Mahashivaratri Puja 2001

Pune (Indien)

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Mahashivaratri Puja, Delhi (India), 25 February 2001.

Heute sind wir hier, um Mahashivaratri zu feiern.
Es ist ein sehr großes Privileg für uns alle, Shri Mahadeva zu verstehen. Bevor ihr nicht eure Selbstverwirklichung habt, könnt ihr weder die großartige Per¬sönlichkeit noch den Charakter und die Kräfte Shri Mahadevas verstehen. Es ist nicht einfach, sich das vorzustellen oder seine großartige Tiefe gar zu erreichen, solange wir nicht demütig sind. Wir müs¬sen sehr demütig sein, um zu den Lotus¬füßen Shri Mahadevas zu gelangen. Wie ihr gesehen habt, muss man sogar über das Sahasrara hinausgehen, um bei den Lotusfüßen seiner großartigen Persönlich¬keit zu sein. Er ist jenseits – jenseits all unserer Konzepte. Aber er residiert in un¬serem Herzen als der Spirit und wird sehr gut reflektiert, wenn ihr eure Realisation bekommt.

Aber trotzdem muss man die Kräfte Shri Mahadevas verstehen. Es ist nicht sehr einfach, diesen großen Gott mit ein paar Worten zu beschreiben. Aber die erste Kraft, die er hat, ist, dass er ein sehr ver¬gebender Gott ist. Er verzeiht. Er verzeiht uns so viele unserer Sünden, so viele un¬serer destruktiven Aktivitäten, unseren furchtbaren Verstand, der versucht, Prob¬leme für jedermann zu schaffen. Aber er verzeiht nur bis zu einem gewissen Punkt. Er hat die größte Kraft zu zerstören. Seine Zerstörung kommt so plötzlich, weil er alIe Elemente regiert. Alle Elemente. Er regiert Mutter Erde und er regiert alle anderen Elemente. Er regiert über ihre Kausalität und wenn er ein Problem sieht, kann er alles, was er will, zerstören.

Ich muss euch sagen, dass die Erdbeben von
ihm kommen, nicht von mir. Ich bin nicht hier,
um zu zerstören. Er ist derje¬nige, der sieht, was
auf dieser Erde pas¬siert, was mit den Menschen passiert. Nehmen wir zum Beispiel Gujarat.
Dort sind die Menschen zum Beispiel sehr
geld¬orientiert. Sie machen sich Sorgen wegen
der Börse, wegen diesem und jenem, und alles dreht sich die ganze Zeit nur um Geld, Geld, Geld, Geld, Geld, Geld. Sogar wenn sie im Ausland leben, sind sie ex¬trem geldorientiert. Manchmal wundere ich mich. Es ist unmöglich, mit ihnen über Sahaja Yoga zu sprechen, und sie mögen Künstlichkeit. Zum Beispiel bestimmte Gurus oder so. Ich weiß nicht, woher sie das haben. Aber wie auch immer – in Gujarat gibt es einen Staat namens Bhav¬nagar. Einige Leute aus Bhavnagar kamen und brachten mir diese silbernen
Chapples, padukas, damit ich sie vibriere.
Ich war überrascht und schließlich erfreut,
dass sie an so etwas denken. Also mach¬ten sie
ein Puja und einen Havan in Bhav¬nagar und
dann auch in Baroda. Und das sind die
beiden Plätze, die vom Boolambh (Erdbeben)
völlig unberührt blieben. Könnt ihr euch das vorstellen? Und Surat, ein Ort, der sehr weit
weg ist, wurde total zerstört. Es gibt dort einige wenige Sahaja Yogis, und sie alle wurden
gerettet. Noch nicht einmal ihre Häuser bewegten sich. Das ist (der Unterschied) zwischen dem Schutz eurer Mutter und der Wut des
All¬mächtigen Gottes.

Man muss sehr gut verstehen, dass er die Macht über alle Elemente hat. Ich ging nach Frankreich und dort wollten mir ei¬nige Franzosen Probleme bereiten. Alle Medien gingen auf mich los und im Fern¬sehen sagten sie alles Mögliche gegen mich. Ich wusste, dass irgendetwas pas¬sieren würde und plötzlich begann vom Meer her ich weiß nicht,
wie ich es nen¬nen soll ein starker Sturm kam auf, ganz plötzlich, niemand weiß warum. Und zwei Schiffe wurden vollständig versenkt und
diejenigen, die ihnen zu Hilfe kommen wollten, bekamen Krebs. Dann brauste der Sturm über
das Land und alle Kirchen verloren ihr Dach ihren Kopf so zu sa¬gen. Alle Kirchen verloren etwas, und so viele Häuser von Priestern wurden zer¬stört,
und der Sturm raste weiter bis zu einem Ort, wo ich ein großes Schloss ge¬kauft hatte. Dort hielt er einfach an, er stoppte genau am Rande dieses Ortes. Nun, ich muss euch sagen, das habe nicht ich getan, sondern das tut Er – auch wenn er sehr verzeihend ist. Er ist extrem gütig, und er ist friedlich, aber ihr solltet euch seiner Kräfte bewusst sein.

Alle diese Kräfte dienen dazu, meine Arbeit zu schützen. Es geht zu weit und die Menschen sollen sehen, dass sie die Arbeit der Spirituatät nicht behindern sollten. Aber es sollte wirkliche Spiritualität sein. Es sollte kein falscher Guru sein, der mit ein paar magischen Wörtern daher kommt oder über weit hergeholte Dinge redet. Doch wenn ihr wirklich spirituell seid, werdet ihr immer beschützt sein und Shri Shiva wird euch große Freude schenken. Es ist eine große Glückseligkeit. Das, was er euch gegeben hat, ist schöner als alles, was ihr euch vorstellen könnt. Er ist extrem vergebend. Er ist sozusagen die Quelle der Vergebung.

Wenn ihr ein vergebendes Herz habt, residiert er in eurem Herzen. Wenn nicht, werdet ihr mit der Zeit schwere Krankheiten bekommen. Wenn ihr verzeihende Menschen seid, ist euer Herz sehr schnell. Niemand kann eurem Herzen etwas tun. Ihr könnt keine Herzanfälle bekommen. Aber wenn ihr zu tolerant seid, wenn ihr leidet und bei vielen Dingen denkt, sie seien aus eurer eigenen Kraft entstanden, wenn ihr falsche Dinge tut und Gott vergesst, dann wird euer Herz immer schwächer. Auf der einen Seite wird euer Herz sehr aggressiv und kann wie das Herz Hitlers werden. Wenn ihr irgendwie falsch seid, wenn ihr andere quält,
dann wird euer Herz starr und ihr könnt einen schweren Herzinfarkt und alle damit zusammenhängenden Probleme bekom¬men. Das ist unausweichlich. Aber ange¬nommen, ihr seid extrem tolerant und toleriert jeden Blödsinn, ihr seid sehr unterwürfig, eine ängstliche Person. Wenn ihr ängstlich seid, handelt ihr aus Angst und könnt ein anderes Problem mit dem Herzen bekommen, nämlich Angina Pectoris. Die Durchblutung ist da und schließlich entwickelt man eine Art Schuldgefühl und führt ein mittelmäßiges, zweitklassiges Leben.

Dieses subtile Phänomen ist auch bei Menschen, die sich für sehr, sehr tolerant halten, gut zu beobachten. Ich meine, Toleranz, die aus spirituellen Gründen ge¬zeigt wird, ist in Ordnung, aber nicht Tole¬ranz, die aus Angst entsteht und
weil man sich vor jemandem fürchtet. Ihr seid
Sa¬haja Yogis und ihr habt keinen Grund, euch vor irgendetwas zu fürchten. In In¬dien fürchten sich die Leute vor allem. Selbst wenn sie ein Eichhörnchen sehen, fürchten sie sich (Shri Mataji lacht). Wenn sie eine Eidechse sehen aus! Ich meine, sie fürchten sich vor allem und die Frauen in Indien haben sogar Angst vor Küchen¬schaben!
So zu sein ist absolut dumm, denn dadurch wird man anfällig für Angina Pectoris. Warum sollte
man sich fürchten? Wenn ihr ein Sahaja Yogi oder eine Sahaja Yogini seid, solltet ihr vor nichts Angst haben. Sie fürchten sich vor Ratten und allem Unsinn und tun sich damit hervor und reden darüber und das Herz wird schwächer und schwächer und schwä¬cher. Ich muss auch sagen, dass die indi¬schen Männer dafür verantwortlich sind, denn sie behandeln ihre Frauen wie ein Anhängsel, wie eine Last, ich weiß nicht,
wofür sie die Frauen halten! Ihr Verhalten ist so schlecht, unglaublich! Besonders in Nordindien
sind die Frauen nichts wert. Die Frau wird ins
Haus verfrachtet, im Haus gehalten wie ein Dienstmädchen, sie muss ständig ihr Gesicht verschleiern, sie darf ohne Erlaubnis nirgendwo hingehen, es ist furchtbar! Es wird gesagt,
das sei der moslemische Einfluss oder was
auch immer. Aber wenn ihr an das ewige Leben glaubt, an ein spirituelles Leben, solltet ihr euch nicht von solch unsinnigen Grau¬samkeiten leiten lassen.

Deshalb glaube ich, dass wir wirklich die Emanzipation der Frauen in Indien brau¬chen. Sie sind sehr gut, sie sind sehr tole¬rant, sie sind sehr liebevoll, aber sie be¬kommen all diese schlimmen Krankheiten, alle mentalen Krankheiten, weil sie ihren eigenen Wert nicht kennen. Sie haben keinen Selbstrespekt. Und darüber habe ich schon ausführlich gesprochen. Warum sollten sich Männer so benehmen? Die indische Bevölkerung besteht zu mehr als 70% aus Frauen, glaube ich. Und in Nordindien wird 70% der Energie der Menschen verschwendet! Ich weiß nicht, was diese Menschen von sich denken. Und dann werden sie bestraft. Alle diese Länder können niemals reich werden, weil die Frauen die Lakshmis sind. Aber sie müssen auch Lakshmis sein, sie müssen sich wie Lakshmis benehmen. Doch manche von ihnen verhalten sich schockierend. Wie können das Frauen sein? Sie sehen wie Teufel aus. Es herrscht also ein Ungleichgewicht in der Gesellschaft, das von Shri Mahadeva bestraft wird.

Er ist sehr gütig und kümmert sich um die Menschen, die leiden. Und er versucht diejenigen zu strafen, die andere leiden lassen. Es ist seine Qualität zu helfen, indem er aggressive Menschen vernichtet. Er spricht von keiner Kundalini, er spricht nicht von Selbstverwirklichung, er straft einfach auf eine so schlimme Art und Weise, dass es schockierend ist. Und manchmal entlastet oder befreit er Menschen auch. Ich habe zum Beispiel gesehen, dass viele Frauen, die so leben, so sehr leiden müssen, sterben, wenn sie noch jung sind. All dies muss man aus der richtigen Perspektive sehen.

Er ist natürlich da, um zu beschützen, aber mehr noch um zu zerstören. Er beschützt alle Tierarten, alle Vögel, die ganze Natur beschützt er. Er ist derjenige, der die ganze Freude bringt, die ganze Freude der Spiritualität. Aber wenn ihr versucht, aggressiv zu werden, dann ist er derjenige, der euch zerstören wird. Manchmal hält er die Menschen an einer längeren Leine, um sie zufrieden zu stellen, und sie denken, sie seien in Ordnung.

Im Gegensatz dazu finde ich, dass im Westen mehr die Frauen die Männer dominieren als umgekehrt. Das ist sehr überraschend. Ich weiß nicht, wie sie das gemacht haben, aber sie geben ständig den Ton an und die Männer sind unter ihrer Fuchtel.
Ich weiß nicht, wie sie das gemacht haben, aber
sie tun es! Sie sind nicht demütig. Sie lieben nicht und sie lassen sich immer wieder von ihren Männern scheiden. Sie lieben nicht. Sie wissen nicht, was Liebe ist. Aber ich habe auch
gesehen, dass in Indien die Männer nicht wissen, was Liebe ist. Sie wissen nicht, wie sie ihre Ehefrau, ihre Lebenspartnerin, lieben sollen. Sie verstehen es nicht zu respektieren. Es entsteht ein großer Zorn, der sich auf viele Weisen niederschlägt, es entstehen furchtbare Krankheiten und solche Männer bekommen Probleme über Probleme.

Auch die Gesellschaft ist verantwortlich dafür,
dass demütige Menschen allen möglichen Dingen ausgesetzt sind. Aber in beiden Fällen gilt es zu verstehen, dass wir, wenn wir aggressiv sind,
unter dem dritten Auge Shri Mahadevas sind.
Zum Beispiel, wenn ihr gegenüber euren Bediensteten aggressiv seid oder gegenüber
euren Untergebenen oder euren Kindern. Ein zorniger Gott wacht über euch und ihr könnt
unter den Fluch seiner Zerstörung kommen.
Aber er gibt uns die großartigen Höhen des Himalayas. Er macht die Menschen extrem schön, sehr edel und er möchte, dass die Menschen sich gegenseitig lieben. Zwischen den Menschen
sollte reine Liebe herrschen. Er macht euch auch zu Menschen, die mit anderen sehr feinfühlig
und liebevoll umgehen. Wenn das nicht auf euch
zutrifft, geht ihr in die falsche Richtung. Aber sein größtes Privileg ist, dass er euch Größe und die Tiefe gibt. Wenn ihr ihn verehrt, könnt ihr zu einer solchen Höhe aufsteigen, dass ihr die ganze
Welt als Zeuge wahrnehmt. Er sieht die Welt als „sakshi swarupa“. Er ist also das Wissen, das
reine Wissen. Ihr bekommt vielleicht eure Realisation, in Ordnung – ihr spürt vielleicht die kühle Brise auf euren Händen, in Ordnung –
aber habt ihr das Wissen? Ich muss euch sagen, was Freiheit bedeutet, was die Vibrationen sind,
ich muss es euch sagen. Er ist dieses Wissen, er ist das reine Wissen, vollständiges Wissen auf höchstem Niveau. Er ist also die Quelle des Wissens. Wer nicht demütig ist, kann dieses Wissen nicht bekommen. Wer arrogant ist und andere Menschen nicht feinfühlig, liebevoll und
auf schöne Art behandelt, bekommt nicht seinen Segen. Sie können nichts im Leben erreichen.
Was müssen wir erreichen? Weder eure Position, noch euer Reichtum, nichts von all diesen
äußeren Dingen ist wichtig, sondern ihr müsst ein liebendes Herz bekommen. Ein Herz, mit dem
ihr lieben könnt. Wenn Shiva in eurem Herzen ist, werdet ihr alle auf eine ganz schöne Art und Weise lieben. Es wird keine unsinnigen Vorstellungen
von der Liebe mehr geben, sondern einfach nur reine Liebe, reine Liebe für alle Menschen. Mit
dem Segen verschwindet all eure Härte und Strenge. Wenn ihr zum Beispiel nur ein klein
wenig Macht besitzt, beginnt ihr schon, sie zu missbrauchen. Schaut euch Shiva an. Er hat
so viele Kräfte, so viel Macht. Wenn er sie missbrauchen würde, wäre kein einziges Grasbüschel mehr auf dieser Erde! Ihr begeht so viele Sünden und seid so selbstsüchtig – ihr wisst das und trotzdem gibt er euch eine Chance: „Mal schauen, vielleicht werden sie sich bessern.“
Und er ist extrem großzügig, extrem großzügig.
Er verzeiht sehr viel und ist sehr großzügig.
Wenn Menschen zum Beispiel in der Wüste
leben, gute Menschen, die unter dem Leben in
der Wüste leiden, dann wird er eine Oase für
sie erschaffen. Er kontrolliert die Mutter Erde.
Er kann alles tun, um sie glücklich zu machen,
wenn sie spirituell sind, wenn sie ihn
verehren.

Aber die Menschen sind so dumm, dass sie sogar im Namen Gottes kämpfen. So wie im Süden, wo die einen Shri Shiva verehren und die anderen
Shri Vishnu. Könnt ihr euch das vorstellen?
Shri Vishnu wird benutzt, um Shri Shiva zu verehren! Keiner ist höher, keiner niedriger. Das
ist so wichtig, alles ist so wichtig. Aber dort gab
es Kämpfe darum, ob es nun besser ist,
Shri Shiva zu verehren oder Shri Vishnu, was nichts mit der Realität zu tun hat. Sie wussten
nicht, wie die Realität aussieht, sie kannten nur kämpfen, kämpfen, kämpfen. Wer im Namen Gottes kämpft, wird von Shri Shiva mit dem Dreizack geschlagen. Ihr sollt nicht im Namen Gottes kämpfen, sondern ihr sollt lieben und verstehen. Dieses Kämpfen im Namen Gottes ist Unsinn, und nicht nur das, es ist auch sehr, sehr gefährlich. Alle, die dies tun, werden vernichtet.
Es ist Selbstzerstörung. Solche Menschen werden total zerstört werden. Ihr solltet also verstehen, dass ihr im Namen Gottes lieben müsst. Ihr
müsst Verständnis haben. Ihr braucht keinen Unsinn zu tolerieren, das ist etwas anderes.
Aber ihr müsst die Menschen lieben, eure Liebe verbreiten. Nach und nach kann diese Liebe sich auf der ganzen Welt ausbreiten und dann werde
ich erleben, wie meine Vision wahr wird. Aber
wenn gekämpft wird, wenn es Hass gibt, wenn
es alle Arten von Aggressivität gibt – das ist alles gegen Shri Shiva, und solche Menschen werden vernichtet werden. Was soll ich mit ihnen machen? Was kann ich tun, wenn sie vernichtet werden? Wenn sie sehr geldorientiert und materialistisch sind, nicht lieben, nur für Geld lieben all diese Menschen werden vernichtet, daran ist kein Zweifel. Man sollte nicht nur demütig sein, sondern auch extrem liebevoll. Um den Segen von Shri Shiva zu erhalten, muss man extrem viel Liebe haben. Solche Menschen sind vielleicht nicht sehr gewieft oder schlau, sie sind vielleicht sehr unschuldig, aber sie müssen so sein. Denn wenn man jemanden liebt, will man ihm helfen. Ich selbst habe gelitten, ich habe versucht, manchen Leuten zu helfen und sie haben mich betrogen. Ja und? Es ist ihre Natur, und sie werden zerstört, was kann ich tun? Ich habe sie nicht gebeten, mich zu betrügen, aber sie haben mich betrogen ich weiß nicht warum. Ich war sehr nett und freundlich und trotzdem haben sie mich betrogen. Wenn sie deswegen vernichtet werden, was kann ich dagegen tun? Ich will von niemandem, dass er vernichtet wird. Ich liebe meine Schöpfung, aber
ich habe keine Möglichkeit, sie zu beschützen, wenn sie destruktiv sind. Denn es gibt eine andere große Kraft, die sie vernichten kann. Seht ihr, manchmal fühle ich mich absolut hilflos und weiß nicht, wie ich das sagen soll, aber als Sahaja Yogis müsst ihr verstehen, dass ihr mit Shri Shivas
Liebe und Segen extrem liebevoll werden könnt, extrem großzügig, sehr, sehr sanft und liebenswürdig und unschuldig wie Kinder. Ihr
müsst unschuldig sein, es ist nicht nötig, clever
und raffiniert zu sein, und ihr werdet überrascht sein, wie eure Unschuld beschützt sein wird. Wenn ihr unschuldig seid, braucht ihr euch keine Sorgen zu machen es gibt eine Kraft, das dritte Auge Shivas, das auf euch schaut. Wo ihr auch hingeht, er geht mit euch. Das bedeutet nicht, dass ihr dumm werdet, es heißt nicht, dass ihr zu unpraktischen Menschen werdet. Die ganzen praktischen Dinge eures Lebens, all dies, wird
von der Kraft Shri Shivas geregelt. seine Führung, seine Liebe, seine Güte könnt ihr in eurem Leben auf Schritt und Tritt erfahren. Aber zuerst müsst
ihr euch beobachten! Seid ihr aggressiv? Verursacht ihr Probleme? Sagt ihr harte Worte? Oder seid ihr demütig? Seid ihr freundlich? Und wenn ihr gütig seid, ist er sehr zufrieden.

In der Natur sind es seine Regeln, nach denen alles funktioniert. Und es steht soviel System hinter allem, alle leben in gegenseitigem Verständnis miteinander. Wenn ihr zum Beispiel in den Dschungel geht und es dort ganz still ist und ihr noch nicht einmal die Vögel zwitschern hört, dann solltet ihr wissen, dass ein Tiger in der Nähe ist. Denn er ist der König. Sie wissen, dass sie gehorchen müssen und wenn der König da ist, muss ein Protokoll eingehalten werden. Sie kennen das Protokoll des Königs ganz automatisch. Niemand würde sich auch nur bewegen, wenn er da ist. Er sitzt da in seiner Erhabenheit. Dann wird er im Laufe von ein oder zwei Wochen ein Tier reißen. Er muss fressen. Er tötet ein Tier und dann fressen zuerst er und seine Familie. Natürlich wartet er erst einige Zeit ab, damit das Blut entweicht, dann kommt die ganze Familie und frisst. Er lässt den Kadaver dort liegen und danach kommen der Reihe nach und der Hierarchie entsprechend alle möglichen anderen Tiere, die ihn als Prasad fressen. Als letztes kommen schließlich die Krähen. Solch eine Disziplin, solch ein Verständnis des Protokolls! Ich bin erstaunt, wie die Tiere von Shri Shiva gelenkt werden.
Man hört niemals von einem Streik der Tiere oder einer „Unterwelt“ der Tiere. Man hört nicht, dass diese Tiere stehlen. Jetzt stellt euch vor, dass wir aus diesem Tierreich hervorgegangen sind, und doch schlechter sind als sie. Wie können wir aufsteigen, wenn wir diese seltsame Vorstellung haben, kämpfen zu müssen? Wegen jeder Kleinigkeit wollen sie kämpfen. Tiere kämpfen auch ein wenig untereinander, aber sie tun es nicht als Kollektiv. Sie tun es nicht kollektiv, wie wir es hier tun. Wir teilen uns wirklich bei der kleinsten Provokation in Gruppen auf und beginnen zu kämpfen. Sie gehen in Gruppen zusammen, aber sie kämpfen nicht. Was ist das zwischen ihnen? Alles wird von den Tieren so gut verstanden, warum können wir nicht auch das Gesetz der Natur verstehen?

Es ist Shri Mahadeva, der dafür sorgt, dass alle Gesetze der Natur befolgt werden. Sogar die Mutter Erde, der Himmel, alles wird von ihm gelenkt. Er tut angenehme, schöne Dinge für uns. Mit dem Wechsel der Jahreszeiten erschafft er diese schönen Blumen, er erschafft alles, was uns beruhigt und Freude gibt und schön ist, er kümmert sich darum. Durch ihn können wir sehen, was die Natur uns gegeben hat und er versucht, uns zufrieden zu stellen, er sorgt dafür, dass wir glücklich sind, unterhält uns, wie ein unschuldiges Kind. Aber in unserer Arroganz reagieren wir auf alles. Ihr seht einen Teppich und sagt: „Den mag ich nicht!“ Besonders im Westen ist es üblich zu sagen: „ Ich mag das nicht!“ Wer seid ihr, etwas nicht zu mögen oder abzulehnen? Für wen haltet ihr euch? Dieses Verhalten ist üblich. Schamlos sagt ihr: „Das mag ich und das mag ich nicht…“
Es ist unmöglich! Ich weiß nicht, wohin solche Menschen kommen werden, was mit ihnen passieren wird. Anstatt alles wertzuschätzen, es
zu genießen… Warum anfangen zu kritisieren
und zu reagieren? Ich muss sagen, im Westen reagieren die Menschen sehr viel mehr als in Indien. Aber es gibt bestimmte kulturelle Unterschiede, wahrscheinlich sagen die Leute deshalb solche Dinge. Wenn hier jemand so
redet, werden die anderen die anderen denken,
er sei verrückt oder irgendetwas stimme nicht
mit ihm.

Es ist wichtig, wie ihr eure Liebe ausdrückt, wie ihr über eure Liebe sprecht. Beginnt mit eurer
Ehefrau und macht dann weiter mit euren Kindern und anderen Menschen. Manchmal sind wir so dumm, dass wir die ganze Welt lieben aber nicht
in der Lage sind, unsere Ehefrauen zu lieben!
Das ist eine Besonderheit. In Indien gibt es das sehr häufig, aber auch im Westen habe ich Leute getroffen, die ihre Frauen nur aus Angst lieben Angst vor Scheidung vielleicht, ich weiß es nicht. Liebe sollte keine Angst haben. Die Liebe sollte einfach frei sein. Ohne jede Angst, ohne jede Aggression. Genießt einfach diese reine Liebe.
Und das ist es, was die Menschen heutzutage
nicht können. An dem Tag, an dem die Menschen die Schönheit der Liebe verstehen werden, wird
es Blumen vom Himmel regnen. Es wird ein
großer Tag sein, wenn Shri Mahadeva, sein
drittes Auge schließen kann und Frieden in
seinem Herzen sein wird. Das ist meine Vision.
Das ist eure Zukunft: zu sehen, wie friedlich
ihr miteinander sprechen könnt, wie sanft ihr andere lieben könnt, wie viel ihr anderen geben könnt. Wenn ihr zum Beispiel jemandem etwas schenken sollt, dann geht ihr ins Geschäft und
kauft das billigste, schlechteste Zeug zum Verschenken. Das ist nicht richtig. Was ihr auch kauft, sei es klein oder groß, ihr müsst es aus Liebe kaufen. Es sollte von eurer Liebe sprechen, eure Liebe zeigen, und nicht, wie viel Geld ihr habt und was ihr ausgegeben habt.

Heutzutage ist es sehr verbreitet, selbst in Indien, dass die Menschen versuchen zu zeigen, wie viel sie wert sind, was sie tragen, wie sie sich kleiden wozu? Ich habe solche Leute gekannt, sehr viele, und wenn sie sterben sind nicht einmal vier andere da, um ihre Leiche zu tragen. Zu Lebzeiten dachten sie wer weiß was über sich. Aber dann (wenn sie tot sind) solltet ihr sehen, wie viele Menschen da sind, von denen sie geliebt wurden, die sich um sie kümmern. Vielleicht ist es die Erziehung. Mag sein, dass so ein Mensch niemals Liebe kannte. Man kann alles dafür verantwortlich machen. Aber für einen Sahaja Yogi ist es sehr wichtig zu lernen, dass Liebe euer Leben ist, Liebe ist Spiritualität. Liebt es, zu handeln ohne Erwartungen. Ich weiß dass es Menschen gibt, die es sehr gut verstehen, den Armen zu helfen. Aber dahinter steckt die Kraft, dass sie denken: „Wir sind großartig, wir machen diese oder jene Arbeit“. Sie befriedigen dadurch nur ihre Macht, nicht die Liebe. Wenn ihr also etwas tut, dann müsst ihr wissen, dass es nur dazu dient, euren Spirit zu befriedigen. Ihr tut es nur, um eure Liebe zu befriedigen, nicht aus irgendwelchen Profitgründen oder um eurer Stellung willen. Wenn ihr diese Art der losgelösten Liebe besitzt, tirakta genannt, dann muss euch niemand bestätigen. Ihr habt sie und ihr genießt sie.

Leider muss ich Englisch sprechen und vielleicht gibt es einige, die kein Englisch verstehen, aber in der heutigen Zeit hat Englisch die Oberhand gewonnen, daran ist nichts zu ändern. Man muss die Leute zum Englischen zwingen. Ich kann in keiner anderen Sprache sprechen. Aber man muss die Sprache der Liebe sprechen. Seht euch zum Beispiel die Tiere an: wenn ihr ein Pferd und einen Hund habt, all diese Tiere verstehen eure Liebe; wie sie an euch hängen, wie sie ihre Liebe ausdrücken… sie sind sehr liebevoll. Und ich meine, das können wir von ihnen lernen. Ich weiß nicht, wie ich den Menschen sonst noch den Wert der Liebe verständlich machen kann. Es geht nicht darum, dass die anderen kritisieren, wir seien nicht praktisch und hätten es nicht zu Geld oder Macht gebracht oder so etwas. Das ist nicht wichtig, solche Menschen gibt es schon genug. Aber wir sind anders. Wir sind die Juwelen der Menschheit, und wir müssen auch so sein, so strahlend, und wir müssen alles Falsche an uns wegschleifen, so wie man einen Diamanten schleift, damit man sieht, dass wir etwas ganz ganz Besonderes sind.

Mein einziger Wunsch, wenn ich überhaupt irgendeinen Wunsch habe, ist, dass ihr versucht, den Qualitäten Shri Mahadevas zu folgen. Wie großartig er ist, wie losgelöst. Er ist absolut losgelöst. Er lebt mit Knochen und solchen Dingen. Er kümmert sich nicht darum, wo er ist, wovon er lebt, was er besitzt, nichts dergleichen; So losgelöst ist er, und wir sollten genauso losgelöst sein. Gleichzeitig sollten wir, wie er, sehr liebevoll sein, extrem liebevoll. Wie sein Herz voller Liebe für andere ist, wie sehr er sich um andere kümmert! Ich warne euch, denn ich weiß, ihr alle liebt mich sehr, aber ihr solltet euch auch gegenseitig lieben, ihr solltet ein liebendes Herz besitzen und Befriedigung darin finden, andere zu lieben.
Wenn ihr das entwickeln könnt, werdet ihr immer größer und geht immer tiefer in Sahaja Yoga.
Es ist schon so, dass die Göttin euch das
shraddha gibt, aber wichtig ist die Tiefe dieses shraddha, wie es auf Sankskrit heißt oder Hindi oder Marathi ich weiß nicht, aber auf Marathi nennen sie es tas. Geht einfach tief in diese
Liebe, badet in dieser Liebe, genießt diese Liebe, dann wollt ihr nichts anderes mehr. Was sollt
ihr noch wollen? Ihr habt doch alles. Also was
wollt ihr jetzt? So ist es mit der Größe Shri Mahadevas: Er ist so groß, dass er losgelöst ist. Was soll er noch wollen? Ich meine, nichts ist größer als er, nichts ist wichtiger als er. Also
was wünscht er ? Er wünscht nichts, deswegen
ist er losgelöst. Diese Losgelöstheit müsst ihr entwickeln.

Aber gleichzeitig ist er der Herr aller Künste, der Musik, des Rhythmus. Gestern habt ihr diese Jungs gesehen, die trommelten. Er ist es, der allem einen Rhythmus verleiht. Wir sind uns nicht bewusst, dass es einen Lebensrhythmus gibt.
Ein Kind wird zum Beispiel ganz genau nach
neun Monaten und so und so viel Tagen geboren, wer sorgt für den Rhythmus? Und bestimmte Blumen blühen zu ganz bestimmten Zeiten und
die Natur hat verschiedene Jahreszeiten. Wer
hält diesen Rhythmus aufrecht? Er ist derjenige, der nichts als Rhythmus ist. Und dieser
Rhythmus wird in der Natur aufrecht erhalten, alles hat seinen Rhythmus. Rhythmisch ist derjenige,
der ein großes Herz hat. Es ist wie mit dem Ozean. Der Rhythmus wird sofort gestört, sobald jemand grausam oder paranoid ist. Aber auf einem
ruhigen, schönen, friedlichen See sind keine Wellen, er ist reine Liebe. Und dann, wenn der Rhythmus, dieser leise Rhythmus des Herzens gebrochen ist, dann übernimmt Shri Shiva. Man braucht also einen perfekten Sinn für den Rhythmus der Zeit, den Rhythmus der Natur, den Rhythmus aller Dinge. Die Menschen kennen nicht einmal die Namen der Blumen. Sie wissen nicht, welche Blumen es sind, zu welcher Jahreszeit sie blühen, sie haben keine Vorstellung von dem Rhythmus ihres Lebens es interessiert niemanden. Aber wo man auch hinschaut, alles
hat seine Zeit. Es ist alles Rhythmus, wie das Spiel mit der Tabla oder Pakwaj (Rhythmusinstrument), auf dem er all diese schönen Melodien der Jahreszeiten spielte. Und das ist es, wie sich in
der Natur alles öffnet, erblüht und sich dann wieder zurückzieht. Wir sehen diesen Punkt nicht. Wir kümmern uns nur um uns selbst. Wenn ich frage: „Wie geht’s“ „Mutter, ich habe Kopfweh, ich habe Bauchweh, ich habe andere Schmerzen“, alles Mögliche. Aber ein anderer würde sagen: „Mir
geht es gut.“ „Ja und, was ist los?“ „Bring die Welt in Ordnung, Mama! Mutter, warum bringst du die
Welt nicht in Ordnung?“ Er sorgt sich um andere, nicht um sich selbst. Verstehen, was man tun
sollte, um die Welt glücklich und schön zu machen. Dafür müssen wir wirklich so genannte harte
Arbeit leisten und dabei denken: „Ist es nicht unsere Pflicht, die Welt schön zu machen? Ist
es nicht unsere Aufgabe, die Welt rhythmisch zu gestalten, im Gleichklang mit dem Spirit?“
Es ist unsere Pflicht! Wir müssen es tun.
Sahaja Yoga nicht nur für uns selbst nutzen, sondern für andere! Ihr sollt euch nicht die ganze Zeit nur um euch selbst sorgen, sondern ihr sollt euch um andere sorgen, darum, was auf der
Welt geschieht das ist Liebe. Diese Liebe ist spontan, und wenn sie da ist, bewirkt sie
Wunder!

Heute ist also ein wunderschöner Abend, an
dem wir diese großartige Quelle unseres
Aufstiegs verehren. Und ich hoffe, dass ihr verstehen werdet, wie weit ihr mit dieser Kraft
seid, wie sehr ihr in diese Kraft eingetaucht
seid, in diesen Rhythmus Shri Shivas, der
euch in seiner rhythmischen Art Vibrationen
gibt. Vibrationen fließen in der Art, wie wir leben,
und darin solltet ihr völlig eintauchen, und ihr
solltet darum bitten, dass euer „Ich“ sich darin
auflösen möge. Dafür gebe ich euch meinen Segen. Danke.
Heute werden wir ein Ganesha Puja machen,
ein kleines Ganesha Puja, dann Shri Shiva Puja und dann Devi Puja.

Möge Gott euch segnen!