Sahasrarapuja, Der Segen des Göttlichen ergießt sich nur über euch, wenn das Sahasrara komplett offen ist

Campus, Cabella Ligure (Italy)

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Sahasrara Puja. Cabella Ligure (Italy), 10 May 1998.

Heute ist ein großartiger Tag, da Muttertag und Sahasrara Tag auf ein und denselben Tag fallen. Ich denke, dass man es als ein sahajes Ereignis betrachten könnte, wenn man bedenkt, dass Sahasrara und die Mutterschaft Hand in Hand gehen. Das Sahasrara wurde zweifellos geöffnet und es war die Mutter, die das vollbrachte. Alle begnadeten Leute, die früher auf diese Erde kamen versuchten den Menschen das Dharma zu lehren, um sie auf den Pfad der Mitte zu geleiten, damit sie zentriert, auf den direkten Weg zum Aufstieg gelangen können Sie versuchten alles, was sie in diesem Zusammenhang für eine bestimmte Gegend, für eine bestimmte Gesellschaft, sowie ein bestimmtes Land für gut hielten. Sie sprachen davon und es erschienen viele Bücher darüber. Gerade auf Grund dieser Bücher griffen die Menschen einander an, anstatt sich spirituell und religiös zu vereinen. Es klingt absurd, aber es ist passiert. Somit wurde all das Wissen, welches durch diese Bücher weitergegeben werden sollte, von den Menschen für selbstsüchtige Zwecke, wie Macht, missbraucht. Ich möchte sagen, dass alles in ein macht- und geldorientiertes Spiel ausartete. Das Ergebnis davon sind die diversen Religionen, dessen Inhaltslosigkeit nicht zu übersehen ist. Es wird wohl von Liebe und Barmherzigkeit gesprochen, aber damit verfolgt man meistens ein gewisses Ziel, nicht selten ein politisches, wodurch der eigentliche Sinn der Sache verloren geht. Das geschieht, weil sie glauben Macht haben zu müssen. Aber keine geistige Macht, sondern eine weltliche, um damit die ganze Welt dominieren zu können. Dieses dominierende, gebieterische Verhalten setzte sich in den Köpfen der Menschen fest und gab Anlass zu unzähligen Kriegen, Mord und Totschlag. Als es nachließ, fühlte ich die Zeit für gekommen, um den Menschen durch das Öffnen des Sahasraras zu helfen, die Wahrheit zu erkennen. Auf der Ebene des Sahasraras erkennt man die Wahrheit und alle Illusionen, alle Missverständnisse, sowie selbst auferlegte Ignoranz verschwinden. Ihr erkennt dann wirklich die Wahrheit. Die Wahrheit ist weder bitter noch hart, man kann sie nicht leicht assimilieren. Die Menschen dachten, dass die Wahrheit etwas Hartes, Verletzendes wäre, wodurch Probleme unter den Menschen entstehen könnten. Es sollte nicht so sein, aber wenn über die Wahrheit gesprochen wurde, Zweck entfremdeten sie die Leute. Das ist etwas, was den Menschen besonders eigen ist, sie beginnen Dinge in ihrem Sinne zu deuten und falsch auszulegen. Es ist ein dem Menschen eigenes Phänomen, dass sie Macht auf andere ausüben wollen.

Ich habe dies in meinem eigenen Land miterlebt, wenn Leute eine separate Nation gründen wollten. Jene, die ihre eigene Nation gründen wollten, taten dies aus selbstsüchtigen Motiven heraus. Sie wollten dadurch eine gehobene Position in ihrem eigenen Land einnehmen. Sie wollten nicht in einem Land leben, wo sie keine Chance für sich sahen, einen hohen Rang zu bekleiden. Ich habe auch gesehen, dass alle diese abgesplitterten, geteilten Länder leiden. Es fehlt ihnen an Wirtschaftswachstum, sie haben finanzielle sowie auch andere Probleme. Auch das Mutterland leidet, denn durch die Abspaltung entwickelte sich Missgunst und Neid, was auch dem Hauptland nicht dienlich ist. Separatistische Ideen sind nicht sahaj. Nehmen wir z.B. eine Blüte am Baum. Sie ist schön anzusehen, sie entwickelt sich dort und bildet auch ihren Samen. Was passiert nun wenn ihr diese Blüte abbrecht und mitnehmt? Der Baum verliert zweifellos eine Blüte, aber am meisten leidet die Blüte selbst. Gerade das geschah in den meisten Ländern und wie sieht das Ergebnis aus? Diese Leute, die ihre eigenen Länder, ihr eigenes Reich gründen wollten, wurden angegriffen, getötet und manche eingesperrt. Daran kann man erkennen, dass diese Einstellung auch außerhalb von Sahaja Yoga nicht dienlich ist. Wir müssen lernen „eins“ zu sein! Wenn wir auch nach unserer Realisation diese Botschaft „ des Eins Seins“, ein Körper, eine Einheit zu sein, nicht begriffen haben, wenn ihr euch immer wieder mit anderen Dingen identifiziert, dann seid ihr nicht gewachsen! Ihr seid noch nicht reif.

Ein sehr wichtiger Punkt, gerade am Tag des Sahasraras ist, dass ihr verstehen müsst, dass alle sieben Chakras ihre „Pitas“, ihren Sitz im Sahasrara haben. Alle sieben Chakras sind fest verankert im Mittelteil eures Hauptes und von dort aus steuern sie die im Körper verteilten Chakras und arbeiten alles aus. Man könnte sagen, dass all diese Chakras eins werden und völlig integriert sind. Die „Pitas“, welche durch die Kundalini erleuchtet und von der göttlichen Kraft gesegnet sind, werden sofort integriert. Man sagt sie sind wie Perlen auf einem Faden gefädelt. Aber es ist sogar mehr als das, sie sind dermaßen in euch integriert, dass in ihrer Manifestation keinerlei Unterschied besteht. Nehmen wir an, ein Chakra ist entweder physisch, emotionell, mental oder wie auch immer angegriffen, sofort kommen alle anderen Chakras diesem kranken Chakra zulief und versuchen die Persönlichkeit des Sahaja Yogis zu evolvieren, so dass er vollkommen integriert ist. Integration, in euch selbst ist ungeheuer wichtig. Erst wenn ihr innerlich eingegliedert seit, könnt ihr auch äußerlich integriert sein. Die innerliche Eingliederung ist die Gnade von Sahaja Yoga! Die realisierte Person wird zur Persönlichkeit die über der normalen Person steht, und die demnach nicht mit den negativen, destruktiven Kräften verhaftet ist. Sie gibt Dinge auf, die gewöhnlich sehr schwer aufzugeben sind. All die sieben Chakras in uns werden von diesen Pitas zu einer Einheit gefügt. Die Hilfe, die von dieser Vereinigung ausgeht, hilft allen Chakras zur vollständigen Integration. So wie die Dinge sich verhalten, sind wir nicht integriert, wenn unser Verstand uns etwas anderes als unsere Emotionen sagt, und unser Körper und unser Herz unterschiedlich reagieren. Wir wissen weder was richtig ist, noch was die beste Lösung wäre! Erst nach der Selbstverwirklichung, im Lichte des
Geistes, offenbart sich euch die Wahrheit und ihr wisst was ihr zu tun habt!

Nach der Realisation könnt ihr z.B. die Leute anhand ihrer Vibrationen einstufen, ihr braucht dazu nicht mehr euren Verstand zu benützen. Nur aufgrund eurer Vibrationen wisst ihr, was mit euch oder mit anderen nicht stimmt. Es handelt sich hier um eine doppelte Korrektur. Zum Ersten seht ihr euch selbst, und das Wissen über euer Wessen erwacht in euch. Zum Zweiten könnt ihr auch die Vibrationen von anderen spüren. Wenn jemand vorgibt sahaj zu sein, könnt ihr leicht aufgrund seines Verhaltens herausfinden, ob er es ist oder nicht! Aber vorerst müssen wir, diese Integration in uns zu etablieren. Wir sollten nicht vermeiden, unsere Defekte zuzugeben und zu erkennen, dass unser destruktives Denken und Handeln aufhören muss. Ihr seid Sahaja Yogis, und als solches habt ihr eine besondere Aufgabe zu erfüllen. Ihr seid nicht wie alle anderen Leute, die ausschließlich auf Geld, Macht und Besitz aus sind. Wir sind nicht dafür da, sondern für die Emanzipation der gesamten Menschheit. Es geht also darum, dass dieses Sahasrara ein globaler Bereich ist, in welchen wir eintauchen und wodurch wir zur globalen Persönlichkeit werden. Demnach werden alle diese unbedeutenden Dinge, die euch unentwegt ausgrenzen, wie eure Rasse, eure Religion, und eure Staatszugehörigkeit bedeutungslos. Ihr werdet eine realisierte Seele und als solche wisst ihr was Menschlichkeit bedeutet. Das ist es, was sich in allen Sahaja Yogis vollziehen muss, wenn sie zusammen sind. Sie müssen verstehen, dass sie besondere Leute sind, die für eine spezielle Aufgabe auserwählt wurden und diese Aufgabe ist das Aller wichtigste, was es in der heutigen Zeit gibt.

Ich brauche euch nicht zu beschreiben, was im Kali Yoga passiert! Aber was ist das Licht des Geistes, welches euch aufzeigt, wie ihr diese Schäden, die im Kali Yoga angerichtet wurden, beheben könnt? Beginnen wir bei euch selbst. Es wird euch amüsieren, zu erkennen, dass vieles was ihr getan habt, dumm war. Ihr solltet vieles nicht getan haben, aber ihr habt es eben getan und nun vergesst es. Ihr könnt dadurch die Fehler eurer Mitmenschen besser verstehen und ihnen verzeihen, weil ihr wisst, dass sie aus Ignoranz gehandelt haben. Nun ist aber euer Sahasrara geöffnet und in ein geöffnetes Sahasrara fließt unentwegt die göttliche Gnade. Durch den andauernden Empfang der göttlichen Gnade wird das Sahasrara unentwegt genährt, es ist ein großartiger Vorgang. Ihr werdet dadurch von euch selbst losgelöst, ihr kommt zur Selbsterkenntnis‚ ihr seht eure Vergangenheit und erkennt alle Fehleinschätzungen, welche ihr im Bezug auf andere Menschen hattet. Ein solches Verhalten entfernt euch manchmal zu weit von euch selbst, aber wenn ihr erleuchtet seid, wird das Sahasrara genährt und in diesem Licht könnt ihr ganz klar erkennen, wodurch ihr euch selbst geschadet habt. Als solches könnt ihr dann nicht nur eure Fehler, sondern auch die Fehler der Gesellschaft erkennen, in der ihr lebt. Ich konnte beobachten, dass mir die Leute direkt nach Erhalt der Selbstverwirklichung sagen: „ Mutter ich gehörte dem Christentum an, aber sieh Dir nur dieses Christentum an!“ Ein anderer sagte mir: „Mutter ich war durch meinen Patriotismus mit Blindheit geschlagen!“ Somit beginnt jeder nach der Realisation sein eigenes Umfeld und seinen eigenen Lebensstil zu erkennen und in Ordnung zu bringen. Wenn ihr euch einmal davon gelöst habt, dann könnt ihr euch auch nicht mehr damit identifizieren. Es ist ein völlig spontanes Geschehen, ihr müsst nur lernen, spontan zu sein. Obwohl die Sahaja Yogis diesem Ozean der Illusionen entronnen sind, hängt ein Bein nach wie vor in diesem Ozean. Sie ziehen es wohl heraus, aber es fällt immer noch zurück hinein. Das dürfte nicht sein und es passiert nur, weil die Leute nicht meditieren. Wenn ich sage: „ ihr müsst meditieren“, dann glauben die Leute es ist eine Art von Ritual, oder eben eine Gepflogenheit in Sahaja Yoga! Nein, das ist es nicht! Meditation ist für euch, damit ihr tief in euch eintauchen könnt, um all das zu erreichen was ihr auf Grund eines geöffneten Sahasraras erreichen könnt Die höchste Stufe des „Losgelöstseins“, des richtigen „Verständnisses“ erreicht ihr nur durch Meditation!

Was eigentlich durch die Meditation passiert ist folgendes: Euer Bewusstsein wird über das Agnya gehoben und im Sahasrara stationiert, somit gelangt ihr ins gedankenfrei Bewusstsein. Dadurch werden die Realität und die Schönheit des Sahasraras in euren eigenen Charakter und in euer Temperament einfließen. Nur die Meditation kann euch dies ermöglichen. Ihr solltet nicht nur meditieren damit es euch gut geht, oder weil ihr glaubt es gehört einfach dazu, sondern weil es unerlässlich für euch ist, euer Sahasrara so zu entwickeln, dass ihr die gesamte Schönheit desselben in euch aufsaugen könnt! Wenn ihr euer Sahasrara nicht durch die Meditation nützt, dann wird es sich nach einiger Zeit wieder schließen. Dadurch werdet ihr eure Vibrationen und das Verständnis über euch selbst wieder verlieren. Das Allerwichtigste ist also die Meditation!

Ich kann sofort erkennen, welche Person meditiert und welche es nicht tut. Eine Person, die nicht meditiert, erkennt ihr Fehlverhalten nicht. Nur durch die Meditation könnt ihr euch mit den Wundern der Realität bereichern. Es gibt nur den einen Weg dies zu tun, und zwar durch Meditation, ich kann keinen anderen finden, wobei ihr in den Bereich des Göttlichen aufsteigen könntet! Ich kann von mir selbst sagen, dass ich eine Methode gefunden habe, um den Menschen die Selbstverwirklichung „en mass“ zu geben, was aber nicht bedeutet, dass diese Massen von Menschen alle Sahaja Yogis werden! Nein! Ihr habt doch selbst gesehen, wie die Leute zu meinen Programmen kommen, aber nachher wieder wegbleiben. Der Grund dafür ist, dass sie nicht meditiert haben. Hätten sie meditiert, dann wäre ihnen die Qualität dessen was sie wirklich sind, bewusst geworden. Ohne die Meditation werdet ihr nie verstehen, was das Beste für euch ist!

Zum heutigen Tag müsst ihr mir versprechen, dass ihr jeden Abend und vielleicht auch in der Frühe meditieren werdet. Wenn immer ihr könnt begebt euch in Meditation, denn nur dann seid ihr in Verbindung mit der göttlichen Kraft. Dadurch wird die göttliche Kraft alles tun was für euch, eure Gesellschaft und euere Nation am besten ist. Ihr braucht die göttliche Kraft weder zu bitten, zu dominieren, noch ihr zu befehlen. Ihr solltet nur meditieren, dann seid ihr eins mit dieser alles durchdringenden Kraft, was einen enormen Segen für uns bedeutet! Bevor euer Sahasrara nicht offen ist, können keine Segen der göttlichen Kraft zu euch gelangen. Ihr bekommt vielleicht einen Job, Geld, dies oder jenes, aber eure persönliche Weiterentwicklung kann nur stattfinden, wenn euer Sahasrara geöffnet ist und dies passiert wiederum nur durch die Meditation. Dadurch wird euch die Wahrheit offenbart. In Wahrheit ist diese göttliche Kraft nichts Geringeres als Liebe, Barmherzigkeit und Wahrheit. Es wird gesagt, das Gott Liebe und Wahrheit ist, somit muss man auch den Ausgleich machen, dass die Wahrheit Liebe und die Liebe Wahrheit ist. Die verhaftete Liebe, die ihr für eure Familie und für eure Kinder empfindet, fällt allerdings nicht in diese Wahrheit. Wenn ihr mit jemandem verhaftet seid, werdet ihr nie seine Fehler erkennen. Wenn ihr euch über jemanden ärgert, könnt ihr nie seine Qualitäten erkennen. Nur eine völlig losgelöste Liebe ist extrem mächtig. Wenn ihr diese unverhaftete Liebe auf jemanden projiziert, werden sich die Probleme dieser Person lösen, seine Persönlichkeit wird sich zusehends verbessern und alles wird sich zum Guten wenden. Seid ihr aber verhaftet, mit was auch immer, werden Probleme entstehen und Sahaja Yoga wird in seinem Wachstum gehemmt. Es gibt viele Arten der Verhaftung z.B. kann man mit seiner Gesellschaft, seinem Land, seiner Familie oder anderen Dingen verhaftet sein. Durch das Öffnen des Sahasraras lernt ihr eine Lektion, die des Loslösens! Es passiert einfach, obwohl ihr dabei weder weg läuft, noch eure Umgebung oder Familie aufgebt. Wir, in Sahaja Yoga glauben nicht an ein Weglaufen oder sich Entfernen von Gesellschaft und Familie, um in den Himalaya zu meditieren. Ich würde so ein Weglaufen eine Flucht nennen, das wäre nicht der Punkt! Ihr müsst Präsent sein, jeden sehen, beobachten und erkennen, trotzdem seid ihr mit niemandem verhaftet. Es ist lediglich ein Gemütszustand, denn ihr auf Grund eines geöffneten Sahasraras erreicht. In diesem Zustand lernt ihr mit Leuten, Problemen und Situationen umzugehen, ohne euch wirklich zu involvieren. Dieses sich in Probleme, Situationen zu involvieren verbaut euch die korrekte Sicht der Dinge bzw. deren Lösung. Dieses „Losgelöstsein“ hilft enorm. Das Größte daran ist, dass ihr euch dadurch nicht betroffen fühlt. Es ist bedeutungslos, wenn ihr sagt:“ Mutter, du bist ja nicht unmittelbar davon betroffen, wie kannst du da für eine fremde Person Barmherzigkeit empfinden!“ Nur wenn Du etwas für eine andere Person empfindest, kannst Du deren Problem lösen! Aber sogar dieses Gefühl, das ihr für eine andere Person habt, ist eine Art von Verhaftung und kann nicht helfen, weil es kein „wahres“ Gefühl ist! Wenn die betreffende Person weint, dann weint ihr mit, die betreffende Person ist besorgt, ihr seid es auch. Das hilft weder der betroffenen Person, noch euch selbst! Losgelöstsein, bedeutet keineswegs, dass ihr kein Gefühl für eine andere Menschen habt. Ihr fühlt sehr wohl den Schmerz einer Person, den Schmerz der Gesellschaft, manchmal auch des ganzen Landes. Aber dieses Euer Empfinden muss so losgelöst sein, dass die alles durchdringende Kraft übernehmen kann.

Zuallererst muss man komplettes Vertrauen in die Fähigkeit dieser alles durchdringender Kraft haben und sobald ihr losgelöst seid übergebt ihr die Lösung des betreffenden Problems. Ihr sagt:“ Bitte mach Du das, ich weiß, Du wirst es tun und somit tritt die Wandlung ein! Ihr übergebt somit eure ganze Verantwortung, alle eure Probleme dieser göttlichen Kraft, welche so mächtig und so fähig ist, um sich um alles zu kümmern. Es gibt nichts, was diese göttliche Kraft nicht bewältigen könnte! Wenn ihr aber versucht eure Probleme selber zu lösen, dann sagt sich die göttliche Kraft:“ In Ordnung, versuch es!“ Gelingt es euch aber, eure Probleme wirklich der göttlichen Kraft zu überlassen, dann wird es ausarbeiten. In Sahaja Yoga gibt es alle möglichen Probleme, vor allem wenn wir bemerken, dass es die Menschen nicht besonders zu Sahaja Yoga hinzieht, das belastet uns. Aber habt ihr versucht auf diesem Problem zu meditieren und es der göttlichen Kraft zu übergeben? Warum sollten wir uns Sorgen machen, wenn wir durch unser Sahasrara die Verbindung zur göttlichen Dimension herstellen können. Weshalb sollten wir überhaupt daran denken? Überlasst es einfach der göttlichen Kraft! Wenn ihr das erreichen könnt, was sehr schwer für die ego-orientierte, konditionierte Menschheit ist, werden sich alle Probleme lösen. Sobald eure Verhaftung mit all diesen Dingen aufhört, dann kann die göttliche Kraft übernehmen. Shri Krishna hat in seiner „Gita“ gesagt: Vergesst all eure Dharmas. Dharmas, bedeuten dass wir Verpflichtungen unserer Gesellschaft, unserer Ehepartner gegenüber haben. Shri Krishna sagt, wir sollen alles Ihm überlassen, er wird sich darum kümmern! Wir müssen lernen, die Dinge der göttlichen Kraft zu übergeben. Für Menschen ist dies sehr schwer und nur durch die Meditation erreichbar. Ich sage ja nicht, dass ihr stundenlang meditieren sollt, dass ist nicht notwendig. Notwendig ist aber, dass ihr in der Meditation vollkommenes Vertrauen in euch selbst und die göttliche Kraft entwickelt. Ich bin überzeugt, dass es nicht so schwer ist, diese Ebene des Bewusstseins zu erreichen. Aber es geht darum, darum rückhaltloses Vertrauen in die göttliche Kraft und in euch selber zu etablieren. Das ist für Männer und Frauen gleichermaßen möglich. Sie dürfen sich diese Frage: „Mutter, wie können wir dies erreichen, erst gar nicht stellen“! Alles in allem sind solche Leute von vornherein für Sahaja Yoga nutzlos. Jene, die mangelndes Selbstvertrauen haben können nichts bewirken. Lediglich jene, die vollkommen übergeben und auch daran glauben, dass sie es tun können, schaffen den Transfer ihrer Kraft im Anschluss an die Göttliche! Überlasst alles der göttlichen Kraft! Wenn ich ein Auto zum fahren habe, habe, dann werde ich mir doch keine Ochsen anspannen und ich werde mein Auto auch nicht anschieben. Ich setze mich einfach hinein und fahre. Genauso verhält es sich mit dieser großartigen, göttlichen Kraft. Ist euer Sahasrara völlig eingetaucht in diese Kraft, dann werdet ihr überrascht sein, wie sich die Dinge zu euren Gunsten wandeln. Ich werde euch von einem Sahaja Yogi, einem Fischer, der inzwischen von uns gegangen ist, erzählen. Er war zwar ein einfacher Fischer, aber doch gebildet, er arbeitete auch in einer Bank. Eines Tages nahm er sein Boot, um für Sahaja Yoga zu arbeiten. Als er sich auf den Weg machen wollte, sah er, dass gerade ein Sturm losbrechen wollte. Er war dadurch sehr beunruhigt und fragte sich was das sollte, dadurch öffnete sich sein Sahasrara völlig und er überließ alles der göttlichen Kraft. Er wollte weder Regen, noch andere Probleme, bevor er nach dem Programm nach Hause zurückgekehrt war. Es war erstaunlich, die Leute berichteten mir nachträglich darüber. Die Gewitterwolken standen während der ganzen Zeit des Programms drohend über dem Himmel, aber kein Tropfen löste sich, kein Wind, nichts passierte. Als er mit seinem Boot nach dem Programm zu seiner Insel zurückgekehrt war und sich schlafen legte, begann das Gewitter seinen Lauf zu nehmen.
Jedes Blatt, jede Blüte, die gesamte Natur wird von dieser göttlichen Kraft gelenkt. Unser Ego sollte nicht so groß sein, dass es uns veranlasst zu denken, dass wir alles tun. Solange ihr diese Einstellung habt, seid ihr in Sahaja Yoga nicht gewachsen. Es sollte aber nicht schwer für euch sein in Sahaja Yoga zu reifen, denn dazu habt ihr die notwendigen Richtlinien. Die wenigen Leute, die früher ihre Realisation erlangten, wie die Sufis und einige andere Heiligen Indiens, wie haben sie gekämpft, ohne jeglicher Hilfe ohne jemanden, der ihnen gesagt hätte, wie sie es erreichen sollten. Trotzdem waren sie zufriedene, glückliche Leute die es ausarbeiteten, weil sie die ganze Welt aus einem anderen Blickwinkel sahen. Sie hatten genug Selbstvertrauen und ließen sich nicht unterkriegen. Das Wissen, das sie hatten bekamen sie durch ihre Meditation. Sie schrieben großartige Bücher, es ist verwunderlich was für eine tiefes Wissen sie in ihren Versen niederschrieben. Es ist kaum zu glauben, dass sie niemanden hatten, der sie lenkte. Eins ist sicher, sie bemühten sich unentwegt um ihr Sahasrara. Die eine Sache, die das Sahasrara blockiert, ist wenn sich euer Agnya in Richtung Gedanken bewegt. Nur das verwehrt euch den Eintritt in Sahaja Yoga. Gedanken werden immer kommen, denn die Menschen sind geboren, um auf alles zu reagieren. Somit kommen und gehen die Gedanken unentwegt. Auf Grund dieser Unmengen von Gedankengängen kann eure Aufmerksamkeit das Agnya Chakra nicht passieren, um im Sahasrara zu verweilen.
Zu allererst solltet ihr eure Gedanken beobachten und manchmal solltet ihr euch für diverse Gedankengänge tadeln. Ihr solltet zu euch selbst sagen:“ Was für ein Unsinn ist das, was habe ich gemacht, was ist mit mir los, wie konnte ich das tun?“ Wenn ihr so vorgeht, werden die Gedanken beginnen zu vergehen. Diese Gedanken kommen immer entweder vom Ego oder von den Konditionierungen und sie haben sich sosehr in euch festgekrallt, dass sie euch das durchkreuzen eures Agnya verwehren. Deshalb haben wir auch zwei „Bija Mantras“ Ham und Ksham. Das Erste ist für die Konditionierungen zuständig, wenn ihr Zweifel Ängste oder Unsicherheiten habt. Es gibt diverseste Arten der Konditionierungen. Das Ego zeigt sich, wenn man dominieren, regieren oder besitzen will. Diese zwei Arten von Angriffen belasten andauernd euer Gehirn. Deshalb müssen wir ins gedankenfreie Bewusstsein vordringen und nur wenn wir dort sind, kann die Kundalini unser Sahasrara nähren. Dafür haben wir die „Bija Mantras“ Ham und Ksham. Solange wir in Gedanken verstrickt sind kann die Kundalini nicht hindurch. Wenn ihr konditioniert seid, seid ihr ängstlich, furchtsam und habt eine gewisse Meinung über euch selbst. Heutzutage beschreiben sich die Leute selbst. Sie sagen sie sind entweder introvertiert oder extrovertiert, ein andrer sagt er sei ein Hippie usw. Aber alle diese Ideen kommen von außen, nicht von innen. Um an euer inneres Selbst, an eure subtilere Form zu gelangen, müsst ihr der Kundalini den Aufstieg durch das Sahasrara ermöglichen. Die wichtigste Sache in dieser modernen Zeit ist es das Agnya zu durchkreuzen und das erreicht man nur durch Meditation. Wenn ihr mit vollstem Vertrauen in euch selbst meditiert, dann kann das Agnya geöffnet werden. Hingabe an das Göttliche bedeutet, dass ihr euch selbst Gott hingeben müsst. Ihr werdet erstaunt sein, was passiert, wenn sich das Agnya öffnet. Euer Sahasrara wartet nur darauf, euch jegliche Hilfe, die ihr von der alles durchdringenden Kraft benötigt, zukommen zu lassen. Somit ist eure Verbindung durch das Sahasrara mit der alles durchdringenden Energie gegeben. Dadurch werden alle sieben Chakras für euch arbeiten, euch zur Seite stehen und euch das gesamte reine Wissen über alles vermitteln. Das reine Wissen, welches euch dadurch zuteil wird, vermittelt euch tiefe Freude. Ihr könnt dieses wahre Wissen in allem erkennen. Ihr braucht dazu keine Bücher zu lesen. In jeder Situation, in jeder Person, in jeder Blume und in jedem Naturgeschehen könnt ihr deutlich die Hand des Göttlichen erkennen. Wenn ihr beginnt zu sehen, dass das Göttliche in allem die Hand im Spiel hat, wird euer Ego beginnen zu vergehen. Wenn ihr einmal zu sagen beginnt:“ Du bist derjenige, der alles tut“! Kabir hat etwas Großartiges gesagt. Er sagte in diesem Zusammenhang:“ Eine lebende Ziege sagt mä, mä, ich bin, ich bin, aber nachdem sie geschlachtet ist und ihre Gedärme zu Schnüren verarbeitet werden, um damit die Baumwolle zu reinigen, sagt sie tui, tui, du bist, du bist!“ Es wird hier symbolisch gesagt, dass man in dieser göttlichen Kraft aufgehen muss. Es ist die göttliche Kraft, die alles macht, was bin ich dagegen! Ich war lediglich ein Tropfen, der sich im Ozean des Bewusstseins dieser göttlichen Kraft, welche alles ausarbeitet, aufgelöst hat. Das wird euch helfen, ein großartiger Sahaja Yogi zu werden. Wenn ihr heilende Kräfte entwickelt, werdet ihr darauf nicht stolz sein. Ihr entwickelt natürlich auch erweckende Kräfte und ihr werdet darauf nicht stolz sein. Auch kreative Kräfte werdet ihr entfalten und auch darauf werdet ihr nicht stolz sein. Ihr werdet extrem kreativ werden. Aber das Größte dabei ist, dass ihr euch zu einer globalen Persönlichkeit entwickeln werdet. Dadurch beginnt ihr die Probleme jedes Landes und jeder Nation zu erkennen. Aber ihr werdet diese globalen Probleme nicht so sehen, wie die anderen Menschen. Andere werden sie eigennützig verwenden wollen, vielleicht um in die Medien zu gelangen, oder ähnliches, während ihr darauf bedacht seid, diese Probleme zu lösen. Ihr müsst wissen, dass eure Kräfte, mit eurem Verstand, welcher völlig von dieser göttlichen Kraft dominiert wird, würde ich sagen, alles sofort übernimmt und ausarbeitet, was euch betrübt.

Viele Probleme wurden bereits durch Sahaja Yoga gelöst. Sie können auch auf einer universalen Ebene gelöst werden, wenn ihr eine globale Persönlichkeit seid. Wenn ihr zur globalen Persönlichkeit werdet, bedeutet es, dass ihr euch zu einer Art Beförderungsmittel oder zu einem Kanal für diese göttliche Kraft entwickelt. Ihr seid von allem losgelöst, mit nichts verhaftet und somit eine reine sahaja Persönlichkeit, welche problemlos von der göttlichen Kraft genützt werden kann. Dabei müssen wir auf ein paar Dinge besonders achten, wie ich euch nachmittags schon erzählt habe. Zorn, Wut ist das Schlimmste was wir haben können. Es gibt Leute die sogar stolz auf ihre Wutausbrüche sind. Zorn ist ein Zeichen ausgesprochener Dummheit. es besteht absolut keine Notwendigkeit sich über jemanden zu ärgern. Durch Zorn werdet ihr nie ein Problem lösen. Zorn wird euer Wesen verändern und ruinieren. Jede Situation wird durch Zornesausbrüche negativ beeinflusst. Sollte aber etwas geschehen, dass euch verärgert, dann beruhigt euch und seht für euch selbst – warum ist es falsch, weshalb beunruhigt es euch? Alleine durch eure Betrachtung des Problems wird es gelöst werden. Ihr müsst immer bedenken, dass ihr eine besondere Persönlichkeit seid, dass euer Sahasrara geöffnet ist und ihr in den Bereich der Göttlichkeit eingetreten seid. Ihr seid geachtete Gäste im göttlichen Reich. Ihr seid keine gewöhnlichen Leute. Ihr müsst verstehen, dass ihr die Selbstverwirklichung erhalten habt und zu Sahaja Yoga gestoßen seid, weil ihr etwas Besonderes seid. Diese Feststellung sollte keinesfalls euer Ego wecken, sondern euch zu verstehen geben, dass ihr für das Göttliche da sein sollt. Es handelt sich hier um ein Spiel, dass ich folgendermaßen erklären könnte. Nehmen wir an ihr seit Künstler, in der Hand des Künstlers befindet sich der Pinsel. Der Pinsel liegt in des Künstlers Hand, er tut nichts, es ist der Künstler, der das Werk vollbringt. Genauso verhält es sich ‚ wenn ihr eins seid mit der göttlichen Kraft. Ihr spürt, dass nicht ihr es seid die schafft, sondern die göttliche Kraft. Der Künstler ist derjenige, der alles tut und leitet. Wer ist dieser Künstler, es ist diese göttliche Energie, welche euch liebt, für euch sorgt und sich mit euch identifiziert. Ich habe erstaunliche Berichte von Leuten über die Hilfe, die ihnen durch Sahaja Yoga zuteil wurde. Wie zum richtigen Moment, kurz vor dem Ruin, die göttliche Kraft eingriff und alles zum Guten lenkte. Viele Leute schrieben mir ähnliche Erlebnisse, die mich keineswegs überraschen. Wenn ihr eins mit dem Göttlichen seid, dann sorgt es für euch, denn sie hat alle Kräfte! Nur eine hat sie nicht, und zwar die euch zu kontrollieren. Wenn ihr euch selbst zerstören wollt, dann habt ihr die Freiheit es zu tun! Wenn ihr die göttliche Kraft nicht akzeptieren wollt, dann akzeptiert sie eben nicht. Ihr habt völlige Freiheit zu tun was ihr wollt. Das ist es was euch gegeben wurde und ihr müsst eure Freiheit aus freien Stücken einschränken und die göttliche Kraft respektieren.

Ich freue mich, dass heute auch gleichzeitig Muttertag ist, weil ich denke, dass nur eine Mutter es so auszuarbeiten vermag. Man braucht unendlich viel Geduld mit den Menschen. Alle diese großartigen Inkarnationen haben nur eine kurze Zeit unter den Menschen gelebt. Einer wurde mit 33 Jahren gekreuzigt, ein anderer nahm seinen Samadhi mit 23 Jahren. Ich glaube, es war deshalb, weil sie die Dummheit der Menschen nicht verkraften konnten. Sie glaubten nicht an die Möglichkeit etwas für diese Menschen zu tun. Ich glaube, dass sie ihre Zuversicht verloren hatten, etwas für diese Menschen tun zu können, oder sie dachten es sei hoffnungslos. Sie zogen es vor wieder von der Bildfläche zu verschwinden. Der Ausgangspunkt einer Mutter ist ein anderer, sie kämpft bis zum bitteren Ende um ihrem Kind nur das Beste zuteil werden zu lassen. Diese Geduld, Liebe und diese Vergebung entspringt dem Innersten einer Mutter, denn ihre Einstellung ist eine ganz andere. Sie tut dies nicht um einen Erfolg zu verzeichnen, oder einen Orden zu bekommen. Sie ist eine Mutter, das ist alles! So handelt nur eine wahre Mutter. Sie wird wenigstens für ihre eigenen Kinder Tag und Nacht alles Menschenmögliche tun, um Unheil von ihnen abzuwenden. In Sahaja Yoga handelt es sich um eine viel größere Familie, sie kann einzig und allein durch das „Mutterprinzip“ ausgearbeitet werden. Kein anderes Prinzip wäre erfolgreich gewesen. Wir hatten auch großartige Krieger, die auf ihre Weise Großes leisten. Dann gab es welche, die sich aufopferten. Es gab alle Arten von Leuten, die sehr hart daran arbeiteten, das Dharma in den Menschen zu etablieren. Aber sie vermochten es nicht. Ich dachte, dass es nichts bringen würde, das Dharma zu etablieren. Zuerst muss ich ihnen die Selbstverwirklichung geben. Sobald sie im Lichte des Geistes das Falsche vom Richtigen unterscheiden können, werden sie von selbst dharmisch werden. Ich möchte ihnen das Dharma nicht aufzwingen. Wenn man den Menschen das Dharma aufzwingt, können sie es nicht verkraften. Es ist also notwendig, sie ihres Geistes gewahr zu machen. Wenn das Licht des Geistes in ihnen erwacht ist, dann können sie problemlos alles ganz klar sehen. Dazu ist die Qualität einer Mutter gefragt. Ich möchte darauf hinweisen, dass sich bereits in jedem Land das Mutterprinzip manifestierte. Es wurde auch aufgezeigt und beschrieben, nur zu einem späteren Zeitpunkt geriet alles in die Hände von Leuten, die nicht über die Mutter sprechen wollten, weil sie ihr Verhalten nicht rechtfertigen konnten. Also sagten sie sich, dass es besser wäre überhaupt nicht über die Mutter zu sprechen. Auch die sehr fortschrittlichen und reifen Leute, die wirklich Inkarnationen waren, sprachen unentwegt von der Mutter. Aber es blieb eben beim Verbalen. Aber jetzt muss es von der Mutter ausgearbeitet werden. Sogar ihr müsst Sahaja Yoga auf eine mütterliche Art und Weise verbreiten. Es sind mehr die mütterlichen, als die väterlichen Qualitäten notwendig, weder Ambition noch Wettbewerbsdenken sind gefragt, auch keine Eifersüchteleien oder Rivalität. Es geht nur darum, eure Kinder in ihrer Spiritualität zum Wachsen und Reifen zu bringen. Nur wer diese Einstellung hat wird die Erfüllung finden. Es ist nämlich unvergleichlich erfreulich zu sehen, wie die Leute in ihrer Spiritualität wachsen, nicht nur auf Grund des Dialogs sondern durch die Verwirklichung in einem selbst. Die Qualitäten Geduld, Demut und Hilfestellung helfen jedem Sahaja Yogi, trotzdem müsst ihr zeitweise den Einen oder den Anderen zurechtweisen. Aber es gibt eine bestimmte Art und Weise Leute, die von der normalen Ebene kommen zurechtzuweisen. Es ist sicherlich eine schwierige Aufgabe diese Leute zu recht zuweisen. Manche Menschen sind dermaßen aufbrausend, dass sie keinerlei Korrektur vertragen können. Egal, ihr müsst ihnen verzeihen. Es ist am Besten, wenn ihr euch zuerst auf die einfachen, gefühlvollen Menschen konzentriert, die komplizierteren werden nach und nach dazu stoßen. Euer Verhalten muss immer ein mütterliches sein, wenn es um andere Leute geht. Das Verhältnis muss immer ein mütterliches sein.

Es überraschte mich, dass es in der westlichen Literatur keinerlei Beschreibung der mütterlichen Beziehung gibt. Eine Beschreibung darüber, was die Mutter empfindet, wenn ihr Kind zu laufen beginnt, hinfällt und wieder aufsteht, die ersten Worte sagt usw. Eine Beschreibung über all diese wunderschönen Gefühle einer Mutter. In den westlichen Ländern existiert so etwas nicht, sie scheinen diesen Punkt, von dem ich glaube, dass er sehr wichtig ist, übersehen zu haben. Die Schilderung der Aufmerksamkeit einer Mutter, über ihre Liebe, Toleranz und ihr Verzeihen dem Kind gegenüber. Manchmal muss man ein Kind allerdings zurechtweisen, aber es geht darum, es zur rechten Zeit, am richtigen Ort und mit den rechten Worten zu tun. Somit kann das Kind ihren Fehler einsehen.
Voraussetzung dafür ist, dass sich das Kind der Liebe und Zuneigung seiner Mutter sicher ist. Eine wahre Mutter verzeiht immer, und vermittelt dem Kind die Sicherheit, dass ihm nichts passieren kann, solange sie da ist! Dieselbe Sicherheit müsst ihr all den Sahaja Yogis geben, die von euch die Realisation bekommen haben. Gebt ihnen das Gefühl, dass ihr ihnen nicht böse seid, sie sind noch dumm, manchmal sogar bösartig, ich habe alles Mögliche mit ihnen erlebt! Trotzdem war es nur die reine Liebe, die alles ins Lot gebracht hat. Reine Liebe erwartet keine Gegenleistung! Ihr solltet nur Liebe geben und versuchen, die betreffende Person mit eurer ganzen Aufmerksamkeit zu verbessern. Aber ihr sollt euch nie mit einer Person verhaften, wenn es um die göttliche Arbeit geht. Nehmen wir an, dass jemand euch Probleme bereitet, euch ärgert, beschimpft etc., vergesst so eine Person, es gibt so viele andere. Es lohnt sich nicht sich an jemand zu heften oder jemand nachzulaufen.
Ich habe das Gefühl, dass alle Sahaja Yogis glauben, ich gehöre ihnen! Dies trifft auch zu. Ob ich nun mit euch spreche, euch treffe, was auch immer, ihr müsst wissen, dass ich eure Mutter bin! Ihr könnt mir auch alle eure Probleme anvertrauen. Nur manchmal fühle ich deutlich, dass manche Leute auf einem ganz niedrigen Niveau sind. Sie haben oft so unerklärliche Anliegen.
Nehmen wir an, dass ihr einen König um einen halben Dollar bittet! Was wird der König von so einer Person denken? Man sollte annehmen, dass ihr euch etwas Wertvolles von eurer Mutter erbittet! Eine Bitte, dessen Erfüllung euch vollkommene Zufriedenheit geben kann. Ich werde von Leuten um Dinge gebeten, wo ich mich manchmal frage:“ Oh Gott, wie komme ich dazu, Leute um mich zu versammeln, die derartig niedrige Wünsche haben!“ Seid ihr aber eins mit eurem Sahasrara, dann arbeitet das Sahasrara von selbst. Es wird euch mit Leuten zusammen bringen, welche euch überraschen werden.

Meine Reise in die Türkei hat dies über jeden Zweifel bewiesen. Ich hatte nie erwartet, daß gerade die Türken Sahaja Yoga so grandios aufnehmen würden. Es ist mir ein Rätsel! Sogar in den Folgeprogrammen waren mindestens zweitausend Menschen anwesend. Es gab auch sehr individuelle Treffen, die weiter stattfanden. Die Türkei ist sicher eine sehr zerrüttete Nation, wo der Fundamentalismus in vollem Gange ist, aber jedes Land hat seine Probleme und man könnte sagen, auch eine destruktive Tendenz. Ich weiß nicht wie es passiert, aber in manchen Ländern funktioniert Sahaja Yoga, wie ein Funke, der ein enormes Feuer entfacht und sobald sie Sahaja Yogis werden gibt es keine Probleme mehr. Denn wenn sie einmal Sahaja Yogis sind, dann braucht man ihnen nicht mehr viel zu sagen, weil sie alles von selbst verstehen. Probleme gibt es in jedem Land, auch Leute, welche nicht gerade auf einem hohen Niveau und keine Sucher sind, gibt es in jedem Land. Vielleicht habe ich in manchen Ländern das Gefühl, dass die großen Sucher verloren gehen. In England zum Beispiel habe ich das Gefühl, dass alle Sucher sich in Drogen und im Hippytum verlieren. Amerika ist am schlimmsten von allen. Die Sucher gehen durch ihre falsche Suche verloren. Es ist sehr schwer dort jemanden zu finden, der den richtigen Weg der Suche einschlägt. Nach und nach wird es ausarbeiten. Trotzdem sollten wir nicht im Besonderen von einem Land denken, dass Sahaja Yoga dort mehr oder weniger ausarbeitet. Wir sollten das Wachstum von Sahaja Yoga global sehen. Ihr seid ein Teil dieser Gesellschaft, die Sahaja Yoga ausmacht. Es ist eine seltene Gesellschaft, eine, die es nie zuvor gab! Es gab vereinzelte Sufis oder realisierte Seelen dort und da, die gequält wurden und von welchen keiner viel Notiz nahm. Ich hatte große Hoffnungen für Maharashtra, aber ich wurde enttäuscht. Es gab so viele großartige Heilige in diesem Land, welche unbarmherzig verfolgt und gequält wurden und ich glaube, dass sie heute noch dafür bezahlen müssen. Obwohl ich soviel für die Leute dort getan habe, glaube ich, dass es schlecht um ihr Karma bestellt ist. Ich würde sagen, dass sie ein verdorbenes Land sind, total verdorben, man kann es am Verhalten der Leute dort sehen. Es herrschen schlimme Zustände dort. Sahaja. Yoga ist zweifellos in Maharashtra etabliert, aber es befindet sich nicht auf derselben Ebene wie in Nordindien. Überraschender Weise haben die Nordinder nie etwas über Sahaja Yoga gewusst, sie waren auch nicht so religiös. Es ist eine totale Überraschung, wie der Norden Indiens zu Sahaja Yoga gefunden hat. Das beweist wiederum, dass man nie sagen kann, wo sich das Licht zeigen wird! Wir sollten akzeptieren wo immer es auch passieren mag. Wenn es sich irgendwo nicht zeigt, sollten wir deshalb nicht traurig sein. Was kann man tun. Man kann ihr Sahasrara schließlich nicht aufbrechen, es muss geöffnet werden. Nur mit eurer mütterlichen Liebe und eurem Einfühlungsvermögen könnt ihr es bewerkstelligen. Vielleicht nicht zum selben Grad in jedem Land, aber die „Punjas“ der großen Heiligen von früheren Zeiten werden dass Sahaja Yoga wachsen wird. Aber das Wichtigste ist eure Sahasrara. Nur das Sahasrara kann das Licht des Göttlichen reflektieren. Ihr müsst meditieren, um euer Sahasrara zu bereichern, zu heilen und um die Nahrung durch die Kundalini aufnehmen zu können. Es ist nicht notwendig Rituale zu praktizieren, nur die Meditation und euer Bhandan sollt ihr euch geben. Sogar heute, wenn ihr hinausgeht, ist es notwendig, denn Kali Yoga ist noch immer aktiv, wenn auch das Satya Yoga am Durchbruch arbeitet. Wir sind diejenigen, die das Satya Yoga tragen und pflegen, deshalb ist das geöffnete Sahasrara von immenser Bedeutung. Jene, die wirklich wachsen wollen, müssen täglich meditieren, ungeachtet zu welcher Zeit sie nach Hause kommen. Es kann morgens, sowie abends sein, zu jeder Zeit! Ihr seid in Meditation, wenn ihr im gedankenfreien Bewusstsein seid. Wenn ihr etwas anseht, wird eure Reaktion gleich Null sein, weil ihr nicht reagieren werdet, wenn ihr im gedankenfreien Bewusstsein seid. Ihr werdet erstaunt sein, wenn ihr reaktionslos seid, ist alles göttlich! Zu reagieren bedeutet einzig und allein, dass ihr ein Agnya Problem habt. Im gedankenfreien Bewusstsein seid ihr eins mit dem Göttlichen. Dann wird das Göttliche alle eure Aktivitäten und jeden Moment eures Lebens übernehmen. Dadurch seid ihr vollkommen geschützt. Eins mit dem Göttlichen zu sein, bedeutet auch seine Segen zu genießen.
Möge Gott euch segnen!