Shri Krishna Puja: Über das Vishuddhi hinaus aufsteigen, der Virata-Zustand

Campus, Cabella Ligure (Italy)

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Shri Krishna puja. Cabella Ligure (Italy), 16 August 1992.

Wir haben bereits viele Male eine Puja zu Shri Krishna gemacht und uns die Bedeutung Seiner Ankunft vor 6000 Jahren klargemacht. Das, was Er geoffenbart und gewollt hat, muß in dieser Zeit des Kali Yuga vollendet werden. Der Zeitabschnitt des Kali Yuga geht nun in die Phase des Satya Yuga über, aber dazwischen liegt das Krita Yuga, eine Übergangsperiode, in der das Paramchaitanya aktiv wird.
Was in dieser Zeit mit den Kräften Shri Krishna’s passiert, wollen wir betrachten.

Shri Krishna ist, wie Ich euch schon oft gesagt habe, die Inkarnation der Diplomatie. Er spielt damit und bringt dadurch die Falschheit und Unwahrheit an die Oberfläche. Aber in diesem Spiel richtet Er die Menschen. Es ist sehr wichtig, daß sich in dieser Zeit des „Jüngsten Gerichts“ die Kräfte der Diplomatie Shri Krishna’s manifestieren.

In dieser Zeit wird uns die Rechnung für all das serviert, was wir im jetzigen Leben oder in früheren, unbewußt oder bewußt falsch gemacht haben. All das, was wir gut gemacht haben, wird belohnt. Durch Shri Krishna’s Prinzip der Kollektivität arbeitet dies alles aus. Er betrachtet die Situation kollektiv.

Beispielsweise sagte Ich euch schon letztes Mal, daß Kolumbus glücklicherweise in Amerika landete; glücklicherweise, denn sonst wären wir nicht hier. Dann kamen die spanischen Eroberer, diese Toreros und begannen, die einfachen, armen Einwohner zu bekämpfen. Sie nahmen ihnen das Land weg und töteten jeden, der sich ihnen in den Weg stellte. In Amerika findet man keinen Ureinwohner mehr, sogar in Südamerika muß man in die entlegensten Gegenden Boliviens und Kolumbiens vordringen, um noch einige zu finden. Die meisten sind ausgerottet worden. Im Krita Yuga kommen all diese Ungerechtigkeiten an den Tag. Die Drogenabhängigkeit ist eines der Leiden, das durch diese Ungerechtigkeit in die Welt kam. Zu eurer Information, stammen die Drogen vorwiegend aus Bolivien und Kolumbien. Man hat diese Menschen dorthin vertrieben und nun zahlen sie es ihren ehemaligen Verfolgern mit Drogen zurück, die von diesen sogar noch willkommen geheißen werden. Auch in Nicaragua ist man eingefallen und hat dadurch bewirkt, daß diese widerwärtigen Drogen nach Washington importiert wurden. In den „höheren Kreisen“ der Gesellschaft wird mittlerweile über Drogen diskutiert, über deren Vorzüge, Marktsituation und Zugänglichkeit. Sie sind zum Gesprächsthema Nummer eins geworden. Ganz Amerika beschäftigt sich mit dem Drogenhandel und ist damit auf dem Weg ins Verderben. Die Zerstörung von innen her hat begonnen. Vor zehn Jahren habe ich diese Menschen schon vor einem anderen Problem gewarnt: der Identifikation mit den Praktiken von Siegmund Freud. Ich habe ihnen geraten, den Weg der Moral zu gehen, da sie sonst in große Schwierigkeiten geraten würden.

Aber nun bekamen sie zuerst AIDS und dann dieses „Peace-Leiden“. Sie haben alle Arten von unbekannten Leiden. Jeder zehnte leidet an so einer Krankheit und jeder zwanzigste an Schizophrenie. Der Grund liegt darin, daß sie, die Eroberer, alle anderen Länder und Menschen verunsichert haben. Die Quittung dafür ist die Schizophrenie. Das gilt auch für England. Die Engländer kamen als gewöhnliche Kaufleute nach Indien und beuteten uns aus und beherrschten uns 300 Jahre lang. Ich drücke Mich immer so aus: „Sie machten 300 lange Jahre von unserer Gastfreundschaft Gebrauch und ließen uns dreigeteilt zurück.“ Nun haben sie im eigenen Land alle möglichen Arten von Problemen.

Als erstes will keiner von ihnen sich als Engländer bezeichnen: Sie nennen sich Walliser, Schotten und vor allem Iren. In London gibt es ständig Bombendrohungen und Bombenanschläge. Bei unserem ersten Programm in London gab es auch eine Bombendrohung. So könnt ihr sehen, daß die Engländer, die zuerst uns gespalten haben, nun ihrerseits geteilt sind und sich gegenseitig bekämpfen. Auch unter AIDS und Unmoralität haben sie zu leiden. Ähnliches gilt für die Franzosen. Die Franzosen versuchten überall ihren Wein zu verkaufen und ihre schreckliche Badezimmerkultur einzuführen. Nun leiden sie selbst darunter. Meistens sind sie betrunken und haltlos. Beispielsweise kann eine Hausfrau völlig legal als Prostituierte u.ä. arbeiten.

Nun müssen alle diese Länder dafür bezahlen, weil sie sich für unfehlbar hielten. Vor allem leiden sie unter der derzeitigen Rezession. Auch das ist Shri Krishna’s Werk, denn Er ist auch Kubera, d.i. die Kraft des Wohlstands. Er hat all diesen Ländern zu Wohlstand verholfen und nun sind sie nicht mehr in der Lage, damit umzugehen. Rückblickend kann man sagen, daß alles, was in den letzten fünfzig Jahren passierte, vor allem in den letzten zwanzig Jahren, sehr einschneidend ist. Auf der ganzen Welt kann man die enormen Veränderungen und Enthüllungen beobachten. Sogar in Indien werden alle möglichen Arten von Unrecht aufgedeckt. Auch im Vatikan, in Organisationen der Mafia und in (italienischen) Regierungskreisen. Ich veranlasse nichts, Ich habe nur Meinen Wohnsitz hierher verlegt. Seitdem Ich hier wohne, befinden sich, weiß Gott wieviele Leute hinter Gittern.

Auch wir Inder haben unter unserer Vergangenheit zu leiden. Das Kastensystem ist vergleichsweise unsere größte Plage, man kann es dem Krebs gleichsetzen. Jedes Land muß für das Unrecht bezahlen, das es angerichtet hat. Shri Krishna hatte nie das Kastensystem gewollt. Er selbst wurde in der Kaste der Kuhhirten geboren. Zwar wurde Er später König, aber anfangs war Er Kuhhirt und lebte ganz einfach. Er weidete die Kühe und Sein Leben war sehr menschlich. Er machte Späße mit Seiner Mutter und mit anderen Frauen und war kindlich und sehr liebenswürdig. Hinter dieser verschmitzten Art lag Absicht. Beispielsweise nahm Shri Radha, die Mahalakshmi war, einmal Ihr Bad im Fluß Yamuna. Die Kuhhirtinnen holten Wasser vom selben Fluß mit Krügen, die sie auf dem Kopf nach Hause trugen. Shri Krishna wollte in ihnen die Kundalini erwecken, und zu diesem Zweck stieß Er sie so, daß das (von Shri Radha vibrierte) Wasser über ihren Rücken herunterlief und in ihnen die Kundalini wachrief. All diese kindlichen Scherze hatten ihre tiefere Absicht. Auch beim Tanz, der sich „Raz“ nennt, erweckte Er kollektiv die Kundalini in den Gopis und Gopas (Kuhhirten und Kuhhirtinnen). Wenn sie also diesen Tanz tanzten, dann war das nichts anderes als ein Spiel mit der Energie. Er mußte jedoch bald darauf weggehen, um den Dämonen Kamsa zu bekämpfen.

Schon in Seiner Kindheit hatte Er alle möglichen Dämonen und Dämoninnen bestraft. Auch in diesem Kali Yuga handelt Er. Ihr konntet sehen, wie Er all diese falschen Gurus entlarvte. Einige davon bezeichneten sich als Shri Krishna und andere sogar als Gott. Er hat sie zur Strecke gebracht. Es sind nur noch wenige übrig, die wir nun zu bekämpfen haben. Sie zittern und ängstigen sich bereits, denn sie wissen, daß wir die Wahrheit vertreten.

Wenn wir an unser Vishuddhi-Chakra denken, dann denken wir auch an Shri Krishna. Viele Menschen haben ein Problem im linken Vishuddhi. Der Grund dafür liegt in unserer Gesellschaft. Im Westen ist das Gesellschaftssystem seht starr und unbeweglich, daß jeder daran scheitern mußte. Seit der „Anti-Kultur“ ist dies etwas besser geworden. Aber vorher genügte es, nur einen Löffel falsch zu benutzen, um gesellschaftlich erledigt zu sein. Hatte man beispielsweise ein Fischgericht mit dem falschen Besteck gegessen, dann war man als Außenseiter abgestempelt und für die Gesellschaft untauglich. Die Franzosen trieben das Ganze noch auf die Spitze, indem sie aus den alkoholischen Getränken eine Wissenschaft machten. Beispielsweise für jedes Getränk das passende Glas etc. Dadurch erstarrte die Gesellschaft im Westen noch mehr als beispielsweise in Indien. Früher dachte Ich, daß die indische Gesellschaft sehr steif sei, als Ich aber dann in den Westen kam, wurde Ich eines besseren belehrt. In den Köpfen dieser Menschen ist eine derartige Konditionierung, die sehr schwer nur zu beseitigen ist. Ob sie von der Kirche, insbesondere der katholischen, stammt oder von woanders her, ist einerlei. Wenn die Konditionierungen dagegen von jemandem wie Freud stammen, dann werden andere Konditionierungen sehr leicht abgelegt, um diese anzunehmen. Ich verstehe nicht, wie man in einem Land, in dem die katholische Kirche dominiert, jemandem wie Freud folgen kann. In einem Land wie Indien stammt die gesellschaftliche Starrheit vielleicht von Shri Rama, der sehr streng war. Aber im Westen ist alles mental. Wenn man sein Haar auf eine gewisse Art trägt, ist man „in“, ölt man sich aber das Haar, dann gehört man zu den Verrückten. Die Menschen folgen allen möglichen wahnwitzigen Ideen. Wenn man sein Haar nicht ölt, dann werden sie einem ausfallen, aber die Perückenmacher verdienen daran. Alles ist geldorientiert.

In England hat man den Frack erfunden. Wenn man sich in königlichen Kreisen bewegen wollte, mußte man einen Frack tragen. Wofür aber das Ganze? Wenn man keinen hatte, mußte man sich einen im Leihhaus borgen. Man konnte ihn sich anpassen lassen, aber jeder sah gleich darin aus, wie Charlie Chaplin.

Diese stupide Steifheit im Westen verunsicherte die Menschen total. Man braucht nur einer Frau zu sagen, daß man zu ihr zum Essen kommt, um sie völlig zu verunsichern. Weiß Gott weshalb. Entweder macht sie sich um die gesellschaftlichen Zwänge Sorgen oder um ihre eigenen Konditionierungen, was auch immer. In Indien würde sich jede Hausfrau freuen, wenn man zu ihr zum Essen kommt. Aber hier wird gleich ein Essen im Gasthaus arrangiert, wenn man sich zu Besuch anmeldet. Die Menschen sind so unsicher, was Meines Erachtens von den Zwängen der Gesellschaft herrührt. Auch in Indien gab es eine Menge Rituale. Beispielsweise haben sich die „Jainas“ die Haare einzeln ausgerissen, denn sie durften weder Messer noch Schere benutzen, also rissen sie sich dauernd die Haare aus. Diese Konditionierungen haben ein solches Ausmaß angenommen, daß sie sich ein Tuch vor den Mund banden, um keine Insekten einzuatmen. (Sie dürfen kein Tier töten!).
Als diese Konditionierungen ihren Höhepunkt erreichten, kam Shri Krishna. Sein eigener Vetter war ein Tieftankara. Das hat Shri Krishna zum Nachdenken gebracht. Das gesamte Leben in unserem Land drehte sich um Rituale und um Einschränkungen. Dieses und jenes durfte man nicht tun, diese und jene Uhrzeit ist dafür nicht geeignet, das Wasser von Menschen aus der Kaste der Unberührbaren durfte nicht benutzt werden, u.s.w.. Ich selbst hatte Neffen, die geschäftlich von Lucknow nach Bombay reisen mußten und jedesmal, wenn sie heimkamen, hatten sie geschorene Köpfe. Ich fragte sie, warum sie sich die Haare abrasierten und sie antworteten, daß es so viele alte Leute in unserer Familie gäbe und daß jedesmal, wenn einer stirbt, sie sich die Haare abrasieren müßten. Solche unsinnigen und dummen Rituale! Im Süden Indiens gibt es auch heute noch viele Rituale. Sie schaffen es nicht, sie abzulegen. Sie haben Angst, daß sie in die Hölle kommen, wenn sie sie ablegen. Ohne darüber nachzudenken, befolgen sie sämtliche Rituale, vom Aufstehen bis zum Schlafenlegen. Auch im Westen bestand das ganze Leben aus Ritualen, bis die „Hippies“ und ähnliche Gruppen kamen und sie boykottierten. Das führte dann in das andere Extrem.

Als Shri Krishna zur Welt kam, sagte Er, daß alles ein Spiel sei. Da man sich aber in das Spiel involvierte, erkannte man es nicht mehr als Spiel. Wenn man ins Wasser fällt, fürchtet man das Wasser, wenn man nicht schwimmen kann, steigt man aber ins Boot oder man lernt schwimmen, dann kann man das Wasser genießen und sogar noch Menschen retten, die im Wasser treiben. Shri Krishna sagt, wenn man zum Zeugen wird, kann man das ganze Spiel betrachten. Nichts greift einen an, man sorgt sich nicht mehr, man erkennt nur noch das Problem, und weil man darüber steht, kann man das Problem auch lösen.

Der erste Schritt zum (spirituellen) Aufstieg bedeutet, daß man „saksh“, zum Zeugen werden muß, das ist die Lehre Shri Krishna’s. Vergleichen wir das Verhalten eines Inders und eines westlichen Menschen: ein Inder wird sagen, dieser Mann hat dieses und jenes unterlassen. Er versucht Fehler bei anderen zu suchen. Ein westlicher Mensch dagegen findet sich selbst fehlerhaft. Manchmal bekomme Ich Briefe, in denen über zehn bis zwölf Seiten ausführlich über die eigenen Fehler berichtet wird. Wen interessiert das alles?

Wenn beispielsweise ein Lotus geboren wird, wer fragt danach, wie schmutzig der Teich war, aus dem er gekommen ist? Ihr seid nun Lotusse geworden, was gibt es da zu beichten? Die Formalitäten des Lebens verursachen im Menschen immer wieder Schuldgefühle. Die Kirche hat euch so konditioniert, daß ihr, ob Katholik oder Protestant, ständig Schuldgefühle bekommt und auf Grund dessen ein linkes Vishuddhi-Problem entwickelt.

Dieses linke Vishuddhi wird von Shri Vishnumaya regiert. Was bedeutet das? Es bedeutet, daß ihr alle Probleme entwickelt, die gegen dieses Vishnumaya-Prinzip gehen. Eines davon betrifft das Herz. Vishnumaya ist Aktivität. Sie ist wie die Elektrizität. Wenn ihr ein Vishnumaya-Problem habt, dann werdet ihr lethargisch und depressiv. Das Vishnumaya-Prinzip hat euch somit verlassen. Vishnumaya ist schnell wie der Blitz, spendet Licht und läßt die ganze Welt wissen, wer Shri Krishna wirklich ist. Was passiert mit Sahaja Yogis, die sich schuldig fühlen und beispielsweise sagen: „Mutter, wir dachten, wenn wir dies oder jenes tun, dann kann sich unser Ego entwickeln! Wenn wir auf dem Land und in der Stadt aktiv werden, wird unser Ego erwachen und deshalb vermeiden wir dies zu tun.“ Das ist völlig absurd. Es ist so, als würde man einem Licht noch Licht geben und dieses Licht sagt dann, daß es nicht leuchten will, denn es könnte vielleicht ein Ego dabei entwickeln. Solch absurde Dinge bekomme Ich von Sahaja Yogis zu hören. Diese Sahaja Yogis sollten begreifen, daß sie dieses linke Vishuddhi-Problem nur loswerden, wenn sie in Sahaja Yoga dynamisch werden. Sie sollten sich voll und ganz mit Sahaja Yoga beschäftigen. Das linke Vishuddhi kann eine totale Depression im Wesen eines Menschen hervorrufen und so ein Mensch wird sich immer zurückhalten, wenn es für Sahaja Yoga etwas zu tun gibt. Ihr habt euer Licht nicht dafür bekommen, daß ihr es unter einen Scheffel stellt. Christus hat schon gesagt: „Ihr sollt euer Licht nicht unter einen Scheffel stellen!“ Ihr habt das Licht dazu bekommen, daß ihr es wirksam einsetzt. Aber wenn ihr euch schuldig fühlt, dann werdet ihr immer eine Ausrede finden, um euch von der Arbeit zu drücken. Ein Sahaja Yogi muß Innenschau (introspection) halten, um sich selbst erkennen zu können. Er sollte sich fragen: „Wo war ich vorher und wo bin ich jetzt?“ Ihr werdet deswegen nicht vergangenheitsbezogen, sondern seht, welchen Weg ihr in dieser kurzen Zeit zurückgelegt habt. Ihr seid in das Königreich Gottes eingetreten und ihr verfügt über alle Kräfte. Ich erzähle euch keine Lügen, sondern die Wahrheit!

Wenn es Wolfgang erlaubt, werde Ich euch eine Geschichte erzählen. Wolfgang begleitete Mich auf der Fahrt von Prag nach Wien. Er informierte Mich, daß der Flug um 10.30 Uhr ginge, aber er war schon um 9.30 Uhr. Er hatte sich geirrt. Irrtümer können passieren, das macht nichts. Es ist Shri Krishna’s Spiel, Irrtümer zu schaffen, um ein Exempel zu statuieren. Wolfgang war sehr unglücklich darüber, daß Ich aufgrund dieses Irrtums um eine Viertelstunde zu spät kam. Die Bodenstewardess war eine schreckliche Person, sie beschimpfte Mich und sagte, daß es unfair wäre, so spät zu erscheinen. Ich reagierte nicht darauf, weil Ich wußte, daß wir aufgrund eines Irrtums zu spät kamen. Sie hätten ja nicht auf uns zu warten brauchen und fahrplanmäßig abfliegen können, anstatt Mich hier zu beschimpfen. Aber nein, sie zogen es vor, zu warten und Mich zu beschimpfen. Als dann alle an Bord des Flugzeugs waren, flog es aber immer noch nicht ab. Ich fragte die Ingenieure und sie sagten Mir, daß sie seit einer halben Stunde versuchten, einen Schaden zu beheben und daß wir warten müßten, bis der Schaden behoben sei. Da aber diese Bodenstewardess so mit Mir geschimpft hatte, waren Wolfgangs Augen tränenüberströmt. Er war so traurig, daß Mutter aufgrund eines Irrtums, das er verursacht hatte, von dieser Person so angebrüllt wurde. Es war eindeutig seine Liebe zu Mir und kraft dieser Liebe geschah es, daß sich der bis dahin wolkenlose Himmel von einer Sekunde auf die andere völlig mit Wolken überzog. Die ungefähr fünfzig auf der Aussichtsterrasse stehenden Yogis, bezeugten dieses Geschehen. Sie fühlten eine enorm kühle Brise, die wie ein Wind über sie herkam und sie mit Vibrationen erfüllte. Sie waren völlig in Liebe hingegeben und als sie ihre Augen öffneten, sahen sie den wolkenbedeckten Himmel. Innerhalb einer Sekunde war der sonnenklare Himmel völlig verdunkelt. Dann wurden wir gebeten, die Maschine zu verlassen, weil sie nicht mehr zu reparieren war. Als wir zum Flughafengebäude zurückkamen, begann es zu regnen und Wolfgang nahm die Gelegenheit wahr, dieser Bodenstewardess die Meinung zu sagen. Wir erfuhren nachher, daß dann auch alle anderen Flüge annulliert worden sind.

Ihr seht die große Liebe für die Mutter! Der ganze Himmel litt und konnte es nicht ertragen, seine Augen wurden zum Himmel. Man hatte Mir gesagt, daß man so etwas noch nie gesehen hätte, daß sich der Himmel von einer Sekunde auf die andere mit Wolken überzogen hat. Ihr müßt eure Kräfte begreifen und zuallererst in euch gehen und Zeugen von euch selbst werden. Seht selbst, wieviele Kräfte ihr habt. Aber aufgrund eines linken Vishuddhi-Problems werdet ihr immer an euren Kräften zweifeln und Fehler an euch finden, die euch daran hindern, an diese Kräfte zu glauben. Selbst wenn man so einer Person 100 Pfund Sterling gäbe, würde sie sagen: „Ach, was soll ich mit diesen 100 Pfund anfangen?“ Die Antwort müßte sein: „Ich verwende sie.“ Nichts ist einfacher! Sahaja Yogis bezweifeln ihre Kräfte, die sie bekommen haben, weil ihnen dieses linke Vishuddhi-Problem immer einredet, wie unnütz sie sind. Es gleicht einer undichten Stelle im Gehirn, die ihnen jegliche Vernunft raubt, und sie akzeptieren dies auch noch. Das erste, was ihr tun müßt, ist, daß ihr in euch geht, d.h. Innenschau haltet, um zu sehen, wie viele Kräfte ihr habt.

Anfangs wollte in Indien niemand die Selbstverwirklichung weitergeben. Als Ich eines Tages aufgrund eines Motorschadens zwei Stunden zu spät zu einem Programm kam, blieb ihnen nichts anderes übrig, als die Selbstverwirklichung selbst weiterzugeben. Ihr wißt, was ihr tun könnt. Was ihr sagt, wird geschehen, und was ihr wollt, das werdet ihr bekommen. Versucht es immer wieder! Macht euch mit euren Kräften vertraut und benutzt sie. Ihr werdet euch wundern, wieviele Kräfte ihr habt. Jemand sagte zu Mir, daß Ich Guido so viele Kräfte gegeben hätte. Ich habe euch allen diese Kräfte gegeben. Ich mache keinen Unterschied. Es liegt nur daran, daß Guido sehr tapfer ist und seine Kräfte uneingeschränkt benutzt. Wenn ihr eure Kräfte nicht benutzt, dann liegt es nicht an Mir. Ich habe sie euch allen gegeben, zweifellos. Macht euch damit vertraut!

Baba Mama sagte zu Mir, er möchte ein Gedicht schreiben, hätte aber den Mut nicht dazu, weil er früher während seiner Schulzeit nicht einmal einen Aufsatz schreiben konnte. Ich schrieb alle Aufsätze für Meine Brüder, denn Ich war ziemlich gut in Sprachen. Aber seht ihn euch jetzt an! Ich sagte: „Setze dich einfach hin und schreibe, egal, was daraus wird.“ Dasselbe gilt für jemanden, der malen möchte. Setzt euch hin und malt, denkt nicht daran, daß jemand Kritik üben könnte, sondern malt einfach. Auch beim Singen ist es dasselbe, singt einfach. Was immer ihr tun möchtet, macht es einfach voller Selbstvertrauen. Ihr werdet euch wundern, was ihr alles zuwege bringt. So vielen Künstlern ist es ähnlich ergangen.

Das allererste ist, daß ihr an eure Kräfte glaubt und daß ihr Vertrauen habt. Mit einem linken Vishuddhi-Problem wird es nicht ausarbeiten. Seid wie Vishnumaya! Erinnert euch daran, daß ihr keine gewöhnlichen Menschen mehr seid, sondern Sahaja Yogis. Manchmal muß Ich die Leute daran erinnern, daß sie Sahaja Yogis sind, weil sie es einfach vergessen.

Das linke Vishuddhi drückt sich auch noch auf eine andere Weise aus. Es versucht, Erklärungen abzugeben. Wie Ich euch schon unzählige Male gesagt habe, passiert es immer wieder, daß man jemanden bittet, eine Telefonverbindung herzustellen und dieser jemand wird sagen, es lohne sich nicht, diesen Anruf zu machen, denn der andere sei nicht erreichbar. Ohne einen Versuch zu machen, wird gesagt, es lohne sich nicht. Aber man soll doch wenigstens vorher den Versuch machen, den anderen zu erreichen. Aber man will es unter allen Umständen vermeiden, einen Versuch zu machen. Vishnumaya vermeidet nie etwas. Ihr habt das gesehen. Wenn sie leuchten muß, dann leuchtet sie. Wir sollten es ihr gleichtun. Wir müssen wissen, daß wir besondere Menschen sind, da wir in das Königreich Gottes eingegangen sind. Sahaja Yoga ist nichts für unbrauchbare und blödsinnige Menschen. Wir brauchen Menschen mit Charakterstärke. Ich weiß, daß nicht viele so sind, aber Ich weiß, daß es nicht für so viele nutzlose Menschen einen Platz gibt . Nur für besondere Menschen wurden Plätze reserviert. Ihr habt nun irgendwie eure Selbstverwirklichung bekommen, versucht zu begreifen, daß das Vishnumaya-Prinzip zum Ausdruck gebracht werden muß. Also haltet Innenschau und fragt euch, ob ihr dem Rechnung tragt. Habt keine Furcht vor dem Ego oder vor sonst etwas, ihr werdet euer Ego erkennen! Shri Krishna wird auch dafür sorgen.

Einmal sagte Ich zu einer Frau, daß sie zu „rechtsseitig“ wäre, sie war sehr wenig nett zu einer Frau aus Maharashtra. Sie glaubte Mir aber nicht und als sie in Rom zu Mir kam, fiel sie auf ihre rechte Seite und da merkte sie es plötzlich. Um zu erkennen, daß ihr zu weit rechts oder zu weit links seid, müßt ihr meditieren.

Der dritte Punkt ist, daß ihr das, was mit euch nicht in Ordnung ist, akzeptieren müßt. Wenn ihr es nicht akzeptiert, seid ihr euch selbst gegenüber nicht positiv eingestellt. Menschen, die ein rechtes Vishuddhi-Problem haben, werden immer versuchen, Mich zu korrigieren. Entweder widersprechen sie Mir oder sie versuchen, ihre eigenen Ideen durchzusetzen. Erst nachträglich merken sie dann, daß sie das nicht hätten tun sollen.

Ich sagte beispielsweise, daß etwas, was sie suchten, hier gelegen hätte. Aber das wird sofort bestritten, obwohl Ich es mit Meinen eigenen Augen gesehen habe. Ich kann dazu nur sagen, daß ihnen das „Nein“ ins Gesicht geschrieben ist, das sie mit Blindheit schlägt. Wenn man danach seinen Fehler erkannt hat, dann fragen sie sich ganz erstaunt, wie das möglich sein konnte. Dann ziehen sie sich an den Ohren; und das ist ja wohl das Beste!

Ich stelle euch auch manchmal auf die Probe. Nehmen wir an, Ich sage: „Es ist nun neun Uhr abends.“ Sagt einfach ja, und wartet ab, was passiert! Versucht zu begreifen, daß alles seinen Sinn hat. Wenn Ich also zu euch sage, es ist neun Uhr, dann verhalten sich diejenigen richtig, die sich sagen: „In Ordnung, wenn Mutter das sagt, wird es wohl so seine Richtigkeit haben.“ Auf diese Weise bauen sie ein unumstößliches Vertrauen auf und Ich kann sehen, wie ihr Vertrauen zunimmt. Und wenn Ich etwas absurdes sage, dann lächeln sie bloß, weil sie wissen, daß Mutter sie nur auf die Probe stellen wollte. Sie werden nichts unternehmen, sondern nur lächeln. Das ist eure Probezeit! Ihr müßt euch selber prüfen! Mohammed hat gesagt: „Eure Hände werden sprechen und Zeugnis gegen euch ablegen“ Die Hände werden es wissen. Diese Hände sind ein Segen Shri Krishna’s. Auch sie entspringen dem Vishuddhi-Chakra, wie die Nerven des Beckens und die beiden Chakras, das Shri- und das Lalita-Chakra.

Mit diesen Händen spüren wir die Vibrationen. Wenn nun entweder euer rechtes oder euer linkes Vishuddhi blockiert ist, könnt ihr diese Vibrationen nicht spüren. Das bedeutet nicht, daß ihr eure Selbstverwirklichung nicht erhalten habt, nein, es bedeutet nur, daß ihr an euren Händen bzw. an eurem Vishuddhi-Chakra arbeiten müßt. Ihr müßt darauf achten, daß ihr eure Hände nicht unsinnig benutzt. Das ist sehr wichtig! Eure Hände sind besondere Hände. Ihr verbreitet damit die Kollektivität. Nehmen wir beispielsweise die Italiener, sie benutzen ihre Hände zum Sprechen. Niemand außer ihnen kann verstehen, was sie damit zum Ausdruck bringen wollen. Es wäre besser, wenn sie es auf ein angemessenes Maß reduzieren würden. Setzt eure Hände so ein, daß eure Gesten würdevoll und sinnvoll sind.

Ich habe gehört, daß es eine Theorie gibt, die aussagt, daß man mit den Händen gestikulieren sollte. Das mag für Menschen wie Hitler stimmen, aber nicht für uns. Ihr sollt den Vishuddhi-Finger nicht dazu verwenden, jemandem etwas anzuschaffen. Es ist Shri Krishna’s Finger, man soll ihn nicht so mißbrauchen, sondern maßvoll darauf hinweisen, daß etwas getan werden soll. Die Hände sollten für das Kollektiv eingesetzt werden, beispielsweise für das Namasté: Man faltet die Hände und grüßt. So kann man tausende von Menschen begrüßen. Ich halte beispielsweise nichts vom „Händeschütteln“. Es trägt nicht zur Kollektivität bei, im Gegenteil, und man kann dabei noch viel Negativität auffangen. Durch die Hände kann so viel ausgedrückt werden: Gefühle und Emotionen. Sie dienen dazu, die anderen zu fühlen aufgrund ihrer Vibrationen. Mit den Händen umsorgt ihr eure Kinder.

Auch der Mund sollte dazu verwendet werden, das zum Ausdruck zu bringen, was man fühlt. Auch er ist ein Teil des Vishuddhis. Aber vor allem die Hände sollten Emotionen und Gefühle vermitteln, die aus der Tiefe des Herzens entspringen. Nur dann haben Gesten eine Bedeutung.

Ihr wißt, daß wir uns in Sahaja Yoga an den Händen halten und daß eure Vibrationen zwischen euch fließen. Das zeigt, daß sie zur Kommunikation eingesetzt werden. Es stehen viele andere Engel und Ganas hinter euch und helfen euch. Das, was eure Hände ausdrücken, leiten sie sofort weiter. Ihr wißt, daß das Vishuddhi-Chakra aus sechzehn Blütenblättern besteht. Auch Nase, Ohren, Hals und Augen werden vom Vishuddhi-Chakra gesteuert. Auch die Subplexen des Vishuddhi-Chakras, wie das Hamsa-Chakra gehören dazu. Wir haben die Augen dazu bekommen, um zu sehen und um uns mitzuteilen. Die reinen Augen vermitteln Reinheit, mit ihnen kann man Menschen reinigen und ihnen den Frieden bringen. Die Reinigung der Augen bewirkt das Vishuddhi- und das Agnya-Chakra. Beide Chakras müssen ausarbeiten.

Die Nase ist auch sehr wichtig. Auch die Nase sollt ihr reinigen, d.h., ihr solltet in der Lage sein, alle schlechten Gerüche von den wohlriechenden zu unterscheiden. Das ist sehr wichtig. Sie ist Shri Krishna’s Spezialität, denn Er ist Kubera und Kubera versah die Göttin mit der Nase. Manche Menschen haben die Angewohnheit, durch Verziehen der Nase ihr Mißfallen auszudrücken. Sie beleidigen sich damit selbst und somit auch ihre Kuberakraft.

Auf eure Zähne sollt ihr besonders achten. Ich brauche euch nicht zu sagen, daß ihr sie zwei- bis dreimal am Tag putzen sollt. Noch wichtiger ist es, die Zahnbürste zu wechseln. Zahnfleisch und Gaumen solltet ihr mit Butter oder Öl und Salz einreiben. Wenn ihr euer Zahnfleisch gründlich massiert, werdet ihr mit eueren Zähnen und mit eurem Gaumen keine Probleme haben. Abends ist es besonders wichtig, die Zähne zu bürsten. Es ist öfters schon passiert, daß die Leute, die abends zu Meinen Programmen kommen, einen üblen Mundgeruch mitbringen. Das bedeutet nicht, daß sie irgend ein Leiden haben, sondern, daß sie ihre Zähne nicht gereinigt haben. Es gibt sogar Menschen, die sich nicht einmal vor dem Frühstück die Zähne putzen. Die Zähne sind so wichtig und man muß sie pflegen. Auch von den Zähnen hängt die Qualität des Vishuddhi ab. Mit den Zähnen soll man ebenfalls nicht sein Mißfallen und sein Temperament zum Ausdruck bringen. Ich habe gesehen, daß Leute ihre Zähne fletschen, wenn ihnen etwas gegen den Strich geht. Das ist sehr schlecht und gefährlich für eure Zähne. Unterlaßt dies bitte!

Es scheint Mir, daß die heutige Rede sehr ins Medizinische abgeglitten ist.

Ein Mensch, der mit spirituellen Vorzügen gesegnet ist, kann nie aggressiv sein. Er mag vielleicht nicht sehr attraktiv erscheinen, aber der Ausdruck seines Gesichts ist zweifellos heilig. Das ist auch ein Segen Shri Krishna’s. Ich habe oft Leute, die ein Jahr vorher ihre Selbstverwirklichung bekommen haben, nicht wiedererkannt. Der Ausdruck der Menschen wird so friedvoll, mild und freudvoll. Alle Qualitäten Shri Krishna’s spiegeln sich auf eurem Angesicht. Das Gesicht kann so viel zum Ausdruck bringen und euch einen besonderen Ausdruck der Liebenswürdigkeit verleihen. Manche Menschen haben die Angewohnheit, sich dauernd im Spiegel zu betrachten. Das ist eine schlechte Angewohnheit. Sie kann einem ein eigenartiges Ego verleihen. Es wäre besser, ein Bild Shri Krishna’s zu betrachten, damit euer Ausdruck Seinem ähnlich wird. Gott allein weiß, was aus euch wird, wenn ihr andauernd in den Spiegel schaut. Eure Persönlichkeit kann dadurch sehr negativ beeinflußt werden. Seid vorsichtig! Legt nicht zu viel Aufmerksamkeit auf euch selbst, sondern achtet auf euer „inneres Selbst“! Denn da residiert der Geist. Wenn ihr darauf achtet, wird alles auf wunderbare Art und Weise ausarbeiten. Auch die Haare werden von Shri Krishna versorgt. Ihr wißt, daß Shri Krishna Butter besonders gerne hatte. Ihr sollt also entweder Öl oder Butter in das Haar tun. Wenn ihr euer Haar nicht ölt, dann wird es euch ausfallen. Früher hatten sich auch die Leute im Westen das Haar geölt. Wenn ihr euch alte Filme und Fotos anseht, dann könnt ihr die geölten Haare sehen. Ihr solltet wenigstens einmal in der Woche euer Haar einölen. Wenn ihr es nicht am Tage tun wollt, dann macht es abends und wascht es morgens wieder heraus.

Shri Krishna’s Stern ist der Saturn. Es wird ihm nachgesagt, daß demjenigen nicht geholfen werden kann, hinter dem der Saturn her ist. So ist es auch mit Shri Krishna. Wenn Er hinter jemandem her ist, ist er nicht mehr zu retten. Shri Krishna’s Saturn drückt eine Qualität in uns aus. Nehmen wir einmal an, es belästigt uns jemand. Durch Shri Krishna’s Eigenschaft wird es ausarbeiten. Wir brauchen uns keine Sorgen zu machen. Durch diese Seine Eigenschaft wird das Paramchaitanya verständigt und durch dieses werden diejenigen, die uns belästigen, verfolgt. All das passiert automatisch, aber man muß wissen, daß man Shri Krishna’s Kräfte in sich hat. Shri Krishna verzeiht niemals! Er glaubt nicht an das Verzeihen. Er schaut lange zu, aber Er verzeiht niemals. Ihr könnt es auch in der Mahabharata lesen, daß Er nicht verzeiht. Ihr müßt für alles bezahlen. Die einzige Ausnahme ist, wenn ihr aufsteigt, wenn ihr zu Sahaja Yogis werdet und über das Vishuddhi hinaus gewachsen seid, dann kann Er euch nichts mehr anhaben. Aber wer nicht aufsteigt, dem kann nicht geholfen werden.

Es gibt eine Legende, die vom Volk erzählt wird und zwar kam Mohammed Ghazli und plünderte unser Land. Er hat den großen Tempel Somnath, der Reichtümer aus Gold und Schmuck beherbergte, geplündert. Der Reichtum stammte von diesen Brahmanen, die Ornamente und Gold vom einfachen Volk nahmen. Der Großteil des Volkes war sehr arm. Das hatte seine Auswirkungen und Mohammed Ghazli plünderte den Tempel Somnath. Dieser Tempel war Mahadeva geweiht, der niemals Ornamente benützt. Hanumana sah, wie Mahadeva diesen Tempel verließ. Hanumana lief hinter Mahadeva her und als sich Mahadeva hinsetzte, um sich auszuruhen, sagte Hanumana zu Ihm: „Du bist der Gott aller Götter, warum läufst Du weg? Was hast Du zu befürchten?“ Mahadeva antwortete: „Kennst Du diesen Mohammed Ghazli?“ Hanumana verneinte und Mahadeva bat Ihn, sich hinter einem Baum zu verstecken. Als Mohammed Ghazli sich unter diesem Baum niederließ, verwandelte er sich in Shri Krishna. Mahadeva zeigte Hanumana hiermit, daß Shri Krishna nie verzeiht. Diese Brahmanen haben sich am armen Volk bereichert und Er hat es ihnen heimgezahlt. Diese Geschichte wurde vom Volk überliefert. Sie zeigt, daß keiner gerettet werden kann, wenn Shri Krishna hinter ihm her ist. Er hat so viele Tricks, Er ist so vielseitig und intelligent und Er bestraft jeden, der euch belästigt. Habt vollstes Vertrauen in Shri Krishna’s Kräfte. Sie wohnen in euch. Wenn ihr über das Vishuddhi aufgestiegen seid, wird euch Shri Krishna nichts mehr anhaben können. Solange ihr aber ein linkes Vishuddhi-Problem habt, wird Er euch nicht in Ruhe lassen. Seid vorsichtig und erledigt eure linken Vishuddhi-Probleme! Shri Krishna wird euch prüfen und wenn ihr linke Vishuddhi-Probleme habt, werdet ihr euch elend fühlen. Auch Ich kann euch da nicht helfen. Shri Krishna kann von niemandem beeinflußt werden, also nehmt euch in acht. Er straft viel mehr als die Mutter! Es wird gesagt, daß die Mutter auch hart sein kann, aber auch sehr mild, bis zu einem gewissen Punkt. Aber Er ist es nicht. Er sieht zu, daß ihr korrigiert werdet. Bringt eure Vishuddhis in Ordnung! Seht zu, daß sich Shri Krishna auch in anderen manifestieren kann. Ihr braucht nicht viel dazu zu tun, Er wird auf euch achten und alles ausarbeiten. Aber das linke Vishuddhi ist ein Leiden des Westens. Sogar Ich möchte manchmal nach Indien flüchten, wenn Ich Mich im Westen aufhalte, denn dort leidet niemand unter Schuldgefühlen. Sie kennen keine Schuldgefühle. Sie sagen sich: „Wir haben niemanden ermordet, warum sollen wir uns schuldig fühlen?“ Im Westen ist es eine Krankheit, jeder fühlt sich schuldig. Die katholische Kirche hat dazu einen wesentlichen Beitrag geleistet.

Wir kommen nun zu dem Punkt, an dem sich die Virata befindet. Bevor wir jedoch dahin kommen können, müssen wir das Hamsa-Chakra durchqueren, ohne das kein Weg zur Virata führt. Hamsa bedeutet Göttliches Unterscheidungsvermögen (dicretion), das Taktgefühl in euch. Wenn ihr das einmal entwickelt habt, dann werdet ihr keine Fehler mehr machen. Das bedeutet, daß ihr Handlungen unterlassen werdet, für die ihr zur Rechenschaft gezogen werden könnt. Das Leben verläuft völlig geradlinig, ohne jegliche Umwege. Durch dieses Göttliche Unterscheidungsvermögen könnt ihr sofort ermessen, was getan oder unterlassen werden soll. Sogar Sahaja Yogis, die noch linke Vishuddhi-Probleme haben, haben dieses Unterscheidungsvermögen entwickelt. Sie wissen, was richtig und was falsch ist, Ich habe das bemerkt. Die Menschen sind beeindruckt, wenn sie jemandem begegnen, der dieses Göttliche Unterscheidungsvermögen, dieses Taktgefühl hat. Wenn sich durch das Hamsa-Chakra dieses Göttliche Unterscheidungsvermögen entwickelt hat, dann beeindruckt ihr die Kollektivität automatisch. Es gibt Sahaja Yogis, die anderen sagen, sie hätten einen sog. „bhoot“ in sich. Nun, das Göttliche Taktgefühl sagt ihnen, daß man so etwas nicht sagt, auch wenn er wirklich besessen ist, sondern daß man diesen „bhoot“ beseitigt. Dieses Göttliche Unterscheidungsvermögen macht sich dadurch bemerkbar, daß man weiß, wie man mit anderen umgeht, wie man ihnen beibringt, das Richtige zu tun. Diese Qualität ist eine äußerst umfassende Manifestation. Wenn man sie nicht hat, sagt man Falsches und handelt falsch und ist in jeder Hinsicht fehl am Platz. Deshalb ist das Hamsa-Chakra für den physischen und den spirituellen Bereich enorm wichtig. Das Höchste, das es zu erreichen gibt, ist die Ebene der Virata. Sie befindet sich hier vorne (Anm.: Zwischen Agnya-Chakra und dem Haaransatz). Wenn wir dieses Stadium erreicht haben, verlieren wir alles, was uns voneinander trennt und abgrenzt. All das Trennende unserer Herkunft, unserer Nationalität, fällt von uns ab. Auf dieser Ebene sind wir überall und nirgends zu Hause. Wir verlangen nicht mehr nach einem bestimmten Essen und bevorzugen auch nicht mehr bestimmte Kinder. Man fügt sich überall ein und kann überall leben. Man kann mit allen möglichen Menschen leben, man hat keine Anhaftungen mehr, wenn man einmal diese Ebene erreicht hat. Die Virata absorbiert alles. Welcher Mensch auch immer eine Auseinandersetzung mit euch sucht, die Virata wird es ausarbeiten, nicht ihr. Ich wünsche euch allen, dieses Stadium der Virata zu erreichen, in dem ihr absolut frei seid. Nichts kann euch mehr beeindrucken, umstimmen oder gar verführen. Ihr verlaßt euch auf euer Selbstwertgefühl, und ihr begreift, was es heißt, ein Sahaja Yogi zu sein, und mit dieser alles-durchdringenden Kraft in Verbindung zu stehen und im Königreich Gottes Mitglied zu sein. Auf der Ebene der Virata gibt es keine Zweifel mehr, weil ihr Teil des Ganzen geworden seid. So ein Mensch wirkt überall und übt überall seinen Einfluß aus. Um diesem Stadium näher zu kommen, muß man sich sagen, daß meine Schwester nicht meine Schwester ist und mein Bruder nicht mein Bruder, sondern daß alle meine Geschwister sind, die ich alle genauso wie meine Familie liebe. Die ganze Aufmerksamkeit wird sich in diese Richtung bewegen. Dieses oder jenes gehört nicht mir, sondern uns allen. Diese Einstellung muß jeder für sich entwickeln. Von der Individualität zur Kollektivität. Und ein Mensch, der dies vollbringt, ist der effizienteste für das kollektive Werk.

Ich glaube, daß Ich heute genug über dieses Thema gesprochen habe, aber Ich glaube auch, daß es immer noch Leute gibt, die sich über die Ebene des Vishuddhis hinaus erheben müssen. Wenn sie es nicht erreichen, über das Vishuddhi hinaus zu wachsen, können sie keine richtigen Sahaja Yogis werden, sondern sie werden lauwarm bleiben. Ihr müßt über die Ebene des Vishuddhis und des Hamsas aufsteigen. Nur dann verschwindet aller Zweifel und ihr kommt in das zweifelsfreie Bewußtsein.