Shri Matajis Besuch in Wien nach Diwali

Wien (Austria)

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Es tut mir leid, dass Ich hier nicht früher eintreffen konnte, aber man musste erst das Abendessen vorbereiten, und außerdem ist das Ashram ziemlich weit von hier entfernt.

Ich möchte euch erzählen, dass unsere Tour durch Südamerika sehr erfolgreich war und dass die Leute, genau wie ihr es auch in Rumänien erleben konntet, voller Hingabe waren. Es waren überall zwischen zwei- und dreitausend Menschen bei den Programmen anwesend und auch die Folge-Programme waren mit fünf- bis sechshundert gut besucht, und das in dieser kurzen Zeit. Ich war erst das zweite Mal in Kolumbien und schon haben wir 600 Yogis dort.

Die Leute dort sind trotz Armut voller Hingabe, ihr Herz ist sehr gut. Sie sind voller Hingabe und können das „Reine Wissen“ – zum Unterschied von den Menschen des Westens – sehr schnell akzeptieren. Die Menschen im Westen sind sehr langsam, wenn es darum geht, das Reine Wissen anzunehmen, auch zweifeln sie sehr lange.

Den Grund dafür kenne Ich nicht. Warum ist das wohl so bei nicht-demokratischen Ländern, ja manche litten sogar unter Gewaltherrschaft und extremer Armut. Auch in Rio herrscht große Armut. Brasilien gehört zu den Ländern, wo Sahaja Yoga im Kommen ist und es überraschte Mich, als der Präsident des Senats selbst Mich einlud und seine Selbstverwirklichung erhielt. Und nicht nur er bekam seine Realisation, sondern auch der Chefsekretär des Kabinetts. Er wird vielleicht sogar zum nächsten Präsidenten gewählt werden, weil der jetzige vom brasilianischen Volk unter Anklage gestellt wurde.

In diesen Dingen sind die Brasilianer sehr auf der Hut. Trotz Armut, Wasserproblemen und dergleichen glaube ich, dass diese Leute eine besondere Aufnahmefähigkeit besitzen, auf Grund welcher sie Sahaja Yoga verstehen. Es handelt sich dabei nicht so sehr um eine Handlung des Intellekts, wie es im Westen der Fall ist. Es mit dem Verstand zu erfassen ist unmöglich, weil es sich um eine göttliche Energie handelt, welche jenseits des Verstandes liegt. Dieses Darüber-Nachdenken, es mit dem Verstand erfassen zu wollen, erzeugt ein großes Ego in unseren Köpfen. Das Darüber-Nachdenken und Beurteilen wird zum großen Hindernis, weil wir mit unserem Urteilsvermögen und Denken die Realität niemals erkennen können. Ihr müsst jenseits jeglicher Gedanken gehen und gerade das ist es, was für die Europäer  so schwierig ist.

Wollt ihr aber die Realität erfassen, dann müsst ihr verstehen, dass wir eigentlich gar nichts wissen und sie durch unseren Verstand auch nie erfahren werden. Demnach müssen wir jenseits des Verstandes gehen, und ihr habt es ja bereits getan, – Ich sage nicht, dass ihr es nicht getan habt, aber ihr musstet mit euch ringen und kämpfen, weil euer Verstand und euer Herz nie im Einklang miteinander waren, sondern miteinander haderten. Hingabe bedeutet, dass man alles, was man mit dem Verstand erledigt, wie Denken und Diskutieren, beiseitelegt, denn man kann darüber nicht diskutieren. Sahaja Yoga ist die absolute Wahrheit, die absolute Realität und nicht nur das, es ist endgültig, entscheidend und fühlbar. Ihr könnt es erfahren und verifizieren. Wenn ihr es aber mit eurem Verstand erfassen wollt, wird es euch nie gelingen.

Alle, die ihr hier versammelt seid, habt eure Selbstverwirklichung erhalten. Ihr habt alle diesen gewissen Punkt erreicht, an dem gesagt wird, dass euer Bhakti, eure Hingabe erleuchtet ist. Nun, was solltet ihr hingeben, was nehme Ich von euch? Nichts? Aber wenn eure Freude absolut sein soll, dann müsst ihr den „Denkprozess“ einstellen.

Als die Sache mit Markus begann, war Ich überrascht, hören zu müssen, dass angeblich manche Sahaja Yogis wegblieben. Es überraschte mich. Ihr könnt sehen, dass er ein Schwindler und Betrüger ist. Er hat so viele betrügerische Handlungen begangen, die wir gar nicht erwähnt haben. Wenn ihr trotzdem wegbleibt, stellt sich die Frage, was haltet ihr von euch selbst?

Eure Gedanken müssen dahin gehen, dass ihr eine Spiritualität, eine Höhe und Größe erreichen müsst, die ganz selten ist. Ihr bezahlt vielleicht jede Geldsumme, wohnt in den schönsten Häusern und fahrt die teuersten Autos, aber diese Höhe, diese höhere Ebene  könnt ihr so nicht erreichen. Ich war erstaunt, wie einfache Leute – nehmen wir die Rumänen zum Beispiel –, sich entwickelt haben. Ganz normale Menschen haben Siddhis, außergewöhnliche Kräfte entwickelt! Sie sagten mir: „Mutter, was immer wir auch wünschen, wir bekommen es!“ So sehr sind sie gewachsen, warum?

Auch sie sind gebildete Leute, wie Ärzte, Ingenieure und dergleichen. Aber sie waren nicht in der Lage, ihr Ego zu entwickeln, sie hatten nicht die dazu notwendige Freiheit. Dadurch haben sie eine Ebene erreicht, die Mich überrascht. Sie erzählen Mir Dinge, die Mich erstaunen. Sie singen alle Lieder auswendig, Ich begreife nicht, wie sie das fertigbringen. Niemand hat ihnen diese Musik beigebracht. Sogar die Franzosen haben sich darin versucht und es nicht so gut bewältigt wie die Rumänen. Sie wissen genau, wann und wo man die Sanskrit-Wörter einsetzt. Es ist erstaunlich, wie sie sich der Sache angenommen, ein Wissen und Vokabular angesammelt haben und es an andere weitergeben. Sie ziehen durch ihre Dörfer, singen Lieder und verbreiten Sahaja Yoga.

Ich glaube, was Sahaja Yoga anbelangt, fehlt uns noch diese Hingabe. Wenn ihr barmherzig mit euch selber sein wollt, dann begreift, dass wir bis dato noch nichts erreicht haben! Was wir erreichen müssen, ist diese große Sache, und sollte Ego vorhanden sein, bitte entfernt es. Das ist immens wichtig; ihr müsst bemerkt haben, wie hingebungsvoll diese Leute sind. Sie wissen, dass Ich der Heilige Geist bin, sie wissen es. Nehmen wir an, Ich wäre Jesus Christus, der da vor euch steht. Ihr würdet wahrscheinlich auf eure Knie fallen. Aber Ich bin ohne Zweifel der Heilige Geist! Christus hat niemandem die Selbstverwirklichung gegeben, Er lebte nur 34 Jahre und dann ging Er von uns.

Ich muss durchhalten, bis ihr Leute Sahaja Yoga begreift und weitermachen könnt. Wir müssen uns nun auch entscheiden, kollektiv zu sein, wir müssen zweifellos kollektiv sein und alles daransetzen, anderen die Selbstverwirklichung zu geben. Wir müssen Sahaja Yoga in die Dörfer bringen, jeder muss daran teilhaben können. Euch wurde eine so hohe Position zuteil, wenn ihr sie nicht benützt, ist alles umsonst. Jeder muss sich seiner Verantwortung bewusst werden und den Leuten in den Dörfern Sahaja Yoga näherbringen.

Ich glaube, dass dies in den Dörfern Österreichs ganz leicht sein wird. Die Leute sind bereits unzufrieden mit der katholischen Kirche etc. und so viele Dinge sind im Gange. Auch dieser Papst wird bald abgelöst werden, er hat Prostata-Krebs. Eure Chancen stehen nun gut und ihr müsst es ausarbeiten.

Außerdem möchte Ich euch auch sagen, was Ich denen am Flughafen gesagt habe.

Eines der Dinge, die den Westen völlig ruinieren, ist, dass wir uns andauernd von den sogenannten Unternehmern leiten lassen! So weit wie möglich sollten wir nie etwas kaufen, was uns die „Mode“ diktiert. Auf gar keinen Fall. Versucht zu verstehen, dass man nur darauf ausgerichtet ist, uns zum Narren zu halten. Entscheidet euch für Waren, die in Österreich hergestellt wurden, für jene, die handgemacht sind.

Auch was Kleidung anbelangt, solltet ihr euch für Trachten entscheiden. Es ist völlig unsinnig, Dinge zu kaufen, die von Amerika kommen, dort herrscht Konjunkturrückgang, und allen Plunder, den sie nicht gebrauchen können, senden sie zu euch. Bedenkt das.

Kommen wir zu den Haartrachten. Ich begegnete einem kolumbianischen Friseur. Er fragte mich, ob Ich nicht zu ihm kommen möchte, um Mir Meine Haare machen zu lassen. Ich sagte ihm, dass Ich sehr zufrieden mit meiner jetzigen Haartracht bin und diese nicht ändern möchte. Er bestand trotzdem darauf, dass Ich komme und Ich versicherte ihm abermals, dass Ich meine Haare nicht ändern will, weil Ich nicht wie ein Bhut aussehen möchte. Darauf antwortete er: „Nein, nein, das sind zwar Bhuts hier, wissen sie nicht, dass die Leute hier verrückt sind? Wir haben hier eine neue Sache begonnen. Es handelt sich um ein Wachs, womit man das Haar entfernt. Über kurz oder lang werden sie keine Haare mehr haben, sie werden glatzköpfig sein.“ Ich sagte, dass Ich das was er macht, verurteile. Er aber antwortete: „Nein, nein, dann verkaufen wir ihnen eben Perücken!“

Ich rate euch, auf eure Haare zu achten, denn Ich glaube, eines Tages werdet ihr eine Glatze haben, wenn ihr nicht auf eure Haare achtgebt. Ihr müsst eure Haare wenigstens einmal in der Woche einölen, vielleicht jeden Samstag. Bitte verwendet Öl, eure Haare sollten glänzen. Ölt euer Haar und wascht es dann. Das Haar braucht Nahrung, es ist sehr wichtig. Ansonsten werden eines Tages lauter glatzköpfige Sahaja Yogis herumlaufen. Immer wieder habe Ich euch darauf aufmerksam gemacht, dass ihr euer Haar ölen sollt, es ist nur zu eurem Vorteil. Verteilt ausreichend Öl am Kopf und lasst es über Nacht einwirken. Am nächsten Morgen kann es dann gewaschen werden. Das ist sehr wichtig, denn ihr müsst anständig und gepflegt aussehen. Nicht unanständig, in diesen Tagen laufen sowieso genug Leute mit ungepflegtem, verwahrlostem Äußeren herum. Unser Äußeres sollte dezent und würdevoll sein, deshalb bitte Ich euch, achtet auf euch selbst.

Diese von den Amerikanern hergestellte Freizeitkleidung finde Ich ausgesprochen schäbig. Diese Kleider und Mäntel sind extrem schäbig, Ich kann sie nicht leiden. Entledigt euch ihrer und spendet sie jemanden. Sie sehen schmuddelig aus und riechen. Kleidet euch in „Tracht“. Eure österreichische Tracht sieht so hübsch aus. Sie existiert seit langem und ist passend für euer Klima. Das ist wohl der Grund, warum sich diese Tracht über die Jahre gehalten hat. Man hat bestimmt viele verschiedene Versuche gemacht, um das Richtige zu finden, und daraus ist diese Tracht entstanden und hat sich gehalten. Kleidet euch damit und entledigt euch dieser abscheulichen, synthetischen Sachen. Wir sind Sahaja Yogis und Ich sage nicht, ihr solltet euch „orange Gewänder“ zulegen, nein, aber ihr solltet würdevoll und anständig gekleidet sein.

Als Ich in Amerika war, fragte man immer wieder, ob Ich eine Ausländerin sei. Ich verstand nicht, warum man Mir diese Frage stellte. Dann informierte Mich Dr. Wirdlika, dass man sich hier in Freizeitkleidung zeigte, wo immer man auch hinging. Ob man nun ins Büro geht oder sonst wohin, macht keinerlei Unterschied aus.

Das ist falsch, denn Kleidung vermittelt Gefühle. Nehmen wir an, Ich komme in Freizeitkleidung zum Puja. Wie würde das aussehen?

Alles hat seinen Grund und eine Bedeutung. Ihr müsst euch eurer persönlichen Würde bewusst werden. Wenn ihr ins Büro oder zu eurer Arbeitsstelle geht, kleidet euch dementsprechend. Ich weiß nicht, wozu diese Freizeitbekleidung gut sein sollte. Wenn ihr zu Bett geht, benützt ihr Nachtgewänder. Diese sogenannte Freizeitkleidung ist völlig unnütz.

In Cabella entdeckten wir hunderte von diesen Herren- und Damen-Mänteln, sie alle stanken und wir wussten nicht, was wir damit tun sollten. Sie sind einfach da und dort deponiert worden.

Es ist viel besser, wenn ihr euch weniger, dafür aber Gutes kauft, was ihr mindestens fünf bis zehn Jahre tragen könnt. Nicht Dinge, die nach drei Monaten zum Wegwerfen sind. Diese amerikanischen Kauf- und Wegwerfgewohnheiten sollten wir nicht nachahmen. Wir sind weder Amerikaner noch sind wir stumpfsinnig. Demnach solltet ihr Dinge kaufen, die von Dauer sind. Damit sind auch unsere ökologischen Probleme unter Kontrolle. Wenn wir, sagen wir, uns auf Waren verlegen, die fünf oder zehn Jahre halten, anstatt einer Ansammlung von Freizeitkleidern, welche höchstens einige Monate überdauern, verringern wir die Ansammlung unserer Abfallwirtschaft enorm. Wir sollten alle Einwegwaren wie Teller, Plastik, Kleidung etc. vermeiden.

Bald kommen diese Unternehmer womöglich noch auf den Gedanken, unsere Nasen nachzumachen, um sie tauschen zu können. Alles ist möglich, Augenbrauen und Wimpern zum Kleben gibt es bereits. Wollt ihr eure Nasen auch austauschen, um diesen Unternehmern Freude zu bereiten, und um ihre Kassen zu füllen?

Ich möchte Österreicher auch als solche gekleidet sehen. Mannigfaltigkeit macht Freude. In diesen Freizeitbekleidungen sehen alle gleich aus. Wir müssen anständig gekleidet sein, darauf kommt es an, wir sind keine Wegwerfgesellschaft, wir sind seriöse Leute und leisten seriöse Arbeit. Wir können uns nicht erlauben, nachlässig zu sein, wir sind Sahaja Yogis und unser Leben hat einen Zweck, ein Ziel. Wir wissen, wofür wir da sind und was wir zu tun haben. Wir können uns nicht erlauben, unzweckmäßig und ungepflegt gekleidet zu sein.

Diese Überproduktion von Waren, diese Erfindung der Freizeitbekleidung ist relativ neu und war völlig unnötig. Es ging nur darum, die Industrie mit ihren Maschinen am Laufen zu erhalten. Am besten, jeden Tag neue Kleidung zu kaufen, das war die Grundidee. Amerikaner haben die Gewohnheit, wöchentlich alles zu wechseln, man sagt, sogar ihre Autos, es ist zur Mode geworden.

Ich reiste nach Seattle. Mein Mann erzählte Mir, dass er vor 25 Jahren dort war und es paradiesisch fand. Ich sagte zu ihm: „Lass uns gehen, sehen wir uns das Paradies an!“ Ich begab Mich auf den Hügel und sah nichts als Autos. Tausende und abertausende von Autos, – was ist aus dem Paradies von damals geworden? Man erklärte Mir, dass es sich um einen Markt handle. Genauso wie es einen Viehmarkt gibt, gibt es auch einen Automarkt. Das ist der amerikanische Lebensstil, sie wechseln ihre Autos wie ihre Kleidung. Nun ist die Hochkonjunktur zu Ende. Nun können sie keine Autos mehr von diesem Markt kaufen, das ist die Kehrseite der Hochkonjunktur, so geht es nicht.

Nehmen wir uns Inder, die indischen Frauen tragen Saris. Ihr wisst, dass Saris eine sehr praktische Bekleidung sind. Vielleicht nicht für euch, aber für uns. Wir haben ein sehr heißes Klima und der Sari ist sehr luftdurchlässig und bedarf kaum eines Schneiders. Auf diese Weise liefern wir uns auch nicht den Schneidermeistern aus. Dieser Sari wird nicht nur mein ganzes Leben halten, sondern wahrscheinlich noch drei andere. Außerdem ist es ein Kleidungsstück für viele Gelegenheiten.

Wenn man nun versucht, den Inderinnen neue Moden einzureden – wie den sogenannten  Minisari für die jungen, modernen Frauen –, gelingt das nicht. Nicht einmal die modernen Frauen akzeptierten ihn, sie lehnten ihn ab. Trotzdem man ihnen sagte, er wäre sehr wirtschaftlich, fielen sie nicht darauf hinein. Auf Grund jahrelanger Tradition fand man, dass für die indische Kultur der Sari die passendste Bekleidung darstellt. Niemand kann das ändern, obwohl es manche versuchen, aber abgesehen von ein paar Inderinnen, die vom Westen beeinflusst sind, ist niemand daran interessiert.

Auch mit unserer Haartracht ist es dasselbe. Nur jene Inderinnen, welche im Ausland waren, besuchen einen Friseur. Andere tun es nicht, im Gegenteil, die Leute sind eher scheu. Eine Frau riet mir, Ich sollte nie einen Frisiersalon aufsuchen. Sie ging einmal dorthin und seitdem ist sie ergraut. Ich fragte, wie das passieren konnte. Sie antwortete, dass man ihr etwas in die Kopfhaut massierte, das angeblich sehr gut für das Haar sein sollte. Als sie am nächsten Morgen aufwachte, war sie ergraut. Ich konnte nur sagen: „Warum lieferst du deinen Kopf solchen Leuten aus?“ Das ist es, was Ich euch sagen wollte.

Lasst uns nun eine neue Bewegung gründen, indem wir zur Tradition zurückkehren. Kaufen wir Kleider, die dauerhaft und gemäßigt sind.

Auch Papier wird sehr viel verschwendet. Ich war sehr erstaunt, als Ich in Amerika in jedem Wohnzimmer einen Abfallkorb vorfand. Stellt euch vor, ein Abfallkorb im Wohnzimmer! Alles wird mittels Papier gereinigt. Auch würde Ich sagen, dass das übertriebene Putzen mancher Frauen an Verrücktheit grenzt.

Ich wollte jemanden mit einer Schweizerin verheiraten. Er lehnte ab, und als Ich ihn fragte, warum er keine Schweizerin ehelichen möchte, sagte er: „Die haben keine Zeit zum Sprechen, die putzen nur andauernd. Wenn man sitzt, sich unterhält und einem auch nur das Geringste hinunterfällt, haben sie schon wieder den Putzlappen zur Hand.“ Dieser Herr meinte, dass sie in ihrem letzten Leben bestimmt Hausmädchen waren. Immer haben sie einen Besen zur Hand, niemals Zeit zum Plaudern.

Ein Heim soll ein gemütlicher Platz sein, kein Spital. Der Ehemann wird auch ungeduldig, wenn er sich auf einen Sessel setzen will und es gleich heißt: „Setz dich da nicht hin, stell den Stuhl so hin…“ So etwas ist auf Dauer unerträglich. Es kann auch manchmal etwas unordentlich sein, das ist halb so schlimm. Ein andermal putzt man eben wieder, aber nicht andauernd. Wenn man ununterbrochen putzt, was bleibt dann übrig? Es handelt sich doch nur um ein Haus, welches wir eines Tages verlassen. Das fanatische Putzen muss reduziert werden. Ihr seid nun Sahaja Yogis und solltet diese weltlichen Dinge nicht überbewerten. Sahaja Yogis sind besondere Leute, mit einem besonderen Stellenwert und einer besonderen Qualität; sie haben keine Zeit, sich solchem Unsinn zu widmen.

Jemand riet mir, Ich sollte drei Monate auf eine Kur gehen, um abzunehmen. Ich habe nicht einmal drei Tage Zeit, wie soll Ich da drei Monate aufbringen? Ich habe keine Zeit, Ich muss mich um meine Kinder kümmern und schwer arbeiten. Ich habe keine Zeit zum Joggen, zu diesem und jenem. Ich weiß schon, was Ich zu tun habe.

Ihr sollt nicht all diesen stumpfsinnigen Leuten nacheifern. Ihr solltet lediglich auf eure eigene Selbstverwirklichung achten und auf die von anderen. Euer Leben ist ein besonderes, und wenn ihr euch dessen bewusst seid, es in euch selbst erfahren werdet, werden wir eines Tages ganz Österreich auf unserer Seite haben, weil die Österreicher zu den besten Europäern zählen. Sie sind sehr vernünftige Leute, aber wenn ihr euch nicht selbst einschätzen könnt, dann besteht die Gefahr, dass ihr euch anderen anschließt und unter Minderwertigkeitskomplexen leidet. Ihr tut vielleicht Dinge, die gar nicht notwendig wären. Ich denke, dass ihr für andere Europäer zum Vorbild werden könnt, indem ihr das akzeptiert, was gut für Sahaja Yoga und die damit verbundene große Arbeit ist. Das Verständnis für diese großartige Aufgabe muss in euch wachsen. Es handelt sich hier um eine übersinnliche Wissenschaft, eine Meta-Wissenschaft. Das, was wir da entdeckt haben, liegt jenseits der uns bekannten Wissenschaften!

Unsere Aufgabe liegt darin, dass wir alle uns zur Verfügung stehenden Mittel, unseren Verstand, unsere Gedanken und Emotionen dafür einsetzen, dass wir diese großartige Sache expandieren und auf der ganzen Welt verbreiten. Alle Probleme dieser Welt können auf diese Weise gelöst werden. Das war auch der Grund Meines Kommens – um welches Mich Hamid bat –, dass Ich euch separat davon in Kenntnis setzen kann, wie wichtig es ist, dass ihr euren Wert und eure Position innerhalb Europas erkennt. Es handelt sich um eine neue Rasse, welche weise und barmherzig ist und diesen Unfug, der auf der Welt getrieben wird, nicht akzeptieren kann.

Ihr könnt alles durchschauen, und Ich war heute sehr glücklich, als Ich sah, wie ihr über die Brandyflasche, die ihr alle bekommen habt, lachen konntet. Wärt ihr keine Sahaja Yogis gewesen, hättet ihr die Flasche wohl gleich leer getrunken. Aber ihr habt es nicht getan, im Gegenteil, ihr habt darüber gelacht, als handle es sich um einen dummen Streich. Das bestätigt, dass ihr über Weisheit und Barmherzigkeit verfügt. Durch Barmherzigkeit verbreiten wir Sahaja Yoga, es ist unerlässlich, dass wir barmherzig sind. Wie Ich schon immer sagte, ist die westliche Kultur da, um zu sehen und gesehen zu werden; ihr müsst andere sehen und wir müssen wiederum von anderen gesehen werden.

Was bedeutet all dieses freudlose Streben und Trachten nach den falschen Dingen? Dadurch verliert ihr bloß eure Aufmerksamkeit. Es ist lediglich der Versuch von all diesen Unternehmern, euch das Geld abzuknöpfen. Ihr müsst sehr vorsichtig sein, um die wirtschaftliche Ausbeutung dieser modernen Zeit nicht zu unterstützen. Da ihr so weise seid, mache Ich euch darauf aufmerksam, damit ihr wiederum andere darauf aufmerksam machen und lenken könnt. Sagt ihnen, dass es euch früher auch nicht bewusst war, dass ihr aber inzwischen erkannt habt, wie sinnlos es ist.

All dieser Unfug nahm vor ca. 20 bis 25 Jahren seinen Anfang, als man begann, kulturfeindlich eingestellt zu sein. Man hat das Ganze damals zu weit getrieben. Die steife Haltung in der Kleidung, wie zum Beispiel der Frack, ohne den man bei gewissen Anlässen unerwünscht war, all das führte wiederum ins andere Extrem. Die Auflehnung dagegen brachte uns die Hippies. Die einzige positive Veränderung der Hippies führte zur Freizeitbekleidung. Was haben die Hippies damit erreicht? – gar nichts! Was erreichen wir mit oder durch diese Art der Kleidung? Sogar Sahaja Yoga gegenüber sind wir nachlässig geworden, Ich habe gesehen, wie manche Leute Sahaja Yoga gegenüber nachlässig geworden sind.

Ich habe einem indischen Mädchen, welches Drüsenprobleme hatte, gesagt, dass sie unbedingt die 3-Kerzenbehandlung durchführen müsste. Ich sage euch, dass sie geheilt worden wäre, wenn sie diese Behandlung wenigstens eine Woche praktiziert hätte. Aber sie hat es nicht getan. Sie machte es einmal und ging dann zum Arzt. Der Arzt nahm zuerst eine und dann eine zweite Operation vor und nun bekommt sie eine Medizin, welche ihre Leber zerstört. Wenn ihr euer Vertrauen auf Sahaja Yoga setzt, dann müsst ihr auch die dementsprechende Behandlung durchführen. Sie hätte den Arzt ja konsultieren können, aber vor allem die 3-Kerzenbehandlung zu Ende führen sollen. Das arme Mädchen, wie sie nun leiden muss! Solche Dinge passieren, wenn wir eigenmächtig handeln, ohne den Leader oder Mich zu fragen.

Wir beginnen nun bald unsere Indienreise, und Ich freue mich sehr, dass so viele Österreicher mit uns sein werden. Mit eurem Wissen, Verständnis und ehrenhaften Verhalten müsst ihr anderen klar machen, wie sie sich verhalten sollten und was Kollektivität bedeutet. Es ist überraschend, wie sehr die Österreicher verstehen, was Kollektivität bedeutet und Ich beglückwünsche euch dafür. An allen anderen Plätzen gibt es Missverständnisse und Auseinandersetzungen. Aber hier ist man so vernünftig und das ist so wichtig!

Genauso wie ihr von den Rumänen gelernt habt, müssen andere Leute von euch lernen. Deshalb ist es so unerlässlich, Tugend und Würde zu akzeptieren, ja sie selbst zu verkörpern. So wird man zum Leader, man muss es zuerst selbst praktizieren, erst dann werden andere einem folgen. Wenn Ich nicht wach bleiben oder reisen kann, wie kann Ich es dann von anderen verlangen?

Wir haben schöne Zeiten verbracht, wir freuen uns, weil wir uns im Ozean der Freude befinden. Aber was ist mit den Anderen? Ich glaube, dass wir für die Anderen die Einstellung uns gegenüber etwas verändern sollen und uns auf eine stille Art und Weise durchsetzen müssen. Etwas, was Mir Leute immer wieder sagen, ist, dass Sahaja Yogis sich sehr salopp kleiden und nicht richtig verstanden werden. Ihr müsst begreifen, dass ihr euch dementsprechend kleiden solltet, wenn ihr vernünftigen Leuten, der sogenannten elitären Gesellschaft gegenübertreten müsst. Wenn ihr vor Studenten erscheint, ist es wiederum eine andere Sache, da ist saloppe Kleidung angebracht.

Der andere Unsinn besteht darin, dass ihr alle jung aussehen möchtet! Weshalb, worin besteht die Notwendigkeit? Ich möchte lieber sehr alt aussehen, so dass Ich einen besonderen Eindruck auf euch machen kann. Ich habe gesehen, dass manche Leute es ausnützen, weil Ich nicht so alt aussehe. Ihr würdet euch so manches nicht erlauben, wenn Ich ziemlich greisenhaft wäre. Wir sollten stolz auf unser Alter sein und nicht versuchen uns zu verjüngen, wozu denn? Es ist doch ein Glück, wenn man alt und weise werden darf. Wollt ihr blödsinnig sein wie die Amerikaner, die mit 80 Jahren noch tanzen wollen wie die Jungen? Ich möchte nicht, dass ihr die Dummheit der Amerikaner nachahmt.

Es wird euch überraschen, dass es in ganz Amerika nur 100 Sahaja Yogis gibt. Es ist Mir ein Rätsel, von wo die herkamen, die armen Leute, sie müssen ja erdrückt werden unter dem Schwachsinn ihrer Landsleute. Für uns gibt es nichts zu lernen von schwachsinnigen Leuten, im Gegenteil, wir müssen alle jene von unserer Weisheit und unserer Barmherzigkeit profitieren lassen. Wir sind auf einer Ebene, die viel höher als die ihre ist.

Sie mögen sich einbilden, dass sie einer gehobenen Rasse angehören, was auch immer, irgendetwas fehlt bei ihnen allen, denn sie sind extrem grausam, streitsüchtig und idiotisch. Wir erkennen, wenn jemand vernünftig und weise ist, und wir sind diejenigen, welche die Weisheit von Shri Ganesha bekamen. Shri Ganesha hat eure Erbanlagen verändert, ihr seid wie ausgewechselt. Wir brauchen nichts zu unternehmen, um andere zu beeindrucken, höchstens durch unsere würdevolle Haltung, unser gutes Benehmen und unsere Güte. Ihr müsst euch selbst respektieren, und indem ihr euch selbst respektiert, werdet ihr die Lage von Sahaja Yoga auf der ganzen Welt verbessern. Das ist immens wichtig.

Nach Meinem Besuch in Amerika habe ich überlegt, wie lange und wie oft Ich wohl noch so weit und so viel reisen muss. Tagein, tagaus, wie viele Jahre wohl noch? Ich wusste nicht, was Ich sagen sollte, aber wir müssen Verantwortung tragen. So wie Duillio, es ist erstaunlich. Er opferte all sein Geld. Er ging hin und begann zwei Ashrams. Mit diesen beiden Ashrams begann er Sahaja Yoga in Brasilien. Er beeindruckte den Präsidenten so sehr, dass dieser nicht umhin konnte, Mich zu sich einzuladen.

Wir müssen alles daran setzen, Sahaja Yoga zu unterstützen und zu verbreiten. Das ist eine besondere Aufforderung, die Ich an alle Sahaja Yogis von Österreich stelle, weil ihr die Waffen seid, wie Ich euch schon gesagt habe, und ihr sehr viel dazu beitragen könnt. Ich hoffe, dass ihr Meine Worte sehr ernst nehmt und es ausarbeiten werdet.

Ich danke euch!