Christmas Puja 1992

Ganapatipule (Indien)

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Ich habe euch in der Vergangenheit bestimmt schon oft über Jesus Christus erzählt und wie er mit Shri Radhaji in Verbindung steht: Er ist nämlich die Inkarnation von Shri Ganesha, der ursprünglich der Sohn von Shri Adi Shakti und später auch der Sohn von Shri Radhaji und. Shri Radha war, die als Mahalaxmi, als Mutter Maria, diese große Inkarnation Christus erschuf.

Nun, es ist für das westliche Denken unmöglich zu verstehen, wie es da eine unbefleckte Empfängnis geben kann, weil die Menschen im Westen keinen Sinn, ja überhaupt kein Einfühlungsvermögen für spirituelles Leben haben. Wir Inder verstehen das, weil auch Shri Ganesha so erschaffen wurde. Wir glauben es einfach, wir zweifeln nicht daran, denn was immer über Gott gesagt wird ist nicht dazu da von unserem limitierten Gehirn in Frage gestellt zu werden. Man macht so etwas nicht in Indien.

Aber im Westen hatten sie von den ersten Tagen der Geburt Jesus Christus an Streit, Argumente, Diskussionen, die durch ihre begrenzten Gehirne entstanden waren. Und so wurde die ganze Religion im Namen Christus nur eine verdrehte Angelegenheit. Es ist gerade unglaublich, welch schreckliche Dinge behauptet wurden.

Seine Reinheit, sein Heiligsein, sein Glückverheißen waren im Westen total unverstanden. Wie konnten jene, die dem Christentum folgen, in ihrer Moral so verkommen sein? Was ihre Politik, ihre Wirtschaft, auch ihre rechtlichen Dinge betrifft sind sie ganz gut, doch ihre moralische Qualität fehlt ihnen gänzlich. Das ist sehr überraschend, denn diejenigen, die Anhänger von Christus sind, sollten daher die höchste Moral besitzen!

Er sagte etwa: „Habt keine lüsternen Blicke für fremde Frauen und Männer“. Welch ein subtiler Rat; sogar die Augen sollen sich davor hüten, keine Lust und Gier auszustrahlen. So subtile Dinge hat Er gesagt. Aber wir sehen, dass die Leute im Westen dem nicht folgen können, weil die ganze Religion unter dem Einfluss von Paulus und Petrus pervertiert wurde. Das ist ein sehr ernst zu nehmender Umstand, denn sie handelten genau gegen Christus. Das findet auch heute noch statt. Obwohl die Machenschaften der katholische Kirche bereits aufgedeckt wurden, machen sie so weiter und breiten sich in Indien und anderswo aus, ebenso die Protestanten.

Haben sie Jesus irgendeinen guten Ruf verschafft? Sehen wir das klar. Das Erste und Wichtigste, was er sagte, war:

„Dass Ihr in das Königreich Gottes eintreten müsst, und Ihr müsst wiedergeboren werden.“

Aber es wird alles mental verstanden. Man bekommt seine Bescheinigung wiedergeboren (getauft) zu sein, und damit hat es sich. Diese mentale Sicht des Westens ist dafür verantwortlich, dass die große Inkarnation Christus getötet wurde. Mentales Verstehen kommt einer zweiten Kreuzigung gleich.

Mental kann man Spiritualität nicht verstehen. Oft höre ich, wie wichtig es sei, über alles immerfort nachzudenken, worauf ich erwidere: „brain trusting“ kann ich in Sahaja Yoga nicht verstehen. Was sollen wir mit „brain trust“ anfangen? Was spielt das Gehirn hierbei für eine Rolle? Wo ist das Denken, während wir im gedankenfreien Bewusstsein sind?

Dem Denken zu vertrauen mag für vielerlei Dinge passen, aber für Sahaja Yoga sehe ich es nicht so. Was bringt uns das ewige Denken? Es passiert sogar, dass manche Leute auf die Bühne kommen, um zu reden und dabei in eine Art Fixiertheit verfallen, von der sie nicht mehr wegkommen, weil sie sich nur auf ihr Denken verlassen. Aber nicht das Gehirn ist es, denn das Wesentliche ist das Herz. Es ist das Herz, das sich öffnen muss. Mit unserem Denken schufen wir nur viele Variationen von Materialismus.

Alle möglichen unsinnigen Dinge kamen vom menschlichen Gehirn, nicht so sehr von tierischen Instinkten. Das bemerkt man, wenn man in einen beliebigen Wald spazieren geht, dass es dort so sauber und rein riecht. Lebt dort aber nur ein Mensch, erkennt man sofort, dass dieser Schmutz und Dreck nur von einem menschlichen Wesen sein kann.

Genauso haben sie ein Durcheinander aus all den großen Inkarnationen gemacht und am schlimmsten verfuhren sie mit Christus, so dass ich oft fühle welch eine Verschwendung seine Inkarnation war.

Wir sollten Christus im richtigen Sinn verstehen: Er ist das ewige Kind in uns, Er ist die Unschuld in Person, Er ist die Quelle der Unschuld und Er ist der Ursprung allen Segens in allen Chakren.

Aber das soll nicht dazu führen, dass ihr euch Christen sehr stolz fühlt, wenn Ich über Jesus spreche. Ich sah schon viele Sahaja Yogis, die sich mit Christus identifizierten, obwohl sie ganz und gar nicht in Seinem Sinne handelten.

Lasst uns aber jetzt erkennen und verstehen, wie Jesus in Seinem wunderbaren Leben so viele Wunder bewirken konnte. Beginnend mit Seiner Geburt; sie war absolut rein. Nun diskutieren Menschen darüber, ob sie rein oder nicht rein war. Alle Arten von Geburten der Inkarnationen sind rein, weil sie jenseits von Sünde sind, da Inkarnationen besondere Wesen sind.

Sie können als Menschen oder Engel oder irgendwie sonst kommen. Sie sind Göttlich und wir sollen verstehen, dass unser kleines Gehirn über die Inkarnationen nicht diskutieren, noch über Sie unsere Meinung bilden kann. Wir können uns nur demütig vor Ihnen verneigen und Sie verehren. Diese Inkarnationen befinden sich jenseits unseres Verstandes.

Für die westlichen Menschen wäre es wichtig zu verstehen, welch ein Segen das Leben Jesus Christus für diese Welt war. Sie haben das Gefühl und die Achtung dafür verloren. Daraus wurde ein politischer und ökonomisch nichtsnutziger Schwindel.

Ich erzählte euch vor langer Zeit, wie wir beweisen können, dass Christus Shri Ganesha war und er war auch der Logos.

Er war der Brahmanath, wie wir sagen, das bedeutet „der erste Ton“.

Das Moolhadara besteht aus Kohlenstoff. Wenn man nun die linke Seite von der rechten Seite betrachtet, sieht man (im Mikroskop) ein Swastika. Betrachtet man die rechte Seite von links, sieht man ein Omkara, und. wenn wir von unten hinauf schauen, sieht es wie Alpha und Omega aus. Damals sagte Jesus: „Ich bin das Alpha und das Omega.“ Wir haben das mittels Computeranimation auch sichtbar gemacht. Die Vorrichtungen dazu haben wir zwar nicht hier, aber man könnte es jederzeit nachvollziehen. Dann kann man das, was ich gesagt habe auf seine Richtigkeit hin überprüfen.

All jene, die Ganesha verehren, müssen auch Christus auf dieselbe Weise verehren. Ich sehe etwa Hindus, die nur auf Ganesha fixiert sind und Christen, die nur Jesus sehen; sogar nachdem sie zu Sahaja Yoga gefunden haben, hängen sie an ihrer Tradition. Aber Ganesha zu verehren ist richtig bis zu einem bestimmten Punkt. Aber dann ist es wichtig, ihn als seine nächste Inkarnation, als Jesus Christus zu verehren. Genauso müssen jene, die Christus verehren auch Shri Ganesha verehren, weil Er der Ursprung, das Potential von Jesus ist.

Das alles war im göttlichen Plan so vorgesehen, mit Göttlicher Unterscheidungsfähigkeit erschaffen, alles war so schön vorbereitet, aber wie gesagt, Menschen haben die Fähigkeit auch alles zu zerstören, was schön ist. So geschah es .Und das ist sehr, sehr schade.

So wünschen wir uns an seinem heutigen Geburtstag, dass er in unserem Herzen wiedergeboren wird, auf die ehrliche Art und Weise, als Alpha und Omega unseres Lebens.

Ich glaubte nicht, dass zu seiner Zeit jemand diese Symbole verstehen konnte. Sie müssen damals wohl aus dem Unbewussten zu einigen der großen Mathematiker gekommen sein; deswegen werden diese Symbole verwendet. Aus der Erkenntnis des Alpha und Omega erkennen wir auch die Größe von Jesus Christus, er ist der Anfang und das Ende.

In Sahaja Yoga erkennen wir heute so klar, wie wir so viele Dinge beweisen können, alles ist jetzt nachvollziehbar. Wie Christus Leute geheilt hat, und was er sonst noch getan hat, wie seine Kräfte gewirkt haben, es ist alles sichtbar. Aber wir müssen zu allererst uns selbst reinigen und ein sehr aufrichtiges, kraftvolles und reines Leben führen.

Ich habe wieder die Händler draußen gesehen, obwohl ich ersucht habe, keine solchen Geschäfte hier (in Ganapatipule) zuzulassen, weil sie für ihren eigenen Profit arbeiten, nicht für Sahaja Yoga. Als Jesus damals dergleichen sah, vertrieb er die Händler. Heute mache ich das nicht mehr, aber wir sollten diese Leute nicht noch ermuntern, wir sind hier in keinem Einkaufszentrum. Ihr seid zur Meditation hierher gekommen. Es ist gut, wenn ihr Dinge, die ihr braucht, bei jenen Ständen kauft, die Sahaja Yogis für euch eingerichtet haben, denn eine etwaige Überbezahlung geht an Sahaja Yoga; das Geld wird für keine privaten Zwecke verwendet. Aber wenn die Leute vom Dorf draußen ihre Stände aufstellen und ihr gleich hinlauft, bedeutet das, dass ihr immer noch am Einkaufen so sehr interessiert seid.

Denkt dran wofür ihr hierher gekommen seid! In Ganapatipule sollte man immer in Meditation sein; stets sollen wir eine meditative Stimmung haben und nicht diesen weltlichen Dingen hinterherlaufen, was ihr sonst in eurem alltäglichen Leben tut. Und diese Leute kennen eure Schwächen, deswegen kommen sie ja auch.

Die Leader sollen diesen ganzen Unsinn beenden. Ich habe euch empfohlen, heuer nicht außerhalb vom Camp zu essen. Die dies versuchten, erkrankten letztes Jahr. Doch die gleichen Stände sind heuer wieder da, weil die Händler wissen, dass es sicher einige Unfolgsame gibt, die die Sachen der Händler kaufen und erkranken, und damit Sahaja Yoga in schlechten Ruf bringen.

Shri Ganesha repräsentiert zuallererst Weisheit und diese Weisheit sehen wir im Leben Christi von Anfang an. Er hatte so ein Vertrauen in seine Weisheit, dass er bereits im Alter von 12 Jahren mit den Pharisäern sprach, die damals die Priester waren und es gibt sie immer noch überall, heute nur unter anderen Namen. In seinem jungen Alter ging er zu ihnen und diskutierte mit ihnen. Er wird sie wohl gefragt haben: “ Was tut ihr hier? Was macht ihr hier? Was ihr da predigt, sind alles nur Lippenbekenntnisse!“ Er sprach und diskutierte mit ihnen, so waren seine Eltern vielleicht besorgt, dass diese Leute Jesus töten könnten und so brachten sie ihn nach Indien. Er kam nach Indien wegen der Weisheit, die es hier gab. Ich weiß nicht, wo diese Weisheit heute hingekommen ist. Aber als Jesus kam und hier lebte, musste dieses Land voller Weisheit gewesen sein.

Wir haben viele Erinnerungen an Ihn. So traf sogar der König Shalivahana Jesus und er vermerkte in seinem Buch, dass er, König Shalivahana im Kaschmir einen Mann traf, der sehr heilig war, und dass er ihn nach seinem Namen fragte. Jesus sagte: „Ich heiße Issa.“ Das ‚I‘ von Issa wird in den Veden für Adi Shakti verwendet und ‚sa‘ bedeutet „mit“. Der König fragte, woher er komme, und Jesus sagte: I“ch komme aus einem Land, in dem ich ein Fremder bin und dies hier ist mein eigentliches Land.“

Dieses Indien, Bharat genannt, der Hindustan, war das Land der Spiritualität.

Und wir (Inder) sollten nicht versuchen mit anderen Ländern wettzueifern oder uns schlechter als jene zu fühlen, die materiell sehr hoch entwickelt sind. Ihr wisst nicht, wie es ihnen eigentlich geht. Wir (Inder) sollten spirituell höher entwickelt sein. Das brachte Christus zum Ausdruck, als er dieses Land als das „Seine“ bezeichnete. „Das ist Mein Land“, so steht es schwarz auf weiß geschrieben. Offenbar war für Christus dieses Land der Spiritualität, Sein Land.

Daher gehören wir zu diesem Land der Spiritualität und nicht zu einer materialistischen oder weltlichen, niederen Lebensart.

Sein Leben war sehr kurz, aber was immer Er gesagt hat, jedes einzelne Wort, ist von Bedeutung. Aber wie gesagt, dieser Paulus versuchte die Bibel komplett zu verändern und bearbeitete sie und fügte Vieles ein, was seinen Schwächen entsprach- so auf eine ganz geheime Weise.

Ich habe neulich ein Buch bekommen, das in Ägypten in einem Krug versteckt war und vor ca. 50 Jahren entdeckt wurde. Diese Schriften wurden nach ihrem Fundort Hammadi benannt und sind jetzt in der Bibliothek von Hammadi. Was Christus gesagt und Thomas aufgeschrieben hat, als Thomas auch nach Indien kam, ist sehr interessant. Zum Beispiel über das Trinken sagte er, dass es die Menschen zur Verkommenheit bringt und zu derben Worten. Und warum wissen die Christen das nicht? Im Gegenteil, sie glauben, Trinken sei erlaubt im Christentum. Jesus war nicht aus seiner Mitte, um das Trinken zu erlauben. Wie könnte er so etwas erlauben, was gegen das Bewußt-Sein wirkt? Aber sie dachten, dass es angenehm wäre das Trinken zu erlauben und um so eine Attraktion zu bieten, indem sie einfach behaupteten, dass man im Christentum trinken kann.

Weiters kann man in der katholischen Religion nur einmal heiraten. So sind sie nur einmal verheiratet und haben zehn Freundinnen daneben. Das ist erlaubt und es gibt keine Scheidungen. Einmal zu heiraten wäre in der Bibel niedergeschrieben, und dann könne man machen was einem gefällt. Das zeigt kein Gefühl für Moral. Es kommt einer Entgleisung gleich. Sie nahmen einen Unsinn nach dem anderen an, obwohl die wichtigste Sache im Leben Jesus die Moral ist.

Er wirkt wie Shri Ganesha zuerst auf der linken Seite und lässt sich später im Agnya Chakra nieder. Doch moralisch zu sein ist die Essenz Seines Lebens. Wir nennen dies in der indischen Sprache, dass diese moralische Essenz die Charaktereigenschaft von Jesus ist. Auch die Charaktereigenschaft der Sahaja Yogis ist es, ein Leben in Reinheit zu führen.

Doch verwickeln wir uns in allerlei Sinnlosigkeiten. Wenn ihr im Westen seid werdet ihr verblüfft sein, was die Menschen alles tun. So arg, dass Ich es hier gar nicht erwähnen kann. Man würde es nicht annehmen, wohin sich diese so genannten fortschrittlichen Länder entwickelt haben. Es ist für uns unmöglich solche unmoralischen Dinge sich nur vorzustellen. So eine Unreinheit, so eine fürchterliche, zerstörerische Unmoral. Ich weiß nicht, woher dies kommt. Es muss sich in den menschlichen Genen etwas verdreht haben. Woher nehmen sie sonst diese Ideen? Einer nach dem anderen. Dass diese Leute all diese unmoralischen Handlungen machen und sich dann Sonntag schön herausputzen, um in die Kirche zu gehen, um zu Gott zu beten, sich dies vorzustellen ist unmöglich für mich.

Heute ist die Zeit gekommen, dass Ihr euch entschließen müsst, alle Menschen in eurer Heimat zu retten. Erklärt ihnen, dass sie all den Unsinn, den sie im Namen Christi und Gottes tun aufgeben müssen. Steht auf und sprecht darüber, wie auch über Shri Ganesha, etwas im Namen Christi, im Namen Gottes zu machen. Ihr müßt euch erheben und darüber reden.

Aber das Gleiche passiert auch mit Shri Ganesha hier! Ich sah es in Poona erstaunlicherweise bei einem Ganesha Fest. Jeder trank und sie sangen schreckliche, schmutzige Lieder, sowohl westliche als auch Kinosongs, die Leute benahmen sich wie in einer Disco vor Shri Ganeshas. Die Sahaja Yogis sollten hingehen und diesem Unsinn entgegnen. Wie können sie es wagen, in der Gegenwart von Shri Ganesha zu trinken? Sie empfinden kein Gefühl und keinen Respekt für Shri Ganesha gegenüber Seinem Heiligsein. Sie trinken nicht nur, sie benehmen sich auch ungebührlich. Shri Ganesha wurde von diesen Tantrikas so entstellt dargestellt, was auch viele so genannte Psychologen im Westen tun. Einer von ihnen, Freud, ist Gott sei Dank nun entlarvt.

Eine weitere Qualität von Shri Ganesha zeigt sich im Leben von Jesus: Es ist Seine Verehrung der Mutter. Im oben erwähnten Buch erzählt Maria ihnen über das Göttliche Wissen. Aber dieser Paulus opponierte dagegen. „Das ist es, was ihr erreichen müsst“ sagte Maria. Das gefiel Paulus nicht und er brachte Einwände dagegen.

Dann aber kam Thomas und erzählte, was Christus am Kreuz gesagt hat: „Verehrt die Mutter“. Sie ist die Mutter von Christus und wie kann man es wagen, Sie zu verletzen. Aber genau das Gegenteil war der Fall. Paulus hat Frauen niemals respektiert, und so sprach er von Maria wie von irgendeiner Frau. Keine Achtung vor Maria! Keine Achtung vor Mahalakshmi!

Könnt ihr euch das vorstellen? „Nur eine Frau“, so sprach er. Und es gab große Kontroversen unter diesen sogenannten fortschrittlichen Leuten, ob eine Frau Priester werden kann oder nicht.

Wir (Inder) glauben, wir seien sehr rückständig, aber ich glaube, die Menschen im Westen sind noch viel rückständiger was ihre Religion betrifft. In unserem Land Indien lebten solch heilige Menschen wie Gaargi und Mythreysee. Wir respektieren die Mutter als Adi Shakti. Wir verehren Sie als unsere Schöpferin, die für uns sorgt. Für uns ist Sie die Shakti Kraft. Jene hingegen nennen sie nicht Shakti, sondern schlicht Frau und glauben, damit sehr fortschrittlich zu sein. Im Namen des Modern-seins machen sie unmögliche Dinge. In kurzen Worten fühle ich mich beschämt, was im Namen Jesu geschieht!

Wir verehren heute das reine Leben Christus. Er kam auf diese Erde. Die Menschen können nicht glauben, dass er so rein war. Wie ein Krimineller nicht glauben kann, dass es andere Menschen gibt, die nicht kriminell sind. Wir müssen in uns selbst sehen, ob wir diese Reinheit des Geistes erreicht haben, die sich in unseren Augen widerspiegelt.

Die Augen müssen unschuldig werden, sonst haben sie keinen Ausdruck. Wenn ihr aber andere Leute beeindrucken wollt und sehr charmant wirken wollt, seid ihr keine Sahaja Yogis. Es ist nicht nötig, so zu wirken. Wenn das Licht einmal in euch zu strahlen beginnt, merken die Menschen das von selbst. Als Sahaja Yogis muss das Licht von Christus in eurem eigenen Leben sichtbar werden.

Er war ein junger Mann, der auf die Erde kam und wie schön Er für uns ein Beispiel war. Er hatte nichts zu tun mit Maria Magdalena, die eine Prostituierte war. Aber Er hielt an der Wahrheit fest und stand auf und sagte, als man anfing sie zu steinigen: „Wer von Euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.“ Das ist die Kraft der Wahrheit.

Er war also nicht nur eine reine Persönlichkeit, sondern Reinheit drückt sich auch im eigenen Bewusstsein der Wahrheit, Mitgefühl und Liebe aus. Er drückte durch sein Handeln soviel Mitgefühl aus.

Ich denke, durch Ihn wurde Shri Ganesha ein wenig verändert, der selbst nur mit jenen fühlt, die ihn verehren, während Er die gegen ihn leben, schwer bestraft. Dann schont er niemanden und die Menschen leiden dann an Aids oder an irgendeiner anderen Krankheit.

Reine Menschen werden von Shri Ganesha beschützt. Jesus hingegen zeigt Mitgefühl, er vergibt, weil er glaubt, dass die Menschen transformiert werden können. Auf der Ebene von Shri Ganesha erscheint es ihm oft besser, dass Menschen sterben und wiedergeboren werden, weil die Menschen schon so unrein sind. Christus aber hoffte die Menschen verändern zu können, was Ihm nicht gelungen ist. Sie kreuzigten Ihn.

Welch unglaubliche Leute müssen das gewesen sein, die Ihn kreuzigten, hirnlos können wir sie nennen. Absolut ohne Sinn für Spiritualität. Ohne jegliches Gefühl für das wahre Wissen. Sahaja Yoga kann nur der Weise betreiben, es ist weder für Dumme noch für sehr smarte Leute.

Nur weise Sahaja Yogis können Ihm nachfolgen. Sahaja Yoga ist nicht für dumme, idiotische Leute, noch für sehr „smarte“. Manche Leute halten sich für sehr smart, weil sie im Leben erfolgreich sind oder sehr gewandt, weil sie außergewöhnlich und treffend sprechen können. Für jene ist Sahaja Yoga nicht da. Deswegen hat Christus gesagt: „Die im Herzen Demütigen“ (meek in heart= demütig kraftvoll sein) werden die Erde beerben.“

Sanftmütig im Herzen soll man sein und nicht zuviel an sich selbst denken: „Nur jene, die im Herzen demütig sind werden die Erde beerben.“ Auch unter Sahaja Yogis gilt das: „Nur jene, die im Herzen demütig sind, werden den Segen der Mutter in sich tragen.“ Ihr sollt demütig und weise sein. Durch Weisheit werdet ihr demütig werden, weil dann werdet ihr fühlen, dass wir in das Königreich Gottes eingetreten sind.

Wofür und wie sind wir hierher gekommen? Wie haben wir es geschafft? So viele Menschen haben es Jahrtausende lang versucht, sie opferten dieses und jenes, standen am Kopf, fasteten; und wir haben plötzlich diesen Segen empfangen. Wie ist es uns gelungen?

Sobald wir uns das vor Augen führen, werden wir demütig. Es ist der Segen und die Gnade Gottes, es kam nicht durch unser Ego oder durch besondere Umstände zustande, es ist nur die Gnade, das Mitgefühl, die Liebe, die Sandrakaruna. Die neue Dimension der Spiritualität ist zur Realität geworden, weil ihr euch an eurem veränderten Leben erfreut.

Nun erkennt ihr die Realität, ihr erfasst die Zusammenhänge und alles wird euch klar. Jene, die sich selbst nicht kennen, sind keine Sahaja Yogis geworden.

Tukarama sagte es mit sehr einfachen Worten: (Shri Mataji spricht nun in Hindi) „Wer sich selbst kennt, wird der Höchste sein.“

Ihr könnt die Chakren anderer beurteilen, nicht aber eure eigenen; ihr könnt in andere hineinsehen, nicht aber in euch selbst. Ihr wisst alles über andere, aber über euch wisst ihr nichts, ihr seid dann keine Sahaja Yogis. Zuallererst müsst ihr euch selbst kennen. Welche Dinge erledige ich mit meinem Ego? Welche Art von Bedingungen lebe ich noch immer? Denn noch immer haben wir so viele Bedingungen (z.B.: das muss so sein, nicht anders …)

Es gibt also eine neue Ordnung in Sahaja Yoga, dass wir sanftmütig, demütig und weise sein sollen. Jeder deiner Schritte, jedes deiner Gespräche soll Weisheit und Sahaj Ordnung ausdrücken, die euch automatisch davon abhalten Falsches zu tun.

Nun nehmen wir an, ich gehe und eine Frau fällt mir plötzlich zu Füßen, ohne zu verstehen, dass ich stürzen könnte. Oder jemand umfängt meine Füße- das bedeutet alles Egoorientiertheit. Mutter zu sehen, Sie zu treffen, ich habe Ihre Füße berührt, das kommt alles nur von zu viel Ego. Ein Sahaja Yogi hält sich zurück, ein wirklicher Sahaja Yogi ist im Hintergrund. Von dort kann er genießen, weil er weiß, Ich bin überall. Er will Mich nicht unbedingt sehen. Nichts dergleichen. Er ist abwartend. Er ist in keiner Weise aufdringlich, um in meiner Nähe zu sein. Er weiß: Mutter ist hier.

Auch Christus sagte: “ Ihr sollt demütig im Herzen sein“

Das ist ein großartiges Wort. Die Leute verstehen dieses “’demütig sein“ nicht. Ist man im Westen demütig, dann wird man für schwach gehalten –  man sollte aggressiv sein.

(meek in heart = Demut im Herzen die aus zentrierter Kraft und Selbsterkenntnis entsteht).

Lobt man jemanden im Westen, sagt man über ihn, er ist sehr gut, weil er so aggressiv ist. Ich glaube, das liegt in ihren Erbanlagen, die etwas niedriger als normal sind. Es scheinen noch einige tierische Erbanlagen in ihnen zu sein. Wie könnten sie sonst denken, aggressiv zu sein wäre etwas Höheres. Das ist für einen Menschen ungewöhnlich. Wie könnte ein Mensch, den man für eine höhere Person hält, wie ein Teufel sein? Wie konnte Hitler behaupten, einer höheren Rasse anzugehören, wo er doch selbst ein Teufel war. Es ist sehr typisch für einen Teufel zu behaupten, er sei von einer höheren Rasse.

Wenn wir als Sahaja Yogis handeln, ist die Süße einer natürlichen Demut wichtig. Nicht die künstliche Süße eines Geschäftsmannes, sondern die natürliche Demut ist es, die euch Glanz schenkt aus eurer großen, großen Spiritualität heraus. Niemand kann euch etwas antun, außer ihr selbst. Wie ich euch bereits sagte: „Nur ihr selbst könnt euch stürzen.“ Ihr seid unberührbar, gänzlich beschützt von allen Seiten; aber wer sich selbst schaden will, dem kann Ich nicht helfen.

So kommen wir wieder zu Tukarama, der wie Christus sagte: „Erkenne dich selbst“. Das allererste Ziel bei der Selbstbetrachtung (introspection) ist, sich selbst zu erkennen. Fragen wir uns, ob wir uns selbst betrachten oder nicht? Er sagte auch: „Wir sehen einen großen Fehler in den Augen der anderen. Aber erkennt, dass der Fehler eigentlich in unseren eigenen Augen ist und ihr nur glaubt, ihn in den Augen der anderen zu sehen.“ Das ist es!

Während eurer Meditation setzt euch hin und blickt zuerst in euch selbst hinein und betet:“ Oh Christus, Oh Shri Ganesha, bitte gib mir Weisheit, mich selbst zu sehen, damit ich verstehe, was mit mir nicht in Ordnung ist, und wo mir noch Qualitäten eines guten Sahaja Yogis fehlen.“

Setzt euch nur hin und meditiert einfach, dann fühlt ihr euch gleich sehr glücklich, so froh, weil die Kraft der Selbsterkenntnis in euch die Freude weckt. Aber ihr sagt nicht: „Ich bin tugendhaft“; so nicht. Erst wenn ihr die Tugend in euch erkennt, kommt Freude, sie kommt nicht von euren schlechten Gewohnheiten und eurem Verlangen, eurer Lust und Gier. Hievon kommt sie nicht.

Wir müssen also wirklich diese Ordnung erkennen. Es kommen sogar Leute zu Sahaja Yoga, die überlegen, wie sie Sahaja Yoga etwa für ihren eigenen Ruhm verwenden könnten. Leader zu sein ist so ein anderer Mythos. Oder sie denken, Geld verdienen zu wollen. Mit manchen solchen Dingen fangen sie an, oder sie wollen mit Sahaja Yoga oder Sahaja Yogis Geschäfte machen. Davor  warnte ich euch schon oft. Ihr werdet in Schwierigkeiten und Ärger bekommen. Aber kommt dann nicht zu mir und erzählt mir von euren Problemen.

Sahaja Yoga ist ausschließlich die Beschäftigung mit Gott.

Alles was ihr tut, ist in Richtung Gott gerichtet und somit tut ihr es für euch selbst.

Selbstbetrachtung (introspection) ist also sehr wichtig. Weniger sollten wir andere kritisieren, sondern im Gegenteil viel mehr über uns selbst lachen. Das ist am besten. Ich beispielsweise lache sehr oft über Mich selbst und sage viele amüsante Begebenheiten, wie ihr vielleicht bemerkt habt. Das macht das Leben so interessant und löst euer Ego auf. Halten wir uns vor Augen, wie wir uns stets selbst zur Geltung bringen wollen, und wo dabei die kraftvolle Demut im Herzen bleibt, von welcher Jesus gesprochen hat! Es ist diese natürliche, wunderbare Anlage in uns. Wenn sie einmal in euch zu leuchten beginnt, dann seid ihr schöne, liebenswerte Menschen geworden.

Ob ihr hier in Meiner Nähe sitzt oder weiter weg, Ich erkenne jeden genau und Mein Herz öffnet sich für so eine Persönlichkeit. Ich kenne euch alle. Selbst wenn Ich es weiß, werde Ich es euch nicht sagen. Es ist besser, euch selbst zu erkennen. „Erkenne dich selbst!“ Das ist die Botschaft von Jesus: “Erkenne Dich selbst“, auf ehrliche Art und Weise, nicht heuchlerisch, sondern mit ehrlicher Aufmerksamkeit.

Sonst täuscht ihr euch selbst. Wen sonst ? Schaut auf euch worauf eure Aufmerksamkeit gerichtet ist. Innenschau ist der einzige Weg zu wachsen, seine eigenen Fehler zu sehen, nicht die der Anderen. Erkennt euch selbst ohne jedes Trugbild, ohne Lügen, mit voller Konzentration.

Das genau ist es,  was Christus meinte.

Ich erzähle es euch in sehr, sehr klaren Worten.

Weiters sagte er: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“, was ein sehr großes Wort ist. Das können wir nur in Sahaja Yoga verwirklichten, weil ihr gemeinschaftliche Qualitäten habt (kollektiv sein). Wer nicht kollektiv ist, kann seinen Nachbarn auch nicht lieben, weil er ihn nicht als solchen wahrnimmt. Menschen die kein Gefühl für den Anderen haben, sind Sonderlinge. Den Anderen zu sehen funktioniert erst, wenn man kollektiv ist. Wir sind jetzt hier etwa 55 Nationen und alle so sehr kollektiv, daher voller Moral und wunderbar, es gibt keine Probleme, nichts dergleichen. Ich bin überwältigt vor Freude das zu sehen. Um dieses Kollektivsein noch zu verbessern, müssen wir Innenschau halten.

Ihr habt euch sozial und kollektiv so sehr verbessert. Jetzt ist es nur noch wichtig euer Inneres zum Erblühen zu bringen, zu eurem eigenen Segen.

Heute feiern und verehren wir diese wertvolle Arbeit, die Jesus für uns geleistet hat, obwohl seine Arbeit durch diese schrecklichen Priester in allen Ländern der Erde und in allen Religionen entwertet worden ist.

Aber wir Sahaja Yogis geloben heute, jene zu retten, die in Christi Namen gerade das Gegenteil von ihm tun. Wenn ihr das zuwege bringt, wenn es durch euer Leben erreicht werden kann, dann ist die Arbeit von Jesus vollbracht. Wie ihr euer Leben lebt, könnt ihr damit Christus veranschaulichen. Um das geht es.

Ihr könnt Jesus durch euer Leben sichtbar machen: Durch eure Reinheit, eure kraftvolle Demut, durch euer Mitgefühl und die Weisheit von Christus. Er war absolut ohne Angst, und so furchtlos sollt auch ihr sein, weil ihr nur Gott zu fürchten braucht und sonst niemanden. Das ist alles. Und wenn ihr nichts Falsches gemacht habt, braucht ihr auch Gott nicht zu fürchten, weil er euch sehr liebt.

So sehen wir klar und verstehen auch worum es geht. Ihr seid alle zweifellos sehr liebenswerte Menschen, habt eine große Wertschätzung und eine liebevolle Einstellung zu euch selbst auf Grund eurer guten Qualitäten.

Möge Gott euch alle segnen.