Shri Mahalakshmi Puja, Losgelöstheit, Ein Universum

Wamuran Ashram, Brisbane (Australia)

Feedback
Share
Upload transcript or translation for this talk

Shri Mahalakshmi Puja, Losgelöstheit, Ein Universum. Brisbane (Australien), 20.02.1992.

Ich dachte, daß wir das heutige Puja zu Ehren von Shri Mahalakshmi machen sollten, damit wir verstehen, was „VISHWA NIRMALA DHARMA“ bedeutet.
Wie ihr wißt, liegt das Mahalakshmi Prinzip innerhalb von jedem Einzelnen von euch, und wenn ihr einmal von der Scheinheiligkeit und Falschheit eurer Mitmenschen genug habt, werdet ihr beginnen, nach „innen“ zu gehen, um die Wahrheit zu finden. Das hat nun wiederum dazu geführt, daß eine neue Kategorie von Menschen geboren wurde, welche man „Sucher, (Sadhakas)“ nennt. Sie unterscheiden sich gewaltig von allen anderen Menschen, sie benötigen weder materielle Güter, noch Macht, noch Positionen. Sie wollen lediglich die Wahrheit finden, und dieser neuen Kategorie Menschen gehört ihr an, deshalb habt ihr zu Sahaja Yoga gefunden. Das hat auch etwas mit eurem letzten Leben zu tun! Ich denke, daß in vielen Menschen das vorige Leben für die Suche in eurem jetzigen Leben verantwortlich war. Aber auch, weil ihr genug habt vom Wohlstand und Überfluß, deshalb sucht ihr nach der Wahrheit.
Es gibt natürlich auch Länder, wie Indien, wo es Tradition ist, den Leuten von frühester Kindheit an begreiflich zu machen, daß Reichtum und Macht nur Falschheit und Unwahrheit bedeuten, und sie die Wahrheit suchen müssen. Wenn einem die Suche nach der Wahrheit auf diese Art eingetrichtert worden ist, zählt das zu den guten Konditionierungen. Sollte es sich aber um eine Art „Mode“ handeln, die Wahrheit zu suchen, eine Sache die eben nun „in“ ist und deshalb alle machen, dann kann es gefährlich werden. Solche Leute gehen unter!
Die ersten Leute, welche in England zu uns kamen, waren „Drogensüchtige“ und es überraschte mich, daß sie wirkliche Sucher waren. Sie nahmen die Drogen nicht deshalb, weil es „in Mode“ war, sondern, weil sie dachten, dadurch der Wahrheit und dem Mahalakshmi-Prinzip näher zu kommen. Sehr intelligente und gebildete Leute wurden deswegen zu Hippies und Drogensüchtigen. Ich entdeckte, daß sie nur danach strebten, die Wahrheit zu finden! Aber sie hatten nicht die geringste Ahnung, was die Wahrheit und das Mahalakshmi-Prinzip eigentlich ist, deshalb begann dieses Prinzip sich in ihnen zu manifestieren und ihnen zu sagen, daß es jenseits von allem liegt.
Diese Kategorie Menschen findet man überall auf der Welt. Es überraschte mich vor allem in Rußland, wo die Menschen nicht einmal die Möglichkeit gehabt haben von Gott oder Religion zu sprechen. Die Russen sind noch tiefer als die Inder, wenn es darum geht, Sahaja Yoga zu verstehen. Die Konditionierungen der diversen Länder haben auch dazu beigetragen, die Entwicklung von Sahaja Yoga in- und außerhalb von euch selbst zu hemmen.
Um das Mahalakshmi-Prinzip zu verstehen, müssen wir zuallererst wissen, daß wir mit zwei anderen Kanälen ausgestattet sind, in welche wir uns verirren können. Es ist der rechte und linke Kanal, und es kommt darauf an, in welches Milieu euch dieses Leben plaziert hat, weil ihr auf Grund eurer Herkunft im letzten Leben den richtigen Weg gefunden habt. Aber euer letztes Leben ist verdeckt von der Umgebung, den Freunden, dem Land und der Gesellschaft, welches euch dieses Leben beschert hat. Dadurch wurdet ihr entscheidend geprägt.
Wenn das Mahalakshmi-Prinzip nicht voll zum Ausdruck kommt, sollten wir alles andere aufsaugen und euch auf den Thron eines Sahaja Yogis geben.
Es finden sich sehr viele Leute, gestern waren z.B. viele sehr nette Leute hier. Sie waren alle Leute, die bereits durch viele Leben hindurch suchen, aber wir wissen nicht, wie viele von Ihnen sich in Sahaja Yoga etablieren werden, um das zweifelsfreie Bewußtsein zu erlangen. Es kommt wiederum darauf an, ob sie in dieselben Gewohnheiten verfallen, welche ihnen die linke Seite, oder das Ego auf der rechten Seite beschert hat. Für einen Sahaja Yogi, der das Mahalakshmi-Prinzip in Ordnung halten will, heißt es andauernd Introspektion zu betreiben. Nicht auf andere schauen, sondern sich selbst innerlich prüfen. Sich immerwährend fragen: „Was mache ich, bin ich links oder rechts, welcher Seite folge ich, bin ich im Zentrum?“
Um das festzustellen, solltet ihr am besten die Vibrationen befragen. Fühlt eure Vibrationen!
Wenn ihr aber zu sehr auf die linke oder rechte Seite gegangen seid, dann könnt ihr eure Vibrationen nicht mehr spüren, euer Mahalakshmi-Prinzip funktioniert demnach nicht mehr. Solltet ihr dann so weitermachen, führt es zur völligen Entgleisung, zu einem Abgrund, von dem ihr tiefer und tiefer rutscht. Vor allen diesen Konditionierungen sollten wir uns in Acht nehmen. Wir sollten sie an uns, sowie an anderen wahrnehmen und uns fragen, wie wir zu diesen Problemen gekommen sind, welche uns den Zentralkanal versperren. Stellt euch vor, ein Zug kommt von seinem Geleise ab und bewegt sich auf die eine oder die andere Seite. Das Resultat ist Zerstörung! Aber ihr habt die Möglichkeit, wieder auf den Zentralkanal zurückzufinden. Verhaltet euch wie ein Zeuge, betrachtet euch selbst völlig losgelöst, denkt nicht an andere!
Sogar wenn ich spreche, denken die Leute, daß ich über andere spreche! Nein, ich spreche zu euch und über euch selbst, nicht über andere! Bemüht euch deshalb weder links noch rechts zu sein, sondern im Zentrum!
Erstens sollten jene, welche sich im Zentrum befinden, keine körperlichen Probleme haben. Sie sollten in der Lage sein, sich gänzlich selbst, wenn schon nicht andere, zu kurieren. Außerdem ist eine balanzierte Person nie zornig, sondern sehr ausgeglichen. Sie mag vielleicht vorgeben zornig zu sein, ist es in Wahrheit aber nicht, sie involviert sich weder mit Zorn noch mit anderen Emotionen. Sie wird nur beobachten und wenn nötig vorgeben, daß sie Gefühle wie Lust, Temperament und Gier empfindet. Aber sie spielt nur, denn manchmal ist es notwendig, deshalb kann sie sich dieses Spiels bedienen. Aber vorerst müßt ihr ganz sicher sein, daß ihr auch wirklich völlig losgelöst seid. Ihr müßt zum Meister des Spiels werden, bevor ihr beginnt, selber zu spielen. Ihr müßt vorerst euer „Selbst“ werden, nur dann seid ihr der Meister und erkennt, wohin ihr euch bewegt.
Der Unterschied zwischen einem solchen Sahaja Yogi, wie wir ihn gerade beschrieben haben, und einem anderen ist der, daß er noch immer entweder auf die linke oder rechte Seite geht. Solche sind keine soliden Sahaja Yogis, ohne jegliche Fortschritte zu erzielen, machen sie weiter. Es verhält sich wie bei einem fürs Fliegen untüchtigen Flugzeug, es wird immer am Grund bleiben. Niemand wird sich bemühen, es zu fliegen, denn Gott allein weiß, wann es abstürzen wird. Bei jeder Maschinerie verhält es sich gleich, bevor man sie in Betrieb nimmt, muß sie betriebssicher gemacht werden. Um das Mahalakshmi-Prinzip zu etablieren, müßt ihr sehen, daß ihr ohne körperliche Probleme seid. Ich meine damit nicht das, was man heutzutage unter „Gesundheit“ versteht, sondern, daß ihr gesund und fröhlich sein solltet. Euer Körper sollte euch keine Probleme machen. Gehört ihr aber zu jenen, die es dort und da zwickt, und die immer jammern, dann seid euch dessen sicher, daß irgend etwas mit euch nicht stimmt. Wenn ihr gesund und fröhlich seid, ist dies das beste Zeichen dafür, daß ihr euch im Zentrum befindet.
Außerdem sollte eure Aufmerksamkeit mehr auf die Natur und die Gestirne gerichtet sein. Man sollte beobachten, wie alles in der Natur seinen Ablauf nimmt. Werdet eins mit der Schöpfung und freut euch ihrer! Ein schönes Panorama, oder ähnliches, löst eine unvergleichliche, sehr tiefe Freude aus, welche direkt vom Sahasrara kommt. Das gilt es herauszufinden, genau so wie das gedankenfreie Bewußtsein. Wenn ihr etwas Schönes seht, solltet ihr plötzlich gedankenfrei werden. Nur sehen, und die Freude wird sich in euch ausbreiten.
Als nächstes solltet ihr keinen Unterschied zwischen den Religionen machen und keine verurteilen. Aber die Leute, die sich als religiös bezeichnen und stumpfsinnig sind, die könnt ihr verurteilen, denn sie befolgen in keiner Weise den Grundgedanken der Religionen und sind auch keine realisierten Seelen, deshalb leben sie im Irrtum. Man kann z.B. Kirchen verurteilen, aber nicht Christus und nicht die Bibel, niemals! Wenn ihr euch die Wurzeln jeder Religion anseht, werdet ihr finden, daß sie in Ordnung sind. Es ist wie ich sagte, die Blüten wurden von den Menschen gepflückt und sie bekämpfen sich. Also, verurteilt niemals eine Reinkarnation, eine Religion oder einen Propheten. Ich weiß, daß ihr das niemals tun werdet, so und so nicht, nicht nur weil ich es euch sage! Ihr respektiert sie automatisch alle, weil ihr hineingeboren wurdet! Wenn ihr ein Christ seid, werdet ihr die Hindu Schriften respektieren, und wenn ihr ein Hindu seid, werdet ihr den Koran respektieren. So muß es sich verhalten, und wenn es sich aber nicht so verhält, dann wisset, daß ihr noch keine Sahaja Yogis seid. Es darf keinen Groll gegen irgendeine Religion geben. Noch nie hat eine Religion etwas falsch gemacht. Es waren die Menschen, die sie zu ihren Gunsten für Geld oder Macht mißbraucht haben. In ihrem Fall ist es etwas anderes, aber für euch ist jede Religion euer eigen.
Wir dürfen uns nicht wie Fundamentalisten verhalten, wir können nicht für den Fundamentalismus kämpfen. Vishwa Nirmala Dharma hat das Mahalakshmi-Prinzip zur Grundlage, es ist die Essenz und Wahrheit aller Religionen. Wir streben danach in unserer Suche, alle Gemeinsamkeiten der verschiedenen Religionen zu erkennen und die Unwahrheiten zu neutralisieren. Man kann herausfinden, was die Leute im Namen einer Religion praktizieren, obwohl es nie darin enthalten war. Nehmen wir z.B. die Bibel, wenn wir Paulus mit all seinen Aussagen herausnehmen, ist sie fast zur Gänze gereinigt. Ohne Paulus wäre die Christenheit nicht in dem Fahrwasser, in dem sie sich heute befindet. Er war es, der die Beichte einführte, die Menschen dazu brachte sich schuldig zu fühlen und die Frauen entmündigte. All das haben wir Herrn Paulus zu verdanken, obwohl er keinerlei Recht hatte, da zu sein, denn er hat Jesus Christus nie gekannt. Er war Epileptiker und gab vor, ein Kreuz gesehen zu haben, ich weiß nicht, in wie weit es der Wahrheit entspricht. Auch wenn er eines gesehen hat, bedeutet das noch lange nicht, daß man zum Kreuz wird! Er wollte sich wichtig machen und Macht erringen, deshalb begann er das Christentum zu organisieren. All das ist auf seine Missetaten zurückzuführen.
Weder steht es in der Bibel, noch hat Christus jemals gesagt, daß man sich schuldig fühlen oder beichten soll, oder daß das Christentum organisiert werden soll. In der kurzen Zeit, die er unter uns weilte, hat er vom Verzeihen gesprochen und versucht, uns die Wahrheit zu vermitteln. Aber wenn jemand versucht, alles zu interpretieren und anders auszulegen, gerät man in eine Sackgasse.
Ein anderer Ausgangspunkt von Sahaja Yoga ist, daß all das, was ich sage, keinerlei Interpretation bedarf. Sie wissen alle, was ich sage. Wenn Sahaja Yogis beginnen, meine Reden zu interpretieren, dann kann man sicher sein, daß etwas mit ihnen nicht stimmt, ihr Verstand ist nicht normal. Man kann mich nicht interpretieren. Was immer ich sage, sage ich in einer einfachen, englischen Umgangssprache. Ich verwende kein Shakespearian oder dergleichen. Ich habe meine Sprache jener der einfachen Leute angepaßt, und wenn ihr trotzdem versucht, mich zu interpretieren, ist sicherlich etwas mit euch nicht in Ordnung. Trotzdem versuchen viele „unreife“ Sahaja Yogis mich zu interpretieren, weil sie glauben, besonders intelligent zu sein. Laßt euch sagen, daß ihr keineswegs das Format besitzt, welches euch die Befugnis gebe, mich zu interpretieren. Es ist auch ein Zeichen, daß ihr euch keineswegs im Zentrum befindet, entweder seid ihr besessen oder egoistisch.
Deshalb sage ich euch, bleibt im Zentrum, seid solide Sahaja Yogis und versucht auf keinen Fall, meine Reden anders auszulegen.
Wenn ihr nicht sicher seid, was ich meine, dann könnt ihr an mich schreiben. Aber versucht nie mich zu interpretieren oder Sahaja Yoga zu organisieren. Das ist der größte Fehler den Leute machen, ich habe vielen gesagt, daß sie keine Vorträge über Sahaja Yoga halten sollen, weil sie entweder die Dinge verdrehen oder ein Ego entwickeln. Solange ihr kein solider Sahaja Yogi seid, sollt ihr, so glaube ich, nicht über Sahaja Yoga Sprechen, sondern lediglich die Realisation geben. Auch wenn ihr noch unreif seid, könnt ihr die Selbstverwirklichung erteilen, das ist sicher. Es ist mir untergekommen, daß jene, welche die Realisation von noch unreifen Sahaja Yogis bekamen, sich in Sahaja Yoga etabliert haben, während jene, die sie gegeben haben, verloren gegangen sind.
Derjenige, der euch die Realisation gibt, ist auf keinen Fall als euer Guru zu betrachten. Ihr seid ihm in keiner Weise verpflichtet, im Gegenteil, ihr würdet dadurch bloß sein Ego anheizen und euch konditionieren. Immerfort würdet ihr euch ihm verpflichtet fühlen, ob er nun ein guter Sahaja Yogi ist oder nicht, und ihr würdet noch dazu in seine unwürdigen Fußstapfen treten. Mit dem Mahalakshmi-Prinzip muß man extrem vorsichtig umgehen, indem man immer auf der Hut ist, in welche Richtung man gerade tendiert.
Ich möchte euch auch davor warnen, der Vereinigung der Bhoots beizutreten. Wenn ihr links seid, werdet ihr euch zu den vereinigten Bhoots der linken Seite verirren, und wenn ihr rechts seid, dann eben zu denjenigen der rechten Seite. Sie beginnen dann untereinander zu streiten, verlieren und gehen verloren. Sahaja Yogis, die sich in diese Richtung bewegen, sollen wissen, daß sie entgleist sind. Vielleicht dachten sie, besonders intelligent zu sein, um sich auf so etwas einlassen zu können, aber sie müssen wissen, daß keiner von ihnen an die göttliche Intelligenz herankommen kann.
Indem ihr euch vom Mahalakshmi-Prinzip entfernt, werdet ihr gewöhnlicher als jede gewöhnliche Person, laßt euch das gesagt sein. Ihr werdet dann sofort von den negativen Kräften unter uns angegriffen, genau so, wie alle anderen. Wir müssen auch besonders auf unsere Konditionierungen achten, sagen wir die Leute aus dem Westen, müssen besonders die westlichen Konditionierungen erkennen. Wir suchen nach der Wahrheit, wir gehören zu keinem Land, sondern zum Universum, zu VISHWA NIRMALA DHARMA. Wir gehören weder zu Australien, noch zu Brisbane. Dieses Zugehörigkeitsgefühl macht einen engstirnig und kleinkariert. Wenn es ausartet, sehen wir uns sogar einer gewissen Straße oder Zimmer zugehörig. Dadurch werden wir hinunter gezogen. Vishwa Nirmala Dharma ist eine universelle Religion, und wir sind Angehörige des Universums. Wir sind Teil des Universums und nicht eines bestimmten Ortes. Wir haben uns für das ewige Leben entschieden, für etwas, das keine Grenzen hat, wir gehören dem Universum an.
Sobald ihr begreift, daß ihr dem Universum angehört, werdet ihr auch erkennen, welche Konditionierungen euch noch anhaften. Konditionierungen von einem bestimmten Land, einem Ort oder einer Familie. Es verhält sich wie bei einer kleinen Lotusblume, die sich langsam heraushebt aus dem Morast, und alles abwirft, was ihr noch anhaftet. Was übrig bleibt, ist eine reine Blüte, die sich über dem Wasser erhebt und in ihrer ganzen Umgebung bezaubernden Duft versprüht, sodaß sogar der Morast zu duften beginnt. Das ist eure Aufgabe und euer Ziel. Ihr sucht die Wahrheit nicht für euch alleine, sondern für die ganze Welt, ihr gehört zu Vishwa Nirmala Dharma. Dieses Mahalakshmi-Prinzip soll nicht alleine euch zu gute kommen, sondern der ganzen Welt.
Wir sind dazu da, eine neue Rasse, eine neue Gesellschaft zu gründen, welche erleuchtet ist und auf Wahrheit und Liebe aufbaut. Ihr müßt natürlich auch barmherzig sein.
Shri Mataji deutet auf ein Kind und bemerkt: „Seht euch dieses Kind an, mein Gott!“
Das stellt eine andere Konditionierung der hiesigen Kinder dar. Sie legen es darauf an, sich zu verletzen, das ist hier ganz alltäglich. Immerfort tun sie Dinge, die sie in Gefahr bringen. Sie können sich nicht stillhalten. Es überrascht mich immer wieder. In Indien werdet ihr Kinder finden, die während eines Pujas bis zu vier Stunden still sitzen können. Ich weiß nicht, warum es die Kinder hier nicht können, aber ich werde es herausfinden. Ich werde eine Lösung dafür finden. In Amerika leiden sie bereits unter einer Krankheit, die von Überaktivität kommt. Sie wissen nicht, wie sie diesen überaktiven Kindern beikommen sollen. Ich glaube, daß ich eine Lösung finden werde. Was euch anbelangt, ihr seid eure eigene Lösung, ihr könnt auf euch selber aufpassen. Ihr seid Leute, die spirituell sehr gut ausgerüstet sein sollten. Ihr müßt euch fortwährend beobachten, was euren Lebensstil ausmacht und wie ihr vorwärts kommt. Einen soliden Sahaja Yogi oder Yogini erkennt man auf der ganzen Welt. Nichts kann ihn aufhalten, und ihr könnt euch selbst erkennen. Ihr könnt euch alle selbst erkennen, dadurch, daß ihr das Mahalakshmi-Prinzip in euch erleuchtet habt, seid ihr subtil geworden, und alle eure Zentren sind erleuchtet. Die Kundalini hat zweifellos euer Mahalakshmi-Prinzip erleuchtet. Dadurch könnt ihr immer erkennen, wo eure Chakras blockieren und wie sie funktionieren. Anstatt dies zu vermeiden, solltet ihr es ausarbeiten. Ihr solltet eure Probleme erkennen, und wenn ihr das getan habt, werdet ihr euch wundern, wie die Kundalini in euch aufsteigen wird, um eure Zentren zu reinigen.
Ich habe euch bereits gesagt, daß ihr eure Kräfte nicht erkennt. Alles was ihr tun müßt, ist zu „wünschen“. Ihr müßt euch wünschen, daß eure Vibrationen in Ordnung kommen, daß eure Chakras funktionieren und daß ihr im Zentrum seid. Ihr müßt es euch nur wünschen! Das ist doch eine ganz einfache Sache, nur diesen Wunsch zu haben! Aber es scheint, daß wir nicht einmal das zuwege bringen. Unsere Wünsche bewegen sich andauernd in den falschen Bahnen, sie sind nicht das, was sie sein sollten. Wünscht euch reine und solide Sahaja Yogis zu sein. Ich spreche hier nicht über die mittelmäßigen, die können diese Ebene niemals erreichen. Aber es gibt viele in Sahaja Yoga, die es sehr weit bringen könnten, nur haben sich ihre Wünsche noch nicht voll manifestiert.
Nehmen wir an, ihr müßt zum Flughafen, um ein Flugzeug zu erreichen, in dem Fall würdet ihr auch nicht irgendwo unterwegs haltmachen. Genau so verhält es sich, wenn die Kundalini aufsteigen soll. Ihr seht alles, was um euch vorgeht, aber ihr selbst haltet Distanz, denn ihr müßt eure Punkte erst erreichen, und das passiert durch das Mahalakshmi-Prinzip. Das Mahalakshmi-Prinzip, welches völlig losgelöst ist, nährt unsere Zentren in uns, unseren Charakter und unsere Religion, welche Vishwa Nirmala Dharma ist. Es nährt auch unser Gehirn, unseren Intellekt, einfach alles, aber vor allem bedeutet es die Ausgeglichenheit, die Balance in uns. Wenn ihr zuviel tut oder zuwenig, wird es euch darauf hinweisen, um euch so ins Gleichgewicht zu bringen.
Das Mahalakshmi-Prinzip arbeitet alles aus, was mit der Balance, dem Equilibrium und der Weisheit zu tun hat, es ist euer Leitprinzip. Sobald das Mahalakshmi-Prinzip erleuchtet ist, erwacht die Weisheit in euch und vor allem die Liebe zu Gott und der Wahrheit. Dank dieser Liebe werdet ihr aufblühen!

Nur ihr seid anwesend. Ich habe gefragt, warum so viele da sind und man antwortete mir: „Wir sind des Pujas wegen hier!“ Das ist ein Zeichen, daß ihr große Sahaja Yogis seid, daß ihr den Wert eines Pujas und seine Wirkung auf euch erkennt. Ihr erkennt, was wichtig für euch ist, und ihr wollt es unter allen Umständen mitmachen, koste es was es wolle.
Solche Wünsche sind bezeichnend, weil sie bedeuten, daß ihr euch im Mahalakshmi-Prinzip befindet und auch gedenkt, dort zu bleiben.
Ich möchte euch sagen, daß ihr eure Aufmerksamkeit einfach auf meine Kundalini geben sollt und schon werdet ihr auf dem richtigen Weg sein. Was immer für Probleme auf euch zukommen, richtet eure Aufmerksamkeit auf meine Kundalini, und ihr werdet im Nu gedankenfrei sein. Alle Probleme könnt ihr auf diese Weise lösen. Auf diese Weise wird auch euer Ego verschwinden, weil ihr wißt, daß Mutter alles macht und es darum keinen Grund gibt, auf eure Handlungen stolz zu sein. Gleichzeitig werden auch eure Konditionierungen verschwinden, weil meine Kundalini völlig rein ist. Sie ist in keiner Weise verhaftet, nicht einmal mit Sahaja Yoga! Ihre Aufgabe ist es, alles zu nähren. Wenn sie das kann ist es fein, wenn nicht, soll es auch recht sein. Es kommt ganz darauf an, was ihr wollt! Wenn ihr genährt werden wollt, ist die Kundalini, sowie das Mahalakshmi-Prinzip da, um euch zur Seite zu stehen, wenn ihr es nicht wollt, dann eben nicht, niemand wird euch jemals zu irgend etwas zwingen.
Man könnte sagen, daß es sich verhält wie mit dem Fluß Ganges! Sie fließt dahin, wenn ihr eure Krüge mit ihrem Wasser füllen wollt, dann seid ihr dazu willkommen. Wenn ihr es aber nicht wollt, wird das Wasser nicht von selbst in eure Krüge gelangen.
Der Wunsch, es zu bekommen muß vorhanden sein, und das ist es, was man Bhakti nennt. Es bedeutet den Wunsch, die Hingabe und innige Zuwendung, die tiefe Freude, die dadurch empfunden wird. Bhakti ist so eine wunderbare Sache und ich wünsche mir, daß ich für irgend jemanden Bhakti darbringen könnte, aber ich kann nicht!
Wenn ich beobachte, wieviel Freude ihr „in Bhakti“ empfindet, wie ihr euch gänzlich darin verliert, ist es reine Freude! Ihr denkt dabei nicht, ihr geht nur auf „in Bhakti“, und das ist die erstrebenswerteste Ebene, welche ihr erreichen könnt. Das „Eins“ sein mit dem Göttlichen und das Schwimmen im Ozean der Freude.
Deshalb muß man dieses Mahalakshmi-Prinzip hegen und pflegen. Ich sage euch die Segen von Mahalakshmi sind so vielfältig, daß ich sie unmöglich bei einem Vortrag alle aufzählen kann. Ich müßte mindestens zehn Vorträge halten, um alle anführen zu können!
Aber ihr kennt sie ja selber, die Segen von Mahalakshmi! Das größte Geschenk ist die Zufriedenheit mit sich selbst. Ihr habt weder das Bedürfnis etwas zu ergattern, noch anderen nachzueifern, ihr braucht keinen Trost und keine Werbung, ihr seid gänzlich mit euch selbst und eurem Geist zufrieden. Das ist der allergrößte Segen, den das Mahalakshmi-Prinzip zu vergeben hat! Und nachdem es sich so verhält, warum schauen wir dann nicht auf unser Mahalakshmi-Prinzip und vergessen alles andere?

Tritt dann das Mahalakshmi-Prinzip in euer Gehirn ein, dann manifestiert sich die Virata, und ihr werdet absolut kollektiv.
Kollektiv zu sein ist eine wunderbare Sache. Ich weiß von einem Mädchen, welches nach Sizilien reiste. Als sie alleine in einem Restaurant speisen wollte, bemerkte sie, wie ein anderes Mädchen, unweit von ihrem Tisch, sie ansah. Sie gingen beide aufeinander zu und fragten: „Hast du Shri Mataji gesehen!“ Sie beide bejahten die Frage und sie umarmten sich, als sie feststellten, daß sie beide Sahaja Yoginis waren und es erkannten, ohne daß eine von ihnen einen „Badge“ getragen hatte.
In einem entfernten Land, haben sich in einem Restaurant zwei Yoginis getroffen und das Gefühl von Freundschaft und Zusammengehörigkeit war so groß und tief und so unabhängig davon, welchem Land man angehört oder welche Farbe man hat. Es bleibt einzig und allein die unsagbare Freude, sich begegnet zu sein. Auch diese Freude entspringt dem MAHALAKSHMI PRINZIP, wenn es das Sahasrara erleuchtet.
Durch das Sahasrara werdet ihr euch des Gefühls bewußt, ein Teil des Ganzen zu sein. Und dieses Gefühl, ein Teil des Ganzen zu sein, ist etwas Einzigartiges. Leute sprechen von Individualismus, er aber verstößt gegen das Prinzip der Ganzheit. Dieser Individualismus hat uns viele Probleme geschaffen, und es ist an der Zeit, daß wir begreifen, daß wir ein Teil des Ganzen sind. Natürlich sind wir auch individuell, wir haben verschiedene Gesichter, unterschiedliche Kleidung und Lebensgewohnheiten, aber wir sind trotzdem ein Teil des Ganzen. Dieses Gefühl, ein Teil des Ganzen zu sein, entspringt der Virata und vermittelt uns völligen Frieden und Schutz. Ihr werdet nie ängstlich sein, daß etwas passieren könnte. Auch wenn es zu einem Unfall kommt, wißt ihr, daß euch als Sahaja Yogis nichts passieren kann. So viele Leute haben davon profitiert, daß sie sich gänzlich dem Schutz des Mahalakshmi-Prinzips hingegeben haben. Sich diesem Prinzip hinzugeben, bedeutet lediglich, daß man sein Ego, sowie seine Konditionierungen aufgibt. Deshalb ist Mahalakshmi so maßgebend!

Möge Gott euch schützen!