Gurupuja, Werdet reif und erreicht den Status eines Gurus

Campus, Cabella Ligure (Italy)

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Guru Puja. Cabella Ligure (Italy), 24 July 1994.

¬¬Dorf errichte und ihn dort jeden Tag morgens und abends verehrte. Er gab soviel Geld aus und bekam trotzdem nicht die Realisation. Als ich ihm in einer Minute die Realisation gab, war er verwundert und fragte mich: „Mutter wie ist es möglich, daß du so gütig zu mir bist!“ Ich wußte nicht wie ich antworten sollte, weil ich nichts gegen seinen Guru, von dem ich weiß, daß er eine realisierte Seele ist, sagen wollte. Die meisten dieser Gurus, sowie auch die Inkarnationen waren ziemlich hilflos den Menschen gegenüber. Mag sein, weil sie zu dieser Zeit keine so wundervollen Jünger hatten wie ich ! Vielleicht sind alle Sucher der Wahrheit nun als Sahaja Yogis geboren worden. Im großen und ganzen mußte ich nie besonders hart auf euch arbeiten. Natürlich gibt es zeitweise Personen, die versuchen uns Schwierigkeiten zu machen. In dieser modernen Zeit ist es, glaube ich, sehr einfach die Realisation zu geben, denn es ist eine ganz besondere Zeit. Moses mußte zu seiner Zeit, auf Grund der dekadenten, jüdischen Gesellschaft besondere Gesetze machen. Es handelte sich um sehr harte Gesetze und sie wurden, wie wir heute wissen als „Sharia“(islamische Gesetze, verankert im Koran) von den Moslems übernommen. Noch heute sind die Strafen, die der sogenannte Koran vorschreibt so unerbittlich, daß ihr es euch nicht vorstellen könnt. Die Last der dharmischen Gesetze liegt ausnahmslos auf den Frauen. In der Bibel steht geschrieben, daß Christus sagte, daß die zehn Gebote nichts bedeuten, wenn man nicht in der Lage ist, darüber hinaus zu gehen,jenseits zu gehen. Er sagte, wenn ein Auge sündigt, nimm es heraus! Was hat es für einen Sinn, wenn der ganze Körper dadurch verseucht wird. Oder wenn ein Arm etwas falsches macht, entfernt ihn, weil ansonsten der ganze Körper unter seinem Fehlverhalten zu leiden hat. Christus sagte auch, daß ihr nicht Ehe brechen solltet, ich sage euch, daß ihr keine ehebrecherischen Blicke haben solltet, sobald ihr Frauen seht, ansonsten werdet ihr alle zur Hölle fahren. Er sagte auch, daß ihr die andere Backe hinhalten solltet, wenn euch jemand eine Ohrfeige verpaßt. Als ich von diesen Gesetzen hörte, wunderte ich mich, wie man Menschen, die sich danach richten, in dieser Welt überhaupt finden kann. Es handelt sich hier um eine sehr subtile Angelegenheit. Letzlich sagte er noch, daß ihr rechtschaffen sein sollt. Viel rechtschaffener als alle Priester und Pharisäer. Ich war sehr jung, als ich das las, und ich wunderte mich, wo man solche Leute, wie Jesus Christus sie beschrieben hat, finden kann. Zu dieser Zeit war es einfach unvorstellbar. Indien ist ein Land, wo die Menschen auf Grund ihrer Gene, könnte man sagen, oder auf Grund ihrer Tradition extrem dharmisch sind. In meiner früheren Jugend war man in Maharashtra bzw. Südindien sehr dharmisch, und trotzdem waren die Voraussetzungen, von denen Christus sprach nicht vorhanden. Nehmen wir den ZORN. Die Leute gaben damit an, indem sie sagten, daß sie sehr erzürnt waren. Es gehörte zu den alltäglichen Redewendungen. Man muß dazu sagen, daß man in Indien nie von hassen sprach. Hassen wurde als Sünde betrachtet und als Dummheit dazu. Haß ist eine adharmische Reaktion. Trotzdem wurden soviele Dinge gesagt, die keinesfalls den Gesetzen von Jesus Christus entsprachen. Darauf folgte Mohammed. Er fand, daß überhaupt nichts nützte und sie griffen daraufhin auf „Sharia“ zurück. Mohammed hatte es nicht eingeführt, er hatte es aber akzeptiert. Er meinte, daß Sharia ausarbeiten könnte. Aber diese islamischen Gesetze sind so unmenschlich und beziehen sich einzig und allein auf die Frauen. Die Männer haben darunter nicht zu leiden. Wenn eine Frau eine ehebrecherische Handlung vollzog, wurde sie bestraft, aber nicht der Mann. Wie sich die Gesetze in dieser Angelegenheit hier verhalten, ist mir nicht bekannt, aber in Indien wird der Mann, der eine verheiratete Frau verführt, bestraft. Ein verheirateter Mann wird allerdings nicht bestraft. Ich weiß, daß man niemanden zu etwas zwingen kann und was Christus gesagt hat, hatte er wohl aus einer meditativen Laune heraus gesagt. Er war umgeben von Leuten, die ihn töten wollten, was sie letztendlich auch taten. Die Römer, die Menschen der damaligen Zeit, waren extrem grausam und unbarmherzig, und es ist fast nicht möglich, daß man in so einer Situation die andere Backe hinhält, wenn man geschlagen wurde. Die Menschen dieser Zeit waren zu zornig und bösartig. Shri Krishna sagte natürlich, daß der Zorn(Grodha) das Schlimmste von allem ist. Alles ist auf den Zorn, die Wut zurückzuführen. Er sprach allerdings nicht davon, wie der Zorn entsteht. Er erklärte nie, daß die Ursache des Zorns die Leber ist und die Erziehung. Diese beiden Komponenten verursachen einen fürchterlichen Zorn. Bis zu dem Zeitpunkt, wo ihr zu eurem eigenen Zeugen werdet, hat die Realisation keine Bedeutung. Ihr müßt euch von euch selbst lösen und sehen, was mit euch nicht stimmt. Nehmen wir an, daß jemand ein sehr hitziges Temperament hat. Er sollte nicht stolz darauf sein, und andere versuchen zu dominieren, sondern es dazu verwenden, sich selbst zu zügeln. Wie macht man das? Zuerst einmal sollte jeder, der ein Heiliger sein möchte, wissen, daß für Zorn kein Platz ist. Man versucht zuerst einmal sein eigener Zeuge zu werden und sein eigenes Verhalten zu beobachten. Versucht euch künstlich zu ärgern, stellt euch vor den Spiegel und beobachtet dabei euer Aussehen. Euer Gesicht wird dem eines Affen oder Tiger, oder ich weiß nicht welchem Tier gleichen. Jedenfalls wird es dem entsprechen, was ihr in eurem letzten Leben gewesen seid. Es wird euch überraschen, die Spuren dessen zu bezeugen, was ihr in eurem früheren Leben gewesen seid. Zweitens solltet ihr versuchen, den Zorn an euch selbst auszulassen. Mit dem Schuhbeaten z.B., nehmt euren eigenen Namen und schlägt auf ihn ein. Wenn ihr es fertigbringt, euch über euch selbst zu ärgern, werdet ihr sehen, daß ihr euren Ärger bezwungen habt. Erzürnte Leute quälen immer andere, nicht sich selbst. Auch wenn sie es nachher bereuen und nachträglich ein linkes Vishuddhi entwickeln. Wenn ihr euch aber selbst zürnt, weil ihr dies oder jenes getan habt, werdet ihr merken, wie euer hitziges Temperament sich allmählich normalisiert. Auch auf der physischen Seite solltet ihr euch eures Leberproblems bewußt werden und alles daran setzen, es zu beseitigen. Ihr müßt euch sagen: „Wie kann ich es nur zulassen, daß meine Leber zu meinem Feind wird und meinen spirituellen Aufstieg in Frage stellt.“

Zu Beginn muß man erst einmal der Zeuge werden. Für einen Sahaja Yogi ist es unerläßlich sein eigener Zeuge zu werden. Meistens verhält es sich bei Sahaja Yogis so, daß sie andere bezeugen! Ihr wißt, daß in Sahaja Yoga für jeden die Türen offen stehen. Manchmal haben wir es mit komischen, charakterlich schlechten,mitunter sogar geistesgestörten Menschen zu tun. Ihr solltet euch fragen, worüber ihr euch Sorgen macht! Macht ihr euch Gedanken über nichtsnutzige, mit Problemen behaftete Leute, die keine Sahaja Yogis sind, oder freut ihr euch mit denen, die wirkliche Sahaja Yogis sind! Ich sage euch, daß ein hitziges Temperament zum Wahnsinn führen kann und wir haben auch in Sahaja Yoga Wahnsinnige. Jene sind inzwischen allerdings weder zornig noch problematisch, sondern nur noch irr, das ist alles! Es besteht keine Notwendigkeit euch über solche Leute Gedanken zu machen oder für sie zum Zeugen werden zu wollen. Werdet euer eigener Zeuge! Es erscheint mir manchmal, daß der Zorn auf zuviel Strenge und Mäßigung,sowie extreme Verhaltensregeln zurückzuführen ist. Das Verhalten von manchen Sahaja Yogis ist ausgesprochen streng und hart. Strenge und Härte, sowie Enthaltsamkeit allem und jedem gegenüber ist wirklich zum verrückt werden. Sahaja Yoga ist spontan, ihr dürft keinesfalls Extremen verfallen. Wenn ich z.B. sage, es ist besser nicht zuviel schwarz zu tragen, Sarees u.s.w., dann machen manche diese Äußerung von mir zum Gesetz von Brahma, und wenn es jemand wagt einen schwarzen Sari anzuziehen, ergreift ihr alle die Flucht vor dieser Person. So geht das nicht! Ihr seid alle eure eigenen Gurus und solltet euch vor keiner Person fürchten, ob schwarz oder weiß tut nichts zur Sache. Warum solltet ihr euch fürchten? Die andere Seite des Temperaments ist die Furcht. Ein Mensch mit hitzigem Temperament hat auch immer Angst, weil er sich selbst in anderen sehen kann und fürchtet angegriffen zu werden. Deshalb ist er immer darauf aus sich zu verteidigen. Die sahaja Art und Weise zu leben, bedeutet ein Leben ohne Furcht. Es wurde gesagt, daß der Lohn der Sünde die Furcht ist!

Ich würde sagen, daß der Lohn des Zorns die Furcht ist. Jene die besonders aggressiv waren, nehmen wir z.B. jene Länder die andere angegriffen und belagert haben, entwickeln alle möglichen Ängste. Jene, die andere Länder regiert und in egoistischer Weise ausgebeutet haben, werden extrem furchtsam, vorallem die Soldaten. Sie haben soviele Leute getötet und sind zurückgekommen. Ich habe einige gefragt, was sie fürchten. Die Antwort war, daß sie soviele ermordet haben, und nun fürchten, daß sie an der Reihe sind, ermordet zu werden. Ich fragte sie, warum sie so denken. Sie sagten, daß sie die Vergeltung fürchteten. Da sie soviele getötet haben, könnte man auch sie jederzeit töten, ohne besonderen Grund. Folgerichtig mußte ich ihm rechtgeben, aber seine Angst war so groß. daß in meiner Gegenwart sein ganzer Körper unkontrollierbar zitterte. Jede Aggression, zu der wir uns hinreißen lassen, kommt wie ein Boomerang zu uns zurück und wir bekommen Angst. Durch Sahaja Yoga werden wir zum Zeugen von unserer separierten Identität, die ganze Vergangenheit ist ausgelöscht und sollte uns nicht mehr beschäftigen. Ihr verweilt in einem Zustand, indem es keine Angst mehr gibt. Diesen Zustand gilt es in Sahaja Yoga zu erreichen! Wenn ihr einmal begriffen habt, daß ihr beschützt seid, werden sämtliche Ängste, sowie euer hitziges Temperament wegfallen. Es ist wie bei einer Kettenreaktion!

Ein Psychiater wird die Aggressivität einer Person immer auf Unsicherheit zurückführen. Es mag nett sein, es so auszudrücken, es entspricht aber nicht der Wahrheit. Im Gegenteil, so ein Mensch verunsichert alle anderen. Wie ist es da möglich, daß es ihm an Selbstsicherheit mangelt. Wenn so jemand andere verunsichert, bedeutet das nicht, daß er selbst verunsichert ist, sondern, daß er sich seiner selbst extrem sicher fühlt! Wenn ihr ihm das sagt, wird er sich vielleicht bessern. Sagt ihr aber, daß es sich in seinem Fall um fehlende Selbstsicherheit handelt, wird er glauben, daß sein Zustand ein erbärmlicher ist, welcher ihm sogar erlaubt, andere zu töten, weil man jemanden in diesem Zustand nicht zur Verantwortung ziehen kann. Solche Argumente arbeiten folgendermaßen aus, daß ihr von euch selbst überzeugt sein werdet.

Wenn ihr euch als Zeuge beobachtet, werdet ihr feststellen können, was ihr bislang erreicht habt und ob ihr euch selbst bezwingen konntet. Sahaja Yoga bedeutet nicht andere zu besiegen, sondern euch selbst. Wenn ihr das noch nicht getan habt, könnt ihr euch selbst ein Zertifikat ausstellen und euch als großer Sahaja Yogi ausgeben, es hat keinerlei Bedeutung! Es geht nur darum, ob ihr euch verändert habt, und ob andere Leute sich in eurer Gegenwart sicher fühlen. Fühlen sie sich unsicher, ist etwas mit euch nicht in Ordnung. Auch wenn es euch an Selbstsicherheit mangelt, ist etwas mit euch nicht in Ordnung. Mir zu sagen, daß ihr unsicher seid, bedeutet, daß ihr kein Sahaja Yogi seid. Allein diese Erklärung sagt aus, daß ihr kein Sahaja Yogi seid.

Vorerst müßt ihr wie Buddha verzeihen können. So geschah es, daß Lord Buddha in einem Dorf einen Vortrag hielt. Auf einmal kam jemand und begann Lord Buddha zu beschimpfen. Jemand aus der Menge klärte diesen aggressiven Typen darüber auf, daß er gerade Lord Buddha, den Erleuchteten, der einzig und allein dafür gekommen ist, die Leute über gut und böse aufzuklären, beschimpft hat. Daraufhin war der Mann sehr reuevoll und wollte sich sofort bei Lord Buddha entschuldigen. Aber Lord Buddha war bereits ins nächste Dorf gezogen. Der beschämte Mann folgte ihm am nächsten Tag und fiel Buddha zu Füßen, um seine Verzeihung zu erbitten. Lord Buddha fragte ihn, warum er ihm zu Füßen lag. Er wiederum versuchte zu erklären, daß er nicht wußte, mit wem er es zu tun hatte, als er so ausfällig wurde und daß er ihm verzeihen möge! Lord Buddha fragte: „Wann war das?“ Er antwortete:“ Gestern!“ Buddha sagte daraufhin: „Gestern war gestern, es existiert nicht mehr, was gibt es da zu verzeihen?“
Lord Buddha sagte, daß“ gestern“ vorbei sei und es demnach nichts zu verzeihen gäbe. Das ist die größte Qualität, die Sahaja Yogis haben sollten!

Um euch selbst einen Guru nennen zu können, müßt ihr erst die notwendige Reife mitbringen. Reife ist ein umfangreicher Begriff.
Gestern am Abend, bei der Theatervorführung haben manche wieder einmal eindeutig bewiesen, wie unreif und respektlos sie sind. Lachen, wenn es nicht angebracht ist etc. zeigt ein ausgesprochen unreifes, kindliches Verhalten. Lachen soll man, wenn etwas lustig ist, natürlich, aber nicht, um sich über jemanden lustig zu machen! Ich habe in Sahaja Yoga bemerkt, wie insbesondere Frauen lachen, wo es überhaupt nichts zum Lachen gibt. Wenn ich da sitze und ihr euch etwas anschaut, was gibt es da zu lachen? Das ist ein unfehlbares Zeichen totaler Unreife.

Ich habe auch etwas anderes beobachtet, vor allem in Geldangelegenheiten. Ich muß euch folgendes sagen. Die Türken sind ausgeraubt worden und haben kein Geld. Ich veranlaßte, daß Hemden zum Verkauf hierhergesandt wurden und daß ein Teil des Erlöses den Türken zukommen sollte. Als die Hemden um ca. 21 Dollar zum Verkauf angeboten wurden, fanden sie viele zu teuer. Daraufhin sagte ich, daß von jedem 22 Dollar gesammelt werden sollten, ohne ein Hemd zu verkaufen. Wenn falsche Gurus euch zur Kasse bitten, habt ihr keinerlei Bedenken.

Sahaja Yoga ist zweifellos frei, kostenlos! Aber ihr müßt auch dazu beisteuern, wie können wir ansonsten Sahaja Yoga ermöglichen. Ein Guru muß wissen, wie und wann man spendet! Es überrascht mich manchmal, wie wenig ihr den Wunsch habt zu spenden. Ich hatte das Material von Indien kommen lassen, und es überraschte mich, daß vorallem die Belgierinnen es zu teuer fanden. Wenn sie nicht kaufen wollen, sollen sie es lassen, aber nicht andere, die kaufen wollten, mit ihren Argumenten vom Kauf abhalten. Wie steuert ihr zu Sahaja Yoga bei? Wir brauchten dieses große Zelt und viele andere Dinge, wie sieht es mit eurer Beteiligung aus? Diese Verhaftung mit Geld kann nie dazu beitragen, ein guter Guru zu werden. Ich bin in keiner Weise mit Geld verhaftet. Fragt jeden, sogar meinen Mann, er wird es euch bestätigen! Innerlich bin ich völlig frei davon. Ich verstehe nichts von Bankangelegenheiten und dergleichen. Ich brauche jemanden, der für mich Buch führt und diese Dinge erledigt. Mit dieser Verhaftung werdet ihr in Sahaja Yoga nicht weiterkommen. Ich sage nicht wie Jesus Christus, daß ihr zur Hölle fahren werdet, aber ihr werdet nicht aufsteigen! Ihr seid hier, um euren spirituellen Aufstieg möglich zu machen. Ich sende euch nicht in die Kälte des Himalayas, um zu leiden. Man sagt mir nach, daß ich nie die Leute zum Spenden auffordere. Das ist deshalb, weil es aus freiem Willen und mit Vergnügen geschehen muß! Ob ihr nun spendet oder nicht, ich muß für die Türkei spenden. Ob ihr es nun teuer oder billig findet, ist nur ein Vorwand, ich weiß es. In Wirklichkeit habt ihr nicht die geringste Absicht zu geben! Die Hemden wurden genäht und hierher gesandt und nun will keiner sie kaufen. Aber wenn es Geschenke gibt, da greift jeder zu, unabhängig davon, was sie gekostet haben. In Geldangelegenheiten muß ein Guru vollkommen losgelöst und freigiebig sein! Eure Freigiebigkeit wird euch Freude bereiten, nur leider seid ihr nicht freigiebig. Die Freigiebigkeit und Großmut ist nicht vorhanden, es ist sehr erstaunlich! Ich wurde auch um Blusen und Röcke aus Chiffon gefragt, ich ließ sie anfertigen und hierherbringen und keiner will sie kaufen. Alles liegt noch da. Ich sage euch, daß ich nichts mehr zum Verkauf hierher senden werde, solange dieser Vorrat nicht verbraucht ist.
Wenn ihr glaubt, Sahaja Yogis zu sein, seid ihr vollkommen im Irrtum. Eure Aufmerksamkeit liegt auf anderen Dingen, wie Besuche beim Friseur und dgl., aber für Sahaja Yoga fehlen euch alle finanziellen Mittel!

Man machte mich darauf aufmerksam, euch das zu sagen! Deshalb nehme ich heute die Gelegenheit wahr, euch zu sagen, daß mit dieser Einstellung euer Vorwärtskommen gefährdet ist.

Außerdem müßt ihr euch fragen, was ihr für Sahaja Yoga getan habt, wievielen Leuten habt ihr die Realisation gegeben? Ihr habt Kräfte! Diese Gurus hatten keine Kräfte, obwohl sie realisierte Seelen waren. Wenn ihr zeitweise zehn oder zwanzig Leute realisiert, kommt ihr euch wie großartige Gurus vor, das bedeutet, daß ihr euch auf der Ebene des Agnyas befindet. Sobald ihr die Ebene des Agnyas erreicht, werdet ihr so reagieren. Allen jenen, die nichts für Sahaja Yoga getan haben, muß ich sagen, daß sie sich nach wie vor auf derselben Stufe befinden. Ihre Kundalini ist wohl aufgestiegen aber sie haben die Realisation nicht weitergegeben. Ich kenn viele, die glauben, daß sie sich verunreinigen, wenn sie sich mit anderen befassen. Sie wollen sich nicht um andere kümmern, weil sie glauben, daß sie dadurch ein Ego entwickeln.
So verhält sich kein Sahaja Yogi! Wir sprechen von globaler Transformation und Frieden, was tragen wir dazu bei, um das zu erreichen? Zuerst müßt ihr eure Qualitäten verbessern und das wiederum geschieht nur, wenn ihr ehrlich und wahrhaftig Introspektion betreibt und euer eigener Zeuge werdet.

Ich muß euch von mir selbst berichten, daß ich von Kindheit an wie eine Großmutter reagierte. Ich konnte kein unsinniges, unwürdiges Gerede vertragen. Heute bin ich wirklich eine Großmutter! Diese Reife müßt ihr erreichen. Für gewöhnliche Leute ist es unvermeidlich, wenn sie anrüchige Reden von sich geben, aber solchen Leuten zu folgen, ist ein Zeichen dafür, daß sie unreif sind und eines Sahaja Yogis unwürdig. Wenn sie ausgereifte Leute wären, würden sie alle anderen verändern können. Wo immer sich auch reife, würdige Leute befinden, haben die anderen keine Chance und werden auch transformiert.

Ich mache euch aufmerksam nicht auf diese vorlauten, unreifen sogenannten Sahaja Yogis hereinzufallen! Wir müssen erst reifen! Wie werden wir reife Sahaja Yogis? Durch Meditation! Ihr könnt nur durch gedankenfreies Bewußtsein wachsen, es gibt keine andere Möglichkeit! Ihr müßt euch im Umgang mit dem gedankenfreien Bewußtsein üben. Nehmen wir an, ihr wandert der Straße entlang, und seht einen schönen Baum, dieser Anblick sollte euch gedankenfrei werden lassen. Die wunderschöne göttliche Schöpfung sollte euch Gedankenfreiheit bringen. Sahaj funktioniert nur im gedankenfreien Zustand. Planen und Handeln wird euch nicht weiterhelfen. Wenn ihr es Sahaj überläßt, wird es ausarbeiten, was natürlich niemals heißt, daß ihr träge und faul sein solltet. Ihr dürft auch nicht unsystematisch sein! Ihr müßt extrem aufmerksam sein, ansonsten werdet ihr nicht sehen, wie Sahaja Yoga euch hilft. Nehmen wir an, ihr habt euch um elf Uhr mit jemandem verabredet. Unvorhergesehener Weise werdet ihr verspätet. Ihr solltet euch dessen bewußt sein, daß ihr euch verspätet, und ein Bandhan geben und die Kundalini aufheben, damit ihr die Person, mit der ihr verabredet seid, trotz Verspätung treffen könnt. Natürlich solltet ihr euch nicht verspäten, aber wenn es nicht zu umgehen ist, wird euch Sahaja Yoga helfen, indem ihr ein Bandhan gebt. Aber ihr vergeßt unaufhörlich darauf, Bandhans zu geben, ja ihr vergeßt sogar darauf, Vibrationen zu geben.

Um eine gewisse Reife zu erreichen, müßt ihr euch dessen bewußt sein, daß ihr nun Sahaja Yogis seid und jede Situation in den Griff bekommen könnt, wenn ihr eins seid mit dieser allesdurchdringenden Kraft. Es ist ganz einfach! Hier z.B. jammerte jeder über die Hitze. Ich sagte in Ordnung, ich werde mich darum kümmern, stand auf und innerhalb einer Viertelstunde kühlte es ab. Aber nicht ich habe das in die Wege geleitet, sondern meine Verbindung mit dieser alles durchdringenden Energie. Aber die Verbindung muß ehrlich, aufrichtig und immer gegenwärtig sein. Ihr müßt immer wissen, daß ihr mit dieser Kraft ununterbrochen in Verbindung steht. Weil ihr nicht aufmerksam genug seid, könnt ihr die Wunder, welche diese großartige Energie, mit der ihr in Verbindung seid, vollbringt, nicht erkennen. Es liegt daran, daß eure Aufmerksamkeit unentwegt auf anderen Dingen ruht. Plötzlich fragt ihr mich dann, was für ein Sahaja Yogi ihr wohl seid, der nicht in der Lage ist, Dinge in die Wege zu leiten. (Unter den Leuten befinden sich einige, die sich unterhalten), Shri Mataji sagt:“Sogar während ich spreche, beschäftigen sich die Leute mit etwas anderem!“ Was euch hilft, heranzureifen, ist das Meditieren in „Nirvichara“, im gedankenfreien Bewußtsein.

Bis zu dem Zeitpunkt, wo ihr den gedankenfreien Zustand erweitert habt, könnt ihr nicht zur Reife gelangen! Nur in der Gegenwart könnt ihr reifen und die Gegenwart ist das gedankenfreie Bewußtsein. Ich habe beobachtet, daß die Leute allerlei Wunder und Hilfe von Sahaja Yoga erwarten, aber nie bedenken, welche Hilfe sie geben. Was haben wir erreicht und was tun wir! Auf der Ebene des Agnyas müssen wir extrem vorsichtig sein, besonders Männer. Wenn ihr über euer Agnya nicht hinausgekommen seid und Sahaja Yoga verbreitet, könnt ihr euch zu einer komischen Person entwickeln, nicht zu einem Sahaja Yogi.

Die Sache mit dem „Leadership“(Führung, Leitung) ist ein Mythos und muß als solcher verstanden werden. Ob ihr Leader seid oder nicht, macht überhaupt keinen Unterschied. Aber die Reife ist notwendig, ich muß euch das sagen, weil ich beschlossen habe, in diesem Leben niemanden zu bestrafen. Ihr müßt das selbst verstehen, ich kenne euch alle sehr genau, aber ich will daß ihr euch über euch selbst klar werdet, und daß ihr erkennt, was ihr falsch macht. Beurteilt Sahaja Yoga keinesfalls nach den Verdiensten, die es euch erweist. Wenn ihr keinerlei Verdienste erzielt, ist mit euch etwas nicht in Ordnung. Wenn ihr das begreifen könnt, werden alle eure groben Verhaftungen unwesentlich werden. Ihr werdet Besorgnis für gewisse Dinge entwickeln, aber keine Verhaftungen. Völlige, innerliche Losgelöstheit muß sich manifestieren, und das wird passieren, wenn ihr zuallererst euren Ärger los werdet. Zweitens müßt ihr euch von materiellen Dingen lösen, das wiederum passiert, wenn ihr freigiebig werdet. Es ist schön freigiebig und großmütig zu sein, es wird euch Freude bereiten zu geben. Wenn das passiert, werdet ihr merken, daß somit eure Liebe und Barmherzigkeit anderen gegenüber zu fließen begonnen hat. Es geht um kleine Dinge, ich weiß, daß ihr mich liebt, und daß ihr mir Geschenke machen wollt. Ihr müßt auch von anderen wissen, was sie brauchen und was ihr zu tun habt. Wenn ihr von einer Person wißt, daß sie etwas benötigt, ist dann eure Liebe groß genug, um ihr das, was sie braucht zu geben? Könnt ihr die Kinder von anderen Leuten beschenken? Ich bin von Haus aus großzügig, für mich ist es eine Selbstverständlichkeit. Meine Familienmitglieder betrachten mich als einen hoffnungslosen Fall, in dieser Beziehung. Wenn ihr in euch geht, und euch selbst prüft, werdet ihr bestimmt auch großzügig werden. Dann wird die Edelmütigkeit beginnen zu fließen. Ich kenne sehr reiche Leute, die nicht einen Pfennig für Sahaja Yoga übrig haben. Wenn es in euch zu dämmern beginnt, was eure Lebensaufgabe ist, wofür ihr eigentlich hier seid, dann wird sich auch die Großmut in euch manifestieren. Ihr seid dazu da, um in Sahaja Yoga die Erfüllung zu finden und Dinge in Bewegung zu setzen, ohne das Gefühl zu haben, daß ihr etwas getan habt. Jesus Christus hat so schön gesagt: „Eure linke Hand soll nicht wissen, was eure rechte Hand gegeben hat!“ Dieses“ Ich“ und wieder“ Ich“ muß aufhören! Was Christus sagte, kann man zweifellos nur erreichen, wenn man realisiert ist. Ich würde euch raten, das 5. Kapitel von Matthäus zu lesen. Darinnen stehen so subtile Dinge, daß man sich nur wundern kann, wie es zustande kam, daß die Religion von Jesus Christus eine vollkommen falsche Wendung nahm. Heutzutage wollen die Leute Gurus werden, weil sie glauben auf diese Weise Kräfte zu entwickeln, mit denen sie andere beherrschen und quälen können. Das war einmal. Ich weiß auch, daß manche Gurus extrem grausam zu ihren Jüngern waren.

Als ich einmal nach Amadnat kam, suchte mich ein Mann namens Swami Jaganda auf. Er sagte mir, daß ihm sein Guru gesagt hätte, daß Adi Shakti nach Amadnat kommen würde und er sie gerne sehen möchte. Er nannte mir den Namen seines Gurus, von dem ich wußte, daß er eine realisierte Seele ist. Er fragte mich vorerst, ob sein Guru zu mir kommen soll, oder ich zu ihm. Ich klärte ihn auf, daß Gurus nie ihre Standorte verlassen. Aber ich bin eine Mutter, ich kann es schon! Ein Guru sollte auf seinem Platz residieren und jeder sollte ihn aufsuchen. Ich sagte, daß ich die Mutter bin und ihn aufsuchen werde. Ich sah ihn und fragte ihn nach seinem Jünger, der mich aufgesuchte hatte, dieser Swami Jaganda! Ich erkundigte mich, warum er sein Agnya nicht öffnete, wo er doch solche Schmerzen hatte. Der Guru antwortete:“ Wer hat mir mein Agnya geöffnet, warum soll ich seines öffnen!“ Ich sagte ihm, daß er der Guru, der Meister ist und es ihm zustünde, es zu tun. Er sagte, daß auch sein Guru nie sein Agnya geöffnet hätte, sondern daß er ganz alleine sein Ego bekämpfen mußte und nur dadurch das erreicht hatte, was er heute ist. Ich öffnete dann sein Agnya und er war so glücklich. Der Guru aber sagte zu mir, daß ich eine Mutter sei und tun könnte was ich wollte. Aber wir Gurus werden das nicht tun. Wenn man es diesen Leuten zu leicht macht, sie nicht hart für ihre Realisation arbeiten läßt, werden sie nie zu schätzen wissen, was sie haben. Ich sagte ihm, daß ich nicht seiner Ansicht sei. Er bestand darauf, daß es in Ordnung wäre, wenn ich ihnen half, sich zu transformieren, daß es aber für ihn nicht in Frage käme. Ich beließ es dabei, er kniete zu meinen Füßen, um Adi Shakti zu preisen! Baba Jaganat dankte mir nochmals für das Öffnen seines Agnyas. Er gestand mir, daß sein Guru ihn links und rechts ohrfeigte und an den Beinen über einen Brunnen aufhängte. In Abständen ließ er mich dann siebenmal mit dem Kopf voran ins Wasser hinab und zog mich anschließend wieder empor. Ich fragte ihn, warum er soetwas machte. Daraufhin beichtete mir der Jünger, daß er geraucht hatte. Ich sagte ihm, daß er all die schlechten Gewohnheiten, wie das Rauchen, längst aufgegeben hätte, wenn sein Guru ihm die Realisation gegeben hätte. Wie konnte er mit diesem Agnya all diese Gewohnheiten loswerden. Ich hielt das Verhalten dieses Gurus für erstaunlich,er schlägt seine Jünger, und läßt sie hart arbeiten.
Auch Gurus, die Musik lehren sind für ihre harten Lernmethoden bekannt. Ich kenne soviele davon. Ich verstehe nicht, warum sie die Leute nicht direkt auf ihre Fehler ansprechen. Aber die Gurus antworten darauf, daß die Leute nie darauf hören, wenn man ihnen gute Ratschläge erteilt. Manche Gurus testen ihre Schüler bis zum Äußersten und geben ihnen erst dann die Realisation. Das ist auch ein Grund, warum wir jetzt soviele falsche Gurus haben, sie alle wurden von den realisierten Seelen fallen gelassen.

Das ist der Zeitpunkt, zu welchem die Leute ihre Realisation bekamen. Ich traf einen anderen Guru, er fragte mich, warum ich all diesen nichtsnützigen Menschen die Realisation erteilt habe. Er bemerkte weiter, wieviele von ihnen ihr Leben für Shri Mataji geben würden! Ich sagte ihm, daß es nicht ihr Leben ist, was ich wollte! Das ist die erste Frage, die er mir stellte. Ich kenne viele, die ihr Leben für mich geben würden und tzotzdem hat er ihnen nicht die Realisation erteilt.

An dem Punkt müssen wir wissen, daß die Menschen, welche diesen Gurus folgen, und ich spreche hier von den wahren, nicht den falschen Gurus, nie ihre Realisation erhalten werden, während ihr alle in der Lage seid, die Leute zu realisieren. Stellt euch das vor! Alle diese Gurus haben großartige Ashrams etc., aber realisieren können sie niemanden.

Ihr müßt das Licht an andere weitergeben, ihr habt die Kräfte dazu bekommen, ihr könnt es tun. Ihr habt die Kraft, Leute zu verändern. Ihr könnt sie heilen, aber ihr tut es nicht. Im Gegenteil, ihr bringt alle kranken Leute zu mir, sogar zum Realisieren bringt ihr die Leute zu mir. Wozu, wo ihr doch selber wißt, wie man die Leute kuriert und realisiert. Woran liegt es, daß ihr nicht in der Lage seid, es selbst zu tun. Kann sein, daß ihr noch nicht reif genug dazu seid, aber auch wenn ihr es seid, wollt ihr eure Kräfte nicht wahrhaben. Ihr glaubt nicht daran! Bescheidenheit ist angebracht, aber ihr müßt wissen, was es heißt Kräfte zu haben.

Nehmen wir an, ein König besteigt seinen Thron und die Leute kommen und wollen seine Füße berühren. Anstatt sich aber die Ehre zuteil werden zu lassen, kniet er und berührt die Füße von ihnen! Das wäre nicht das Zeichen von Demut, sondern Unsinn! In was auch immer für einer Position ihr euch befindet, müßt ihr die Demut in Form von Barmherzigkeit und Mitgefühl ausdrücken!

Reife bedeutet, daß ihr euch eurer Kräfte bewußt seid, daß ihr wißt, wie man sie erhält und ihr solltet in Ruhe wachsen, um eure Kräfte anzuwenden, wenn ihr mit Menschen konfrontiert werdet. Ich mag eine Hausfrau sein, die für ihre Enkel kocht, aber wenn ich am Sessel sitze, weiß ich wer ich bin!

Egal was ihr seid, ein Büroangestellter oder Geschirrspüler, es tut nichts zur Sache, aber wenn ihr einmal ein Sahaja Yogi seid, seid ihr ein Sahaja Yogi und ihr müßt eure Würde zur Schau stellen, nicht eure Schwächen. Ihr seid viel besser als alle diese realisierten Seelen, die es in den vergangenen Jahrtausenden gegeben hat, weil ihr soviele Kräfte bekommen habt.
Leider fehlt es euch an Selbstbewußtsein und am Umsetzen dieser Kräfte. Manche Leute reden sich darauf aus, daß sie das Ego fürchten! Wie kann das sein, Ego darf es keines mehr geben. Auch wenn ihr Fehler macht solltet ihr euch keine Gedanken machen. Manche sagen:“ Mutter ich habe meinen rechten Fuß anstatt des linken berührt“, egal, das tut nichts zur Sache! Wenn ihr kein Selbstvertrauen habt, werdet ihr in Sahaja Yoga streng und derb.
Leute mit Selbstvertrauen brauchen nicht enthaltsam und herb werden. Zuerst müßt ihr reifen, dadurch wächst euer Selbstvertrauen und ihr solltet Sahaja Yoga ohne Furcht weitergeben. Eins folgt aufs andere. Manche fürchten sich vor sich selbst, manche fürchten sich wiederum vor anderen. Auch eure Konditionierungen, sowie eure Erziehung sind ein Grund dafür.

Das heutige Guru Puja ist enorm wichtig. Man legte mir nahe, streng zu sein und ohne Umschweife zu sagen, was gesagt werden muß. Ich habe euch gesagt, was gesagt werden mußte, aber nicht um euch zu demütigen, sondern um euch zu sagen, was ihr erreichen könnt und wie weit ihr gehen könnt.

Verfügt über eure Kräfte, sie reichen aus, um wenigstens zehn Globuse zu transformieren. Aber ihr seid andauernd mit euch und mit euren Familien involviert. Eheprobleme, dies und jenes.
Ihr könnt wachsen soviel ihr wollt, diese Energie wird es möglich machen, aber unsere Probleme liegen darin, daß wir uns selbst nicht erkennen und auch nicht erkennen wollen!

Durch das heutige Guru Puja solltet ihr die Ebene eines Gurus erreichen, wenn ihr es wollt, kann es ausarbeiten. Die allesdurchdringende Kraft der göttlichen Liebe wird es ausarbeiten. Mehr noch als ihr, will die göttliche Dimension diese Welt transformieren, und ihr seid die Instrumente dazu. Wenn ihr versucht euch selbst zu betrügen, kann euch niemand aufhalten.
Sich nur an schöner Musik zu erfreuen, oder einem Klub anzugehören und seine Kinder versorgt zu wissen, ist nicht genug, es wird euch nie zur Gänze befriedigen. Nur wenn ihr zum Licht werdet, werdet ihr die Erfüllung finden. Ihr müßt das Licht an andere weitergeben, ihr habt die Kräfte dazu. Immer und immer wieder sage ich euch, daß ihr die Kräfte dazu besitzt, in euch zu gehen, der Zeuge zu werden und zu übergeben. Vom mentalen und emotionellen Standpunkt her seid ihr davon überzeugt, daß Sahaja Yoga euch soviel Liebe und Barmherzigkeit gegeben hat. Physisch gesehen seid ihr überzeugt, daß ihr Sahaja Yoga eure Gesundheit verdankt. Nun geht es darum, daß ihr davon überzeugt werdet, daß ihr spirituelle Leute seid, ausgesucht vom Göttlichen. Weil ihr in eurem vorhergehenden Leben große Sucher gewesen seid, bekommt ihr nun eure Segen. Werdet euch nun eurer Persönlichkeit bewußt, meditiert und werdet gedankenfrei. Seid aufmerksam, daß ist besonders wichtig!
Wenn Ihr euch dieser allesdurchdringenden Kraft unentwegt bewußt seid, werdet ihr immer wissen, wie ihr reagieren sollt. Ich mache mir niemals Gedanken oder Sorgen, alles wird mir von dieser allesdurchdringenden Kraft abgenommen. Gedankenfreies Bewußtsein ist der Zustand , den es zu erreichen gilt. Dadurch werdet ihr friedvoll und zum Zeugen. Dadurch könnt ihr euch an dem Drama, welches das Leben ist, erfreuen und ihr werdet wachsen.
Ein wirklicher Sahaja Yogi soll seine eigenen Fehler erkennen und korrigieren, nicht die von anderen! Ich bekomme andauernd Beschwerdebriefe über Leader und Leute. Es überrascht mich immer wieder! Wenn ich finde, daß ein Leader seine Position nicht erfüllt, ersetze ich ihn durch einen anderen. Das habe ich immer schon getan. Aber die Art und Weise, wie ihr eure Aufmerksamkeit auf den Leadern habt, zeugt vielleicht auf Eifersucht. Wenn euch ein Leader korrigiert, solltet ihr ihm dafür dankbar sein. Wer sonst sollte euch auf Fehler aufmerksam machen.
Ich bin stolz auf euch und freue mich, solche Anhänger zu haben. Aber wenn ich sehe, wie ihr nicht versteht, was ihr erreicht habt und daß ihr nicht an euch arbeitet, denke ich an die Parabel von Jesus Christus. Er sagte:“ Manche Samen fielen auf Felsen!“ Ich kann euch nicht sagen, was mir eure Liebe und Zuneigung bedeutet, aber ihr versteht noch immer nicht, warum ihr die Realisation bekommen habt, und wofür ihr hier seid! Ihr kennt eure Besonderheit nicht und ihr wißt nicht, was ihr erreichen könnt! Das müßt ihr aber wissen.

Ich sage auch nicht, daß ihr ein Auge oder einen Arm wegnehmen solltet, wie Jesus Christus. Nein ihr solltet einen intakten Körper haben, wir brauchen ihn, aber was Christus sagte, war subtil gemeint. Das was mit euch nicht in Ordnung ist, solltet ihr ausmerzen. Genauso verhält es sich in Sahaja Yoga. Wenn ihr eifersüchtig seid, versucht herauszufinden, warum es sich so verhält. Warum seid ihr gegen eure Leader, wenn er auch nur die geringste Bemerkung macht, schreiben die Leute schon an mich. Wozu ist er dann Leader, wenn er nichts sagen soll. Ich habe heute das erste Mal mit euch darüber gesprochen. Bislang habe ich vermieden, euch damit zu konfrontieren, weil ich euch noch für Babies hielt, aber von nun an müßt ihr wachsen und reif werden, in jeder Beziehung!

Jene, die nicht realisiert sind und nicht die Hilfe der Kundalini haben, leisten soviel Arbeit. Ihr aber, die ihr die Kraft habt die Kundalini zu erwecken, Leute zu heilen und über Sahaja Yoga zu sprechen, habt eure Aufmerksamkeit weiß Gott wo, ich verstehe das nicht!
Mein heutiger Vortrag sollte euch nicht verletzen, das ist das Letzte, was ich möchte, ich akzeptiere die Sachlage, so wie sie ist, aber ihr solltet erkennen, was es an euch zu korrigieren gilt. Dann werdet ihr plötzlich spirituell wachsen. Es ist unerläßlich, daß ihr erkennt, was mit euch nicht in Ordnung ist. Ihr seid doch alle Sucher der Wahrheit, seit ewigen Zeiten und nun habt ihr sie gefunden. Identifiziert euch mit der Wahrheit und der Realität, das ist alles, was ihr zu tun habt. Dadurch wird euer Sahasrara völlig geöffnet. Ihr werdet dann sehen, daß die Wahrheit Liebe ist und Liebe die Wahrheit! Reine Liebe spendet unglaubliche Freude. Wenn ihr alle „Niranandas“ erreichen wollt, müßt ihr verstehen, daß absolute Liebe die absolute Wahrheit ist. Ich habe keine Erklärungen, ich muß euch sagen, daß ich mehr als zufrieden bin. Was mich betrifft, glaube ich, meine Arbeit getan zu haben! Aber nun seid ihr an der Reihe, ihr müßt übernehmen und verantwortungsbewußt werden und es ausarbeiten. Ich freute mich so, als mir diesmal von den Leadern sämtlicher Länder versichert wurde, daß ich nicht mehr soviel zu reisen bräuchte, weil sie die Arbeit übernehmen würden. Ihr müßt eure Leader unterstützen und ihnen beistehen. Manchmal verstehen die Leader nicht, warum die Leute ihre eigenen Ideen haben. Ihr müßt euch wirklich anstrengen. Als es galt in unserem Land die Sklaverei der ausländischen Mächte zu beseitigen, half jeder mit, dies zu erreichen. Jene Leute, die versuchen sich über die Leader lustig zu machen und ihre Arbeit zu untergraben, bilden Gruppen. Glaubt ihr wirklich, daß wir es auf diese Weise ausarbeiten werden? Ihr alle müßt sämtliche Hebel in Bewegung setzen und die Leader bei ihrer Arbeit unterstützen. Ich verspreche euch, daß ich eingreifen werde, wenn ich finde, daß irgend etwas mit dem Leader nicht in Ordnung ist. Aber ihr dürft nicht an euren Leadern herumnörgeln. Die Leader fragen mich immer, bevor sie etwas in Angriff nehmen. Unterstützt eure Leader, damit sie sich nicht mehr beklagen müssen, daß ihr nicht auf sie hören wollt.
Ihr habt gesehen, wie der Musiker gestern spielte. Sein eigener Vater war sein Guru. Auch er bekam Schläge, die er klaglos hinnahm, nur um etwas aus sich zu machen. Solche Leute ließen sich durch nichts von ihrem Weg abbringen, weder durch Schläge noch andere Lernmethoden. Er wollte ein vorzüglicher Künstler werden. In Sahaja Yoga sollte es genau so sein, obwohl Sahaja Yoga kein Militärtraining ist, sondern ganz einfach die Liebe der Mutter. Jede Mutter wünscht sich, daß ihr Kind großartig ist und alle Kräfte hat, aber wie sie dies erreicht, ist ihre Sache. Aber wie ihr es aufnehmt und kooperiert, ist wiederum eure Sache.

Ich verneige mich immer vor euch realisierten Menschen. Es gab niemals zuvor in der Geschichte soviele realisierte Seelen. Aber die Heiligkeit muß erst perfektioniert werden, ohne dem könnt ihr weder eure Familie, noch eurem Land und schon gar nicht der ganzen Welt helfen.

Wir müssen nun unser Erwachen und unsere Spiritualität vertiefen und durch vollkommene Hingabe und Unterstützung, diese spontane Bewegung, Sahaja Yoga verstärken. Kurz gesagt, ihr müßt euch selbst achten und würdigen.

Möge Gott euch segnen