Navaratri Puja 1994

Campus, Cabella Ligure (Italy)

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Navaratri Puja, „Innocence and Enlightened Faith“. Cabella Ligure (Italy), 9 October 1994.

Heute feiern wir das Puja für Navaratri. Gestern habt ihr eine wunderschöne Beschreibung von Navaratri sehen können und wie die göttliche Mutter alle Kräfte in uns geschaffen hat. Nicht nur sie hat die Kräfte, sondern ihr alle habt Kräfte und ihr alle könnt es auszuarbeiten. Ihr alle könnt herausfinden, ob ihr diese Kräfte habt oder nicht.

Was uns betrifft, ist die Realisation sehr wichtig, aber ihr habt sie ja durch die Kundalini erhalten. Die Kundalini ist natürlich ein Teil oder man könnte sagen eine Reflektion von Adi Shakti, sowie Jagadambe auch ein Teil der Adi Shakti ist. Ihr Platz ist im Zentrum von zwei Herzen, und das ist ein sehr wichtiger Punkt. Alle diese Kräfte sind in diesem Chakra verankert, und ihr könnt euch vorstellen, wie viele davon vorhanden sind. Ihre Kräfte werden durch das Herz-Zentrum in allen Ganas, welche sich um euren Körper herum befinden, ausgedrückt.

Es sind diese Ganas, die euch beschützen, euch Schlaf geben, euch die Energie geben und euch segnen. Sie sind unentwegt und zu allen Zeiten im Einsatz, sind extrem hingebungsvoll und immer mit der Mutter Amba, welche wir Jagadamba nennen, verbunden.

Sie ist die Mutter des gesamten Universums und ihr könnt euch vorstellen, wie beschäftigt sie sein muß, wenn sie sich um das ganze Universum zu kümmern hat. Wenn das Herz-Zentrum geschwächt ist, bedeutet das, daß ihre Verbindung mit den Ganas vermindert ist. Dadurch werden auch die Ganas geschwächt, und alle Kräfte, die man normalerweise einsetzen könnte, kommen auf Grund dieser Schwäche nicht zum Tragen.

Dadurch, daß es sich um das Zentrum von Mutter handelt, ist es ein sehr subtiles Zentrum. Es ist unmöglich, die Liebe der Mutter zu verstehen. Das ist vollkommen unmöglich. Wenn Mädchen heiraten und selber Mütter werden, beginnen sie erst zu verstehen, wieviel ihre eigenen Mütter zu ihrem Aufwachsen beigetragen haben. Auf dieselbe Weise verstehen Sahaja Yogis erst wenn sie zu guten Yogis, also den Ganas ähnlich geworden sind, wieviel aufopfernde Geduld, Liebe und Intelligenz die Ganas aufbringen mussten, um gegen die Negativität zu kämpfen.

Alle Mächte von Jagadambe sind darauf eingesetzt, jede Art von Negativität zu zerstören. Alle Negativität zu bekämpfen, welche diese Welt, sowie Sahaja Yoga und euch droht zu zerstören, ist ihre primäre Aufgabe. Ihre Zerstörung zeigt sich in so vielen Bereichen. Man muß zu allererst wissen, daß man alle möglichen körperlichen Gebrechen sowie psychosomatische Leiden bekommt, wenn man gegen die Göttin sündigt. Alle möglichen Krankheiten wie Krebs, Aids und dergleichen resultieren daraus.

Manche Leiden sind allerdings auch auf Ganapati zurückzuführen. Ganapati ist der Herr aller Ganas. Es ist aber wiederum die Mutter, die alle Ganas durch ihren Sohn Ganapati kontrolliert. Alles ist so verbunden, und wenn wir uns gegen die Mutter versündigen, heißt das, dass wir unmoralisch werden. Sittenlosigkeit beginnt dann, wenn wir Dinge tun, die das Dharma nicht erlaubt.

Aus dem Blickwinkel des Dharmas betrachtet, kommt alles Pervertierte vom Teufel. Euer Verständnis für das Sahaj-Dharma kommt von innen, ich mußte euch nicht darauf aufmerksam machen. Ihr wißt jetzt genau, was falsch und was richtig ist. Falls ihr euch also in dieser Richtung versündigt, kommt die Strafe – weil es sich um die Mutter handelt – nicht sofort, kein Zweifel. Wenn ihr aber gegen den Vater sündigt, z.B. durch Angeberei oder Grausamkeit und Härte, kommt die Strafe sofort. Die Mutter aber ist der Ozean der Barmherzigkeit und deshalb straft sie nicht sofort, sondern gibt der jeweiligen Person die Möglichkeit sich zu verbessern und zu ändern. Wenn allerdings die Bestrafung begonnen hat, werdet ihr sehr ernstlich erkranken.

Ausschlaggebend dafür ist das, was wir „Angst“ nennen. Wenn jemand euch Angst macht oder euch angreift, wenn er, wie es heißt, zum Moskito wird, dann werdet ihr ängstlich. Eine Person, welche von agressiven Leuten bedroht, eingeschüchtert und unterdrückt wird, verliert das Vertrauen in die Kräfte der Mutter.

Als Folge – (Dieses Kind spricht zuviel. Könnt ihr das Kind wegnehmen von hier? Wo ist es? Draußen? Bittet sie, die Kinder zu kontrollieren. Ihr müsst sie kontrollieren. Das Kind, das spricht, ist negativ. Wer ist es? Wessen Kind ist es? Wer ist das? Bitte seht nach eurem Kind. Es ist nicht normal. Normalerweise werden Kinder während ich spreche sehr ruhig. Bringt sie raus, bittet sie, das Kind hinauszubringen.)

Es gilt also, auf dieses Zentrum zu achten! Wenn jemand aus Angst auf die linke Seite gerät, bedeutet es, daß er sich von der Mutter entfernt hat, denn sie gibt uns Selbstvertrauen, Mut und Tapferkeit. Wenn ihr euch aber fürchtet und ängstlich seid, könnt ihr dadurch auf die linke Seite geraten und so alle Arten von ernsten, so genannten unheilbaren Krankheiten bekommen.

Das andere Übel ist, wenn ihr den Versuchungen eurer Sinne nachgebt, und somit gegen das Dharma verstoßt, werdet ihr sozusagen vom Kanal der Mitte zur Linken geworfen, weil ihr es nicht wert seid, vor den Lotusfüßen eurer Mutter zu verweilen. In diesem Zentrum ist das Brustbein dasjenige, das bei Angst wie eine Fernsteuerung zu rotieren beginnt und alle Ganas darüber informiert, daß ein Angriff kommt. Begebt ihr euch aber absichtlich auf die linke Seite und gebt euren Neigungen nach, dann kümmern sich die Ganas nicht um euch, sondern sagen euch noch: „Macht nur, tut was ihr nicht lassen könnt, benehmt euch wie ihr wollt!“

Alle diese verschiedenartigen Bewegungen in Richtung linke Seite entfernen euch von eurer Mutter. Ich erzähle euch eine Geschichte von jemandem in Amerika. Sie handelt von einem Inder, ein sehr alter Sahaja Yogi. Er kam aus seinem Geschäft, wo er arbeitete, und setzte sich in sein Auto. Dort saß ein Mann, der mit einem Dolch auf ihn losging und ihn im Herzzentrum verletzte, so dass er blutete. Er sagte: „Ich weiß nicht, was mit mir passiert ist, Mutter, ich habe eine solche Kraft entwickelt, ich packte ihn, begann mit ihm zu ringen und entriss ihm den Dolch. Er hatte den Griff und ich konnte den Dolch fassen, da rannte er weg. Ich war aber überhaupt nicht besorgt um meine blutende Wunde. Ich rief meinen Kollgen, der gerade aus dem Auto stieg. Ich rannte ihm hinterher und dann suchten wir den Mann mit seinem Auto eine halbe Stunde lang.“ Sie gingen nicht zur Polizei. Als sie dann endlich doch hingingen, waren die Polizisten überrascht, denn sein Hemd war ganz blutig. Sie erzählten, dass niemand es glauben konnte, sogar die Polizisten waren schockiert. „Eine halbe Stunde lang haben wir diesen Mann gesucht“. „Warum seid ihr nicht zur Polizei gegangen?“ Er sagte: „Das hätte eine halbe Stunde gedauert, also dachten wir, es ist besser, wenn wir es selber tun.“ Seht euch diesen Mut an! Danach wurde er natürlich ins Krankenhaus gebracht und alles war in Ordnung. Sie nähten ihn, aber es geht ihm gut.

So ist jemand, der niemals irgendeine dieser furchtbaren Krankheiten bekommen kann, denn er hat keinerlei Angst in seinem Kopf. Er ist ein Inder und er sagte: „Ich habe meinen Kindern nie auch nur eine Ohrfeige gegeben. Ich habe mich niemals mit jemandem geschlagen, ich bin ganz und gar niemand, der gleich drauf haut, nichts dergleichen, aber so war es. Er sagte, daß er selbst nicht wüßte, wie er auf einmal zu dieser „Shakti“ (Kraft) kam und wie er das gemacht hätte. Es gibt viele ähnliche Geschichten von Sahaja Yogis und Heiligen, welche ich euch erzählen könnte. Leute, die keine Furcht kannten, wenn es darum ging anzugreifen, wenn sie angegriffen wurden und sich dank ihrer Tapferkeit vor fürchterlichen Dingen zu schützen wußten! Manchmal ist es unglaublich, aber es passiert täglich und Leute berichten mir in Briefen über ihre Tapferkeit.

Wenn ihr an die Göttin glaubt, müßt ihr wissen, daß sie enorm mächtig ist. Sie ist außerdem intelligent und wird euch so zu schützen wissen, daß ihr es nicht für möglich halten würdet. Aber dieses Vertrauen muß man erst entwickeln. Vertrauen vertieft man vor allem auch durch die Erfahrung, indem man merkt, wie man immer beschützt war und wie einem in Krisensituationen geholfen wurde. Wenn man trotzdem beunruhigt und ängstlich wird, wenn sich Gewitterwolken am Himmel des Lebens zeigen, dann bedeutet dies, daß man noch immer schwach ist.

Wenn ihr also die „Göttin“ wirklich verehrt, dann solltet ihr keinerlei Sorgen haben und auch keine Furcht! Was immer ihr auch macht, geht euren Weg ohne jegliche Angst. Andererseits muß ich euch aber darauf aufmerksam machen, daß ihr auch nicht wie ein „Zombie“ herumlaufen dürft. Das ist damit nicht gemeint – allen möglichen Unsinn, der aus der rechten Seite kommt, zu reden. Aber wenn ihr etwas macht, dann tut dies mit klaren Ideen, einem klaren Kopf und ohne Furcht. Auf diese Weise werden sich alle IHRE Kräfte in euch manifestieren.

Ein furchtloser Mensch braucht sich um nichts zu sorgen, weder um seinen Schlaf, noch um sein Wohlbefinden. Aber ich betone noch einmal: Furchtlos sein bedeutet nicht, daß man alle anderen verletzt und sie verbal angreift. Nein, das ist damit nicht gemeint! Es bedeutet, daß man ohne Furcht ist und in der Lage ist, sich selbst zu schützen, wenn man angegriffen wird. Ich habe euch diese Geschichte deshalb erzählt, weil sie aussagt, daß dieser Schutz der dem Inder zuteil wurde, nicht von innen kam, wie der Schutz der Göttin, sondern er schützte sich selbst! Das heißt, daß die Kraft durch ihn zu arbeiten begann. Ihr solltet eurem Körper und eurem Verstand erlauben, diese Kräfte zu projizieren. Ansonsten haben wir Pujas, in Ordnung, aber die Kraft die vorhanden ist, wird von dem Verstand negiert. Euer Verstand sagt dann, nein, nein, so ist es nicht!

Leute haben viele Geschichten und Wunder über solche Dinge berichtet, aber Voraussetzung ist, daß ihr keinerlei Furcht haben solltet. Wenn ihr nichts Falsches getan habt, wenn ihr euch auf dem rechten Weg befindet, werdet ihr immer beschützt sein. Also denkt daran: Ihr werdet immer beschützt! Erinnert euch daran und glaubt daran: „Ich bin immer beschützt“. Das ist sehr schwierig, weil uns unser Verstand vielleicht Ideen eingibt wie „Oh Gott, was wird passieren wenn…“. Demnach ist, wie ich schon sagte, die vollkommene Furchtlosigkeit ausschlaggebend, damit sich die Göttin offenbaren kann.

Nehmen wir an, daß euch alle Ganas folgen. Wenn der Führer einer Armee ein Angsthase ist, was wird dann aus den anderen? So könnt ihr euch auf euch selbst verlassen. Dieses Vertrauen müßt ihr entwickeln.

Ich habe kranke Leute gesehen, die unbedingt zu mir kommen mussten, weil sie sich nicht selbst helfen können. Aber sie können sich selbst heilen, es besteht keine Notwendigkeit, zu mir zu kommen. Es gibt viele Fälle, wo Leute sich selbst und auch andere nur mit Hilfe von Gebeten heilten. Wenn aber der Glaube nicht ausgereift ist, dann glauben sie, daß nur ich sie zu heilen vermag, indem ich sie berühre oder dies und jenes tue. Ich habe dies früher getan, aber dann ganz damit aufgehört! Der Grund dafür ist, ich möchte, daß ihr euch auf euch selbst verlaßt. Ihr könnt euch nicht nur selber helfen, sondern auch anderen. Nur wenn ihr kein Vertrauen habt, das ihr selbst heilen könnt, dass ihr euch selbst helfen könnt, erwartet ihr andauernd von der Mutter, daß sie die Arbeit verrichtet. Natürlich muß man ein kleines Baby füttern und umsorgen, aber wenn es erwachsen wird, will es nicht mehr von der Mutter gefüttert werden. Genauso verhält es sich mit den Sahaja Yogis!

Wieviele Jahre habe ich hier gearbeitet? Nun ist es an der Zeit, daß ihr erwachsen und würdevoll werdet, damit ihr eurer Aufgabe ordentlich nachkommen könnt. Ihr habt die notwendige Reife dazu von eurer Mutter bekommen, sie hat euch gesegnet! Sie hat euch alle ihre Kräfte gegeben, nur eine Sache ist schwierig: Die Kraft der Geduld aufzubringen. Ihr müßt so geduldig werden wie eure Mutter, auch wenn ihr es sehr schwer findet, müßt ihr es versuchen. Zuallererst müßt ihr Geduld mit euch selber haben.

Ich kenne viele Leute, die spirituell nicht viel von sich halten und glaubeen nichts erreicht zu haben. Das ist nichts weiter als eine Art Ausrede, seiner Persönlichkeit zu entrinnen. Wenn ihr in euch geht und wirklich Introspektion betreibt, werdet ihr sehen, daß ihr euch in einen spirituellen Riesen verwandelt habt. Niemand kann euch angreifen, ihr könnt auf euch selbst aufpassen und auch andere unterstützen.
Was immer auch die Kräfte von allen jenen waren, welche gestern gesungen haben, sie haben sich in euch manifestiert und trotzdem überlasst ihr es dem Zufall und vor allem den anderen anstatt euch selbst!

Die Sache ist die, daß bisher noch niemand diese Arbeit getan hat. Die Arbeit, die Anhänger mit der göttlichen Kraft zu verbinden. Und weil es sich um die göttliche Kraft der Liebe handelt, müßt ihr wissen, wie man andere liebt. Liebe ist sehr wichtig, aber dann ist es wieder so, wenn es um Liebe geht, lieben sie ihr Kind oder ihre Frau. Das ist sehr verbreitet in Sahaja Yoga. Sie sind zu sehr mit ihren Kindern verhaftet. Früher waren sie bekannt für ihre Ichbezogenheit, sie hatten für Kinder und Ehefrauen und so weiter nichts übrig, und jetzt kleben sie förmlich an ihnen. Sie kleben an ihren Kindern und ihrer Frau und die Familie ist auf einmal ganz wichtig geworden. Das bedeutet eine andere Versuchung, von welcher ihr euch lösen müßt! Ich sage nicht, daß ihr eure Familien, eure Kinder aufgeben sollt, nein, aber ich sage: Nehmt euch in Acht vor Verhaftungen! Eure Kraft ist die Losgelöstheit! Beobachtet alles auf eine losgelöste Art und Weise.

Ihr solltet nicht denken, daß ihr euch erst so kurz in Sahaja Yoga befindet, und daß andere euch weit überlegen sind! Nein, ihr sollt in euch gehen und euch bewußt darüber werden, wieviele Kräfte ihr bereits habt. Je mehr ihr wißt, umso bescheidener werdet ihr. Es ist erstaunlich, wie bescheiden ihr werdet und wie die Ängste von euch schwinden. Ihr könntet z.B. Angst haben, wenn ihr viel Geld bei euch habt. Wenn ihr sehr gebildet seid, könntet ihr euch sorgen, daß ihr Eifersüchteleien hervorruft. Wenn ihr andere Wertgegenstände habt wie Schmuck usw., habt ihr vielleicht Angst vor Dieben. Wenn ihr eine politische Funktion innehabt, macht ihr euch vieleicht Sorgen, daß jemand euren Platz einnimmt, während ihr abwesend seid. Aber wenn es um Sahaja Yoga geht, ist es umgekehrt. Sagt mir, wer kann euch eure Selbstverwirklichung wegnehmen oder euch eurer Kräfte und Vibrationen berauben? Wer kann euch eure Liebe wegnehmen, bedenkt das! Sie kommt vom Spirit und der ist ewig und fließt immerzu. Nur wenn ihr euch von eurem Geist entfernt, könnt ihr all die Dinge spüren, die an sich nur in der Dunkelheit spürbar sind!

Eine andere Kraft der Mutter drückt sich dadurch aus, daß sie euch das Stadium des „Sakshis“, des Zeugen erreichen läßt, ihr werdet zum Beobachter. Ihr entwickelt eine ungeheure Geduld. Was auch immer passiert, es ist in Ordnung, nichts kann euch aus der Ruhe bringen. Dadurch verliert ihr komplett dieses furchtbare Ding, das man Zorn nennt, ihr werdet zum friedvollen Beobachter dessen, was passiert, und werdet euch immer jünger fühlen. Ich kann euch sagen, daß ich manche Sahaja Yogis, denen ich voriges Jahr die Realisation gab, dieses Jahr kaum wiedererkannt habe. Sie sahen plötzlich zehn Jahre jünger aus! Es ist wirklich erstaunlich, ich gebe zu, ich wußte nicht mehr, ob ich den Vater oder den Sohn vor mir hatte.

Ihr werdet also zur entspannten, ruhigen Persönlichkeit. Warum? Es ist darum so, weil eure Mutter immer da ist. Ihr habt diesen Glauben, dass sie immer bei euch ist und euch beschützt, immer für euch da ist. Aber nun sind wir erwachsen geworden und sie hat uns mit all ihren Kräften versehen, was gäbe es demnach für einen Grund ängstlich zu sein? Es darf aber kein blinder Glaube sein, sondern ein erleuchteter. Ihr kennt den Unterschied: Mit einem blinden Glauben seid ihr wohl gläubig, habt aber keine Kräfte! Ein erleuchteter Glaube gibt euch nicht nur den festen Glauben, sondern dazu noch alle Kräfte! Wenn sich das in euch manifestiert, werdet ihr sehr schnell wachsen, zuerst in eurem dharmischen Verhalten, welches euch die Angst nimmt, eure Tugenden auszuleben. Ihr werdet den Leuten von Sahaja Yoga erzählen und es wird ausarbeiten. Wenn die Angst von euch abfällt, werdet ihr zum Seher werden, ihr werdet in die Zukunft schauen können. Auf Sanskrit nennen wir solche Menschen „Drashtas“. Seht euch an, wie C.S. Lewis unsere Lage erkannte, und wie hätte William Blake ansonsten unsere Zukunft voraussagen können oder Ganeshwara über Pasaidan schreiben, was nichts anderes als eine Beschreibung aller Sahaja Yogis ist.

Aber immer sagt er den Menschen: „Jetzt erhebt euch und tut etwas, denn ihr könnt es und habt die Kraft dafür.“ Er versucht immer, den Leuten Sicherheit zu geben. Wie konnte Rabindranath Tagore vorhersehen, dass wir in Ganapatipule sein werden? Wie war das möglich? Es ist nur möglich, wenn Leute einen erleuchteten Glauben haben. Mit dem erleuchteten Glauben gibt euch eure Mutter noch eine andere Kraft und zwar die der Diskretion, der Unterscheidungskraft.

Jemand versuchte mir zu sagen, daß ein gewisser Mann besonders lobenswert, gut situiert, gebildet und so weiter sei, aber daß sich niemand genug um ihn kümmere. Ich sagte: „In Ordnung, zeigt mir ein Foto von ihm!“ Ich sah das Foto und sagte sofort, daß man ihn fernhalten sollte. „Haltet ihn absolut fern“, sagte ich, und derjenige, der ihn so sehr empfohlen hatte, war überrascht. Ich hatte nur sein Photo gesehen, wie ging das? Ich konnte die Vibrationen fühlen und sagte sofort: „Das ist falsch“.

Oder ein Mann kam zu mir und erzählte mir, daß einige Nigerier ihm schriftlich mitteilten, er sollte 35000 Pfund Sterling oder dergleichen auf einer Bank deponieren. Sie, diese Nigerier, würden dann eine weitere große Summe in Millionenhöhe dazulegen, und er könnte dann ein Drittel vom Ganzen bekommen. Er kam zu mir und erzählte mir die Geschichte. Ich sagte: „Wirklich? Lass deine Finger davon, es ist ein Schwindel.“ Als er nach Amerika zurückging, fand er heraus, daß es sich wahrhaftig um einen Schwindel handelte. Er wunderte sich darüber, wie ich das wissen konnte. Ich sagte: „Ihr könnt Vibrationen spüren, wenn sie sie so heiß sind, ist es ein Schwindel.“ Ihr habt Vibrationen und könnt sie fühlen dieses neue Bewußtsein nicht anwendet, was macht ihr dann in Sahaja Yoga? Als ich ihm sagte, daß es sich um einen Schwindel handelte, war er zuerst sehr erregt und verstand nicht, warum ich das sagte. Ich fragte ihn, warum er dieses Geld brauchte und daß wir genug hätten und er solche Dinge nicht tun solle.
Zuerst war er geschockt, als ich sagte, es ist ein Schwindel, aber dann fand er es selbst heraus.
Am Flughafen lag er mir die ganze Zeit zu Füßen und ich fragte, was los sei. Er sagte: „Mutter du weißt alles, was du sagst ist die Wahrheit.“ Aber ich antwortete ihm, daß es die Vibrationen waren, die mir sofort sagten, daß es sich hier um einen Betrug handelte. Was er sagte, dass er dir soviel Geld geben würde, konnte nicht richtig sein, weil seine Vibrationen so extrem schlecht waren.
Auf diese Art und Weise könnt ihr mit der Zeit Erfahrungen sammeln!

Versucht, die Erfahrung in euer Herz zu nehmen und habt Vertrauen in eure Erfahrungen. Wie wart ihr vor Sahaja Yoga und was ist nun aus euch geworden! Wieviele Sahaja Yoga-Erfahrungen habt ihr gemacht, wenn Mutters Aufmerksamkeit auf euch gerichtet war? Wenn ihr dieses erleuchtete Vertrauen, diesen erleuchteten Glauben in euch spürt, werdet ihr stark werden. Ihr seid nur deshalb so kraftlos, weil euer Vertrauen und euer Glaube auch dementsprechend sind. Wenn ihr wahrhaftig zu einer entwickelten, reifen, realisierten Seele werdet, werden alle eure Kräfte zu arbeiten beginnen.

In Indien kenne ich einen Fischer, er ist eigentlich ein Akademiker, aber als Fischer tätig. Eines Tages wollte er mit dem Boot auf eine Insel fahren, um für Sahaja Yoga zu arbeiten. Als er aus seiner Hütte trat, sah er riesige Gewitterwolken am Himmel. Es war Vishnumaya, die spielte. Er stand am Strand und sprach zu Vishnumaya: „Bitte sage diesen Wolken, daß sie sich benehmen sollen und mich nicht in meiner Arbeit, die ich für Mutter zu verrichten habe, stören mögen.“ Bitte gebiete ihnen Einhalt!“ Die Leute, die mit diesem Fischer, namens Hari Chandra unterwegs waren, erzählten mir alles. Sie bestiegen ihr Boot, hielten ihr Programm ab und kehrten nach Hause zurück. Als Hari Chandra sein Haus betrat, fing es an zu regnen. Seht, ihr könnt mit eurem erleuchteten Glauben alle fünf Elemente kontrollieren, ohne auch nur etwas sagen zu müssen. Die Kräfte sind so gewaltig, daß sie von alleine wirken.

Auch heute, bevor wir mit dem Puja begannen, wurde das Wetter auf einmal angenehm, ohne daß ich darum bat. Es ist heute viel wärmer als gestern. Es hätte auch sehr kalt werden können. Durch solche Ereignisse sollte euer Glauben zur Realität werden.

Wenn ihr euch an das Navaratri-Puja vom letzten Jahr erinnert, werdet ihr wissen, daß es einen fürchterlichen Regen gab. Die Zeltplanen wurde vom Sturm hin und her gerissen und alle Befestigungsstangen mußten niedergehalten werden. Aber dann begannen die Yogis mein „Jai“ zu sagen und das Unwetter hörte auf. Es wäre nicht nötig gewesen, die Befestigungsstangen mit aller Macht zu halten, sondern ihr hättet sofort mein „Jai“ singen sollen. Ich sah euch nur zu, ich wußte nicht, wie ich euch dies begreiflich machen sollte. Ich ließ euch gewähren. Alle diese Prüfungen müßt ihr durchmachen, um zu reifen. Wenn euch keine Prüfungen auferlegt werden, dann werdet ihr nie darüber hinwegkommen und ihr würdet nicht wissen, was es bedeutet „zu glauben“! Eine Person, die immer nur am Strand steht, wird behaupten, daß sie nicht schwimmen kann.
Wenn ihr aber sagt, sie soll ins Wasser springen, und sie schwimmt, wird sie wissen, dass sie schwimmen kann.

Weil ihr nicht wißt, was ihr geworden seid, wißt ihr auch nicht, daß ihr schwimmen könnt, und ihr wißt auch nicht, daß ihr andere retten könnt! Ihr seid nach wie vor mit euren ganzen kleinen, unwichtigen Angelegenheiten beschäftigt. Wenn ihr euch aber dessen bewußt werdet, was aus euch geworden ist, werdet ihr euch komplett verändern. Eure Kleinheit, die einem kleinen Teilchen gleicht, wird den ganzen Himmel bedecken.

Aber die Kraft, die euch innewohnt, wird kein Ego bei euch verursachen. Der Test iegt darin, daß ihr demütig werdet! Ihr werdet extrem demütig, liebevoll und barmherzig. Mit dieser Kraft werdet ihr keinem anderen Menschen Schaden zufügen. Das ist das Zeichen, daß es sich um die Liebe der Mutter handelt, um die Kraft der Liebe der Mutter.

Es ist eine psychologische Tatsache, daß ein Mensch, welcher eine liebende, nette Mutter hatte, wiederum als netter Mensch heranwächst. Wenn ihr euch nun dessen bewußt geworden seid, was aus euch geworden ist, wer ihr nun seid, dann wird das Navratri-Puja dazu beitragen, die Kanäle eurer Kräfte zu öffnen. Es handelt sich um ein besonders starkes Puja! Deswegen ist es auch sehr wichtig und ich habe bereits seit dem frühen Morgen enorm starke Vibrationen. Sie glichen einem Wasserfall und ich sah die ganze Zeit nichts als Licht, Licht und wieder Licht! Ich wußte nicht, worüber ich sprechen sollte, deshalb schloß ich auch meine Augen, denn ich sah immer etwas anderes als euch Leute vor meinen Augen. Deshalb dachte ich, daß es besser wäre, meine Augen zu schließen. Aber nun seid ihr das Licht, und das Licht fürchtet sich nicht vor der Dunkelheit, denn es kann die Dunkelheit beseitigen. Das ist es, was ihr nun seid, aber ihr wißt noch immer nicht, wer ihr wirklich seid und gebt euch deswegen mit diesen kleinen, unbedeutenden Ideen über euch selbst zufrieden.

Ich will damit nicht sagen, daß ihr zu Gurus werden sollt, die mit zwei großen Hörnern auf ihren Köpfen umherwandern und groß reden. Nein! Euch soll die Demut und Bescheidenheit zieren sowie eure Liebenswürdigkeit im Umgang mit anderen. Es wird euch überraschen, aber ich mache die Leute auch darauf aufmerksam, wenn irgend etwas mit ihnen nicht in Ordnung ist. Aber auf eine Art und Weise, daß derjenige mein Wohlwollen spürt. Dadurch verändert sich seine ganze Persönlichkeit und sein Temperament. Sein ganzes Wesen, sein Gesicht und seine Redensart verändern sich. Man spürt, daß der gesamte innere Motor sich verwandelt hat. Wenn ihr das zustande bringt, entwickeln sich in euch die Qualitäten eines Mahayogis! Diesen Zustand erreichten bereits mehrere Leute in früheren Zeiten, aber unter welchen harten Voraussetzungen! Sie mußten wirklich alles aufgeben und das nicht nur zum Schein, sondern vom Herzen. Sie mußten sich von allen Verhaftungen lösen und dazu mußten sie sich in die entlegensten Plätze begeben und sehr einfach ernähren. Sogar Buddha mußte soviel erleiden und auch Jesus Christus. Obwohl sie Inkarnationen waren, mußten sie leiden. Auch Rama und Krishna litten, könnt ihr euch das vorstellen? Ihr mußtet in keiner Weise Leid ertragen, ganz im Gegenteil, ihr habt sämtliche Leiden hinter euch gelassen und könnt euch an Musik und allen möglichen Dingen erfreuen.

Wer wirklich Nirananda (bedeutet nichts anderes als die reine Freude) in Sahaja Yoga erfahren will, der muß alle Unwirklichkeiten, mit denen er lebt, aufgeben. Es gibt allerlei Mythen, manche Leute glauben, arm zu sein, andere wiederum halten sich für reich, die nächsten sind unglücklich usw. Das ist nichts anderes als ein Mythos. Um die reine Freude spüren zu können, müßt ihr vollkommen unbelastet und „leer“ sein. Das ist Freude. Diese Leere wird dann mit der reinen Freude erfüllt.

Wenn ihr innerlich völlig unbelastet seid und diese erholsame Leere spürt, dann erwartet ihr von niemandem etwas und sie gibt euch die Möglichkeit, die Liebe und Barmherzigkeit in euch fließen zu spüren. Nehmen wir an, daß ein Topf schon randvoll gefüllt ist, was kann man da noch dazugeben? Wenn ihr euch aber aller Unsinnigkeiten der Vergangenheit und Zukunft sowie aller Erwartungen, jeglichen Ehrgeizes und aller Falschheiten entledigt habt, dann könnt ihr diese Leere mit nichts als der reinen Freude füllen. Und welch eine Freude das ist, es ist die ewige Freude, um die ihr weder bittet, noch euch auf sie freut, sondern die einfach da ist, immer und ewiglich! Ich wünsche mir, daß ihr diese Freude heute fühlen könnt!

Wie ihr wißt, ist alles, was mit der Devi zusammenhängt, tief und subtil. Die Art und Weise, wie sie die Form einer Mutter annahm und liebevoll ihre Kinder betreute. Sie bekämpfte die Dämonen und die Negativität. Aber heutzutage sitzen die Dämonen in euren Herzen und die falschen Gurus in euren Gehirnen. Sie attackieren euch unentwegt über diese furchtbaren Bücher und dergleichen. Sogar wenn man diese Dämonen erledigt, leben sie noch in euren Köpfen weiter. Wenn ihre Reflektion in euren Gehirnen gelöscht ist, sollten sie eigentlich getötet werden. Nur dann ist es möglich, sie zu eliminieren, ansonsten hinterlassen sie ihre Bhoots in euren Köpfen. Also kommen diese Negativitäten von den falschen Richtungen, denen ihr gefolgt seid, von falscher Lektüre oder sogar davon, wenn ihr zu Sahaja Yoga kommt und von Leuten auf die falsche Fährte geleitet werdet. Auch das ist möglich! In so einem Fall müßt ihr dieser Person vergeben. Es könnte sein, daß sich diese Person bessert, ihr aber unter falschen Voraussetzungen weitermacht und plötzlich den richtigen Weg vor euch seht.

Die Qualitäten sind die der Barmherzigkeit, Liebe, Tapferkeit und Furchtlosigkeit. Und die völlige „Leere“. Wenn wir diese Leere in uns spüren, dann sorgen wir uns nicht darum, was wir erreichen sollten, wieviele Leute zu Sahaja Yoga holen müssen, wir machen uns über nichts Sorgen. Es wird automatisch ausarbeiten, ohne daß ihr es euch wünscht oder anstrebt. Ohne daß ihr denkt:
„Oh Gott, was sollen wir bloß tun, es sind so wenige Leute zum Programm gekommen“! Dies oder ähnliches! Auf der einen Seite ist es sogar gut für uns, wenn nicht soviele Leute kommen, denn wir haben nicht soviel Platz im Himmel für stupide Leute. Wir sollten auf keinen Fall Leuten nachlaufen, die negativ und unbrauchbar sind! Aber wir sollten uns unbedingt um jene kümmern, die wahrhaftig gut sind!

Dazu muß ich euch noch sagen, daß solche unbrauchbaren Leute automatisch von Sahaja Yoga aussortiert werden, und zwar in einem Zug. Sie bleiben uns deshalb nicht erhalten, weil sie es nicht verdienen, dabei zu sein! Sie verdienen es nicht, die Kräfte von Mutter zu bekommen. All das vollzieht sich auf eine wundersame, subtile Weise. Ich gehe immer absichtlich verspätet zu einem Programm, so daß jene, welche unbrauchbar sind, sich von selbst entfernen. Andere verlassen uns mitten während des Programms, weil sie nichts begriffen haben. Jene die dann übrig bleiben, sind die wahren Sucher und sie bekommen auch die Realisation! Auf Sanskrit heißt das „sheen“ und bedeutet „Auslese“, „Selektion“! Es handelt sich hier um eine natürliche Auslese, manche Leute entfernen sich, um später zu Sahaja Yoga zurückzukommen, es ist sehr interessant, das zu beobachten. Das gehört zum Alltag in Sahaja Yoga und sollte euch keineswegs beunruhigen.

Wenn nun viele Leute, sagen wir aus Russland, zu Sahaja Yoga kommen und nicht so viele aus der Schweiz, dann sollte uns das keine Sorgen bereiten, weil für uns diese Landesbezogenheit gar nicht mehr zutrifft. Wir sind Sahaja Yogis, übermenschliche Wesen, ob wir nun Russen, Inder oder Afrikaner sind, ist unwichtig. Solange es sich um Sahaja Yogis handelt, solltet ihr euch freuen, ungeachtet dessen aus welchem Land sie kommen. Wenn es Schweizer sind, die zu Sahaja Yoga kommen, sollen wir uns freuen. Diese Art der Verhaftung mag zu Beginn ganz positiv sein, weil sie bedeutet, daß ihr mehr Schweizer in eurer Gesellschaft haben wollt. Es ist nicht möglich, nur mit einer Person, die Sahaja Yogi ist, in diesem Dschungel der Nicht- Sahaja Yogis zu leben, das ist sehr schwer! Deshalb möchtet ihr, daß mehr und mehr dazukommen. Aber es ist nicht so wichtig, diejenigen, die wir haben, genügen, macht euch keine Gedanken um Dinge, wie die Anzahl der Sahaja Yogis. Aber wenn wir unsere Liebe teilen möchten, da spüren wir den Mangel an Sahaja Yogis, nicht weil wir Schweizer sind, sondern weil wir teilen wollen! So entwickelt man eine neue Wesensart und diese Wesensart ist jene, die es ausarbeitet. Ich meine damit, daß ihr für eure Bestrebungen weder bezahlt werdet, noch einen Orden bekommt, ja wir hängen nicht einmal eure Portraits an die Wand. Könnt ihr euch vorstellen, daß in irgendeiner Organisation auch nur einer so viel arbeiten würde, wenn er nicht eine Anerkennung dafür bekäme? Sie geben alle Auszeichnungen, Bonusse oder Aufstiegschancen. Sie bieten alles mögliche, um ihre Leute zu motivieren. Aber wir tun in Sahaja Yoga nichts dergleichen.

Was ist es demnach, weswegen arbeitet ihr so hart für die Verbreitung von Sahaja Yoga? Es ist nur deshalb, weil ihr teilen wollt, ihr könnt nicht anders! Es ist wie bei einem Alkoholiker: Wenn er eine Flasche hat, will er sie unbedingt wenigstens mit einem anderen teilen, alles andere wäre eine Sünde für ihn! Er denkt sich: „Wenn ich schon eine Sünde begehe, warum sie dann nicht mit jemandem teilen?“ Dann ist es sozusagen eine geteilte Sünde.

In Sahaja Yoga wollt ihr auch teilen und verbreiten, deswegen, weil ihr kollektiv seid. Ihr seid kollektiv geworden. Ihr wollt eure Freude mit mehr und mehr Leuten teilen. Ihr habt euch in eine noble Persönlichkeit verwandelt. Nennt mir auch nur einen normalen Menschen, die Alkoholiker ausgenommen, welcher seine erträglichen Geschäfte oder einen Lottogewinn teilen würde! Bei euch ist es anders, ihr möchtet eure Freude mit anderen teilen. Warum sollen die anderen nicht die gleiche Glückseligkeit erleben wie ihr? Der Grund ist, dass ihr zu sehr edlen Menschen geworden seid, und ihr arbeitet sehr hart daran, sehr hart, damit ihr es erreicht. Ich möchte euch sagen, daß mir die Worte fehlen, wenn ich meine Freude an eurer spontanen Arbeit beschreiben müßte!

Gestern sah ich den Film, das ganze Drama und es überraschte und berührte mich, wie diese Marathi Musik ihren Weg nach Cabella fand. Könnt ihr euch auch nur einen Italiener vorstellen, der an so etwas gedacht hätte? Nicht einmal in hundert Jahren wäre einer auf diese Idee gekommen. Aber es kam ganz spontan und arbeitet aus, weil sich diese Kollektivität entwickelte.

Dieses „Neue Zeitalter“, das „Neue Bewusstsein“ von dem die Leute sprechen, ist ohne Zweifel angebrochen. Was aber jetzt neu ist, ist die neue Kollektivität und diese Kollektivität trägt dazu bei, daß ihr Sahaja Yoga verbreiten wollt. Es funktioniert, es ist wie eine Art Hunger, ihr wollt mehr Menschen zu Sahaja Yogis machen, wollt mehr Brüder und Schwestern. Ihr wollt ihnen helfen, damit sie zu Pujas kommen können und zu guten Sahaja Yogis werden. Diese Art von Ehrgeiz oder diese Art der Freude, wie immer man es auch nennen mag, zeigt, daß die Kollektivität in euren Herzen blüht und deshalb ist es euch nicht möglich, Sahaja Yoga alleine zu genießen. Ihr möchtet euch nicht alleine auf den Himalaya begeben, sondern ihr wollt, daß sich andere Leute zu euch gesellen. Das ist das Zeichen, daß die Liebe eurer Mutter in euren Herzen Wurzeln geschlagen hat, wie sehr ihr alle Sahaja Yoga verbreiten wollt.

Man hat mir natürlich erzählt, daß es in Australien jemanden gibt, der durch Sahaja Yoga Geld macht. Australien war schon immer ein Problem. Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Ich kann nicht verstehen, wie es ihnen möglich ist, solche Dinge zu tun, die nicht sahaj sind. Irgendein Problem gibt es immer, macht nichts, überlaßt es ruhig mir! Was immer es auch sein mag, ich werde mich darum kümmern. Euch aber muss ich heute darum bitten, daß ihr großartige Lichter eurer Mutter werdet! Die dazu notwendige Kraft fließt in euch und ihr seid erleuchtet, aber ihr müßt größer werden! Vergrößert die Kraft und ihr werdet überrascht sein über die Worte Tukarams: „Ich bin wie ein kleines Staubkorn und ich bin auch der ganze Himmel“! Das ist es, was eure Persönlichkeit ausmacht!

Möge Gott euch segnen!!!