Shri Raja Rajeshwari Puja

(Indien)

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Shri Raja Rajeshwari Puja. Madras (Indien), 6 Dezember 1991.

Wir werden heute eine Ganesha Puja feiern und im Anschluss eine Raja Rajeshwari Puja. Die Göttin wurde mit so vielen Namen beschrieben, und besonders Adi Shankaracharya nannte Sie Raja Rajeshwari, die Königin aller Königinnen. Auch Maria wurde so genannt in den Ländern des Westens. Diese Bilder stammten aus der heidnischen Zeit, wie Ich euch bereits sagte, sie gehen nicht zurück auf die biblische Beschreibung der Mutter Maria. Das zeigt, dass viele Änderungen am Manuskript der Heiligen Schrift vorgenommen wurden. Viele Veränderungen gab es auch im Manuskript der indischen Schriften, selbst in er Bhagavad Gita. So hat kam es, dass die Religionen auf falsche Wege kamen. Die Intellektuellen nutzten dies aus und begannen, ihre eigenen Vorstellungen zu projizieren, indem sie Dinge behaupteten und beschrieben, die völlig gegen die Göttliche Kraft gehen. Ihr alle gehört zu den glücklichen Menschen auf dieser Erde, die die Wahrheit gefunden haben. Ihr seht, dass all diese Dinge aus der Mythologie tatsächlich wahr sind, was hingegen von den Intellektuellen kam, ist falsch.

Auch die Dinge, die dazu dienen sollten, die Menschen voneinander zu trennen, sind nicht wahr. Wir glauben an alle Religionen, deshalb sind auch alle so genannten religiösen Menschen gegen uns. Es wird erwartet, dass ihr nur an eine Religion glaubt und alle anderen Religionen bekämpft. Wenn ihr an alle Religionen glaubt, seid ihr in ihren Augen einfach nicht religiös. Sie sind schockiert darüber, dass wir an alle Religionen glauben, dass wir alle Inkarnationen respektieren und an die Integration aller dieser Deitäten glauben. Was Ganesha betrifft, war es sicherlich eine große Offenbarung für euch Leute aus den westlichen Ländern. Ich sehe sogar, dass im Norden Ganesha nicht so verehrt wird wie im Süden. Besonders hier, aber auch in Maharastra. In Maharasthra gibt es acht Ganesha Swayambhus, und alle glauben an sie. Jetzt heißt es, das sei alles blinder Glaube.

Aber ihr habt jetzt gesehen, dass Ganesha hinter Mir steht, dass er in Mir ist. Das geschah zum Beweis, dass es die Gottheit Ganesha gibt. Ihr bekommt die Fotos, auf denen zu sehen ist, wie Ganesha halb hier sitzt, das andere ist Mein Sari und all das. All das geschieht, um euch zu überzeugen, dass es die Gottheit Shri Ganesha gibt, und dass Er durch unser Mooladhara handelt. Die Menschen in Indien hatten dieses Wissen schon vor tausenden von Jahren. Der Kuchipudi-Tanz entstand schon sieben Jahrhunderte vor Christus. Ihr könnt euch also denken, dass das Konzept von Ganesha schon tausende Jahre alt sein muss. Die Menschen waren spirituell sehr hoch entwickelt in diesem Land, sie wussten um die Deitäten, wie sie aussehen und was ihre Rolle ist, obwohl dieses Wissen geheim war für die allgemeine Öffentlichkeit. Aber das, was die Heiligen sagten, wurde akzeptiert, weil sie nicht mit Ego reagierten. Ich habe versucht herauszufinden, warum die Menschen im Westen so viel Ego entwickeln.

Bisher habe Ich die grundlegenden Ursache, warum so viel Aggression durch das Ego entsteht, noch nicht gefunden. Man könnte es auf die ganze Konkurrenz und all das zurückführen, aber es war immer so im Westen, dass selbst diejenigen, die Christus folgten, der die personifizierte Demut war, so steht es überall geschrieben, dass diese Leute so voller Aggression waren. Die Demut ist das Allerwichtigste, was man verstehen muss. Und ihr werdet staunen, Demut heißt „Vinay“, und das ist die Qualität von Ganesha als Vinayaka. Vidya vinayen shobhate. Es bedeutet „Wissen ist nur mit Demut geschmückt“. Ihr habt gestern die Bescheidenheit dieser großen Künstler und der großen Gurus gesehen, die hier waren. Der Guru hat Mich in seine Akademie eingeladen, und bot mir alle möglichen Dinge an, wie man sie einer Göttin anbietet. Es hat Mich so sehr berührt, mit welcher Bereitschaft sie Mich und Sahaja Yoga akzeptierten. Obwohl die Kalakshetra Foundation so von der Theosophischen Gesellschaft dominiert war.

Diese Dame war im Grunde nicht weiter an der Theosophische Gesellschaft interessiert, sie ließ dieses riesige Auditorium und all das bauen und tat alles für die Kunst. Die Theosophische Gesellschaft ließ sie nicht hinein. Wie sie Mich alle akzeptierten, zeigt deutlich, welche Hingabe und welches Verständnis sie haben. Einem Heiligen gegenüber demütig zu sein, ist ein absolut ungeschriebenes Gesetz in diesem Land. Ein Heiliger darf weder herausgefordert noch dominiert werden. Was auch immer er sagt, hat akzeptiert zu werden. Die erste Qualität, die Shri Ganesha uns geben sollte, ist Vinay, das heißt Demut und Bescheidenheit. Diese Art von Demut ist nicht oberflächlich, sie ist mehr als nur „Entschuldigung“ oder „es tut mir leid“ zu sagen. Das ist damit nicht gemeint. Es ist nicht nur ein Lippenbekenntnis, sondern diese Bescheidenheit muss von innen heraus kommen.

Diese Demut wird natürlich immer vom Ego ruiniert. Das Ego hält euch immer über Wasser und ihr bemerkt gar nicht, dass ihr egoistisch wart. Auch wenn Ich über das Ego spreche, denken die Leute, Ich würde über das Ego eines anderen sprechen, sie denken gar nicht daran, dass sie selbst gemeint sein könnten. Ganesha ist der Zerstörer des Egos, denn Demut ist das Einzige, was wirklich euer Ego neutralisieren kann. Was müsst ihr sehen, um demütiger zu werden? In diesem Land hier leben zum Beispiel sehr einfache Menschen. Sie haben nicht all diese kultivierten Dinge um sich herum. Sie essen mit den Händen von einer Pflanze oder einem Blatt herunter. Und manche Damen aus dem Westen, die hier lebten, fanden all diese Menschen primitiv. Aber schaut, wie sie diese Kunst entwickelt haben.

Die Schnelligkeit, mit der sie sich bewegen und springen, das schafft ihr nicht Was ist der Grund dafür, dass sie das so gelernt haben? Es ist ihre Demut gegenüber der Kunst. Kunst muss akzeptiert werden. Ein Guru muss respektiert werden. Respekt ist der einzige Weg, wie man etwas erlernen kann. Es ist so tief in den Menschen in Indien verwurzelt, dass man seinem Guru bedingungslos gehorchen muss. Und der Guru unterrichtet so viele Schüler. Es sind so viele Mädchen dort, die alle nur dieser Kunst Ausdruck verleihen wollen. Er verdient nicht viel dabei, das habe Ich gesehen. Sie bekommen nur eine ganz kleine Provision, und er verlangt auch nicht zu viel.

Aber seine Hingabe gleicht der Hingabe Shri Ganeshas an Seine Mutter. Auch die Art, wie er sich dieser Sache vollkommen hingibt, alles andere ist nicht wichtig. Um demütig zu sein, müsst ihr eure Aufmerksamkeit von allen anderen Dingen wegnehmen. Das ist extrem wichtig. Wenn eure Aufmerksamkeit auf eure anderen Probleme geht, oder wenn ihr versucht, über andere Wege zu Sahaja Yoga zu kommen, wird es euch nicht gelingen. Ihr müsst in eurem Herzen demütiger werden, sehr demütig werden. Er ist unschuldig, deswegen ist er so demütig. Ohne Unschuld ist Demut nicht möglich. Demut ist ein Zeichen von Unschuld. Ein gutes Kind, ein liebes, unschuldiges Kind, ist extrem gehorsam.

Egal, was man ihnen sagt, sie gehorchen immer. Als wir einmal nach Nepal reisten, waren meine Enkelkinder dabei. Es war sehr kalt dort. Ihre Mutter sagte, dass sie sicher keine Mützen aufsetzen werden. Ich sagte, dass Ich das in einer Minute erledige. Ich rief sie, gab ihnen ein einfaches Stück Stoff, und sagte, sie sollen sich damit den Kopf bedecken. Sie wickelten es um den Kopf, und banden es fest. Sie sahen ein wenig seltsam damit aus, aber das machte ihnen nichts aus. Genau das fehlt, und deshalb fehlt es auch an Tiefe. Es sind nicht nur die Prägungen, Ich glaube nicht, dass es die Prägungen sind.

Die Menschen haben ihre Prägungen hinter sich gelassen. Sogar die Inder sind jetzt so geworden. Es fällt ihnen sehr schwer, demütig zu sein. Ihr könnt sagen, das sei der Einfluss des Westens oder dass sie vielleicht ihre Vergangenheit vergessen haben. Aber Demut ist so wichtig. Ich muss euch zum Beispiel sagen, dass wir von Kindheit an, auch wenn wir christlich waren, die Mutter Erde berühren und sie um Vergebung bitten mussten und dann unsere Stirn berühren mussten. Und wir mussten die Füße der Eltern berühren und aller älteren Familienmitglieder, war es nicht so? Die Füße eines jeden in der Familie, der älter war, sogar die von alten Bediensteten, die sich um unsere älteren Geschwister gekümmert hatten. Aber diese Demut gibt es heute nicht mehr. Genau wie auch die Älteren nicht mehr diese Würde haben.

Es war auf jeden Fall unsere Pflicht, die Füße der Älteren zu berühren und nicht mit ihnen über irgendetwas zu diskutieren. Es wird eine wunderbare Atmosphäre in Sahaja Yoga erzeugen, wenn ihr euch immer fragt, ob das, was ihr tut, bescheiden ist. Stellt euch einfach die Frage, ob das, was ihr getan oder gesagt habt, bescheiden war. Es gibt das Problem, dass die Leader kritisiert werden. Sie sind Leader, weil sie es verdienen. Wenn Ich feststelle, dass sie es nicht gut machen, werfe Ich sie raus, auch das wisst ihr ganz genau. Aber ihr seid nicht demütig. Anstelle der Demut tritt das Ego, und dieses Ego erzeugt wiederum Ego bei den Leadern. Die Leader werden egoistisch, und viele von ihnen mussten gehen. Ich weiß nicht, wie ein Gleichgewicht entstehen soll, ob Ich den Leadern oder den Gruppenmitgliedern die Schuld geben soll.

„Mutter hat sie zu Leadern ernannt, also lasst uns demütig sein. Schließlich muss es einen Grund geben, warum Mutter sie gebeten hat, Leader zu sein. Warum sollten wir uns mit ihnen anlegen und ihre Fehler sehen? Wir sind eine Einheit. Shri Ganesha, der so demütig ist, und Seine Ganas besitzen sogar noch mehr Demut. Er wird keinen Gana tolerieren, der sich Mutter gegenüber nicht demütig verhält. Ich muss ihnen nur einen kurzen Blick zuwerfen, und sie sind bereit zu kämpfen und alles zu tun, was von ihnen erwartet wird. Sie kennen die Augen ihrer Mutter ganz genau und wissen genau, was zu tun ist. Nur mit einer solchen Hingabe könnt ihr immer tiefer und tiefer gehen. Im Westen kennen wir es aber nur so, dass wir mehr aus uns herausgehen und uns bekannt machen sollen, wir sollen möglichst viel über uns sprechen und uns mit unserem Können rühmen.

Je mehr man das tut, desto erfolgreicher wird man sein. Das ist, was wir jeden Tag zu sehen bekommen. Sie verkünden laut: „Ich glaube“, aber wer seid ihr, dass ihr glaubt oder nicht glaubt. Wer seid ihr, so etwas zu sagen. Aber euer Image muss so sein, dass ihr eine tolle Persönlichkeit von großer Bekanntheit seid. Ihr kreiert ein absolut künstliches, unsinniges Bild von euch. Erstaunlicherweise ist es aber so, dass genau dieses künstliche Image von anderen bewundert wird. Vielleicht sind die Leute selbst so künstlich, dass sie ausgerechnet diese künstlichen Menschen so verehren. Es wundert Mich, Ich meine, das sind allseits bekannte Gauner, die Menschen wissen auch, dass sie alles mögliche angestellt haben, und trotzdem schauen sie zu ihnen hinauf. Vielleicht ist es, weil sie sich davon einen materiellen Gewinn versprechen, Ich weiß es nicht.

Irgendeinen künstlichen Vorteil werden sie sich dadurch erhoffen. Selbst sich mit so einem Menschen fotografieren zu lassen wird als etwas Tolles angesehen. Aber all das muss von Sahaja Yogis durchschaut werden. Sie müssen hinter diesen Witz, hinter dieses Drama blicken und darüber reflektieren und introspektieren und schauen, ob sie dieses Verhalten auch in sich tragen. Manchmal lachen wir über andere und sind doch selbst genau so. Wenn wir beginnen zu introspektieren, sehen wir, dass es bei uns auch vorhanden ist. Es gibt gewisse Yogis in ganz bestimmten Ländern, von denen Ich immer höre, dass sie plötzlich behaupten, „Mutter hat mir besondere Kräfte gegeben.“ Oder einer hat sogar behauptet, er sei Maha Mataji. Maha Mataji. Ich sage noch nicht einmal, dass Ich Mataji bin, das sagt ihr, nicht Ich.

Aber er sagte, er sei Maha Mataji. Ihr könnt sagen, er sei verrückt oder was auch immer, sicher ist jedenfalls, dass seine Arroganz solche Ausmaße angenommen hat, dass er nicht mehr weiß, was er redet. So geht auch das Ego der Leader hoch, wenn ihr sie angreift. Je mehr ihr angreift, desto mehr reagiert er, und dadurch pumpt sich sein Ego so auf. Ich sagte bereits, dass wir heute Raja Rajeshwari verehren werden. Das habe Ich nie zuvor zu euch gesagt, genau wie Ich euch auch nie bat, die Guru Gita zu lesen, genau aus dem gleichen Grund Ich habe euch nie gesagt, dass Sie Raja Rajeshwari ist. Denn euer Ego könnte ein wenig hochgehen deswegen. „Wie kann Sie die Königin aller Königinnen sein?“ Bei der Mutter von Jesus ist das in Ordnung, aber doch nicht Mataji – das wäre zuviel! Deshalb habe Ich das nie gesagt.

Ich sagte, dass Ich nur eine bescheidene Mutter bin, die Heilige Mutter, sonst nichts. vielleicht weil hier ein Loch entsteht (Wortspiel: holey- hole). Ganz egal – Ich konnte auf jeden Fall sehen, wo das Problem lag, und wir konnten viele Dinge mit sehr viel Humor lösen. Aber Ich spüre, dass die Art, wie diese Künstler sind, was für Menschen sie sind, wie sie Dinge kreieren, vielleicht nicht euren Vorstellungen von Schönheit und all dem entspricht. Vielleicht sagt ihr, es sei zu laut oder sonst irgendetwas, aber das findet alles in eurem Gehirn statt. „Es sollte weniger so und so sein, es sollte etwas Ausgefallenes sein“, all diese Dinge. Euer Verstand beginnt zu kritisieren, denn das ist eine der Eigenschaften von Menschen, die nicht bescheiden sind. Sie halten sich für fähig, alles zu kritisieren. „Diese Farbe mag ich nicht, sie ist nicht gut.“ Aber der Künstler hat mit seinem Herzen gearbeitet.

Erkennt das an! Das zweite ist also die Wertschätzung. Wertschätzt euer Leben, egal wie es ist, nehmt es an. Aber ohne zu zögern. Alle diese mentalen Vorstellungen, das oder jenes sei Kunst, hat nur dazu geführt, dass wir keine neuen Rembrandts oder Michelangelos mehr haben werden. Aus. Es ist keine mentale Angelegenheit. Kunst ist nie mental. Sie kommt von innen, und was von innen kommt, kann nicht an unseren von außen kommenden Ideen gemessen werden. Es geht also um Wertschätzung.

Ihr könnt sagen, die Kleidung im Süden Indiens sei für euren Geschmack sehr laut. Für Mich ist es nicht so. Andere haben vielleicht noch eine weitere Meinung dazu. Ich habe auch festgestellt, dass die Nordinder die Südinder kritisieren müssen, und die Südinder müssen die Nordinder kritisieren. Wie auch immer es ist, niemand lässt am anderen etwas Gutes. Das ist eine Dummheit. Aber wenn ihr etwas wertschätzt, wenn ihr es akzeptiert, nehmt ihr es auf. Die Menschen in Nordinien mögen das südindische Essen nicht. Ihr könnt es noch so sehr versuchen, sie mögen es nicht. Und die südindische Musik mögen sie auch nicht.

Jetzt stellt euch einmal vor: ganz Indien ist in zwei Teile geteilt. Die Südinder mögen das nordindische Essen nicht, und die nordindischen Tänze auch nicht. Sogar in unserem Land. Wir sind in diesem Land so gespalten, dass jemand aus Rameshwaram das Essen aus Madras nicht mag, und wer aus Madras kommt, mag das Essen aus Delhi nicht. Diese Trennung voneinander ist entstanden, weil ihr nicht eins seid mit der euch innewohnenden Demut. Wenn ihr alles genießen könnt, dann seid ihr demütig. Wenn ihr jede Ausdrucksweise wertschätzen könnt, dann seid ihr demütig. Diese Demut ist ein sehr tiefer Wesenszug, denn sie entspringt dem Mooladhara. Das ist die Qualität von Shri Ganesha. Stellt euch vor, wie er sich auf seiner kleinen Maus fortgewegt.

Er fährt keinen Impala oder Rolls Royce. Sein Gefährt ist – obwohl er einen dicken Bauch hat – eine kleine Maus. Er bringt Seine Macht nicht zur Geldung, Er ist so bescheiden und so liebenswert. Und er ist derjenige, der all die Rhythmen und Vibrationen erschafft. Ich weiß nicht, was die Welt wäre ohne Ihn. Und genau das sollten wir überall wertschätzen anstatt immer alles zu verurteilen. Ich meine, vielleicht mögt ihr auch die Farbe dieses Zimmers nicht, oder irgendetwas anderes, es gibt so viele Dinge, die ihr nicht mögt. Da muss Ich euch fragen: „Was mögt ihr denn?“ Bohnen in Tomatensoße. Ja gut.

Wir müssen uns öffnen. Mit Demut könnt ihr euch öffnen, eindringen und ausbreiten. Ohne Demut könnt ihr es nicht, weil ihr allem gegenüber Widerstand leistet und eine Mauer errichtet. Nur mit Demut könnt ihr euch ausbreiten. Heute, am ersten Tag unserer Tour, möchte Ich euch bitten, sehr demütig zu sein. Versteht, dass Demut sehr einfach ist, und sie ist etwas Schönes. Ihr habt gesehen, wie das kleine Mädchen auf der Veena spielte. ein uraltes Instrument, das sie so meisterlich, so süß und so bescheiden gespielt hat. Und sie kam zu Mir und sagte: Mutter, welch ein Privileg für mich, dass ich vor Dir spielen durfte. Stellt euch das vor, so ein Genie.

Beim letzten Mal kam ein Mandolinenspieler zu Mir, er war genauso alt, vielleicht sogar noch jünger. Jetzt ist er weltberühmt, aber als er vor Mir spielte, nahm er kein Geld und gar nichts dafür, er erreichte einfach einen Zustand der Extase. Auch die Tänzerin erzählte mir, sie sei in Extase geraten, als sie Mich sah. Sie tanzte so gut und mit einer solchen Energie, obwohl sie Fieber hatte. Aber sie sagte, ihr Fieber sei ganz weg, es ginge ihr sehr gut. Schaut euch diese Künstler an. Sie kannten Mich gar nicht, sie wissen nichts über Sahaja Yoga. Aber sie haben dieses Verständnis für Göttlichkeit, weil sie so demütig sind. Göttlichkeit verschafft sich nie Geltung und wirbt nicht lauthals für sich. Hier sind sie.

Kommt her. Ist das Guido? Die Italiener sind gekommen. Deshalb habe Ich mit dem Puja heute noch etwas gewartet. Ist das Guido. Holt ihn bitte. Guido ist zu bescheiden, um nach vorne zu kommen. Kommt herein, kommt herein. Rückt bitte ein wenig nach vorne. Gott segne euch, Ich habe auf euch gewartet.

Bitte setzt euch. Kommt her. Ihr könnt alle hier vorne sitzen, hier ist noch Platz. Kommt einfach her, ihr könnt alle hier sitzen. Ich muss dafür sorgen, dass sie zufrieden sind, schließlich wohne Ich in Italien. Kommt bitte her. Es ist in Ordnung, ihr bekommt noch einen Teil davon mit. Kommt einfach nach vorne. Oder setzt euch in der Mitte hin, es spielt keine Rolle. Ihr könnt euch hinsetzen, wo ihr seid.

Kommt nach vorne, hier ist noch Platz. Ich habe ihnen von Shri Ganesha erzählt, dass Seine zentrale Kraft auf Seine Demut zurückgeht, und dass wir alle ein hohes Maß an Demut haben sollten, wir sollten sehr bescheiden sein und alles wertschätzen. Natürlich sollen sie Meinen Vortrag hören, ihr habt alles aufgenommen, so dass sie wissen, was Ich heute gesagt habe. Aber jetzt können wir mit der Puja beginnen. Möge Gott euch segnen.