Shri Krishna Puja, Ursprüngliche Tabus und Sahaj Dharma

Campus, Cabella Ligure (Italy)

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Shri Krishna Puja. Cabella (Italy), 23 August 1997.

Wir haben uns heute hier eingefunden, um das Puja zu Shri Krishna zu feiern. Als ich jetzt in Amerika war, wollten sie ein Puja zu Shri Mahakali haben, aber ich sagte nein, ich wollte lieber über Shri Krishna sprechen, weil wir uns zuerst einmal über die Kraft dieses Pujas bewußt werden müssen. Wir müssen erst verstehen, wie wir Shri Krishna in uns etablieren können. Er selbst sprach über den Verfall des Dharmas. Dharma bedeutet keineswegs was wir unter Hinduismus, Christentum oder Islam verstehen, sondern es geht um die uns von Geburt an mitgegebenen, angeborenen primordialen Tabus. Ich glaube, daß die Ureinwohner viel mehr davon verstanden als wir, aber was machten wir, wir begannen sie zu dominieren, über sie zu bestimmen bis sie ihren Lebensstil dem unseren anpaßten. Vom Verständnis der primordialen Tabus kann man nur die Rede sein, wenn die Menschen sich selbst verstehen bzw. das, was Tradition ihnen vermittelt hat. Sahaj Dharma unterscheidet sich etwas vom allgemeinen Begriff Dharma von dem Shri Krishna und auch Shri Rama gesprochen haben insofern, daß es noch gehobener ist.

Shri Rama war der Ansicht, daß man den Menschen disziplinieren muß. Menschen müssen den Ernst des Lebens verrstehen, sich selbst respektieren und ihr eigenes Wesen kennenlernen. All diese Dinge wurden vor langer Zeit niedergeschrieben. Grundlegend verstanden ordentliche Menschen diese fundamentalen Richtlinien, sie wußten, daß sie alles unterlassen müssen, was für sie schlecht ist. Primordiale Tabus sind also fundamentale Richtlinien, welche uns angeboren sind. Nehmen wir an ich vebiete euch zu trinken, was werdet ihr tun, ihr werdet weiter trinken. Wenn ich sage, erzählt keine Lügen, werdet ihr trotzdem lügen, weil es in der Natur des Menschen liegt, sich gegen die angeborenen, primordialen Tabus zu richten, weil sie ihren freien Willen bekommen haben. Sie glauben die Freiheit zu haben tun und lassen zu können was sie wollen, aber eigentlich ist dem nicht so, denn die Menschen unterliegen allen Verlockungen und Versuchungen, welche ihnen schaden, obwohl es ihnen von natur aus vorgegeben ist, dharmisch zu leben. Bei Kleinkindern kann man dies noch beobachten. Sie haben z.B. noch das von natur aus mitgegebene Schamgefühl intakt. Ich habe beobachtet, wie sich kleine Jungen weigerten, sich in der Gegenwart von anderen auszuziehen. Ihr solltet demütig sein, ein Schamgefühl haben und euren Körper respektieren. Das ist sehr wichtig, wo doch in diesen modernen Zeiten das Entblößen des Körpers eine großartige Leistung vorallem der Frauen zu sein scheint. Sie vergleichen sich wohl mit den nur teilweise bekleideten Ureinwohnern, nur mit dem Unterschied, das jene damals keinesfalls als sexuelle Attraktion auf Männerfang gingen, sondern total unschuldig waren, und sich keinerlei Gedanken über ihre teilweise Nacktheit machten . Auch Männer verhalten sich auffällig, um für die Frauen anziehend zu wirken. Wozu das alles, es ist vollkommen absurd, daß Männer von Frauen angezogen werden und umgekehrt. ‹berall, sogar auf der Straße kann man diese Vorgangsweise beobachten. Diese Art des unsittlichen, adharmischen Verhaltens ist wohl das niederträchtigst was es gibt, es lastet wie ein Fluch auf uns, denn sogar nachdem Leute zu Sahaja Yoga kamen, setzten sie dieses Verhalten fort. Ich bin der Meinung, daß alle jene ins Irrenhaus gehören. Auf keinen Fall sind sie für Sahaja Yoga geeignet. Sobald euer Geist erleuchtet wird, etabliert sich das Dharma.

Shri Rama mußte zu seiner Zeit seine Richtlinien Punkt für Punkt vorgeben, genau wie Moses auch, er schrieb die 10 Gebote. Shri Krishna war anders, er wollte ein Dharma der “reinen Liebeì etablieren. Er wollte seine Gebote nicht wie Shri Rama, wie die Christen oder die Moslems vorschreiben, weil es so nie funktionieren kann, sondern aus freien Willen die reine Liebe zu entwickeln. Radha, welche als seine Kraft zu seiner Seite steht, wird “Aladhadayiniì genannt. Sie vermittelt die reine Freude. Alle diese vorübergehenden Attraktionen enden im Chaos. Ihr wißt, daß euch das Trinken von Alkohol schadet. Heute wird über das Rauchen gesprochen und morgen werdet ihr von jenen hören, die durch Alkohol an der Leber erkrankten und starben. Erst dann werden die Leute diese ‹bel sein lassen, aber zuerst widersetzen sie sich den angeborenen Tabus, mußten erst an den Auswirkungend erkranken, um letztendlich zu erkennen, daß diese ‹bel sie zerstören. Wenn ihr andauernd Dinge tut, die schlecht für euch sind, richtet ihr euch zugrunde und ihr verstößt gegen euer euch angeborenes Dharma.

Sahaja Dharma bedeutet, daß Ihr völlig frei werdet von ‹beln wie Begierde, Gier und dgl., ihr steht darüber. Sahaja Dharma steht über dem Dharma, welches Shri Krishna oder Shri Rama etablierten. Ihr habt die Stufe erreicht, wo ihr aus freien Willen dharmisch seid. Alles was euch schadet unterläßt ihr, ohne daß ich euch darauf hinweisen muß. Ihr akzeptiert vielleicht nicht immer das was ich euch sage, aber eure Vibrationen werden es euch bestätigen. Das Sahaja Dharma bedeutet, daß alle Versuchungen, wie Begierde, Wollust, Gier und andere mehr, keinerlei Macht mehr über euch haben. Beobachtet, wie habgierig die Leute sind. In Amerika könnt ihr jede Menge Geld von den Banken problemlos aufnehmen, auch wenn ihr nicht die Absicht habt Geld auszuleihen, fordern euch die Geldinstitute auf, einen Kredit aufzunehmen. Mir wurde sogar gesagt, daß manche Leute Geld aufnehmen, um nach Ganapatiphule zu fahren. Sobald ich das hörte, forderte ich die Leute auf diesen Unsinn zu unterlassen. Sie nehmen Geld auf, um nach Ganapatiphule zu kommen, und denken unentwegt daran, wie sie diesen Kredit zurückzahlen werden. Dadurch ist eure Aufmerksamkeit abgelenkt, auch wenn es sich um eine Gute Sache handelt, wie bei eine Reise nach Ganapatiphule. Derlei Gedankengänge machen euch unfrei. Frei sein bedeutet, wenn die Aufmerksamkeit vollkommen vom Geist erleuchtet ist. Unser Problem liegt darin, daß wir im Begriffe sind, uns von dieser menschlichen Knechtschaft zu befreien, um eine höhere Ebene der Realisation zu erlangen. Auf dem Wege dahin müssen wir alle jene Abhängigkeiten und Hörigkeiten in uns abwerfen, wie ein Vogel, der sich von der Schale befreit, aus der er eben geschlüpft ist. Dazu gehören eure Eltern, Geschwister, Ehepartner und alle, die euch dabei aufhalten. Wenn sie trinken werden sie euch überreden mitzutrinken. Sie werden euch als nicht gesellschaftsfähig abstempeln, wenn ihr nicht mitmacht und dgl. und so entsteht eine Mode, eine kollektive Lebensart, die weder von Shri Krishna stammt, noch sahaj ist.

Durch Sahaja Yoga werdet ihr von all diesen Unsinn befreit. Ihr seid frei euch zu kleiden wie ihr möchtet und ihr seid frei von der Knechtschaft, welche euch vom Geld aufgezwungen wird. Es gab sogar auch Sahaja Yogis, die versuchten aus Sahaja Yoga Geld zu schlagen. Für das Sahaj Dharma bedeutet Geld nicht mehr als den Staub unter euren Füßen, ganz und gar nicht wichtig! Wir neigen dazu, kollektiven Unsinn zu tolerieren, damit muß Schluß sein, vorallem in Amerika, aber auch in England.

Ich begegnete einem Hippy, der Haare hatte, die unmöglich zu beschreiben sind. Ich fragte ihn, wozu er eine Haartracht wie ein Wilder trägt. Er klärte mich auf, indem er sagte, daß wir zum primitiven zurückkehren müßten, deshalb diese Haartracht. Ich sagte ihm, daß es nicht möglich ist, mit einem modernen Verstand zum Primitiven zurückzukehren. Kurz danach hörte ich, daß er gestorben ist. Ein anderer seinesgleichen starb zwar nicht, wurde aber in die Irrenanstalt gebracht. Ich habe viele von der Sorte kennengelernt und herausgefunden, daß sie alle diese Lebensart einschlugen, weil sie zur Mode wurde. Italien, wie ihr wißt nimmt an Bekanntheitsgrad auf Grund ihrer Modeschöpfer zu. In Rußland gibt es einen Witz über die sogenannten Neureichen! Ein Mann sagte zum anderen:ì Um Gottes Willen, du hast deinen Arm verloren?ì Seine Antwort war:ì Ja, aber das ist nicht so schlimm, arg ist, daß ich meine sündteure schweizer Uhr, eine Rollex dabei verloren habe!ì Soviel zu den Neureichen!

Die Russen neigen im Grunde nicht dazu. Tiere verhalten sich auch nicht so, sie halten nichts von Modetrends! Ich habe noch nie einen Hund gesehen, der sich nach der Mode richtete. Wir dürfen natürlich nicht zu Tieren werden, aber wir sollten uns keinesfalls von der Mode diktieren lassen. Manche Geschäfte sind sehr teuer, weil sie Mode mit “Namenì führen. Die Leute kaufen diese Sachen und gehen herum, um damit anzugeben. Was sagt das über euch selbst aus? Es bedeutet, daß ihr selbst keinerlei Verständnis dafür habt, was gut oder schlecht für euch ist! Heutzutage sind sowieso die meisten von diesen Modeschöpfern im Gefängnis muß ich zu meinem Bedauern sagen! Aber sie haben Geld, und das verdienen sie, indem sie die Leute irreführen. Es überraschte mich, daß man in Amerika vorrangig italienische Modesachen in den Geschäften verkaufte. Sie alle trugen die Etiketten mit Aufschrift: “Made in Italyì. Ihre Kreativität überraschte mich, es sind sehr schöne Stücke darunter, aber was sie wirklich damit erreichen wollen, ist eine Art von Massenhysterie, jeder sollte ihre Modelle tragen. Soetwas kommt einer Massenversklavung nahe und ist nicht “sahajì! Wir sind Leute, die ihren freien Willen haben, Leute, die sich von Modemachern nicht vereinnahmen lassen. Wir sind keine Sklaven und lehnen es ab, uns nach der jeweiligen Mode zu richten. Wir überlassen diesen Modeschwachsinn den Dummen, wir sind Sahaja Yogis! Diese Verhaltensweise trifft auch für die sogenannten “Sadhusì zu, sie alle tragen dieselbe Bekleidung und sind dadurch kaum auseinander zu halten. Sahaja Yoga bedeutet “freiì zu sein, wir wollen keine Einheitskleidung oder einheitliche Haartracht, nein! Ihr solltet Individualisten sein, frei, was nicht bedeutet, daß ihr eure Freiheit mißbrauchen solltet, denn Freiheit wird immer von Weisheit gestützt. Freiheit und Weisheit sollen sich ergänzen. Alles mögliche kann passieren, wenn die Leute nicht wissen was es bedeutet, den Geist erleuchtet zu haben. Im Lichte des Geistes ist es unmöglich diesem kollektiven Wahnsinn, der zur Zeit besteht, zu verfallen. Es wäre wünschenswert, wenn die Leute in weisen Dingen so kollektiv sein könnten, wie sie es mit den verrückten sind! Weisheit ist ungeheuer wichtig sowie es auch wichtig ist, die Qualitäten von Radhaji zu leben und weiterzugeben, “aladhadayini-Shaktiì muß sich in uns manifestieren, was bedeutet, daß unsere Mitmenschen sich in unserer Gegenwart wohlfühlen sollten.

Shri Krishna hat uns das Dharma der Liebe gelehrt. Wenn man einen Menschen mißachtet, weil er schwarz, braun oder weiß ist, kann man nicht von Liebe sprechen. Es ist alles so oberflächlich, ich werde die Bedeutung von schwarz oder weiß nie verstehen! Wenn man hier an die Strände geht, sieht man die Menschen sich wie wahnsinnig bräunen, und dann wollen sie behaupten, daß sie mit Schwarzen nichts zu tun haben wollen! Das gilt vorallem für Amerikaner. Als mir in Amerika diese Teilung von Schwarz und Weiß bewußt wurde, kamen mir die Tränen. Ich ging nach Harlem, ein Sahaja Yogi fragte mich, ob ich dort hingehen würde. Ich sagte: “Warum nicht, auch ich bin schwarz, weiß oder gelb, wie ihr wolltì! Also ging ich nach Harlem und hielt einen Vortrag. Es waren Massen von Menschen dort, ich werde es nie vergessen, der Ort ist sehr berühmt. Die haben dort eine Halle, die von den Australiern nachgemacht wurde. Ich erinnerte mich daran, weil ich auch dort eine Rede hielt. Die Leute dort in Harlem sind so lieb und herzlich! Nach meinem Vortrag kam ein junger Mann von ca. zwanzig Jahren aus der Menge zu mir, drückte und küßte mich, daß ich kaum Luft bekam. Er empfand eine große Liebe, ich konnte in sein Herz sehen und er bat mich nächstes Mal auf alle Fälle wieder nach Harlem zu kommen. Ich habe aber inzwischen erfahren, daß man dies Halle geschlossen hat.

Das amerikanische System richtet sich gegen die Demokratie, und nicht nur das, es richtet sich auch gegen Abraham Lincolns Ideen. Er war ein “großer Mannì, nachdem man nur eine kleine unbedeutende Straße dort benannt hat. Es gibt allerdings angeblich eine schöne Statue von ihm in Washington. Aber ansonsten ist nicht viel von ihm übriggeblieben, seine Ideale und Prinzipien existieren nicht mehr, großteils deshalb, weil Leute von England kamen und sich gegen die Schwarzen auflehnten und negative Berichte schrieben. Wie können sich diese Leute erlauben, gegen etwas zu schreiben, was von Gott geschaffen wurde. Wie monoton wäre es, wenn wir auf der ganzen Welt gleich aussehen würden. Es wäre wie beim Militär, gleichfärbig uniformiert. Seht euch die Blumen und die Bäume an, alle haben unterschiedliche Nuancen und Schattierungen. Auch der Himmel hat unterschiedliche Färbungen, nur um uns Freude zu bereiten, “Aladhì!

Was ist es, daß uns Freude vermittelt? Es ist die Mannigfaltigkeit, die Buntheit, ohne ihr ist alles langweilig und monoton. Aber die Weißen sind noch dazu stolz darauf, und glauben an ihre ‹berlegenheit den anderen gegenüber, vieleicht weil sie eine andere Nase haben oder underschiedliche Haare. So stumpfsinnig, und trotzdem verbündet ihr euch mit ihnen. Ihr wollt frei sein? Dann benehmt euch wie eine freie, unabhängige Person. Freiheit bedeutet auch Mannigfaltigkeit, Vielseitigkeit. Das ist sehr wichtig. Die Yogis, die nun nach Amerika gehen, sollten einen neuen Weg einschlagen, sie sollten zu den Schwarzen gehen. Ich war sehr erfreut zu sehen, daß am südamerikanischen Seminar zwei Eingeborene teilnahmen. Ich habe sie auch getroffen und es überraschte mich, daß sie sofort sagten: “ Mutter wir wissen, daß Du spirituell bistì, aber kannst Du unser Problem für uns lösen. Ich fragte sie, was ihr Problem sei und sie sagten mir, daß es ganz einfach ist. Sie besaßen ein wenig Land, nicht viel, für sie allerdings ein besonderes Land, weil dort eine für sie heilige Pflanze, namensìSageì wächst, und zu besonderen Festlichkeiten traffen sie sich dort alle, an den für sie heiligen Ort. Diese Völker sind so naturverbunden und wissen soviele tiefe Dinge, über Vibrationen und dgl.. Nun hat ihnen der amerikanische Staat dieses Land weggenommen und an einen Inder verkauft. Sie baten mich diesen Inder zu veranlassen, ihnen das Land, gegen Bezahlung natürlich, zurückzugeben. Ich fragte sie um den Namen dieses Inders und als sie ihn mir nannten, wußte ich, daß es sich um einen “Sindhiì(kommt von der Provinz Sindh) handelt. Ich sagte: “Mein Gott, ein Sindhi, er wird keinen einzigen Dollar auslassen, geschweige dann dieses Land!ì Es tut mir leid, ich bin vielleicht göttlich oder alles mögliche, aber das kann ich nicht bewerkstelligen!

Es erstaunt mich, daß niemand dazu Stellung genommen hat, und der amerikanischen Regierung lautstark nahe legte, ihnen dieses Land zurückzugeben. Warum sollten sie es sich unter den Nagel reisen, Tatsache ist, daß sowieso alle Amerikaner Emigranten sind. Sie sind nicht die rechtmäßigen Besitzer dieses Landes, sondern Emigranten, somit haben sie auch kein Anrecht auf das Land. Das wäre ja noch das Schönere, wenn jemand, der sich für etwas Besseres hält in ein Haus eindringt und die dort ansäßige Familie dadurch vertreibt. Das sind die Dinge, die in Amerika passieren. In Sahaja Yoga ist es genau umgekehrt, durch das sahaj Dharma schließt man die Leute in sein Herz, Liebe und Mitgefühl fließen unentwegt. In meinem Fall ist es direkt ein Problem, mein Körper ist barmherziger als ich selbst, wenn ich gar nicht an Barmherzigkeit denke, reagiert mein Körper schon und will die Probleme der anderen lösen. Ich sage nicht, daß ihr so einen Körper haben solltet, nein, aber wenigstens habt ein offenes Herz. Ich finde die Schwarzen sehr offenherzig. Ich landete einmal auf irgend einem Flughafen in Amerika und ein Schwarzer, der mich überhaupt nicht kannte grüßte mich mit: “Hallo Darling, wie geht es Dir, ich freue mich dich zu sehen!ì Ein andermal landete ich auf einem anderen amerikanischen Flughafen, und ein Schwarzer Angestellter sagte spontan: “ Oh, bist du wieder da?ì Ich antworte ihm: “ Ja, ich bin wieder da, kennst du mich?ì Er antwortete: “Ja, natürlich kenne ich dichì, und das obwohl er mich nie getroffen hatte. Trotzdem war ich sehr glücklich darüber. Das ist der beste Weg, Leute kennen zu lernen. Ich sage euch, das Leben für die Schwarzen in Amerika ist furchtbar. Ich weiß es, ich habe auch Bücher darüber gelesen und viel geweint. Sie tun mir so leid. Als Sahaja Yogis solltet ihr euch um sie kümmern, sie auf der Straße grüßen und ihnen die Hand schütteln. Ich verspreche euch, daß sie euch nicht die Kehle durchschneiden werden. Wenn es um Kriminalität geht, weiß ich nicht, wer in Amerika mehr krimminel ist, die Weißen oder die Schwarzen, ich glaube es hält sich die Waage. Wenn ihr aber freundlich und nett zu ihnen seid, könnt ihr diese Tendenz in ihnen ausmerzen. Nur reine Liebe kann den Haß aufheben! Die Weißen halten die Schwarzen für außergewöhnlich listig. Nun ja, was haben sie den sonst den Weißen voraus? Die weiße Hautfarbe ist die ärgste von allen.

Ich war sehr weiß bis zu dem Zeitpunkt meiner Hochzeit, dann langsam wurde ich immer dunkler. Die weiße Farbe ist sehr empfindlich, sie hat sich durch all Scheinwerfer, die ihr auf mich gerichtet habt, verdunkelt. Es ist keine großartige Sache weiß zu sein, ich finde diese Hautfarbe sehr schal, farblos und freudlos. Trotzdem ist es sinnlos, euch in die Sonne zu legen und zu bräunen, davon erkrankt ihr nämlich an Hautkrebs. Auch diese Verrücktheit ist sehr in Mode. Wie sehr uns diese “Trendsì kollektiv imponieren sollten wir beobachten. Ich sah, wie meine Enkelin ein ärmelloses Kleid trug und ich machte sie darauf aufmerksam, daß das nicht gut für sie ist. Sie ist jung und ihr war sehr heiß. Trotzdem erklärte ich ihr, daß dort sehr wichtige Chakras ihren Platz haben und wenn man sie ungeschützt läßt, wird man Probleme bekommen. Sie mag keine Kleider, welche die Knie unbedeckt lassen, sagte mir aber, daß viele Leute Kleider auch über dem Knie tragen. Ich informierte sie, daß auch die Knie sehr wichtige Chakras sind und wenn wir sie unbedeckt lassen, werden wir Probleme bekommen. Sie verstand sofort und zog sich angemessen an. Sie verstand instinktiv, daß es sich dabei um natürliche Tabus handelt und daß ein entblößen dieser 4 Chakras gefährlich werden könnte. Heutzutage ist es allerdings so, daß je länger die Beine sind, um so kürzer werden die Kleider. Ich werde nie verstehen, welchen Anziehungspunkt die Beine haben! Liegt vieleicht die ganze Schönheit in den Beinen eines Menschen? Auf einer meiner Reisen traf ich eine Frau, die mit einer “Burkaì(moslem Kleidungsstück) bekleidet war, weil sie eine Mohammedanerin war. Kurz vor London zog sie ihre Burka aus und zeigte sich in einem Kleid, welches weit über den Knien endete. Ich war völlig verblüfft und fragte mich, was für eine Mohammedanerin sie wohl war. Sie ist ja schlimmer als die Christen, die benehmen sich wenigstens nicht so heuchlerisch. Solche Leute haben keinerlei Schamgefühl.

Die Art und Weise wie man sich anderen gegenüber verhält, wie man mit Leuten spricht hat “aladadayiniì zu sein, wenn es um Sahaj-Dharma geht. Wenn das was man sagt nicht aladadayini ist, bleibt es besser ungesagt. Wozu sarkastisch sein, um mit seinem Verstand anzugeben? Es ist sicherlich kein Zeichen, daß man aus einer guten Kinderstube kommt. Worin besteht die Notwendigkeit sich anderen gegenüber sarkastisch auszudrücken oder spitze Bemerkungen zu machen. Es tut nicht weh, wenn man sich nett ausdrückt! Freundliche Umgangsformen kommen von Radhaji. Leider wurde auch sie falsch interpretiert und als eine Art “Juliaì dargestellt. So ist es nicht zu verstehen! Sie war eine vollkommen reine Frau, sie war Mahalakshmi! Wenn man zu einer Mahalakshmi wird, nachdem man zu Sahaja Yoga kommt, bedeutet dies, daß man sich auch dementsprechend zu kleiden hat.

Ich erinnere mich an eine große Gesellschaft, zu der ich geladen war. Auf einmal kam ein Herr und ließ sich seufzend an meiner Seite nieder. Ich fragte ihn, was ihn so zum Stöhnen veranlaßt. Seine Antwort war: “ Es ist so erholsam sie zu sehen Frau Shrivastava, sehen sie sich nur diese Frauen an!ì Ich fragte ihn, was den so erholsam an mir wäre und er antwortete: “Diese Frauen gehen mir auf die Nerven, Sie sind so heiter und erhaben!ì Frauen, die das sahaj Dharma leben verhalten sich nicht dumm und leichtsinnig, sondern sind heiter und erhaben. Es gibt Frauen, die kichern und lachen, wenn es gar nichts zu lachen gibt, oder solche, die sich auf Kosten anderer lustig machen. Das ist kein korrektes Verhalten. Lacht, wenn es wirklich etwas zum Lachen gibt. Lachen, welches Freude und Heiterkeit ausdrückt schafft eine wunderbare Atmosphäre. Es ist meine Meinung, daß alle ökologischen Probleme sich ausschließlich in unseren Gehirnen und unserer Erziehung abspielen. Es spielt sich alles in uns ab und wird nach außen reflektiert. Zum Shri Ganesha Puja werde ich euch sagen, wie verbunden wir mit Mutter Erde sind und wie die Mutter Erde und die Atmosphäre auf unser Verhalten reagieren.

Im Sahaj Dharma verlieren sich Habgier und Gelüste aller Art. Wenn nicht einmal das der Fall wäre, dann könntet ihr euch nicht als Sahaja Yogis bezeichnen. Das Erste, was ihr nach eurer Realisation aufgebt, sind Begierden und Habsucht. Die jungen Leute, die heutzutage zu Sahaja Yoga kommen, sind wirklich von diesen ‹beln befreite Leute. Männer stellen den Frauen nicht nach und Frauen nicht den Männern. Sie lachen und scherzen untereinander und vermitteln Keuschheit. Genau das steht im Koran geschrieben. “Zur Zeit von Kyama wird es wunderschöne Frauen und Männer geben, ohne Sinneslust und Gier, sie werden rein sein!ì Schon heute kann man erkennen, daß Wollust und Gier für die meisten von euch der Vergangenheit angehören. Davon seid ihr befreit! Morgen wird es wieder unsere Hochzeiten geben.

Eine andere sehr wichtige Sache ist das Verzeihen. Der, der nicht verzeihen kann, ist kein Sahaja Yogi. Verzeihen setzt voraus, indem man die Vergangenheit vergißt, ansonsten wird man sich daran erinnern, daß einem diese oder jene Person gequält und beleidigt hat. Wenn einem noch solche Einnerungen quälen, ist dies ein Zeichen, daß man noch nicht das Kaliber eines Sahaja Yogis erreicht hat. Was hat es für einen Sinn sich zu erinnern? Nur die Gegenwart zählt. Wenn mir jetzt hier, der aladadayini Shakti, gegenüber sitzt und zur selben Zeit an die Vergangenheit denkt, bedeutet das, daß ihr noch nicht von diesem Kaliber seid. Um vom Kaliber eines sahaja Yogis sein zu können, müßt ihr euch eurer Vergangenheit entledigen, aus und vorbei, keine Beichten, nichts dergleichen. Ich erinnere mich, daß viele Leute meinen mir beichten zu müssen. Ich verbrannte unzählige Briefe dieser Sorte. Es besteht keinerlei Notwendigkeit zu beichten. Ich will nichts darüber wissen! Vergebung ist notwendig. Ihr werdet sehen, wenn ihr verzeiht werdet ihr euch völlig frei fühlen und ihr werdet glückliche Ehen führen. Manche Ehen sind wirklich sehr schwierig, in Ordnung, also beendet sie. Ehescheidung aus gutem Grund ist in Sahaja Yoga erlaubt. Es gibt mehrere Länder, von welchen wir Mädchen und Burschen für Heirat ablehnen. Der Grund dafür ist, daß sie nicht für die Ehe taugen. Wenn ihr euch ernstlich verheiraten wollt, dann führt das Leben eines idealen Sahaja Yogis. Leute bitten mich öfters ihnen zu helfen, weil ihre Ehemänner sie finanziell im Stich lassen. Meine Antwort darauf: Verlaß ihn! Es ist seine Pflicht dir Geld zu geben. Daraufhin kommt dann der Ehemann gelaufen, um mir zu klagen, daß seine Frau zu extravagant ist. Ich habe beide aufgefordert, Sahaja Yoga zu verlassen!

Eine eheliche Verbindung soll romantisch und wirklich wunderbar sein. Wir sprechen viel von Liebe, aber es gibt sehr selten glückliche Ehen, die auch dauerhaft sind! Diese wunderbaren Gefühle der Zweisamkeit sind eine Gnade, aber meistens ist es vielmehr ein Fluch! Es ist schön sich zu verlieben, aber es bedeutet nicht, daß man vergißt ein Sahaja Yogi zu sein. Im Gegenteil, Sahaja Yoga wird euch in eurem Eheleben sehr viel helfen. Auch für eure Kinder hat Dharma eine große Bedeutung. Ihr solltet sie nicht zu sehr einengen, sondern ihnen die Freiheit lassen ihre Weisheit zu entwickejn. Ich weiß, daß Kinder manchmal auf Abwege geraten, aber wenn das der Fall ist, müßt ihr sie korrigieren, daß ist eure Pflicht! Sie wurden nicht von den Bäumen geboren, sondern ihr seid ihre Eltern und wenn sie sich fehlerhaft verhalten, müßt ihr sie korrigieren. Aber die Korrektur sollte auf sahaje Art stattfinden. Ich werde euch ein Beispiel geben. Ich hatte einmal ein Problem mit jemandem, der zu mir kam und sagte: “Mutter ich kann ohne rauchen nicht sein, ich muß rauchen!ì Ich antwortete: “ Rauche, aber nenne dich dann nicht ein Sahaja Yogi. “Wie stellst du dir das vor, ein rauchender Sahaja Yogi ist eine komische Karikatur, wie würde es aussehen, wenn ich zu rauchen beginnen würde? Er sagte ganz erstaunt:ì Es würde fürchterlich aussehen, wenn du rauchen würdest, Mutter!ì Nun denn, sagte ich, wenn du mein Sohn sein willst, kannst du auch nicht rauchen, welchen Eindruck würde das machen? Daraufhin gab er das Rauchen spontan auf, könnt ihr euch das vorstellen? Wenn ihr also mit Kindern zu tun habt, werdet selbst zum Beispiel, zum Teil des Geschehens, damit die Kinder sich nicht bevormundet fühlen. Ich habe oft darüber gesprochen, daß Kinder alles, außer eurer Liebe aufgeben können. Wenn sie sich von euch geliebt fühlen, werden sie nichts tun, was eure Liebe zu ihnen gefährden könnte. Dessen könnt ihr euch sicher sein, weil niemand besser über Liebe bescheid weiß, wie Kinder. In der englischen Sprache existieren nicht viele Bücher, welche schöne Geschichten über Kinder erzählen. Ein Buch wurde veröffentlicht, während ich in London wohnte. Eine Geschichte, welche die Kinder über Politiker schreiben. Es wurden, so glaube ich 5000 Bücher herausgegeben und noch am selben Tag ausverkauft. Redet mit den Kindern, ihr werdet überrascht sein, wie Kinder die Dinge sehen und darüber sprechen, wie sie über ihre spirituelle Stärke urteilen.

Wir haben viele gute, sahaje Kinder. Ein kleiner Junge z.B. legte sich vor mich auf den Boden und als ich ihn fragte, warum er das getan hat, antwortete er folgendes: Ich habe mich deshalb vor dir hingelegt, weil ich kühle Vibrationen von dir erhalte! Ich sagte: Gefällt dir das? Er antwortete, ja natürlich! magst du es mehr als Schokolade? Seine Antwort: “Ja sicher!ì Ich amüsierte mich sehr und fragte ihn ob er die Vibrationen ißt. Er sagte: “Nein, aber es gibt mir ein so schönes Gefühl da drinnen, es ist als würdest du deine Hand auf mein Herz legen und mich trösten. Ich war so überrascht und fragte ihn, wo sein Herz ist. Er zeigte mir die Stelle und sagte: “Hier kann ich es fühlen!ì Könnt ihr euch vorstellen, welche Liebe und welches Verständnis diese kleinen Kinder, manchmal sogar unter fünf Jahren , für Sahaja Yoga haben?

Ihr alle seid meine erwachsenen Kinder und ich möchte alle Schönheiten in euch sehen. Ihr müßt lernen über euch zu lachen, dies ist der beste Weg euch zu vergnügen. Verbringt nicht zuviel Zeit vor dem Spiegel. Wenn ihr das tut, ist irgend etwas mit euch nicht wie es sein soll, vieleicht handelt es sich um eine Besessenheit! Ihr solltet in euch sehen, feststellen, ob ihr Sahaj-Dharma in euch trägt. Eure Mutter hat Sahaj Dharma etabliert, ein Dharma, daß noch über jenem von Shri Krishna liegt. Er wollte das Dharma der Liebe etablieren, welches wir natürlich auch haben, aber unsere Persönlichkeit ist mit sovielen wunderbaren Aspekten ausgestatte, über welche wir vergessen haben uns zu erfreuen. Wenn ihr eure Aufmerksamkeit auf euren eigenen Qualitäten habt, werdet ihr sehen, wie sehr ihr euch an eurer Persönlichkeit erfreuen könnt. Sie wird euch viel Freude bereiten, und eure Geduld für andere stärken. Manchmal erscheint mir alles wie ein Witz, ihr solltet nicht alles so ernst nehmen, wir befinden uns nicht in Ramas Zeitalter. Ich brauche niemanden zu töten. Ich benütze in diesem Leben auch keine Waffen. Die Dinge können ohne Waffen bewältigt werden, aber ihr, als Sahaja Yogis müßt erkennen, wie wunderbar alles ist, wie euch geholfen wurde und wie begnadet und beschützt ihr seid. Das ist es, was man Sahaj Dharma nennt. Wenn ihr dies nicht erkennen könnt, befindet ihr euch auf einer sehr niedrigen Stufe. Dies ist kein Fehler von Sahaja Yoga, es ist einfach euer Niveau, ihr seid nicht empfindsam genug.

Nehmen wir an jemand verbrennt sich nicht die Finger bei seinem Lebenswandel, was könnt ihr tun, wenn ihm der Verstand und die Empfindsamkeit fehlt, wenn er trinkt, raucht und alles mögliche anstellt und trotzdem existiert. Ich kann nur sagen, daß so jemand ein Rakshasa sein muß, ansonsten habe ich dafür keine Erklärung! Wir müssen uns an den guten Sahaja Yogis orientieren, nicht an den schlechten! Freude gleicht einem Ozean! Als ich ankam waren alle dabei sich mit den Fächern zu kühlen. Im Westen haben sie noch ein anderes Problem. Die Leute wollen sich ausschließlich in hermetisch abgeschlossenen Räumen und Autos aufhalten, weil sie jede , sie Art von Zugluft fürchten. Zugluft kommt nicht von Eisbergen. Die Leute glauben anscheinend nicht an frische Luft! Das ist ein anderer Grund warum Leute an Erstickungszuständen leiden. Sie sind an eine erdrückende Atmosphäre gewöhnt. Ich erinnere mich an eine sehr heiße Zeit in Indien. Ich fuhr im Auto, und mein Chauffeur war ein Europäer. Er wollte trotz der Hitze die Fenster nicht öffnen. Ich erkundigte mich, warum wir nicht lüften. Er war zu besorgt, daß wir dann in einer Zugluft sitzen würden. Ich versuchte ihm zu erklären, daß wir hier in Indien so gut wie im Freien leben, was soll diese Besorgtheit der Zugluft wegen? Wozu alle Türen und Fenster geschlossen lassen. Glaubt ihr von offenen Türen und Fenstern werdet ihr sterben? ÷ffne also die Fenster!

Die Leute aus dem Westen wollen alles abschließen! Kommt jemand zu ihren Häusern, befürchten sie Wein und Brot teilen zu müssen. Die Leute können nicht teilen, eine völlig unkollektive Lebensweise. In Indien teilen die Leute. Es liegt wohl daran, daß sie ihre angeborenen Ureigenschaften noch nicht verloren haben. Sie sind nicht darauf versessen ihr Ego zu befriedigen. Inder teilen gerne! Wenn man einem Inder Freude machen will, braucht man sich nur zum Essen selbst einzuladen, besonders seine Frau wird hoch erfreut darüber sein und sich sofort danach erkundigen, was man am liebsten ißt. Im Westen verhält es sich ganz anders, sobald der Eheman andeutet, daß jemand zum Essen kommen wird, sagt sie sofort: “Nein, nein, heute gehe ich zu meiner Mutterì, sie wird nicht um eine Ausrede verlegen sein. Ich kann das nicht verstehen, die Leute haben wunderschöne Häuser, sind sauber und ordentlich, aber wenn sich jemand auf einen Besuch anmeldet sind sie schockiert, als wären sie in den Stromkreis geraten. Wozu dann all der Aufwand des makellosen Heims? Um damit angeben zu können, werden sie von den Banken einen Kredit aufnehmen, sogar in Indien und Amerika wird es so gemacht. Sie wollen drei Merzedes, vier Häuser, wofür das alles? Geld borgen, Sahaja Yogis dürfen kein Geld borgen! Schränkt euch ein, wozu braucht ihr mehrere Autos? Heutzutage wollen die Menschen überhaupt nicht mehr zu Fuß gehen.

Wir mußten zu Fuß zur Schule gehen, obwohl mein Vater ein Auto hatte. Wir liefen ca. fünf Meilen über einen Berg zur Schule und das jeden Morgen. Nach Schulschluß ließ uns unser Vater abholen. Ich ging immer barfuß zur Schule, denn die Vibrationen waren zu stark und ich dachte, daß meine “Chappelsì (ind. Sandalen) die Vibrationen unterbinden würden. Ich trug meine Chappels immer in der Hand und als mein Vater seinen neuen Chauffeur schickte, fragte ihn dieser: “Wie werde ich ihre Tochter erkennenì? Mein Vater antwortete: “ Wenn sie ein Mädchen sehen, mit Chappels in ihren Händen, dann ist es meine Tochter!ì Es ist sehr wichtig, daß ihr eure Großzügigkeit und eure Würde genießt, aber ihr solltet von niemand Partei ergreifen, ihr solltet euch mit niemanden identifizieren. Seid das sahaj Dharma gelebt wird, haben sich die Dinge wesentlich gebessert. Ich habe gesehen, wie die Engländer erkennen, was mit ihren Landsleuten nicht in Ordnung ist, die Inder erkennen die Fehler ihrer Landsleute, die Schweizer die eigenen und ich habe ihre Fehler eigentlich von ihnen erfahren. Ich kannte sie vorher ja nicht. Die Leute erkennen nun sofort die kollektiven Schwächen ihrer Länder. Nehmen wir Indien! Die Zustände sind dort erschreckend, die Inder klagen über die dort vorherrschende Korruption. Ich fragte die Inder, warum sie das Land dann nicht verlassen. Aber das lehnten sie kategorisch ab, sie erkennen nur jetzt, wie korrupt die Regierung ihres Landes ist.

‹berall auf der Welt könnt ihr bemerken, daß die Leute die Fehler ihrer Länder und Landsleute erkennen. Den was ihr nicht wißt, ist, daß sie auserkoren sind ihre Länder zu verändern. Ich habe, was Indien anbelangt, verschiedene Themen aufgegriffen und beginne nun auf dieser Ebene zu arbeiten. Wir haben bereits ein Projekt für die obdachlosen Frauen und anderen Armen begonnen. Die Armut wird nicht bekämpft indem man nur darüber spricht. Ihr müßt Mitgefühl für die Armen haben und das sollten die Inder, wenn sie wirklich “Sahaj Dharmisì sind, für ihre Landsleute entwickeln, wenn man bedenkt, daß es sich um ihre Brüder und Schwestern handelt. Wir haben ein neues Dharma in dieser Welt etabliert, eine neue Rasse mit einem neuen Dharma, welches sogar über dem von Shri Krishna liegt. Die Vision von Shri Krishna wird sich erfüllen. Shri Krishna , so glaube ich war kein guter Verkäufer, den er beschreibt zuerst das Beste. Ein guter Verkäufer wird mit zwei Rupien anfangen und erst nach und nach von 2000 sprechen. Shri Krishna begann damit uns zu sagen, daß wir “sitapraghì werden müssen, was bedeutet, Sahaja Yogis zu sein. Arjuna fragte Shri Krishna, was “sitapraghì bedeute! Shri Krishna beschreibt dann einen Sahaja Yogi, das gehört zum ersten Kapitel. Im zweiten Kapitel beantwortet Shri Krishna Arjunas Fragen. Allen voran versucht er Arjuna zu erklären, daß alles Illusion, alles Maya ist. Arjuna sagt: Wie kann ich meine Lehrer, mein eigenen Leute töten?ì Krishna antwortet, daß niemand getötet wird, aber sie leben nicht nach dem “Satya Dharmaì und deshalb solltest du auch nichts mit ihnen zu tun haben. Du kannst versuchen ihnen zu helfen, indem du sie korrigierst, aber wenn sie nicht hören wollen, dann vergiß sie!

Kümmert euch zuerst einmal um die einfachen, ordentlichen Menschen und dann erst um die komplizierten. Ansonsten werdet ihr mir sagen, daß ihr dies oder jenes abbekommen habt. Durch das sahaj Dharma sein ihr zum Geist geworden und könnt sehr gut abschätzen, wenn ihr vor euch habt, welche Chakras blockiert sind. Ich habe allerdings in Amerika bemerkt, daß die Amerikaner jemandem, der zum ersten Mal zu Sahaja Yoga kommt, gleich auf den Kopf zusagen, welches Chakra blockiert. Dabei scheinen sie zu vergessen, daß es vieleicht um ihre eigenen Chakras nicht so gut bestellt ist. Das ist doch keine Art, einen Neuling zu behandeln! Ihr müßt gefühlvoll sein und es den Neuen zuerst bequem machen, sie zuvorkommend behandeln. Sie sind schließlich noch unwissend und lieben es hofiert zu werden. Erst nach und nach könnt ihr dann eine ƒnderung herbeiführen. Ihr tut das doch, weil ihr Liebe, Zuneigung für die neue Person empfindet, also müßt ihr auch Geduld mit ihr haben, nicht gleich auf sie losgehen und ihre Fehler ansprechen. Wir sind ja nicht der Papst, der den Leuten ihre Fehler an den Kopf wirft. Wir müssen den Leuten vermitteln, daß wir etwas für sie empfinden. Erst dann kann man sie aufbauen. Amerikaner müssen das erst lernen. Ich weiß nicht, weshalb sich die Amerikaner anderen gegenüber immer überlegen fühlen! Wenn es um Weisheit geht, würde ich nicht sagen, daß sie viel davon haben! Weisheit fehlt ihnen vollkommen. Auch neigen sie dazu die Leute falsch zu verstehen. Indem man andere kritisiert, kann man sicher kein Sahaj Dharma entwickeln. Wenn man das Sahaj Dharma lebt, befindet man sich in seinem eigenen Bereich von Glück und Freude, wo bleibt da die Zeit andere zu kritisieren? Am besten ist es, wenn ihr anderen soviel Liebe entgegen bringt wie nur möglich. Diese Liebe sollte nicht Mitleid erkennen lassen, sondern Mitgefühl, aladhadai. Das ist Shri Krishnas Botschaft an uns, obwohl ich bezweifle, daß viele es ünerhaupt verstanden haben. Wenn ich an die “Hare Krishna, Hare Rama “ Leute denke, die wie Bettler auf der Straße leben, wo doch Shri Krishna, Kubera ist. Könnt ihr euch das vorstellen, daß die Anhänger von Kubera Bettler sind, daß würde wohl seinem Ruhm kaum dienlich sein!

Sahaja Yogis sollen sich nicht so verhalten. Sie sollen großzügig sein und sich nicht immer in den Vordergrund stellen. Denkt an die Kollektivität. Niemand sollte gezwungen werden zu Sahaja Yoga zu kommen, aber wenn sie es tun, sollten sie die Freude des Lebens kennenlernen. Ihr braucht nicht viele Worte, es arbeitet alles im Stillen aus. Liebe ist etwas großartiges, es hilft nicht nur anderen, sondern auch euch selbst. Es ist so erfreulich und erhebend anderen die Realisation zu geben. Wenn ihr aber anderen ihre Blockaden auf den Kopf zusagt, vermittelt dies keine Freude. Wenn ihr nicht wißt, wie man Realisation gibt, dann laßt es besser sein. Kritik üben bedeutet nicht Freude vermitteln. Man kann sich natürlich im Spaß gegenseitig manchmal auf den Arm nehmen, aber nicht um anderen zu schaden! Ihr solltet nie dazu beitragen die betreffende Person ins Wanken zu bringen.

Ihr seid alle “Sahaj- Dharmisì und Sahaj-Dharma bedeutet von Herzen Liebe zu geben und ein vernünftiges Leben zu führen. Dieser Papst ist gegen die Abtreibung, ich bin es nicht. Wenn eine Frau leidet, dann soll sie die Möglichkeit haben abzutreiben. Jene, die schon am Leben sind, sind wichtiger als jene, die es noch nicht sind. Wenn jemand abtreiben will, dann kann dieses Kind wieder geboren werden. Wir glauben, daß niemand für immer stirbt, was auch immer! Dieses Verbot nützt nur der Fortpflanzung der Menschheit. Von moslemischen Frauen sagt man, daß sie Gebärmaschinen sind. Sie bringen mehr und mehr Kinder in die Welt damit sich die Mohammedaner verdoppeln und verdreifachen. Auch der Papst weiß darum und will durch das Abtreibungsverbot verhindern, daß seine Schäfchen sich den Mohammedanern gegenüber verringern. In Sahaja Yoga gibt es kein fanatisches, sinnloses Vorgehen. Wir bekennen uns zur Scheidung und auch zur Abtreibung. Es ist wichtig, daß die Leute verstehen, daß es sich dabei wohl umTabus handelt, solche Schritte aber gerechtfertigt sind, wenn es darum geht, Leuten aus ausweglosen Situationen zu helfen. Ich muß allerdings betonen, daß wir eigentlich keine Abtreibungen in die Wege leiten müssen, weil Paramchaitanya all das für uns erledigt. Paramchaitanya erledigt auch für mich alles, ich tue nichts! Das ist herrlich, denn Paramchaitanya weiß genau, was getan werden muß. Wenn ihr euch in Schwierigkeiten befindet, müßt ihr wissen, daß ihr es nicht Paramchaitanya übergeben habt, denn wenn ihr das tut, werden sich alle Probleme lösen.

Um Sahaja Yoga zu verstehen, müßt ihr euch zuerst fragen, wie viel Freude ihr habt und wieviel Freude ihr anderen vermitteln könnt. Dazu habt ihr die Musik und vieles andere mehr. Ich habe gesagt, daß ich heute nicht viel sagen werde, aber wenn es um Shri Krishna geht ist es unmöglich zu schweigen.still zu. Er spielte Murli, Basuri und die Flöte. Er hatte abgesehen von der “Gitaì nicht allzuviel gesprochen. Aber unter jenen Leuten, die die Gita lesen sind fürchterliche Leute, sie haben rein gar nichts von Shri Krishnas Dharma kapiert. Wenn sie Shri Krishna nicht verstehen, wie werden sie dann Sahaja Yoga verstehen? Ihr müßt alle unentwegt Liebe und Verzeihen praktizieren und anderen Freude und Verständnis entgegen bringen. Manche der Sahaja Yogis waren sehr nett zu mir. Ich war einmal einkaufen und wollte mir einen Sari kaufen. Aber der Sari war mir für den Zweck, den er für mich erfüllen sollte zu teuer. Die Farbe gefiel mir, aber ich hatte nicht genug Geld dabei und kaufte ihn nicht. Der Sahaja Yogi, der mich begleitete kaufte ihn heimlich, und gab ihn mir an meinem Geburtstag. Ich konnte ihn kaum sehen, weil meine Augen von Tränen überströmt waren. Nur eine kleine Geste, ich erwarte keinerlei Dinge von euch, aber kleine Gesten, wie diese machen unendlich glücklich. Nicht jeder mag so empfinden, aber wenn ihr ein Sahaja Yogi seid werdet ihr es tun. Ich danke euch, daß ihr mir zugehört habt. Versucht Freude zu empfinden und sie anderen zu vermitteln.

Möge Gott euch segnen!