Shri Adi Kundalini Puja 1991

(Germany)

Feedback
Share
Upload transcript or translation for this talk

Shri Adi Kundalini Puja, Weilburg (Germany), 11 August 1991.

Wir haben uns heute hier versammelt, um sowohl das Puja der Adi Kundalini als auch eurer eigenen Kundalini zu verrichten.

Was eure eigene Kundalini betrifft, so denke Ich, ist es am wichtigsten zu begreifen, dass Selbstverwirklichung Selbsterkenntnis bedeutet, und dass diejenige, die euch diese Selbsterkenntnis gibt, eure eigene Kundalini ist, denn wenn sie aufsteigt, zeigt sie euch an euren Chakren, welche Probleme ihr habt.

Wenn wir vom reinen Wunsch sprechen, wissen wir nicht was Reinheit bedeutet. Es bedeutet unseren keuschen Wunsch. Das heißt, dass er weder Lust noch Gier noch etwas ähnliches in sich birgt. Diese Kraft ist eure eigene Mutter und Sie hat sich im Kreuzbein niedergelassen. Sie ist eure eigene Mutter. Sie weiß alles über euch. Sie ist wie ein Tonbandgerät. Sie weiß alles über euch und Sie ist absolutes Wissen, denn Sie ist so rein. Welches Chakra Sie auch immer berührt, Sie weiß bereits vorher, was an dem Chakra nicht in Ordnung ist. Sie stellt sich völlig darauf ein, so dass ihr bei Ihrer Erweckung keinerlei Probleme bekommt. Wenn eines der Chakren beengt ist, wartet Sie und versucht sachte das Chakra zu öffnen.

Die Kundalini ist die Urkraft, die in euch reflektiert ist, das heißt im Menschen ist Sie wie ein Bündel von Energiefäden. Sie ist wie ein Seil geformt und diese Energien sind alle miteinander verflochten, um diese Kundalini zu bilden. Im Menschen sind dies 3 mal 7, das ergibt 21, hoch 108 Fäden (21108). Wenn aber eure Kundalini aufsteigt, dann kommt vielleicht einer oder zwei dieser Fäden nach oben und durchdringt die Fontanelle. Nur einer oder zwei, denn Sie muss durch den innersten Nadi, den Brahma Nadi hindurch. Es ist alles spiralförmig , denn die Kundalini ist eine Spirale und diese Nadis sind ebenfalls wie eine Spirale geformt. Der innerste Nadi ist also der Brahma Nadi. Der äußerste ist die rechte Seite und dazwischen befindet sich der Ida Nadi.

Sie beginnt also durch den Brahma Nadi, ihre Fäden zu schicken, wobei das Zentrum sich entspannt. Bei der Entspannung des Zentrums, entspannt gleichzeitig auch das sympathische Nervensystem und wenn Sie zum Agnya Chakra kommt, dann beginnen die Augen sich zu entspannen, eure Pupillen weiten sich und eure Augen werden wie Meine, tiefschwarz und völlig entspannt.

Ihr könnt also bei einer Person sehr leicht erkennen, wie weit sich die Kundalini erhoben hat. Wenn Sie das Agnya Chakra durchdrungen hat, dann werden die Augen völlig geweitet sein und werden leuchten und dann tritt Sie in das Sahasrara ein.

Sie ist absolut reines Erkenntnislicht der Liebe, der Barmherzigkeit und der Aufmerksamkeit.
All diese drei sind in dieser Energie. Wir kennen viele Arten von Energie wie die elektrische Energie. Wir kennen Lichtenergie.

Wir kennen andere Energieformen, aber diese können nicht denken, sie können sich nicht auf etwas einstellen, sie können nicht selbsttätig arbeiten, sie müssen durch uns gehandhabt werden. Aber diese Energie ist selbst die Lebensenergie und weiß sich selbst zu leiten. Sie denkt. Wenn man einen Samen beobachtet, wie er sprießt, dann kann man am Ende eine winzige Zelle erkennen, die weiß, wie sie die weichen Stellen ausfindig macht und die Steine umzingelt, um schließlich den Weg zur Quelle zu finden. Diese Zelle hat, so möchte Ich es ausdrücken, eine kleine Kundalini in sich, ersichtlich aus der Art, wie sie sich bewegt. Aber in euch befindet sich eine ungeheure Kraft der Kundalini.

Ihr habt ein Lagerhaus voller Barmherzigkeit, das durch den Spirit erleuchtet wird. Ihr habt ein Lagerhaus an Liebe, Barmherzigkeit und Erkenntnis und einen Ozean der Vergebung. Wenn die Menschen ihre Selbstverwirklichung bekommen, verstehen sie nicht, dass sie nun wachsen müssen. Und warum wachsen sie nicht? Weil sie nicht um diese Energien bitten. Wenn eine selbstverwirklichte Person fragt: „Ich muss mehr Barmherzigkeit haben, meine Barmherzigkeit ist nicht in Ordnung. Meine Sorge für andere ist nicht in Ordnung, meine Großzügigkeit ist nicht in Ordnung, ich nutze andere aus, ich nutze ihre Liebe aus“, dann beginnt diese Energie sich zu bewegen und gibt euch eine größere Dimension an Liebe und Barmherzigkeit. Aber wenn ihr in eurem Bewusstsein nicht wachsen wollt, dann sagt Sie, „Gut, dies ist ein unausgegorener Sahaja Yogi. Lass es sein.“ Sie liefert die in euch gespeicherte Energie nicht. Ich habe euch gesagt, drei mal sieben das ist einundzwanzig, hoch einhundertundacht.

Welch ein Lagerhaus befindet sich in euch! Aber wegen eurer weltlichen Denk- und Wunschweise … anfangs als Ich mit Sahaja Yoga begann, baten die Leute Mich um Jobs oder „Meine Mutter ist krank“ oder ein Vater ist krank oder sie baten Mich um Geld oder ähnliches. Diese Wünsche sind nicht rein. Wie wir aus der Wirtschaftswissenschaft wissen, sind dies keine reinen Wünsche, denn sie sind grundsätzlich niemals zu befriedigen.

Diese Kundalini, die also eure Mutter ist, Sie ist dazu da, euch zu versorgen, zu ernähren und sich um euch zu kümmern, euch zu einer höheren, weiteren und tieferen Persönlichkeit heranwachsen zu lassen. Wir glauben, dass man eine höhere Persönlichkeit ist, wenn man belesen ist oder dass man sie aufgrund harter Arbeit ist. Manchmal glauben wir auch, dass jemand, der reich ist, eine höhere Persönlichkeit ist oder wenn jemand eine Art Verwirrung über Religion oder sonst etwas verbreitet. Unsere Vorstellungen über eine höhere Persönlichkeit an sich sind falsch. Menschen stehen höher, wenn sie spirituell entwickelt sind, anderenfalls sind sie es nicht, sie gehen vor die Hunde, niemand respektiert sie.

Wir befinden uns nun hier in Deutschland und Deutschland (Germany) selbst bedeutet „germ“, das heißt die Kundalini. Germ bedeutet in Sanskrit, was man „ankura“ nennt und „ankura“ bedeutet „germ“ (= Keim). Und Deutschland ist der Ort, an dem wir Kundalini Puja haben können, es ist eine großartige Fügung und Ich denke, Paramchaitanya hat es arrangiert.

Wenn man ein Samenkorn betrachte, dann sieht es ganz gewöhnlich, nach nichts Besonderem aus – es kann auch eine sehr harte Nuss sein, denn vorwiegend befinden sich die Samenkörner in Nüssen. Wenn sie nicht in einer Nuss sind, dann haben sie wenigstens eine Art Scheide oder etwas ähnliches. Aber man wird keinen Samen finden, der völlig isoliert, einfach so am Baum hängt. Er braucht einen gewissen Schutz, eine Art von Härte um sich herum. Die Härte ist da, aber der Same hat die Fähigkeit, diese Härte zu durchbrechen. Man stelle sich vor, ein Samenkorn, das so ein zartes Gebilde ist, das oft schon durch Berührung verletzt werden kann, ist in der Lage die Umhüllung zu durchbrechen, die harte Schale. Wie bringt es dies zustande? Ist es nicht fantastisch, dass so eine harte Schale, die wir nicht einmal mit unseren Zähnen knacken können, von einem so zarten Samenkorn ganz mühelos aufgebrochen werden kann?

Was passiert zu diesem Zeitpunkt, die Schale selbst wird nicht lebendig, bekommt kein Leben. In der Schale selbst ist keine Bewegung, aber sie bewegt sich und öffnet sich. Wenn das zarte Etwas heranwächst, muss die Schale aufbrechen. In entsprechender Weise ist (auch) die Kundalini so ein zartes Gebilde. Wenn ihr eine Person seht, die sehr barmherzig ist, dann sagen sie, „Oh Mutter, sie ist mehr als ein Juwel, nicht wahr?“ Jeder fühlt eine Art Sympathie, Fürsorge für so eine Person. „sie ist reine Barmherzigkeit, Mutter, es ist zu viel.“ Wir empfinden eine solche Person immer als etwas Schwächliches, etwas Schwaches, was beschützt werden muss. „Oh Mutter, sie kann nicht einmal jemanden schimpfen, wie kann sie dann jemanden schlagen? Sie kann nicht einmal eine Ameise auf der Straße töten. Wie kann sie überhaupt etwas tun, sie ist gut für nichts.“ Das ist unser Konzept, denn wir denken wir müssten jemanden haben, der aufregend ist, der Dinge bewegen kann.

Aber seht euch so ein Samenkorn an, so ein zarter Keim wächst heran und zerbricht die Schale. In gleicher Weise sollten auch wir werden wie so ein zarter Keim und in unserer Feinfühligkeit und Schönheit der Barmherzigkeit, Liebe und Erkenntnis wachsen, die uns bescheiden macht, dann werden diese Schalen aufbrechen. Aber normalerweise ist es genau anders herum. In Sahaja Yoga nun haben wir Leader. Einige von ihnen sind wie Tiger. Ich wusste nicht, was Ich mit ihnen anfangen sollte. Sogar Tiger können von der Göttin Kundalini geritten werden, denn diese Liebe hat die Kraft, jede beliebig harte Nuss zu knacken.

Wir sollten also um diese wunderschöne, weiche, barmherzige Natur bitten und dann wird uns die Kundalini versorgen, denn sie kann uns nur das geben. Die Kundalini hat nichts anderes zu geben, ihre Kraft ist Liebe, nichts als Liebe. Wie sollte sie euch etwas geben, was sie nicht hat? Angenommen, ihr hasst jemanden, was kann sie tun? Sie kann nichts tun, denn sie kann euch nicht Kräfte zum Hassen verleihen. Sie wird sagen, „Du hasst jemanden? Ich werde vergeben.“ Sie gibt euch die Kraft zu vergeben. Wie ein Schwert, das gegen einen Schild kämpft und nicht gegen ein anderes Schwert.

Sogenannte Gewalt kann nur durch Gewaltlosigkeit bekämpft werden. Auch wir müssen in gleicher Weise wachsen, die Sahaja Yogis müssen wachsen, zunächst müssen wir sehen, wie milde, wie freundlich wir sprechen, wie rücksichtsvoll wir sind. Dies ist äußerlich, aber wenn wir damit äußerlich beginnen, dann wird die Energie innerlich ebenfalls kommen. Ihr mögt sagen, „Mutter, sogar wenn Du denkst, -“ So denken wir, nein ihr denkt diesmal. Für dieses Denken wird die Energie von der Kundalini kommen, denn ihr bittet sie darum um Hilfe. Was immer sie hat ist sie bereit, euch zu geben, aber was sie nicht besitzt, wie kann sie euch das geben?

Angenommen, ihr wollt ärgerlich werden, die Kraft, Zorn zu zeigen, besitzt sie nicht, wie soll sie euch Zorn geben [???] ? Manchmal versuche Ich es, „Mal sehen, ob Ich ins Ego gehen kann.“ Aber Ich weiß nicht, wie Ich das anstellen soll, denn diese Kundalini weiß nicht was dieses Ego ist, wie sie dieses Ego verhätscheln soll und wie sie euch in die Luft gehen lassen soll. Nein. Sie wird euch jegliche Art von Energie geben, die sie besitzt.

Bedenkt bitte, dass all jene, die Behauptungen aufstellen und Konditionierungen und Ego einbringen, nicht wachsen werden, denn sie werden von der Kundalini keine Energie dazu bekommen, nur von außen, was absolut nutzlos ist.

Die Kraft der Kundalini ist absolute Reinheit, Gottgefälligkeit, Heiligkeit, Keuschheit, Selbstrespekt, reine Liebe, Losgelöstheit, Fürsorge, erleuchtete Aufmerksamkeit, um euch Freude zu geben, so wie jede Mutter es sich wünscht, dass ihr Kind Freude haben sollte. Auf welche Weise auch immer, sie wird immer versuchen, ihren Kindern Freude zu geben. Entsprechend hat diese Kundalini nur eine Kraft – wie sie ihren eigenen Kindern Freude geben kann und das tut sie. Angenommen – Ich weiß nicht über moderne Mütter Bescheid – aber normalerweise, wenn Ich zu Meiner Mutter gehen und sie bitten würde, „Lehre Mich ärgerlich zu sein“, dann wird sie sagen „Geh und schneide Dir die Nase ab.“ Wenn Ich sie fragen würde, „Sage Mir, wie Ich lügen kann,“ wird sie sagen, „Gehe und schneide Dir die Zunge ab.“ Wenn Ich sagte, „Sage Mir, wie Ich anderen schlechte Dinge sage,“ wird sie sagen, „nimm Deine Augen heraus, das wäre besser.“ All diese Vorstellungen, die wir in uns hegen, stellen für die Kundalini ein sehr großes Problem dar, in unsere Aufmerksamkeit zu gelangen.

Die Leute fragen Mich immer, „Mutter, wie wachsen wir? Was sollten wir tun?“ Das ist der Grund, warum Ich von Introspektion spreche. Introspektion ist notwendig. „Was möchte ich in diesem Leben? Ich sollte in der Lage sein, viel mehr Menschen zu lieben ohne Lust und Gier oder Erwartungen.“ Gut, dann werden Fluten abstrakter Liebe fließen. Sie gibt euch den Zustand des Zeugen, sie gibt euch Frieden. Wie viele Dinge hat sie zu geben, durch die ihr sehr mächtig werdet! Niemand kann euch beunruhigen.

Sie gibt euch Sicherheit. Sie gibt euch Frieden. Sie gibt euch Weisheit. Wenn ihr aber um Dummheit bittet, diese kann sie euch nicht geben. Es ist unmöglich. Sie besitzt sie selbst nicht. Jeder Sahaja Yogi, der wachsen muss, muss wissen, was in eurer eigenen Kundalini gespeichert ist.

Wenn ihr nun den entgegengesetzten Weg zu gehen versucht und auf die linke oder die rechte Seite springt – beim Sprung auf die linke Seite beginnt ihr euch auf der linken Seite zu bewegen, dann könnt ihr zu allem Möglichen werden. Was immer wir über die Leute hören, dieArt, wie sie morden und vergewaltigen und dies und das tun, all dies kommt sehr schnell, denn diese Energie liegt jenseits der Kundalini, weil ihr euch auf dieser Seite bewegt – gut – ihr wollt Bhoots, dann habt die Bhoots. Ihr wollt Krankheiten, dann habt sie. Ihr gebt euch schmutzigen Dingen hin, dann habt den Schmutz. Was immer ihr wollt, ihr könnt es haben, das ist erreichbar. Niemand kann euch aufhalten. Ihr wollt schlau sein, ihr wollt hinter dem Rücken anderer reden, gut, macht weiter so. Das ist sehr verbreitet. Ich habe gehört, dass die Sahaja Yogis, vor allem die Frauen weiterhin hinter dem Rücken anderer reden und diskutieren. Auf diese Weise können wir niemals wachsen.

Wenn wir sprechen müssen, dann nur gut über andere. Sonst ist es am besten gar nicht zu sprechen. Diese Dinge können uns nicht weiterhelfen. Denn wir sind nicht hier auf dieser Erde, auf dieser Bühne, um noch weitere Kirchen oder Tempel oder Moscheen zu errichten. Nein – wir hatten genug davon, wir hatten genug Probleme. Nun wollen wir für uns selbst einen Ort der Liebe und Reinheit schaffen, aber diejenigen, die nicht [???], wie könnt ihr Liebe haben? Es werden immer Eifersüchteleien und Egoismen und solche Dinge herrschen.

Wenn wir nun vom Licht der Kundalini sprechen, dann müssen wir verstehen, dass dieses Licht sich innerhalb und außerhalb eures Lebens ausbreitet und dass es sich selbst in einer wunderbaren Weise ausdrückt. Jeder sagt, dass Sahaja Yogis sich sehr von anderen Menschen unterscheiden. Es ist ein Glanz in ihrem Gesicht. Es ist – sie sehen aus wie Blumen, so sehr entspannt. Es sind sehr wunderbare Menschen. In Cabella waren die Leute zum Beispiel sehr beeindruckt. Sie sagten, das sind junge Leute, die da gekommen sind und da gibt es keinen Streit und all dies, kein Rowdytum unter ihnen. Sie sind sehr darüber erstaunt, wie einfühlsam viele von euch sind. Wenn sonst irgendwo viele Leute zusammen kommen, können sie innerhalb kürzester Zeit Amok laufen, Ich meine, auch kleinere Gruppen können verrückt spielen. Ohne Anlass und Grund drehen sie durch.

Dieses euer sich verbesserndes Verhalten wurde von diesen einfachen Dorfbewohnern so klar erkannt. Ihr braucht nur den Wunsch haben, dieser reine Wunsch arbeitet in der richtigen Weise, ansonsten könnt ihr euch alles mögliche wünschen, ihr werdet es nicht erlangen. Ihr wünscht euch Geld? Gut, dann habt es. Geht auf die rechte Seite und bekommt Geld auf diese Weise. Tut, was ihr wollt. Dann wollt ihr jemanden umbringen. Gut, geht auf die rechte Seite. Ihr werdet viele Menschen finden, die irgend jemanden töten würden. Dann wollt ihr Berühmtheit oder sonst etwas, gut geht auf die rechte Seite. All das kann in Erfüllung gehen, was immer ihr wollt, entsprechend eurer Bewegung. Aber für euren Aufstieg sollte der Wunsch rein sein, um diese viel größere Persönlichkeit der Liebe und wunderbare Beziehungen zu bekommen.

Heute verehrt ihr eure Kundalini. Ihr verehrt auch die Adi Kundalini. Nun müsst ihr herausfinden: „Was tun wir hinsichtlich der Adi Kundalini?“ Wenn ihr die Adi Kudalini verehrt, dann fühlt sich die Reflektion in euch, die eure eigene Kundalini ist, sehr glücklich. Auch die Deitäten fühlen sich glücklich. In dieser glücklichen Stimmung könnt ihr viel tiefere Erfahrungen machen. Das ist eine Tatsache. Um sie jedoch aufrecht zu erhalten, müsst ihr meditieren, sonst werden all diese Fäden, die durch das Puja aufgestiegen sind, wieder zurückfallen, hinabgleiten. Ich weiß, dass jeder gerne zum Puja kommt, ihr genießt es, aber ihr solltet auch verstehen, was ihr bei diesem Puja bekommt. Ihr kommt hierher mit dem Wunsch nach diesem höheren Leben, aber versucht (auch), aus dem sinnlosen alltäglichen Leben herauszukommen. Wenn ihr das wollt, dann könnt ihr es auch. Es ist wiederum nur eine Frage eures Wunsches.

Es handelt sich immer nur um den Wunsch. Was ist euer Wünschen? Wir haben den Wunsch, Kinder zu haben. Manche wünschen sich Kinder. Nachdem die Kinder geboren wurden, sagen sie: „Oh, was für Kinder, Gott möge mich vor ihnen retten!“ Dann wollt ihr Geld, und die meisten von diesen Geldleuten befinden sich nun im Gefängnis. Dann wollt ihr Ruhm. Der Ruhm hilft den Menschen niemals, er bringt nur Probleme mit sich, Eifersüchte und sonst noch alles mögliche. Wenn Ruhm eine so gute Sache wäre, wieso sollten die Leute eifersüchtig werden?

Die Kraft der Kundalini ist eure eigene Mutter, die aufsteigen muss, die hochkommen muss, die sich aufgrund eures reinen Wunsches selbst manifestieren muss. In eurer Innenschau, in euren Pujas, in euren Meditationen, wenn ihr euch selbst fragt, warum ihr meditiert, dann ist es aufgrund des reinen Wunsches nach Barmherzigkeit und Liebe, die in uns erweckt werden soll. Ihr meditiert bereits, ihr wachst auch bereits. Das Wachstum hat begonnen und ihr werdet so schnell wachsen, dass diese Schale, die die menschlichen Konditionierungen und das Ego bilden, einfach aufbrechen wird. Dann wird dieses winzige kleine Ding, das sich nur im Kreuzbein befindet – stellt euch vor, da befindet sich ein ganz kleiner Raum im Kreuzbein – heraustreten und sich manifestieren und kann die ganze Welt retten. Seht nur die Großartigkeit, die Erweiterungsfähigkeit, die Größe dieser Kundalini, die in euch war und die in ihrer vollen Kraft und Stärke aufgekommen ist und gewaltige Dinge vollbracht hat. Diese Menschen sind wahrhaftig großartige Menschen und nicht diejenigen, die mit bestimmten Markenkleider, die sie tragen, anzugeben versuchen.

All diese albernen Ideen und Dummheiten müssen von den Sahaja Yogis aufgegeben werden, so dass diese Kundalini die wunderschönen Blüten tragen kann, eure Worte werden duftend, euer Blick wird tröstend, euer Lächeln wird genugtuend. Alles, euer ganzes Wesen wird nichts als Güte, Rechtschaffenheit, Frieden und vor allem Freude ausstrahlen. Und die Freude, die ihr nun fühlt, wenn ihr zusammen seid, so wie gestern, als ihr zusammen gesungen habt und die ihr aufgrund des einfaches Musikkonzertes gefühlt habt, ohne Drogen zu nehmen ohne zu brüllen oder zu gröhlen, nichts von all dem, auf ganz einfache Weise, diese Freude, die wir fühlten, hatte ihr Ursache darin, dass unsere Kundalini getanzt hat. Sie war so glücklich, weil ihr sie um nichts, als den Genuss der Kollektivität gebeten habt.

Kollektivität heißt nicht, dass wir alle zusammenkleben sollen oder dass wir alle wie Gibraltar, der Fels von Gibraltar werden sollen, nein, das heißt es nicht. Es bedeutet, dass wo immer ihr auch seid, ihr seid miteinander verbunden. Das ist Kollektivität. Eine Verbindung bedeutet nicht, dass ihr die Person hasst, eure Verbindung bedeutet, dass ihr die Person liebt, dass ihr euch um diese Person kümmert. Die Verbindung, die verbindende Leitung ist aus Liebe und nicht aus Hass geformt. Wenn ihr also mit einer anderen Person oder anderen Personen verbunden seid, dann seid ihr in der Kollektivität. Aber die Menschen wollen zusammen leben und sich täglich gegenseitig den Kopf zerbrechen. Ich sage euch, manche von ihnen bereiten Mir tatsächlich Kopfschmerzen, manchmal, obwohl sie sich in keiner Weise in der Nähe des wirklichen Wachstums von Sahaja Yoga befinden.

Ihr mögt nun in Amerika oder in Indien sein oder sonst irgendwo, ihr seid miteinander verbunden, und ihr seid umeinander besorgt. Sobald irgendwo ein Problem auftaucht, in irgend einem noch so entfernten Winkel dieser Erde, ihr seid verbunden, ihr seid effektiv und ihr könnt zurechtkommen. Wenn ihr aber nicht verbunden seid, sondern nur zusammen klebt, dann ist es sehr ungemütlich, unter solchen Umständen zu leben. Ich glaube, dass die Leute die Bedeutung von Kollektivität gar nicht kennen, wo es den Anderen, ananya, nicht gibt, der Andere exisitiert nicht, da gibt es keine andere Persönlichkeit. Diese Persönlichkeiten sind von euch getrennt wegen der rechten oder linken Seite oder auch wegen beider Seiten. Aber ihr seid erst ganz, wenn ihr absolut losgelöst seid und eure Kundalini tanzt. Ihr seid allein und niemals alleine.

Diese Einheit mit dem Ganzen gibt euch alle Sicherheit, die ihr wollt, alle Freude, die ihr wünscht und das deshalb, weil Kundalini-Erweckung Kollektivität bedeutet. Solange ihr ihr reine Kollektivität nicht in eurem Wesen besitzen wollt, wird die Kundalini nicht aufsteigen. Manchmal fühle Ich mich traurig, wenn die Leute Mir erzählen, „Dieser Herr ist so, diese Dame ist so“ und „sie bzw. er sagt einfach solche Dinge und er bzw. sie missachtet deren Anweisungen.“ Und Ich kann wirklich nicht verstehen, was sie hier zu suchen haben. Wir möchten keine Hitlers hier haben. Diese unsere Haltung war bisher auf einem andern Level, wie z.B. mehr Geld zu verdienen, mehr Reichtum anzusammeln, mehr Häuser, mehr Autos anzuschaffen, mehrere Frauen, mehrere Männer, oder was immer Kinder zu haben. Aber in Sahaja Yoga ändert sich das alles. Ihr könnt alles genießen. Gut, dies ist euer Saal, es ist nicht von Bedeutung wem auch immer er gehört, Ich genieße ihn. Es ist besser, nicht dafür zu bezahlen, in Indien ist es das Geld anderer. Dieser Teppich gehört Mir nicht, sehr gut, ausgezeichnet. Er ist wunderschön, Ich genieße ihn. Es könnte sein, dass derjenige, der ihn angeschafft hat, gegebenenfalls besorgt ist, dass er Flecken bekommen könnte oder was immer, aber I genieße ihn.

Wenn die Losgelöstheit eintritt, dann kann man wahrhaftig alles genießen und nur in dieser Losgelöstheit könnt ihr auch andere Menschen genießen, denn ihr seid von allem so losgelöst und ihr wollt nichts von irgend jemandem. Ihr erfreut euch von Mensch zu Mensch, das bedeutet, dass ihr den Spirit des anderen durch euren eigenen Spirit genießt [???]. Nur durch den Spirit erfreut ihr euch am Spirit des anderen. Dann ist der Spirit, wie ihr wisst, die Quelle des Wissens. Das Licht des Spirits ist das Licht der Liebe, des Mitgefühls, der Vergebung, von allem. Das alles beginnt in euren Gesichtern zu strahlen. An den Gesichtern könnt ihr Sahaja Yogis erkennen. Es ist nicht nötig, dass ihr die Hände aufmacht und nachseht. Ihr wisst, das ist ein Sahaja Yogi, es kann niemand anderes sein.

Die Beziehung zur Kundalini ist dergestalt, dass sie die Widerspiegelung der Adi Kundalini ist. Die Widerspiegelung kann beispielsweise durch einen indischen Spiegel gesehen so sein, dass man sich nicht wiedererkennt, aber wenn man durch einen belgischen Spiegel schaut, dann ist die Spiegelung korrekt aber immer noch nicht dreidimensional. Aber diese Spiegelung ist vierdimensional, man bezeichnet sie als turya Zustand. Und diese vierdimensionale Persönlichkeit spiegelt ihr wider aufgrund des Reflektors eures Wunsches. Der Reflektor ist der Wunsch und diese Reflektion ist vollkommen.

Wenn ihr die Adi Kundalini verehrt, dann versuchen Wir eure Kundalini so gut zu reinigen, wie es die Deitäten zulassen. Das ist ein Objekt, es kann nicht verändert werden aber die Reflektion kann sich ändern. Die Bewegung der Kundalini hängt auch vom Temperament der einzelnen Person ab, von der Art des Wunsches, den die Person hat, dass ihre Kundalini aufsteigt. Vor allem glauben und denken Menschen, die zweifeln, dass sie (die Kundalini) von irgendwo her kommt. Sie wollen es nicht wahr haben. Das ist Unaufrichtigkeit. Die Kundalini kann euch keine Unaufrichtigkeit geben. Sie kann euch Aufrichtigkeit und das Vertrauen in die Aufrichtigkeit geben.

Sie gibt euch Vertrauen in das Gute, Vertrauen in die Aufrichtigkeit, nicht nur durch Predigten oder Vorlesungen oder durch Lesen der Bibel, sondern durch die reine Erfahrung. Angenommen, ihr wollt in den Garten gehen und ihr findet euch plötzlich dort. Dann werdet ihr wissen, dass eurer Wunsch rein ist. Deshalb hat es ausgearbeitet. „Wie kam es dazu, dass ich im Garten bin? Ist der Garten zu mir gekommen oder bin ich dorthin gegangen?“ All diese Dinge passieren nun in euch. Dies sind Wunder, so sagt man, Wunder von Sahaja Yoga. Das ist es nicht. Es ist der reine Wunsch, der arbeitet, da er sehr mächtig ist. Er arbeitet einfach. Und wenn er arbeitet, dann arbeitet er das Ganze aus und ihr entwickelt Vertrauen in euch.

Wenn dieses Vertrauen in euch ist, dann kann es niemand herausfordern, denn es ist kein blindes Vertrauen, sondern ein mit offenen Augen erfahrenes Vertrauen, das sich entwickelt hat. Man kann euch nicht herausfordern, wenn ihr das Vertrauen habt, dann wird es getan. Deshalb sage ich euch, dass ihr nicht so leichtfertig etwas sagen sollt, denn ihr seid Sahaja Yogis, ihr seid verbunden. Wenn ihr sagt, „Wenn doch das Flugzeug Verspätung haben würde!“, dann wird es so sein. Es ist nicht nötig, so etwas zu sagen. Wir haben viele derartige Erfahrungen gemacht. Ich habe den Sahaja Yogis gesagt, dass sie nicht so leichtfertig reden sollen, denn ihr seid nun verbunden, euer reiner Wunsch geht nun in Erfüllung, ihr seid angeschlossen, ihr seid göttlich, ihr seid realisierte Seelen, ihr seid ganz anders als andere. Ihr könnt es euch nicht vorstellen. Ich kann so nicht mit anderen sprechen. Nehmt irgend einen Richter, beispielsweise in Frankreich, Ich kann ihm nicht erklären oder ihm etwas sagen. Es liegt jenseits seines Verstandes. Aber von euch wird all dieses subtile Wissen absorbiert, denn eure Kundalini absorbiert es.

Wie ihr wisst, schwitze Ich immer zu sehr. Warum? Weil Ich ständig eure Hitze absorbiere. Ich absorbiere so viel, dass Ich schwitze, so sehr, dass Ich Mich trotz der Tatsache, dass ihr eine schöne kühle Brise fühlt, heiß fühle. Dies wird von eurer Kundalini auch absorbiert. Aber alles, was ihr absorbiert, kommt wieder zu Mir zurück und Ich absorbiere es wieder. Das ist wie ein Barometer. Ihr wisst sofort „Dies ist so. Dies ist getan. Er ist sehr heiß. Er ist so.“ Ihr wisst es unverzüglich, ohne darüber nachzudenken, ohne danach zu fragen oder es zu wünschen, ihr wisst, das dies so ist. Aber der selbe Typ wird mit anderen ganz freundlich sein, gut. Aber er kann es (mit ihm) nicht aushalten. Denn eure Kundalini ist ein Barometer und sie sagt euch, was mit anderen und mit euch selbst nicht in Ordnung ist. Nehmen wir ein Agnya Problem, Agnya ist für jeden ein Problem. Agnya ist ein Problem. „Ja, ich bin egoistisch.“ Niemand sagt das oder meint das.

Ihr seid diejenigen, die über sich Bescheid wissen – das ist Selbst-Erkenntnis – und ihr könnt über andere Bescheid wissen, aufgrund der Reinheit der Kundalini, sie ist ein Reflektor. Und je besser euer Reflektor wird, umso besser zeigt die Kundalini an.

Für uns ist es wichtig, zu wissen, dass unsere Kundalini erweckt ist. Sie ist der reine Wunsch, sie ist unsere reine Mutter. Jeder hat seine eigene Mutter bekommen, seine individuelle Mutter, und dass sich diese Kundalini bezüglich des Bewusstseins über uns von allen anderen (Kundalinis) unterscheidet, aber in Ihrer Funktion, in Ihren Methoden ist Sie in allen gleich. Sie weiß über Mich Bescheid und über euch, in sofern ist sie in jedem anders, was ihr Wissen betrifft, aber was die Art und Weise betrifft, wie sie in jedem arbeitet, ist sie in allen gleich. Ihr werdet die Kundalini von jemanden nicht einfach oben oder in der Kehle vorfinden. Sie ist bei allen an der selben Stelle und sie bewegt sich bei allen gleichartig. Sie heilt auf die gleiche Weise, sie arbeitet auf die gleiche Weise, abgesehen davon, dass sie das (spezifische) Wissen hat.

Wenn ihr zum Beispiel viele Autos habt, sie arbeiten gleichartig – genau gleich. Aber wenn ihr beispielsweise von hier nach Frankfurt fahren müsst, dann ist die Straße sehr kurvenreich, also muss sie sehr viele Kurven ausfahren. Aber ein anderer Mercedes beispielsweise, der auf einer geraden Straße fährt, wird gerade aus fahren, aber der Arbeitsablauf ist der gleiche. Nur das Wissen, das sie über euch hat, ist ganz spezifisch. Sie kennt euch durch und durch, bedenkt das, ihr könnt Sie nicht betrügen. Sie kennt euch sehr gut, deshalb sind wir heute hier, um Sie zu verehren und um Ihr Respekt zu erweisen: „Oh Mutter Du hast uns all diese großartigen Kräfte verliehen. Du hast uns dieses subtile Wissen in uns gegeben. Du hast uns Liebe gegeben, die die ganze Welt umschließt.“ Und je mehr ihr euch ihrer Verbindung bewusst werdet, dieser ganz subtilen Verbindung, dann werdet ihr verblüfft sein. In einem Meiner Fotos, die gemacht wurden, müsst ihr die vielen, sehr feinen, kurzen und dünnen Linien gesehen haben. Dies zeigt, wie Wir sind. Nun sind wir alle realisierte Seelen. Das einzige ist, dass wir uns entwickeln und wachsen müssen, wir müssen darum bitten, und den Wunsch nach etwas sehr Schönem haben. Aber unsere Aufmerksamkeit dreht sich um sehr unsinnige Dinge. Wie wollt ihr da wachsen? Deshalb, so sagte Ich, müsst ihr meditieren, so dass wir in gedankenfreies Bewusstsein kommen, in dem wir unserer Kundalini gestatten, dass wir wachsen.

Ich hoffe, dass nach diesem heutigen Programm die Menschen ihrer eigenen Kundalini ihre Aufmerksamkeit schenken und nicht mehr den Defekten der anderen. Zuerst müsst ihr wachsen und eine Persönlichkeit mit diesem Mitgefühl und dieser Liebe entwickeln. Dann werdet ihr erstaunt sein, dass ihr zu einem wirklich wunderschönen Bild der Vollkommenheit eines Menschen heranreifen werdet.

Möge Gott euch segnen.