnt ihr keine Gruha-Lakshmi sein, ihr könnt keine gute Mutter sein, ihr könnt keine gute Ehefrau sein. Da ist keine Versklavung damit gemeint. Sie wissen nicht einmal, was ihren Ehemännern gefällt, wie man Frieden in der Familie schafft, was zu sagen ist, wann man schmeicheln und wann streng sein soll. All dieses Unterscheidungsvermögen ist nicht vorhanden. Entweder sie sind widerspenstig oder unterwürfig.

Sahaja Yoga ist also für Frauen bestimmt, die wachsam sind, die weise sind, die über das Leben Bescheid wissen. Sie wissen nicht einmal, wo sich die Chakras auf den Füßen befinden. Schaut Eure Mutter an, Sie ist eine Frau, Sie weiß so viel. Sie wissen gar nichts darüber, wie die Kundalini durch diese Zentren durchgeht, was Sie vollbringt, wessen Sie fähig ist. Aber die Kundalini selbst ist die weibliche Kraft. Sie kennt jede Einzelheit von euch, von Ihrem Kind. Viele Mütter wissen nicht, ob das Kind drogensüchtig ist oder wie es sich benimmt. Entweder sie verziehen es oder sie schlagen es, dazwischen gibt es nichts.

Mit Unterscheidungskraft können die Mütter aus diesen besonderen Kindern etwas machen. Das ist Meine Vision von ihnen. Aber mit ihrer Unbesonnenheit können sie diese Kinder vollkommen ruinieren. Das ist so wichtig, dass unser Hamsa In Ordnung ist, dass wir imstande sein sollten, ein schönes Heim, ein friedvolles Zuhause zu schaffen – nicht nur für unsere Familie, sondern für alle anderen Sahaja Yogis, die in unser Haus kommen. Ich weiß nicht, wie es in die Gehirne der indischen Frauen gelangt ist, Ich weiß nicht wie, aber wenn man ihnen gefallen möchte, braucht man nur zu sagen: „Schwägerin, würdest du das für mich zum Abendessen kochen?” „Gerne!”. Oder wenn ihr sagt: „Ich komme zum Abendessen oder zum Mittagessen“, das ist das Beste. Sie sind sehr geschmeichelt. „Oh!“ Sie fangen dann sofort an zu überlegen, was sie kochen sollen, was er gerne hat. Sie kennen jede Person durch und durch, was sie mag. Das ist kein sklavisches Verhalten. Die ganze Natur ist darauf gerichtet, uns zu gefallen, das ist kein sklavisches Verhalten.

Aber eine andere Seite der Frau ist, sie ist eine Raja-Lakshmi, […] Die Unterscheidung in diesem Punkt ist: seid ihr würdevoll oder nicht?

Wir reisten einmal nach Japan und sie behandelten uns mit großem Respekt, auch in einem Dorf. Erst betraten wir ein Geschäft, weil es geregnet hat, die Dorfbewohner verbeugten sich sogar vor uns und überreichten uns Geschenke. Wir verstanden nicht, was los war. Also fragten wir schließlich den Dolmetscher: „Warum sind sie so demütig uns gegenüber?” Sie antworteten: „Weil ihr zu einer königlichen Familie gehört!” Ich entgegnete: „Nein, wir gehören zu keiner königlichen Familie. Woher wollen sie das wissen?” „Euer Haar ist gut frisiert, auch die Haare der Töchter sind ordentlich und glänzen und ihr geht zu keinem Friseur!” [Shri Mataji lacht] Das ist es! „Ist das ein Zeichen, ein Zeichen einer königlichen Familie?“ „Ja, so ist eine königliche Familie. Sie überlassen ihren Kopf niemand anderen.” Wir waren erstaunt. Stellt euch vor, dass die Japaner so denken!

Die Unterscheidungsfähigkeit äußert sich derart, dass ihr wie eine Königin und der Ehemann wie ein König sein sollt. Aber nicht wie der König, der seine sieben Frauen getötet hat, sondern wie ein König, der seine Frau respektiert. Wenn ihr eure Ehefrau nicht respektieren könnt, könnt ihr nicht ein Sahaja Yogi sein. Respekt ist etwas anderes als romantisch verliebt sein. Ich denke, dass ihr nicht respektiert. Eure Ehefrau zu respektieren ist sehr wichtig in Sahaja Yoga.
Diesbezüglich sind, würde Ich sagen, die Inder nicht so vorbildlich, aber auch einige der westlichen Leute sind, wie Ich weiß, auch recht eigenartig. Eure Würde ist herabgemindert, wenn ihr eure Ehefrau nicht respektieren könnt. Indern, besonders in Nordindien, nicht im Süden, fehlt dieser Respekt vor ihrer Frau. Auch fehlt ihnen das Verständnis dafür, dass wenn die Frau nicht respektiert wird, die Kinder sich nicht respektvoll ihr gegenüber benehmen werden, sie ist aber verantwortlich für die Kinder.

Aber das Unbesonnenste, was euer Nabhi betrifft, ist, dass ihr eurem Guru nicht folgt. Man sagt hundert Mal etwas zu Sahaja Yogis, aber sie hören immer noch nicht auf Mich! Noch immer werden sie das tun, was die Mode ihnen diktiert oder die Regeln, die sie haben. Eurem Guru zu folgen heißt, wie man sagt, als ob man dem Allmächtigen Gott folgt. Was immer gesagt wird, sollte wie ein großer Segen angenommen werden, als eine große Verbesserung, und sollte befolgt werden und nicht so einfach übergangen werden.

Wie ihr wisst, ist eure Mutter euer Guru und Sie ist eure Mutter. Sie ist auch Mahamaya. Sie ist auch Adi Shakti – und Sie ist so sanft, so liebevoll. Sie sagt euch einiges, um euch zu korrigieren. Ich habe so viele Vorträge gehalten, um euch mitzuteilen, was wichtig ist. Aber ihr sollt euer Herz öffnen und es ganz eurem Guru hingeben, nur dann werdet ihr reif werden. Ansonsten gibt es keinen Ausweg, es tut Mir leid, das zu sagen. Ich mag nicht, wenn sich jemand Mir hingibt oder Meine Füße berührt oder vor Mir auf den Boden fällt. Ich … Ich verstehe das nicht. Ich meine, Ich bin Mir dessen nicht bewusst. Es macht für Mich keinen Unterschied. Auch wenn ihr zu Mir „Jai” singt. Ich denke, ihr singt das „Jai“ für irgendeine Mataji Nirmala Devi, in der dritten Person, und manchmal fürchte Ich, Ich möchte „Jai“ mit euch sagen! [Shri Mataji lacht] Wenn ihr „Swagata Aagat” singt, denke Ich stets, das ist ein Swagat-Lied irgendeiner Mataji Nirmala Devi, das sie für jemand anderen singen.

Aber um eurer Güte, eures Aufstiegs willen, für den ihr hier hergekommen seid – ihr seid nicht hier hergekommen, nur um eure Zeit zu vergeuden, sondern zu wachsen und aufzusteigen –, und dafür ist es wichtig, dem was immer Ich sage, bedingungslos zu gehorchen. Aber Ich sage nie etwas, was für euch unbequem wird. Ich sage nie: „Esst nicht oder trinkt kein Wasser!”, nichts dergleichen. Aber aus Faulheit tun die Leute oft vieles nicht, oder wenn nicht aus Faulheit, dann weil sie nicht wissen, wie wichtig das ist – oder sonst fühlen sie sich ängstlich.

Die Einsicht ist, dass der Guru Parabrahma ist – jeder Satguru. Aber was ist das Parabrahma selbst, das unser Guru ist? Ich sage Dinge nicht so deftig, wie es die Gurus zu tun pflegten. Ich meine, wenn ihr über sie lesen würdet, wärt ihr schockiert. Aber was immer Ich sage, jede Bemerkung, ist für euer Wohl und zum Wohle der Welt. Wenn ihr das nicht befolgt, verderbt ihr nicht nur eure Chancen, sondern die Chancen der ganzen Welt.

Nun versteht ihr, wie wichtig es ist, wenn ihr Schüler, wenn ihr gesegnet seid von eurem Guru. All das ist über sie geschrieben, aber Ich sage, dass ihr nicht nur Meine Schüler seid, sondern ihr habt die Realisation erhalten, ihr seid Sahaja Yogis. Ihr habt alle Kräfte erhalten, ihr wisst alles. Ihr seid so besondere Leute. Für solche Leute sollte es keine unterschiedlichen Meinungen geben, denn ihr wisst die ganze Zeit dasselbe. Daher kann es keinen Kampf, keinen Streit, kein Argument geben. Aber die Einsicht/Unterscheidung sollte sein: unser Guru ist eine Mutter. Sie ist sehr mild. Sie ist sehr sanft. Sie ist sehr liebevoll. Ich weiß das.

Eines Tages sagte Mir Mein Bruder: „Was für eine Art Guru bist Du? Wenn mein Guru mich Tabla gelehrt hat, hat er gewöhnlich die Tanpura auf meinem Kopf zerbrochen, und wenn ich auch nur einen Rhythmus falsch geschlagen habe, brachte er üblicherweise seinen Hammer und drohte: „Nun werde ich deine Nägel brechen!”
Ich erwiderte: „Es besteht kein Grund, all dies zu tun, das ist nicht notwendig in Sahaja Yoga, denn sie sind selbstdiszipliniert.” Also muss es Selbstdisziplin geben, wie ihr es nennen könnt, auf dem Hamsa-Chakra, welches dasjenige ist, das weiß, was recht und unrecht ist, durch das wir es ausarbeiten. Was immer richtig ist, das ist alles, was wir tun. Ansonsten tun wir nicht, was falsch ist.

Dann kommt das Herz-Chakra. Wir sprechen von Liebe, wir sprechen von diesem und jenem. Ich meine, es wird im Westen soviel von Liebe geredet, was in Indien nicht der Fall ist. Aber es gibt keine Liebe. Es existiert große Liebe zum Geld, Liebe für Besitztümer, aber es gibt keine reine Liebe, Nirvaj. Es gibt eine solche Liebe nicht.
Der Unterschied zwischen eurer Familie und der anderer soll gesehen werden. Sehr klar werdet ihr erkennen, dass ihr etwas falsch macht. Das ist mehr in Indien der Fall als hier, im Ausland.

Ein Paar wird zurückbleiben. Einer nach dem anderen werden sie kommen. Paare sind in Ordnung. Aber sie werden nicht ihre Onkeln oder Tanten, die Eltern der Tanten, deren Eltern und dann die Großeltern und so weiter bringen. Sie werden zusammen in einer Reihe hintereinander kommen. Sie werden immer in Gruppen sein, sie alle werden auf Meinem Kopf sitzen. Ich habe das gesehen. Da gibt es keine Unterscheidung/Einsicht, dass wir Individuen sind, so weit es Mutter angeht. Sie ist unsere Mutter, sie ist unser Guru und wir müssen ihr individuell entgegentreten und nicht all diese persönlichen Angelegenheiten mit uns nehmen: alle unsere Verwandten, meine Brüder und Schwestern oder mein dieser und jener. Die Unterscheidung/Einsicht, soweit es den Guru betrifft, ist eine äußerst wichtige Sache in Sahaja Yoga.

Ihr wollt, dass Ich euch erkläre, wie die Anziehungskraft durch das Nabhi wirkt. Kein Zweifel. Aber wenn ihr durch euer Herz-Chakra Anziehungskraft auf Leute ausübt oder durch das, was man das Charisma einer Person oder irgendeinen Unsinn nennt oder den Charme einer Person, heißt das, ihr werdet von etwas angezogen, das äußerst oberflächlich ist und nicht von etwas, das Schwerkraft in sich trägt.

Die Unterscheidung auf dem Niveau des Herzen bedeutet, eine Beziehung zu haben, die so losgelöst ist, dass ihr alles nährt, jeden Teil eurer Familie. Jemand hängt sehr am Ehemann, jemand an seinen Kindern, ein anderer an den Hunden [Shri Mataji lacht], ein anderer hängt nur an den Pflanzen. Es ist sehr unbesonnen. Ihr sollt an allem im gleichen Maß hängen. Ich würde sagen, ihr sollt so losgelöst sein, dass ihr an jedem gleichermaßen hängt. Losgelöstheit bedeutet nicht, dass ihr dürftige Kleidung tragt. Das heißt es nicht, das ist eine falsche Idee. Losgelöstheit bedeutet, ihr beobachtet alles und lasst euch auf niemanden ein. Ihr haltet Abstand, seht alles, beobachtet alles, seid Zeuge. Wenn ihr diese Art Liebe für jemanden habt, werdet ihr von dieser Persönlichkeit weit mehr gesegnet.

Die Unterscheidung beim Vishuddhi ist auch eine wichtige Angelegenheit. Vor einigen Tagen kam jemand, ihre rechte Hand war gefroren (steif?). Ich fragte sie: „Was tun Sie?” Sie erwiderte: „Ich arbeite als Sekretärin.” Also fragte Ich sie: „Was tun Sie da?” Sie sagte: „Ich tippe sehr viel.” Ich schlug vor: „Kommen Sie zu Sahaja Yoga, und vor dem Tippen sagen Sie nur „Namaskar” zu dieser Arbeit, die sie tun müssen, einfach so – und dann fangen Sie mit der Arbeit an, als ob Sie diese nicht tun würden. Sie tun es einfach, tippen einfach, das ist alles. Sie tun es nicht, sie tun gar nichts.”

Einige Leute sagen „Mutter, Sie reisen soviel!” Ich reise nie. Ich sitze oder Ich gehe. Wo reise Ich? Es ist das Flugzeug, das reist, Ich sitze nur im Flugzeug. Ich reise nie wie ein Superman. [Gelächter] Ich sitze sehr angenehm. Wohin reise Ich? Wenn Ich zu denken beginne: „Ich reise sehr viel, Ich verrichte diese Arbeit, ich tue jene Arbeit”, jemand würde sagen: „Mutter, Sie arbeiten soviel!” Ich meine, Ich tue nichts. Ich sage euch, wirklich, Ich tue gar nichts. Jetzt spreche Ich, in Ordnung. Ich spreche nur, das ist alles. Und auch diese Rede halte Ich nicht. Es kommt einfach heraus wie bei einem Radio. Würdet ihr sagen, das Radio verrichtet irgendwelche Arbeit? Es ist nur ein Radio.

Tatsächlich tue ich nichts, was auch immer. Wenn Ich also nichts tue, warum sollte Ich müde sein? Warum sollte Ich erschöpft werden? Dieses Gefühl von „ich tue dies, ich tue das” ist verantwortlich dafür, dass ihr Egoprobleme in euch schafft. Um die Unterscheidungsfähigkeit über dieses Ego anzuwenden und es auf seinen richtigen Platz zu verweisen, muss man diese Stränge des Ida und Pingala, die obenauf sitzen, herunterbringen. Es ist wie Bremse und Gaspedal.

Wenn also jemand zuviel Ego hat, dann fehlt, wie ihr seht, das Unterscheidungsvermögen in einer Person. Er macht etwas und denkt: „Ich habe das getan, ich habe jenes getan.” Wie man sagt, eine Art Humpty Dumpty, und dann bemerkt er plötzlich, dass es beendet ist. „Ich war sehr dumm, solch ein Ego zu haben.” Also was sagt er? „In Ordnung, Mutter, mach es für mich, arbeite es für mich aus!” Fertig, es ist erledigt.

Natürlich tue Ich nichts, noch tut ihr etwas. Aber, wenn ihr einfach sagt: „Mutter, bitte tue dies für mich!”, ist es getan. Wenn ihr sagt: „Mutter, komm in meinen Kopf!“, dann komme Ich in euren Kopf; „komm in meine Augen!“, komme Ich in eure Augen. Sagt, was ihr mögt, Ich tue gar nichts, noch tut ihr irgendwas. Es wirkt einfach. Jemand anderer tut es – in Ordnung. Ihr braucht euch darüber nicht den Kopf zerbrechen. Jemand tut es, aber solange Ich es nicht tue, bin Ich entspannt und nicht beunruhigt. Ich bin nicht bestürzt.

Das Vishuddhi ist ein sehr, sehr wichtiges Zentrum – besonders für euch Amerikaner. Amerikanische Sahaja Yogis, ihr müsst wissen, im Vishuddhi zu sein bedeutet: ihr habt Verantwortung. Nicht etwas tun, sondern Verantwortung tragen. So wie diese beiden Hände da sind. Und ihr sollt wissen, es ist das Vishuddhi-Chakra, das die zwei wichtigsten Chakras kontrolliert, Lalita-Chakra und Shri-Chakra. Denkt einfach darüber nach: wie wichtig ist Vishuddhi? Wie wichtig ist Amerika? Denkt einfach darüber nach.

Aber niemand ist sich dessen bewusst. Amerika bedeutet (normalerweise) Las Vegas, dann all diese schrecklichen Strände – fürchterlich, fürchterlich, fürchterlich! Niemand weiß, was dieses Amerika ist, was es bedeutet, in Amerika zu sein, was unsere Verantwortung ist.

All das kommt zu euch, wenn ihr eurer Kundalini erlaubt, da oben zu sein, so dass ihr absolut losgelöst, frei seid, mit dem Zentrum verbunden und die ganze Arbeit vom Zentrum übernommen wird. Ihr braucht nichts zu tun. Wenn ihr also davon befreit seid, etwas tun zu müssen, etwas gut zu heißen oder etwas abzumindern oder zu beurteilen, wenn ihr überhaupt nichts mit all dem Unsinn zu tun habt, heißt das, ihr seid wirklich frei, im wahrsten Sinne des Wortes.

Es arbeitet nun hinauf bis zum Agnya-Chakra. Wir können sagen, dass all diese Unterscheidungskräfte in euch sind, eingebaut sind, aber sie sind spontan und ihr müsst ihnen nur erlauben zu wachsen, indem ihr meditiert, indem ihr euch jede Minute, jede Sekunde selbst beobachtet, ob ihr Freude empfindet oder nicht. Also ruht die ganze Unterscheidung auf dem Punkt: inwieweit genießt ihr Sahaja Yoga. Was für eine schöne Sache!

Etwa gestern, da habe Ich allerlei Arten von Leuten empfangen, und einige von ihnen hatten das Gefühl, dass Ich Mich zu sehr angestrengt hätte. Nein, nein, überhaupt nicht! Ich habe an allen meine Freude gehabt, sie alle genossen. Sahaja Yoga ist ein großer Joker – sehr großer Joker. Sagen wir, eine Person kommt zu euch, ihr sprecht mit der Person – es ist ein Drama hinter jedem Individuum –, und ihr entdeckt, welches Drama hinter dieser Person steckt. Gar nicht nötig, in irgendein Theater zu gehen oder in einen Film! [Gelächter] Jede Persönlichkeit ist ein Drama. Ein Genuss – wenn ihr nur das Drama sehen wollt. Und wenn ihr nur erkennt, „O, ich muss das Drama verfolgen!” Ihr müsst es anschauen.

Der einzig schmerzliche Teil ist, dass Ich euch als Guru warnen muss: „Dies ist nicht gut, das ist nicht gut!” Das ist die einzig schmerzliche Sache daran. Ich wünschte, Ich hätte es irgendwie vermeiden können, aber das ist unmöglich. Denn ihr müsst aus der Dunkelheit ins Sonnenlicht treten und ihr haltet Meine Hand, deshalb muss Ich euch das sagen: „Seid vorsichtig, es ist eine sehr sehr schmale Straße und ihr könnt auf beiden Seiten herunterfallen in den Ida oder Pingala. Haltet also Meine Hand fest, wir müssen weitergehen und weiter und weiter. Schaut nicht auf diese oder jene Seite, das ist alles.”
Und das ist der Fall, wenn ihr Unterscheidungsvermögen habt und eure Hand in die Hände eures Gurus legt. Dann tut ihr nichts. Ihr beobachtet jeden, seht jeden, und das einzige das ihr tut, ist, zu genießen. Ob ihr es tut oder nicht ist nicht der Punkt – aber ihr seid im Zustand des vollkommenen Genießens. Und das ist der Zustand, den wir erreichen müssen und den wir zu unserem eigenen Wesen machen sollten.

Bis zum Hamsa seid ihr gekommen und die Kundalini ist jetzt bereit, es viel weiter zu öffnen, weil Sie weiß, dass ihr in diesem Stadium seid; Sie kennt euch jetzt, Sie kennt euch sehr gut. Die Kundalini weiß auch, dass ihr nun durch das Agnya gehen könnt. Eure Aufmerksamkeit kann das Agnya passieren, weil ihr Unterscheidungsvermögen besitzt. Ihr habt euch all dieser Lasten und Hindernisse entledigt und könnt nun durch das Agnya durchsteigen.

Vor der Realisation sind die Leute, die Urteilsvermögen gehabt haben, die besten, um aufzusteigen. Sie sind gefestigte Leute. Anders jene, die schwach sind, die immer wieder hinfallen und sich aufrappeln, fallen und aufstehen, fallen und aufstehen. Sie fangen immer wieder Negativität auf. Die Unterscheidung/Einsicht ist es in diesem Fall, zu wissen, dass ihr hier seid für euren Aufstieg und sonst nichts. Und das muss spontan geschehen, allein indem ihr die Freude und Freude spendende Dinge findet. Es ist nicht so schwierig, wenn ihr die Spontaneität es ausarbeiten lasst, aber sie haben Mir berichtet: „Mutter, wir müssen dieses und jenes tun. Was soll man da machen? Dies und jenes…”
Lasst es einfach bei dem Punkt. Lasst es einfach und alles wird ausarbeiten. Ihr tut nichts. Ihr tut in Wirklichkeit nichts. Es ist die alles durchdringende Kraft, die so wirksam ist, die alles tut für euch.

Es gibt noch einen Punkt, den Ich euch mitteilen will, über das Ashramleben. Wir haben Ashrams und Ashrams überall.
Ein Ashram ist eine Welt im Kleinen. Es ist ein Symbol einer idealen Welt der erleuchteten Menschen. Es ist nicht so, dass nur jene da leben, die keine Wohnung haben: „Du hast kein Haus? Komm! Denn du kannst die Miete zahlen.” Es ist für Leute gedacht, die von dieser Qualität sind. Nun, im Ashram muss man erkennen, dass man unter völliger Beobachtung steht. Daher muss man wachsam sein. Jemand beobachtet euch. Nun seid ihr vor die Kamera getreten. Ihr seid nun im Ashram.

Lasst uns an den Anfang zurückgehen, als Ich über das Thema Mūladhara im Ashram sprach. Diesen Teil, denke Ich, haben die meisten von euch ausgearbeitet, dass ihr eine äußerst reine Atmosphäre einhalten müsst. Aber Ich habe einige verrückte Leute gesehen, die sogar im Ashram sich in der Art zu benehmen beginnen, die nicht zeigt, dass sie Ashrambewohner sind. Ihr Benehmen in Bezug auf Sex ist manchmal so komisch, dass Ich es einfach nicht verstehe. Ebenso die Beziehung zwischen Ehemann und Ehefrau: entweder sie kämpfen mit Händen und Füßen gegeneinander oder aber sie sind absolut gefügig und einander ergeben.

Es ist so ein Missverständnis, das wir haben, ohne ein erleuchtetes Hamsa-Chakra, dass wir dazu neigen, Dinge, die so gefährlich sind für uns, für unsere Gesellschaft vor langer Zeit, für gegeben hinzunehmen und dasselbe wieder tun. Wenn wir auch nicht auf dieses Niveau absinken, so verkehren wir aber mit solchen Leuten, leisten ihnen so genannte Hilfe, was immer wir für sie die ganze Zeit zu tun versuchen. Wir sind so unbesonnen, dass wir andere unterstützen, auch wenn es sich um eine Art Leidenschaft oder Besessenheit handelt oder es um einen Vorteil geht, was immer es ist, dann ist es unbesonnen, absolut ohne Urteilsvermögen. Denn (eigentlich) tut ihr nichts, es fließt nur, geht überall hin.

Im Ashram sollte das Leben rein sein. Es sollte Respekt vor den Älteren herrschen. Jene, die die Älteren nicht respektieren können, werden immer ein Problem mit dem Rechten Vishuddhi haben. Sie müssen wissen, wie sie die Älteren achten sollen und den Repräsentanten eures Gurus den angemessenen Respekt entgegenbringen.

Die anderen Chakras sind auf dieselbe Art und Weise zu sehen. In einem Ashram solltet ihr Dinge haben, die spontan sind, nicht Künstliches oder etwas, das euer Guru nicht mag. So wie Ich zum Beispiel keine komischen Bilder sehen mag oder derartige Bilder mit komischen, andeutungsvollen dummen Symbolen. In einem Haushalt, der sahaj ist, sollte jeder spüren, der hineinkommt: „Oh, das ist ein Ashram, sauber, nett, ordentlich. Ein Ashram sollte auch einen Ort des Friedens, der Fröhlichkeit und der Freude darstellen. Wenn jemand in das Ashram kommt, sollte er fühlen: „Was habe ich für einen Platz gefunden! Was für ein angenehmer Platz das ist! Ich wünschte, ich könnte auch hierher kommen.“ Es ist nur eure Unterscheidungskraft, die es bewirkt, dass, was immer ihr schafft, was immer ihr tut, zu deren Besten ist.

Nun, was tue Ich? Bring Mir etwas Wasser, Ich gebe nur Meine Hand hin, Ich vibriere nicht, Ich tue nichts, um zu vibrieren – Ich gebe nur Meine Hand. Fertig, es ist vibriert. Warum sollte man dafür Anerkennung verlangen? Es ist nur vibriert – fertig. Mache Ich etwas? Habt ihr irgendetwas anderes gesehen? Nichts. Nehmt einfach Meine Hand. Fertig! Es ist vibriert.
Genauso, wenn ihr etwas tut, denkt einfach: „Ich mache nichts, es ist nur diese Hand, die hingestreckt ist. Wenn etwas Rotes auf meiner Hand ist, wird das Wasser rot. Also, was habe ich getan? Nichts! Nichts!” Nun gibt es Vibrationen in Meiner Hand. Ihr habt sie ins Wasser geleitet, es wurde vibriert. Was ist dabei?

Nun habe Ich im Ashram Leute gesehen, die überhaupt nicht wachsam sind. Es kommt etwa ein Telefonanruf. Er geht verloren oder es gibt keine Kommunikation. Eine Person gibt der anderen nicht weiter, was das für ein Anruf war. Aber sogar im Haushalt müssen wir sorgfältig und aufmerksam sein. Wenn ihr zum Beispiel ein Papier hinlegt oder ein Notizbuch, wo ihr täglich der Reihe nach einschreibt, für wen und von wem der Telefonanruf war, damit die Person zurückrufen kann. Es ist nur ein Beispiel, das Ich euch gebe, wie ihr aufmerksam sein sollt, was das betrifft.

Wenn ihr kocht, solltet ihr wissen, wie viele Personen essen werden. Wenn, angenommen, zehn Personen hier sind, dann wird nur für zwei gekocht. Aber wenn es zwei Personen sind, dann wird für zehn gekocht! Dann wird das Essen weggeworfen … aber das ist völlig absurd!

Ich muss euch eine Geschichte von Mahatma Gandhi erzählen. Ich war in seinem Ashram. Ich war damals ziemlich jung, aber das ist … sehr gut aufgezeichnet. Nun wollte er, dass jeder zum Essen bleibt. Sie meinten: „Aber wir gehen dorthin!” „Es ist in Ordnung, ihr könnt mit mir Mittagessen!” Und sie hatten eine Besprechung, all die großen Köpfe saßen da.

Also stand er auf, er hatte den Schlüssel in seiner jānava, das ist diese heilige Schnur, die getragen wird. Mit seinem Schlüssel öffnete er den Lagerraum und nahm alles heraus, entsprechend der Anzahl der anwesenden Personen; zum Beispiel bekam jede Person nur ein Chapati, also eine Unze (Mehl) für jeden. So stand er da. Es wurde alles abgemessen und zum Kochen entnommen. Also all diese Leute waren da.

Maulana Sahib sagte: „Wir wussten nicht, Sir, dass Sie es selbst tun müssen, dazustehen mit den Schlüsseln, um alles herauszunehmen. Sie haben soviel Zeit für uns verschwendet.” Er entgegnete: „Was heißt verschwendet?” „Ja, dafür mussten Sie dastehen und das Essen herausnehmen.” Er sagte: „Wissen Sie, das ist das Blut meiner Landsleute. So viele Leute hungern auf dieser Welt, und wenn man Essen einfach so wegwirft, versichere ich ihnen, werden sie eines Tages hungern!”

Ihr könnt Essen nicht einfach missachten, sondern ihr müsst aufmerksam sein. Man geht zu einem Ashram, das habe Ich in Australien erlebt, überall ist das passiert – ihr geht einfach und fragt sie: „Habt ihr Ghī?” „Nein.” „Was habt ihr dann für Öl?” Sie antworteten: „Welches Öl?” Es geht einfach so weiter. Was soll das? Welches Öl habt ihr? Niemand weiß, welches Öl sie im Haus haben. Sie wissen es nicht. Sie lesen nicht, welches Öl sie haben. Nun bringt einer eine Ölflasche. Ich lese: Rizinusöl. [Gelächter] „Rizinusöl?” „Ja, was noch?” Ich fragte: „Wisst ihr, wofür Rizinusöl verwendet wird?” „Nein, Mutter!” „Kocht ihr mit dem Öl?” „Ich weiß nicht.“ – Woher kommt ihr? Aus dem Irrenhaus? [Gelächter]

Da ist keine Wachsamkeit, das ist der Punkt. Steht also um 4 Uhr oder 4 Uhr 30 auf. Ich sage nicht, dass ihr das tun müsst, aber diszipliniert euch, denn das ist die Zeit, um diese Wachheit zu bekommen, die ersten Sonnenstrahlen geben euch das.
Ihr werdet Mich immer früh am Morgen wach sehen. Nicht, dass Ich das brauchen würde, aber euch zuliebe stehe Ich auf. Ihr könnt später schlafen, aber zu der Zeit steht einfach auf. Die ersten Strahlen – die Sonne kommt viel später, die Strahlen kommen zuerst. Das gibt euch die Aufgewecktheit. Dann nehmt euer Bad, macht euer Puja. Dann seid ihr bereit, um 6 Uhr seid ihr bereit und wachsam.

Aber diese wache Aufmerksamkeit sollte sich auf alles beziehen. Angenommen, Ich frage: „Wo habt ihr das gekauft?” Das sollte nie beantwortet werden für nichts. „Wo habt ihr das machen lassen?” Ich weiß alles, wenn ihr Mich fragt. Ich mag vielleicht nicht über das Bescheid wissen, aber Ich finde heraus, von wo ihr das habt und Ich werde es wissen.

Wachsamkeit Dinge betreffend, die wir haben, die es im Ashram gibt, ob wir sie in Ordnung halten oder nicht, oder ob wir nachlässige Leute sind, absolut lausig, die nichts wissen. Es ist eine große Mode zu sagen: „Ich weiß nicht.” Ich stelle keine unmöglichen Fragen wie „wie viele Haare habt ihr auf dem Kopf?” oder „wie viele Sterne gibt es?” Eine einfache Frage stelle Ich: „Wie viele Tassen habt ihr?”

Ähnliches gilt für die Männer, die Ich gesehen habe. Nicht nur den Frauen, auch Männern fehlt diese Wachsamkeit, die ihr haben solltet. Es gibt keine Kommunikation untereinander. Sie haben mehr Wachsamkeit, weil sie rechts sind, aber sie haben keine Wachsamkeit, was die Gefühle anderer betrifft. Angenommen, da gibt es einen Ehemann, der sehr grob zu seiner Frau ist und sie dauernd beleidigt. Die Aufmerksamkeit des Mannes sollte im Ashram sein, darauf, sich die Haare zu scheren und auch seinen Bart, und von ihm zu verlangen, nur im (Kurta-)Pyjama herumzugehen. Wenn er sich sogar dann daneben benimmt, dann besorgt einen Esel, damit er drauf sitzen soll. Wenn er sich dann noch immer nicht benimmt, dann sagt ihm: „Kein Wasser für dich – tu was du willst!” Eine solche Bestrafung sollte man einem Mann angedeihen lassen, der sich schlecht benimmt, der keine Gefühle für seine Frau aufbringt, sie schlecht behandelt – oder einem, der sehr romantisch ist; über so eine Person solltet ihr euch auch lustig machen.

Diese Wachsamkeit der Männer ist sehr wichtig zu sehen. Auch sollten sie darüber im Bilde sein, wie das Geld ausgegeben wird. Ihr wisst sehr wohl, wie sie Geld aus Mir gemacht haben im San-Diego-Ashram. Niemand hat sich überhaupt darum geschert, herauszufinden, was damit geschieht. Sie zahlen ihre Miete – fertig. Wohin zahlen sie das Geld? Was tun sie dagegen? Niemand weiß es. Ich fragte sie: „Habt ihr herausgefunden, wohin sie das Geld geschickt haben? Haben sie das Geld an Mich geschickt, Meine Mieten und dergleichen? Nichts. „Wir wissen es nicht, Mutter. Wir haben nichts gesehen. Wir haben uns nicht gekümmert.” Es sollte Wachsamkeit darüber herrschen, wie viel Geld wohin fließt, wo es ausgegeben wird, wie viel ihr habt, all das.

Ihr geht zu einem Ashram und fragt sie: „Nun, wie viel Geld habt ihr zur Verfügung?” Kurz gefasst, ihr wisst nicht, wie viel Geld ihr habt. „Nein, Mutter, weißt Du, wir sind zu diesem Platz gegangen und dann haben wir 20 Dosen Fisch gekauft, also war das ganze Geld verbraucht.“ „Aber warum? Warum habt ihr 20 Dosen Fisch gekauft?“ „Weil die Frauen gemeint haben, kauft lieber 20 Dosen.“ „Wie viele sind zum Essen da?”
In dieser Art, sie haben keine Ahnung, keine Wachsamkeit, nichts, es ist alles ein Durcheinander. Wann die Leute aufstehen, wann sie zu Bett gehen, was sie tun; es gibt keine Aufmerksamkeit darüber. Denn in Sahaja Yoga seid ihr euer eigener Guru. Jeder ist ein Guru. Große Gurus sind sie! [Shri Mataji lacht]

Ihr seid euer eigener Guru, kein Zweifel, aber ihr müsst diese Selbstdisziplin haben. Um ein Guru zu sein, müsst ihr selbstdiszipliniert sein und bestimmt, völlig überzeugt, höher aufzusteigen, aufzusteigen mit allen möglichen Mitteln, was immer nötig ist für euren Aufstieg. Das ist das Zeichen für eine Person, die ein Guru sein wird.
Es fehlt die Kommunikation, es gibt eine Kommunikationslücke. Es gibt kein Verständnis von einander. Es gibt Probleme. Es gibt keine gefühlsmäßige Bindung an irgendeinen. Das ist kein Ashram.

Ich kann euch noch eine Geschichte erzählen, weil Ich in Gandhis Ashram war. Natürlich ist unser Ashram keineswegs wie seines. In seinem Ashram war es so: man stand um 4 Uhr auf, wusch sich mit kaltem Wasser und ging zum prarthana (Gebet); dort würdet ihr alle Schlangen um euch herumkriechen sehen. Und wenn ihr dort euer prarthana hattet, waren alle Schlangen da mit euch; jemand mag vor euch gesessen sein und so getan (die Schlangen verscheucht?) haben. Aber die meisten Schlangen haben niemals gebissen.
Ihr solltet nichts sprechen. Und das Beste war, dieser Herr Gandhiji ging üblicherweise sehr schnell, wisst ihr. Er hatte kaum Gewicht, also ist er normalerweise geradezu gesprungen. So habe Ich mit ihm gelernt, schnell zu gehen, denn man musste wirklich laufen, um mit ihm Schritt zu halten.

Dazu kam, dass das Essen gekocht war, ohne Salz. Man konnte Salz verwenden, wenn man wollte, und dann gab er etwas Öl, das ihr vielleicht nicht mögen würdet. Wenn ihr wolltet, konntet ihr Öl daraufgeben. Er sagte: „Ihr müsst eure Zunge in Ordnung bringen, warum sollte eure Zunge nach einer bestimmten Art von Essen verlangen?” Er war schlimmer als Zen, das sage Ich euch! Auch Zen hat das sehr oft mit seinen Schülern versucht. Er bereitete gewöhnlich Essen zu, das so bitter war wie Chinin zur 108. Potenz. Dann, um es auszugleichen, süß wie Zucker, ebenfalls zur 108. Potenz, damit eure Zunge in Ordnung kommt.

Soweit das Training der Zunge. Dann was man spricht. Was sagt ihr? Tratscht ihr nur? Ihr seid ein Sahaja Yogi. Jedes Wort, das ihr sagt, ist ein Mantra. Diese Ashrams sind viel höher und größer als irgendwelche Ashrams in der Welt – sogar Gandhijis Ashram. Wisst ihr, dass ihr die Instrumente des Allmächtigen Gottes seid und jedes Wort, das ihr sprecht, ein Mantra ist? Was immer euer Wunsch ist, ist ein Befehl.

Solange ihr das nicht erkennt, die Aufmerksamkeit darauf habt, sind eure Ashrams wie Waisenhäuser. Die Leute mögen einen Anführer (Leader), der süß ist, ein Zuckerstück, sodass sie sehr gut essen können. Der Leader. Oder es kommt ein übermäßig strenger daher, ein anderer Hitler. Es gibt keine Unterscheidungsfähigkeit, dass man streng sein soll und zur gleichen Zeit liebevoll, fürsorglich, beschützend sein soll.

Vieles kann man mit Humor sagen. Das versetzt den Leuten nicht so einen Stich. Aber ein Sahaja Yogi sollte denken, er ist hochgeehrt, dass Mutter etwas zu ihm sagt, dass er dieses oder jenes tun soll, dass Sie sich so um euch sorgt, um eure Familie, eure Kinder, euer Ashram. Diese Art Wachsamkeit sollte in den Köpfen der Menschen in einem Ashram sein, wie man sich benimmt, wie man spricht, was man sagt. Ihr seid die Mundstücke des allmächtigen Gottes. Wie könnt ihr Zeit mit Getratsche verschwenden?

Es muss also erkannt werden, wie man sich benimmt als eine Person, die das Mundstück Gottes ist. Ihr repräsentiert Ihn eigentlich. Wie ihr euch anziehen sollt, wie ihr gehen sollt, wie ihr sitzen sollt, wie ihr essen sollt.
Ich war überrascht, dass Leute im Ashram Bier trinken. Ich meine, es ist alkoholfrei, aber es ist Bier, aus Melasse hergestellt. Trotzdem ist es Bier. Wie könnt ihr dieses Melassezeug trinken? Seid ihr je in der Nähe einer Zuckerfabrik gewesen? Der Geruch der Melasse! Ihr konsumiert das!

Was immer ihr also esst, was immer ihr ausgebt, was immer ihr redet, Ich meine, was immer extravertiert ist, was außen ist, muss euer Inneres ausdrücken.

Also müsst ihr euer Hamsa-Chakra entwickeln. Selbstdisziplin und Selbstbetrachtung. „Warum tue ich so etwas? Ich bin ein Sahaja Yogi.“ Stellt euch diese Frage jeden Morgen, und am Abend schreibt bitte auf: „Was habe ich für Sahaja Yoga getan?”

Wir haben Spaß. Wir haben Musik. Wir haben alles. Aber alles sollte in einer würdevollen Art getan werden; sogar tanzen. Ich habe stets gesagt: „Lernt einige Rhythmen”, sonst trottet der eine und der andere galoppiert – noch dazu wie Pferde –, das sieht merkwürdig aus. Da sollte Sanftheit sein, da sollte Verständnis sein für Rhythmus und rhythmische Muster. Lernt mehr darüber, wie ihr tanzen könntet. Übt es. Es ist in Ordnung, im Haus. Wie die Damen tanzen sollten, wie sie gehen sollten – denn ihr ganzer Ausdruck ist der Ausdruck Gottes des Allmächtigen.

Wie sollt ihr also sein, wenn ihr unter euch seid? Wie ihr sprechen sollt, wann ihr aufstehen sollt, wann ihr schlafen sollt… Alles wird sich ändern, wenn ihr euch wirklich der Tatsache bewusst werdet, dass ihr den Allmächtigen Gott repräsentiert, der die Quelle der Unterscheidungsfähigkeit ist. Mit der Unterscheidungskraft werdet ihr so vieles lernen; das erste ist Toleranz. „Es ist in Ordnung, wir werden es ausarbeiten…“ Ihr werdet lernen, was Liebe ist, die frei ist. Ihr werdet lernen, was Humor ist, der kitzelt, aber nicht verletzt.
Ihr werdet auch lernen, was ihr in euren Vorträgen sagen sollt, wo ihr zuhören sollt – und was am wichtigsten ist, ihr werdet wissen, wie die Visionen des Allmächtigen Gottes zu erfüllen sind.

Heute musste Ich euch all das sagen, natürlich ist es Teil des Vishuddhi. Aber der andere Teil des Vishuddhi ist, dass ihr Teil des Ganzen seid, der Virat, und zu Ozeanen werdet. Ihr sollt also wie Ozeane sein, Ozeane in jeder Hinsicht. So werdet ihr erkennen, dass dieser euer Ozean keine Grenzen hat. Nicht nur der Ozean, sondern die Schönheit des Ozeans und die Schaffenskraft des Ozeans. Alles ist in euch, das ihr nutzen sollt, das ihr entwickeln müsst, manifestieren müsst. Denn wenn ihr Teil der Virat seid, wenn ihr die Virat seid, wie urteilsfähig müsst ihr dann sein?

Ich hoffe, ihr werdet alle verstehen, dass euer Benehmen von Niveau sein soll, nicht gekünstelt, nicht billig, nicht gierig, natürlich nicht lüstern, sondern würdevoll, einem Heiligen entsprechend, königlich, großartig, schön und freudespendend.
Möge Gott euch segnen!

Heute hat Mir Meine Unterscheidungskraft ständig eingesagt, so dass Ich Mich zwingen musste, nicht alle diese Dinge jetzt zu sagen, denn sie werden schockiert sein. Ich hoffe, ihr seid nicht geschockt von dem, was Ich gesagt habe.
Möge Gott euch segnen!