Sahasrarapuja, Erreicht den perfekten Zustand

Campus, Cabella Ligure (Italy)

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Sahasrarapuja, Erreicht den perfekten Zustand. Cabella Ligure (Italy), 9.05.1993.

Heute sind wir hier, um den Sahasraratag zu feiern. Es war nicht sehr schwierig für mich, das Sahasrara zu öffnen, weil es auf dieser Welt so viele Sucher gab. Und natürlich weil ich auch die Permutationen und Kombinationen, an denen ihr alle in irgendeiner Form leidet, studiert habe. Es war auch die Zeit gekommen. Ich habe gespürt, daß schreckliche Gurus, die wirklich Teufel sind, versuchen, alle die Sucher einzufangen. Ich dachte, daß es höchste Zeit ist, daß das Sahasrara geöffnet werden sollte. Es war nicht im geringsten wie die Kreuzigung Christi. In jener Zeit mußte man sehr viel tapasya tun, und durch das ist ER durchgegangen. Aber in diesen modernen Zeiten ist viel wichtiger, das was ihr wißt, als das, was ihr tut. Es herrscht heute solch ein universelles Bewußtsein, vielleicht wegen der Medien, wegen der Kommunika¬tion, wegen des Reisens, sodaß ein menschlicher Verstand sehr viel weiß. Er weiß manchmal soviel, daß das Gehirn es nicht einmal ertragen kann. Es ist mit Ideen so überladen, und außer¬dem ist der menschliche Verstand immer begierig aufzunehmen, zu begreifen, zu absorbieren und zu behalten, was immer er für Wissen hält. Aber es fehlt ihm an Klugheit, und so sammeln sich in diesen modernen Zeiten alle möglichen Dinge an. Speziell durch das Auftreten aller dieser Medien wie Fernsehen, Computer – nicht die Medien, aber es ist wieder ein ziemlich kompliziertes Gehirn. Der Mensch mußte die Technik aller dieser Dinge sehr genau kennen. Und wenn er diese Technik verstand, konnte er vieles machen, viel mehr als eure Vorfahren machen konnte.

So hat sich der Materialismus eigenständig in den Gehirnen der Leute zu entwickeln begonnen. Der Fluch der Menschen jener Zeit als ich spürte, daß das Sahasrara geöffnet werden mußte, war der Materialismus. Vorher waren die Menschen einfach gewesen, unschuldig, sie alle glaubten an Gott und zweifelten nie an ihm. Und sie haben nicht einmal die Wahrheit gesucht. Dieser Materialismus hat so einen Wettbewerb zwischen den Menschen geschaffen, so eine Verlogenheit, daß die Menschen schließlich herausgefunden haben, daß das nicht ehrlich ist. Materialismus gibt keine Freude. Ihr könnt von Materialismus keinen Frieden bekommen. Es begann sich in ihrem Bewußtsein die Erkenntnis zu entwickeln, daß dies nicht das Ende unserer Vollendung ist, nicht das was wir wissen sollen und nicht das was uns Freude und Frieden gibt. Speziell nach dem Krieg begann dieses Bewußtsein sich sehr unter den jungen Leuten zu ent¬wickeln. Das auch deshalb, weil jetzt das menschliche Bewußtsein den Zustand des Gehirns erreicht hatte. So begannen sie mehr zu wissen, besser zu absorbieren und es besser zu behal¬ten. Wenn ihr heute eine kleines Kind nehmt, so weiß es viel mehr als ihr sogar mit 25 Jahren gewußt hättet. Weil man von ihm erwartet, daß es über alles Bescheid weiß. Und so gab es keine Bewegung in die Richtung des Wissens um die Wahrheit. Als dieses Bewußtsein jedoch mehr und mehr wuchs, wurden auf dieser Erde viele Sucher geschaffen. So wurden plötzlich viele Leute, die nie gewußt hatten, daß sie Sucher waren, zu Suchern. Ich würde sagen, das ist ein atmosphärischer Effekt. Eine neue Kategorie von Menschen wurde so geboren, und sie wurden sich bewußt, daß sie die Wahrheit herausfinden müssen.

Das alles war also gleichzeitig entsprechend der Zeit, wo das Sahasrara geöffnet werden sollte. Und so ist es geschehen. Für uns Sahaja Yogis ist das Sahasrara natürlich das größte Ereignis. Oder man sollte sagen: Was immer alle die Inkarnationen, all die Seher, Heiligen und Prophe¬ten an Arbeit geleistet haben – dieses ist der Kulminationspunkt. Damals haben sie es für Indi¬viduen getan. Es aber für die Massen zu tun, sodaß es bis in jeden Winkel dieser Erde geht, ist das äußerste Ende allen spirituellen Wachstums, das überall, in jeder Religion, durch all die großen Inkarnationen und Propheten stattgefunden hat. Was sie über die Zukunft angezeigt haben, was sie gesagt haben über das, was ihr kennen sollt, eure Selbst, daß ihr euer Selbst finden müßt, daß ihr eine realisierte Seele werden müßt, daß ihr ARMA SAKSHAT KAR ha¬ben solltet, daß ihr VALI sein solltet, alle diese Hinweise… – sogar die Buddhisten wissen, daß MATREYA kommen muß, MA-TREYA, Ma ist Mutter dreimal, TRIGUNATMIKA. Sogar die Griechen hatten ATHENA mit ihren drei Kräften in sich. Alle von ihnen haben Voraussa¬gen über diese Zeit gemacht. Und diese Zeit ist gekommen, deshalb nenne ich sie die „Blütezeit“ und euch alle die „Früchte“. Es ist also alles so sehr, man kann sagen, innerhalb des kosmischen Kreislaufs der verschiedenen Jahreszeiten, daß diese schöne Zeit gekommen ist. Genauso wie das Rad der Zeit sich drehen und weitergehen muß, hat Sahaja Yoga begonnen, natürlich zunächst sehr klein, aber jetzt ist es auf der ganzen Welt so groß geworden.

Und jetzt ist auch noch eine andere Sache geschehen, die sehr bemerkenswert ist: bis jetzt ha¬ben die Leute normalerweise alleine meditiert, und einer von ihnen hat vielleicht die Realisation bekommen. Zu jener Zeit gab es aber nicht das Phänomen der Massenrealisation und auch nicht der Mas¬senmeditation. Sie sind damals alle in irgendeinen Winkel an einem ruhigen Ort verschwunden, wo sie sich hinsetzten und meditierten. Aber diese Massenrealisation, Massenmeditation, das en-masse – Verständnis und -Lernen über euer Sein habe nicht einmal ich mir vorgestellt, daß es so weit gehen würde, in so einem Ausmaß, mit solchen Riesenschritten.

Speziell diese Jahr hat es eine ganz neue Dimension erreicht, glaube ich, überall, und alles, was negativ ist, wird in den meisten Ländern entlarvt. Als das Sahasrara sich öffnete, begann sich die Kundalini in Richtung dieser göttlichen Kraft zu bewegen, wurde mit ihr verbunden und ist immer in euch geflossen, als der Zustand von Nirvikalpa kam. Wenn sie jetzt durch das Saha¬srara kommt, muß man wissen, daß das Sahasrara rein sein muß sodaß die göttliche Kraft fließen kann, durchdringen ohne Hindernis, ohne unrein zu werden, ohne irgendeine Art von Problem zu bekommen. Ich bin glücklich zu wissen, daß alle Sahaja Yogis, um auf dieses Niveau, in diesen Zustand zu kommen, versuchen, es auch in ihren individuellen Meditationen auszuarbeiten, sodaß dieses Wachstum stattfinden kann. So bekommt ihr Erleuchtung in vol¬lem Umfang.

Aber dann muß man sich fragen wofür, was ist der Zweck, was ist das Ziel? Das Ziel ist —- euer Ziel ist verloren.! Ihr sucht überhaupt keine Ziele mehr. Dieses Zelt wurde mit so großer Geschicklichkeit aufgebaut, und wir haben nichts bezahlt dafür. Alle haben hier Tag und Nacht in der regnerischen Jahreszeit gearbeitet, und ich war ziemlich besorgt um sie. Ich fragte, „was ist los?“ „Wir genießen es, Mutter, wir genießen es, es gibt viel zu genießen. Wir genießen den Regen, die Kälte, wir genießen alles, das Heben dieser schweren Gegenstände, alles!“ Ich war ziemlich überrascht, niemand beklagte sich, sondern alle waren einfach kampflustig, als sie dieses Zelt für euch bauten.

Was also geschieht, wenn euer Sahasrara rein ist, ist, daß dieser Fluß von Freude euch nicht einmal erlaubt zu denken, daß ihr euch anstrengt oder arbeitet. Wenn ihr normalerweise jeman¬dem sagt, daß dieses Zelt aufgestellt werden soll – „Ooooh!“ – einige würden in Ohnmacht fal¬len. Und andere würden sagen, daß das mindestens ein Jahr dauern wird. Dann werden sie an¬fangen, Ausreden aufzutischen: „Dieser Pfosten ist nicht gut, das ist nicht gut, das wird nicht halten, das gibt es nicht……“ Am Ende werdet ihr finden, daß nichts getan worden ist, und es wird jahrelang liegenbleiben: „findet jemand anderen, kauft liebe ein anderes“ – alles wird dau¬ernd verschoben und nichts passiert. Aber hier spürt ihr gar nicht, daß ihr etwas macht. Wenn ihr nicht spürt, daß ihr etwas macht, wie könnt ihr dann sagen „warum“. Weil ich nichts in irgendeiner Form mache, frage ich auch nicht „warum“, „aber warum?“ – ich mache sowieso nichts. Das ist der Zustand, in dem ihr im göttlichen Plan arbeitet. Ihr macht viel Arbeit, aber niemand spürt, daß er etwas tut. Sie alle denken, „wir genießen einfach nur und tun nichts.“ Diese Art von Zustand ist die Gnade des Sahasrara, weil ihr diese Dinge nur in eurem Gehirn denkt, arbeitsparende Einfälle. Zum Beispiel sagt ihr zu jemand: „Geh und rufe diese Person an.“ Sofort, wenn er ein modernen Mensch ist, wird er sagen: „Er könnte nicht zu Hause sein, weiß Gott, was hat es für einen Sinn, das Telefon könnte kaputt sein.“ – „Aber warum schaust du nicht einfach, ob das Telefon funktioniert oder nicht?“ Bevor er das tut, wird er 101 Erklä¬rungen geben, daß es nicht in Ordnung sein könnte, etwas könnte kaputt sein – zuerst einmal nur Arbeit sparen. Das ist einer der Tricks des Gehirns. Dann betrügt euch diese Intelligenz die ganze Zeit, sie gibt euch für alles eine rationale Erklärung. Zum Beispiel: Ein Mensch tötet sei¬nen Vater. Ihr fragt ihn, „warum hast du ihn getötet?“ – „Warum nicht? Er war so alt, er hat gelitten, und ich wollte all den Besitz, also dachte ich, ich sollte ihn besser töten. „Wie Königin Victoria, sie ist sehr alt geworden, also sollte ihr Sohn denken, „ich werde nie König werden, wenn diese Frau so weitermacht.“

Das Gehirn beginnt also, viele Erklärungen zu geben und zu betrügen, weil es Rationalität gibt, und Rationalität ist nichts anderes als Ego oder eure Konditionierungen. Euer Ego sagt euch, „nein, das ist nicht gut“, also bleibt ihr bei diesem Standpunkt, „das ist nicht gut“. Jemand anderer fragt euch dann, WARUM es nicht gut ist. „Ich denke, es ist nicht gut so, ich denke….“ Manche sagen auch, „Ich glaube – aber warum?“ In Sahaja Yoga ist die Antwort auf „warum machst du es?“ einfach: „Ich genieße es!“ und die nächste Antwort: „Warum machst du dir Sorgen, ich genieße es!“

Es gibt allerdings auch Leute, die aus ihren Konditionierungen heraus sagen, „ich genieße es“. Jemand sagt vielleicht, „ich genieße meinen Trink“, oder „ich genieße es, in die Kirche zu gehen“ oder sonst etwas Ähnliches. Sie genießen etwas, was wir laut Sahaja Yoga niemals genießen können. Aber dieses Genießen ist nicht kollektiv, es wird von niemandem unterstützt. Es sagt zum Beispiel jemand, „ich genieße es zu trinken“. Niemand hat je eine Statue oder einen Tempel für einen Menschen errichtet, der trinkt. Habt ihr das irgendwo auf der ganzen Welt gesehen? Obwohl er also vielleicht sagt, „ich genieße es“, hat es keine Zustimmung von der Gesellschaft. Die Leute können sagen „ich genieße es zu stehlen“ oder „ich genieße es zu töten“, aber das ist sehr willkürlich, sehr individuell, und wird niemals von der Gesellschaft unterstützt, nicht einmal von der modernen Gesellschaft. Und es gibt immer eine Reaktion darauf.

Aber Sahaja Yoga ist nicht so. Wenn ihr sagt, „ich genieße das“, dann sagt ihr es, weil ihr kein Ego und keine Konditionierungen habt. Das ist eine andere Situation, weil jetzt euer Sahasrara offen ist. Auf der einen Seite ist euer Ego hinuntergegangen, auf der anderen sind eure Kondi-tionierungen vorbei. Ihr seid nicht mehr konditioniert. So wie ich einmal mit einem Katholiken über Christus zu sprechen begonnen habe. Sofort hat er gesagt, „Mutter, bitte…“. ich sagte, „ich spreche über Christus, nicht über den Katholizismus. Warum hast du Angst, über Christus zu sprechen?“ – „Mutter, wir sollten nicht wieder katholisch werden, weißt du, deshalb machen wir uns Sorgen.“ Aber Christus hat nie den Katholizismus begonnen! Das ist so stark, daß sie eine Art von tiefsitzender Konditionierung in ihrem Verstand entwickelt haben, und diese be¬ginnen sie zu sehen. Sie sehen, was immer diese Leute bis jetzt getan haben war falsch, was immer ich bis jetzt getan habe, war absolut falsch, und ich werde es nicht mehr tun. Das ist sehr verbreitet. Ich habe gesehen, daß die Leute, die Christus verehrt haben, es vorziehen, Ganesha zu verehren. Und die, die Ganesha verehrt haben, verehren lieber Christus. Es ist genau dasselbe, der Name ist verschieden, es ist dasselbe, aber sie mögen es so. Weil Christus für sie den Priester, die Beichte, Rosenkränze und auch Friedhöfe bedeutet, wollen sie es nicht haben. Diese Konditionierungen selbst beginnen ihre eigenen Formen zu zeigen, wie Teufel, und Sahaja Yogis versuchen das zu vermeiden, sie wollen nichts damit zu tun haben.

Ich erinnere mich, am Anfang hatten wir 6 oder 7 Hippies aus England, sie waren nach Rahuri gekommen. Wir hatten ein Programm dort, und da waren 5 oder 6 wirkliche Hippies. Die, die Hippies gewesen waren, waren Sahaja Yogis geworden, und die wirklichen Hippies kamen zum Programm. Ich bin einfach nur dagesessen und plötzlich sagten sie, „Oh nein!!“ Ich fragte, „was ist passiert? Ist eine Schlange hereingekommen oder was?“ Sie waren Hippies gewesen, aber mit dieser tiefsten aller Konditionierungen konnten sie einfach diese selben Hippies, die sie einmal gewesen waren und die jetzt hereinkamen, nicht ertragen. Weil man klar, sehr klar zu sehen beginnt, daß alle diese Konditionierungen uns völlig geblendet und in eine Wüste irrege¬führt haben.

Natürlich sind sich die Leute im Westen des Egos ganz extrem bewußt. Ich habe einmal zur Frau eines Leaders gesagt: „Warum hilfst du deinem Mann nicht?“ Und sie sagt: „Mutter, ich mache mir Sorgen um mein Ego.“ Ich fragte warum. „Wenn ich beginne zu arbeiten, könnte sich dieses Ego wieder entwickeln, also mache ich mir ziemliche Sorgen.“ Sie sind sich so bewußt, daß dieses Ego nicht zurückkommen sollte. Ein Mann ist einmal zu mir gekommen, ich sprach zu ihm, und dann ist er einfach weggelaufen. Ich fragte, was passiert sei. Also sagte er: „Nein, die Leute, die nahe zu Shri Mataji gehen, entwickeln immer ein sehr schlimmes Ego. Ich möchte also nicht hier, so nahe bei Ihr sein.“ So ein Verstand, der Verrücktheit sieht, Wahnsinn, Unreife und Gewöhnlichkeit, er sieht Betrug und Heuchelei, alles so klar. Und in diesem Zustand wird er verwirrt, ziemlich durcheinander und will davor weglaufen. Und dann gibt es einige Sahaja Yogis, die solche Probleme haben, die mit Problemen zu Sahaja Yoga kommen. Diese Leute sehen sie, sehen, daß sie mit ihren Problemen immer noch fortfahren, und jetzt will das Sahasrara es nicht akzeptieren: „Es ist furchtbar, ich war wie er, nein, nein, nicht mehr, ich will nicht so sein.“ So verabscheuen sie die Person, die genauso ist, wie sie vorher waren, sie können sie nicht ertragen, nicht tolerieren.

In diesem Fall würde ich sagen, daß ihr immer noch wachsen müßt. Ihr müßt wachsen, euer Sahasrara muß so schnell gereinigt werden, auf so ein Niveau, und dort bleiben, daß es wie Seife alles reinigt. Es sollte alles andere reinigen, sollte sich vor nichts fürchten, sollte sich keine Sorgen über die Konditionierungen oder das Ego von Anderen machen. Das ist der Zu¬stand, den wir jetzt erreichen müssen. Heute ist der 23. Sahasraratag, und ich sollte nicht zuviel erwarten, ich will nicht viel darüber sagen. Aber ich wünsche mir und hoffe, daß alle die 1000 Blütenblätter eurer Sahasraras so gereinigt werden, daß ihr von niemandem mehr catchen und daß ihr euch nie vor jemandem fürchten werdet. Ihr werdet Meister von allen Arten von Heilmitteln sein, und ihr werdet auch der sein, der anderen Trost und Frieden geben kann, Ihr werdet der sein, der außerhalb Programme organisieren wird und ihr werdet der sein, der für Sahaja Yoga verantwortlich ist. Und wenn das passiert, dann können wir sehen, daß sich diese 1000 Blütenblätter des Sahasrars geöffnet haben.

Diese 1000 Blütenblätter sind noch nicht erweckt. Sie bezeichnen die 1000 Kräfte der Göttin, als Minimum vom Minimum. Diese 1000 könnt ihr selbst öffnen durch Introspektion, indem ihr euch selbst anschaut, euch über euch selbst lustig macht. „Kenne dich selbst“ heißt, dich selbst mit allen Fehlern, die du hast, zu kennen und auch das Potential, das du hast und alle die guten Seiten. Was euch selbst betrifft, solltet ihr euch, wenn ihr euch selbst betrachtet, nur eure Feh¬ler ansehen: Warum benehme ich mich so? Warum behaupte ich soviel? Was ist das Problem? Warum kann ich mich selbst nicht klar sehen? Mit dieser Transparenz eures Sahasrara könnt ihr euer Herz sehen, euren Verstand, ihr könnt euch selbst vollständig und klar sehen, was mit euch falsch ist. Diese Transparenz kann nur kommen, wenn ihr wirklich den reinen Wunsch habt, SHUDDHA ICCHA, auf diesem Niveau zu sein. Es gibt keinen Wettbewerb zwischen A und B. Wir sagen nicht: „Du hast den 1. Preis für das Herauskommen aus dem Sahasrara be¬kommen“ oder „du hast den 2. Preis“. Es gibt so etwas wie Erster, Zweiter etc. nicht in Sahaja Yoga, weil wir kein Wettrennen laufen. Es gibt keinen Wettbewerb zwischen uns. Was immer ich machen, ist für unserer eigene Zufriedenheit.

Stellt euch einmal folgendes vor: da sind 5 Leute die laufen. Sie müssen jetzt nachdenken, wer von diesen 5 Leuten erster wird. Bei uns ist es umgekehrt: die 5 Leute meditieren. Und jetzt muß jeder individuell für sich selbst sehen, ob er sich selbst zufriedenstellt oder nicht. Niemand sonst wird euch ein Zertifikat geben, DU bist es, der du dir selbst ehrlich ein Zertifikat geben mußt. Das ist eine ganz andere Position. Das seid ihr, euer Sahasrara und eure Aufmerksam¬keit. Und ihr müßt in euch selber sehen: wie weit habe ich meine eigenen Kräfte verwirklicht, meine eigene Barmherzigkeit und meine eigene Persönlichkeit. Ihr werdet das selbst prüfen müssen. Ihr seid der, der entscheidet. Wenn ihr der seid, der läuft, und auch der, der ohne zu laufen entscheidet, wo ist dann die Frage des Wettbewerbs? Das Ganze löst sich in Nichts auf. So wie ich euch schon einmal eine Analogie gegeben habe: wenn ihr euch in den Spiegel schaut, dann seid ihr der, der beobachtet. Eure Reflexion ist das, was beobachtet wird, und dann gibt es noch den Akt des Sehens. Also seid ihr in 3 Dimensionen. Aber angenommen, ihr werdet selbst der Spiegel, dann wird der ganze Prozeß umgekehrt. Ihr seht selbst, ihr braucht nicht sehen, denn ihr seht es die ganze Zeit, es ist einfach spontan. Genau so wenn es zum Sahasrara kommt: dann ist es euer Sahasrara selbst, das euch eine volle Vorstellung davon gibt, wie ihr seid. Die Diagnose kommt von eurem eigenen Sahasrara. Euer eigenes Sahasrara sagt euch, welche Zentren catchen, weil alle die PITAS dieser 7 Zentren im Sahasrara sind. So als ob das Sahasrara euch jetzt beobachten würde und euch berichtet: schau, das ist falsch an dir, jenes ist falsch mit dir. Also gibt euch das Sahasrara, das der wohlwollendste Freund ist, den ihr habt, die richtige Information über euch selbst.

Das Beste ist also, ihr korrigiert euch selbst. Erreicht also diesen perfekten Zustand! Das müßt ihr machen. Wenn ihr diesen Zustand allerdings einmal erreicht habt, habt ihr euer Ziel erreicht, und ihr habt kein Ziel mehr übrig. Wie die Lichter jetzt. Bis ihr die Lichter machen konntet, mußtet ihr hart arbeiten: die Lichter herrichten, sie richtig stellen und alles tun, was nötig ist. Aber sobald das einmal getan ist und das Licht hineinkommt, dann ist es Aufgabe des Lichtes, Licht zu geben. Also ist die erste Funktion vorüber. Und die zweite Funktion ist es jetzt, das Licht zurückzugeben. Ihr erreicht euer Ziel, eure Bestimmung. Ich mußte zum Beispiel hier¬herkommen. In Ordnung, also komme ich den ganzen Weg von meinem Haus, komme im Au¬to, trete ein, komme und setze mich hier nieder. Jetzt ist dieser Teil zu Ende, vorbei. Jetzt muß ich nicht mehr gehen, sonst würde ich die ganze Zeit laufen. All dieses verrückte (Wett-) Ren¬nen des Gehirns hört auf. Wofür sollte man es jetzt benützen? Um den Frieden zu genießen, die Freude und die Kollektivität. So endet die harte Arbeit, die Anstrengung, man kann auch sa¬gen, das Planen der Zukunft. Allein, jetzt wo ihr es bekommen habt, solltet ihr es besser genießen. Es ist so wie wenn ihr von draußen kommt, ihr lauft, ihr seid sehr hungrig, und ihr wollt nach Hause kommen. Wenn ihr dann zu Hause ankommt, wird euch das Essen serviert. Was ist jetzt euer Ziel? Nichts als das Essen zu genießen, wegen dem ihr gelaufen seid. Wenn ihr dann jedoch auch zu laufen beginnt, dann kann man sagen, daß das absolute Dummheit ist.

Die Fähigkeit zu genießen kommt allerdings nur, wenn euer Sahasrara absolut geöffnet ist. Andernfalls ist die Kapazität zu genießen viel geringer, und ihr werdet wie jemand, der die ganze Zeit etwas nachläuft, das er nie erreicht. Es gibt viele solche Leute, ihr ganzes Leben sind sie wie verrückt. Sie arbeiten jeden Tag von früh bis spät und erreichen nichts. Am näch¬sten Tag stehen sie wieder auf und rennen wieder. So rennen sie ihr ganzes Leben lang und sie laufen immer noch, auch wenn sie schon mit einem Fuß im Grabe stehen und dann rennen sie immer noch. Aber nachdem ihr zu Sahaja Yoga gekommen seid, hört ihr mit all diesen Aktivi¬täten auf und überlaßt es eurem Sahaja Yoga, eurem Sahasrara, es auszuarbeiten. Und es arbei¬tet aus. Ihr müßt nicht rasen, ihr müßt nicht so „computert“ sein, ihr müßt nicht alles aufschrei¬ben, ihr müßt nicht immer daran denken, alles zu planen. Es arbeitet einfach alles aus. Und es arbeitet schön aus.

Das einzige was man tun muß ist, zu akzeptieren, das alles was passiert zu unserem Besten ist. Sogar bei ganz kleinen Dingen. Was die heutige Verspätung beim Puja betrifft: das ist der Wunsch einiger Leute, die euch etwas geben wollten – ich sollte das nicht sagen – aber es war irgendeine geheime Show vorgesehen, und dafür wollten sie kein Licht. Also haben sie ge¬dacht: „Was wird passieren, das Puja wird gegen 5 Uhr vorüber sein, um 6 Uhr werden sie essen aber bis 9 Uhr wird es hell sein, und wie können wir das dann zeigen?“ In Ordnung, also habt es in der Nacht. Bei jeder kleinen Sache werdet ihr das sehen.

Einige Leute sind von Indien gekommen, und sie sollten mir von dort zwei Kisten mitbringen. Am Flughafen hat man die Schachteln abgewiesen, sie sagten, es sei Übergewicht, Überge¬päck. Also wußten sie nicht, was sie tun sollten. Sie dachten, daß sie die Kisten zurücksenden sollten und daß sie später einmal mitkommen könnten, bis zum Guru Puja oder so. Aber sie dachten, daß da irgend ein Plan dahinter sein müsse, ein Drama. Das Flugzeug war 19 Stunden verspätet. Also dachten sie, daß da irgend ein Drama dahinter sein müsse. Man quartierte sie für diese Nacht in einer Art Touristenhotel ein. Am nächsten Morgen trafen sie zwei andere Inder, Sahaja Yogis von Puna, zwei Burschen. Das hat die Sache geregelt. Sie konnten mein Gepäck auf ihren Namen mitnehmen, und so ist das Gepäck mitgekommen. Aber sie waren nie gelangweilt, 19 Stunden lang: „Wir hatten eine schöne Zeit zusammen, Mutter, wir haben es genossen und uns unterhalten – aus!“ Niemand hatte das Gefühl, daß die Zeit vergeht – jeder andere sonst hätte das gesamte Flughafenpersonal verschlungen und hätte alle Telephone rui¬niert, „19 Stunden warten, mein Gott, was ist das!!“, hätte es in die Zeitungen gegeben als das größte Verbrechen…… Während diese Leute einfach das Leben genossen haben.

Wir haben also jetzt den Sinn für ein Ziel verloren, wir haben keine Ziele, wir wollen einfach genießen. Das ist ein sehr, sehr großes Ereignis, das da stattgefunden hat, weil – wie ihr wißt – die Freude im Sahasrara NIRAANANDA, NIRAANANDA ist. Natürlich ist Nira auch mein Name, aber es heißt reine, absolute Freude, NIRAANANDA. Und dieses NIRAANANDA, diese Freude, hat keinen anderen Zweck, es ist einfach reine, reine Freude, ohne Denken, sie strömt einfach herein. Schließlich ist doch jede Aktivität wofür? Um irgendeine Art von Ver¬gnügen, von Sensation zu bekommen, und manche glauben auch, um Freude zu bekommen. Das ist es nicht! Erst nach der Öffnung des Sahasraras und seiner Reinigung wißt ihr, was Freude ist. Ihr könnt es nicht erklären! Wie könnt ihr Stunden über Stunden so verbringen, die Leute verstehen das nicht. Sogar unser Bürgermeister hat mir gesagt: „Wir können in der Kir¬che nicht länger als 15 Minuten sitzen, wie können diese Leute hier so viele Stunden lang sitzen? Wir können keine 15 Minuten sitzen, wie können diese Leute hier so lange sitzen? Was machen sie da? Was ist ihre Unterhaltung? Wie können sie stundenlang sitzen, ohne etwas zu sagen, ohne eine Stecknadel fallenzulassen? Sie sind die ganze Zeit einfach da, was habt ihr ihnen gegeben, was passiert mit ihnen?“
Das ist sehr erstaunlich und bemerkenswert, daß diese Leute, die nicht einmal Sahaja Yogis sind, so klar sehen können, daß ihr euch überhaupt nicht kümmert, daß ihr das Leben absolut genießt. Was immer ihr macht, ist nicht wichtig, ob ihr jetzt im Büro oder außerhalb arbeitet. Wichtig ist, daß ihr voll Freude seid und alles genießt. Das ist das Wichtigste im Leben, und das könnt ihr nur durch Sahaja Yoga haben, weil eure Sahasraras offen sind.

Es gibt jetzt noch eine Sache, die ich euch sagen muß und an die zu denken für euch alle sehr wichtig ist: Wenn wir jetzt in diesem Ozean der Freude leben, müssen wir daran denken, daß es viele gibt, die noch nicht hineingesprungen sind. Also müssen wir sie hereinbringen. Und es ist so ein Vergnügen, so eine Freude, jemandem die Realisation zu geben, eine sehr große Freude. Wir brauchen Leute, die kommen und sagen, daß sie tatsächlich dafür kommen……. Ich meine, sie sollten wirklich vortreten. Und wenn sie einmal vortreten, werdet ihr erstaunt sein, wie die Dinge ausarbeiten werden. Ich weiß, es gibt viele, die überall hin gehen, überall und Sahaja Yoga verbreiten. Es ist also für alle von euch sehr wichtig zu wissen, daß ihr das Licht be¬kommen habt, damit es anderen weitergegeben wird. Tretet vor! Habt keine Angst vor eurem Ego, euren Konditionierungen, nichts, tretet vor! Ihr habt alle Stärke, ihr habt alles in euch selbst, und ihr werdet alles mit so viel Glücklichsein uns soviel Freude machen. Die Leute ma¬chen das überall, in jedem Land, aber nur einige von ihnen tun etwas, andere nicht. Jeder von euch ist durchaus fähig, es zu tun, also tretet bitte vor und schaut selbst, wozu ihr fähig seid. Zuerst solltet ihr an euch selbst glauben. Wenn ihr keinen Glauben an euch selbst habt, könnt ihr nichts tun. Habt Glauben! Ihr solltet keine wie auch immer geartete Angst haben. Und ihr sollt euch auch innerlich prüfen, in euch selbst sehen, was vor sich geht. Ganz offen gesagt ich finde mein Gehirn absolut leer vor. Was ich aus dieser Leere heraus spreche, weiß ich nicht. Ihr werdet euer Gehirn auch absolut leer finden. Und dennoch werdet ihr mit diesem leeren Gehirn sehr viel erreichen. Es ist außerordentlich bemerkenswert, daß ihr gesehen habt, daß ihr von der Kerze eine kühle Biese bekommt. Wie könnt ihr von der Kerze eine kühle Brise bekom¬men? Ihr bekommt sie!

Es ist also wichtig, daß ihr euch selbst als Sahaja Yogis erkennt und auch erkennt, was ihr für Sahaja Yoga getan habt, ohne etwas für Sahaja Yoga zu tun, könnt ihr das Leben nicht genießen. Das war euer Ziel, und dieses Ziel habt ihr erreicht! Wenn ihr jetzt nicht…… Ange¬nommen, ich soll kommen und hierauf sitzen, aber ich setze mich nicht darauf, was hat es dann für einen Sinn herzukommen? Ich bin hergekommen, um euch etwas übers Sahasrara zu erzäh¬len. Wenn ich euch nichts erzähle, was hat es dann für einen Sinn, daß ich herkomme und den Sahasraratag feiere? Genauso dürft ihr, wenn ihr diesen Zustand jetzt erreicht habt, das nicht für eure eingenen Zwecke verwenden. Ihr habt es ohnehin benützt, für eure Gesundheit, euren Wohlstand, für alles. Aber was machen wir mit Sahaja Yoga? Was haben wir für Sahaja Yoga getan? Nach einiger Zeit werdet ihr viel tun, und ihr werdet euch nie bewußt sein, daß ihr et¬was für Sahaja Yoga gemacht habt. Das ist sehr erstaunlich, es passiert vielen von euch und sollte euch allen passieren.

Ich hoffe, alle von euch werden bemerken, daß eure Sahasraras vollständig gereinigt sind, ihr seid völlig in Ordnung, ihr müßt euch keine Sorgen darüber machen, und ihr könnt wirklich die Verbreitung von Sahaja Yoga vorantreiben.

Möge Gott euch alle segnen