Sahasrara Puja 2002

Campus, Cabella Ligure (Italy)

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Sahasrara Puja. Cabella Ligure (Italy), 5 May 2002.

Heute ist ein ganz großartiger Tag, um das Sahasrara zu feiern, das muss Ich sagen. Es ist eine ganz einmalige Sache, die sich ereignet hat, dass eure Sahasraras geöffnet wurden. Es gab nur ganz wenige Menschen in dieser Welt – einige Sufis, einige Heilige und manche auch in China und anderswo, aber nur bei wenigen war das Sahasrara geöffnet. Was immer sie sagten oder geschrieben haben, wurde von den Menschen niemals verstanden. Sie quälten sie, sie kreuzigten sie und taten alle möglichen schrecklichen Dinge, denn sie konnten es nicht ertragen, dass jemand diese Selbstverwirklichung bekam.

Es ist also ein ganz großartiger Tag, weil dieses Sahasrara kollektiv geöffnet wurde. Es gibt viele Menschen auf der ganzen Welt, deren Sahasrara geöffnet ist. Wir brauchen natürlich noch viel mehr, die verstehen, was dieses großartige Ereignis solch einer kollektiven Öffnung des Sahasraras bedeutet. Viele haben sich sehr weit entwickelt, nachdem sie ihre Selbstverwirklichung bekommen haben. Sie haben Sahaja Yoga sehr gut verstanden, sie haben ihre Tiefe entwickelt und ihr Bewusstsein ist wirklich eins mit dem Göttlichen.

Mit dem Göttlichen eins zu sein ist der größte Segen für die Menschen. Bislang waren die Menschen auf einer niedrigeren Existenzstufe. Sie hatten alle Probleme dieser Stufe – das sind Eifersüchte, Hass, alle möglichen derzeit vorhandenen Probleme des Kämpfens, andere zu ärgern oder zu vernichten oder nicht zu lieben. All diese Probleme bestanden, da ihr Sahasrara nicht geöffnet war.

Somit ist unser Hauptproblem, das Sa-hasrara aller Menschen dieser Welt zu öffnen, das sehr einfach ist, das ihr alle tun könnt und das viel besser funktioniert, wenn ihr es kollektiv in Angriff nehmt. Wenn ihr kollektiv seid, könnt ihr es viel besser ausarbeiten.

So viele sind zu Sahaja Yoga gekommen, deren Sahasrara völlig geöffnet wurde und die ihre Tiefe fühlen konnten. Zunächst müsst ihr eure Tiefe fühlen. Wenn ihr eure Tiefe nicht spürt und wenn ihr mit eurer Persönlichkeit nicht eins seid, die so tief ist, dann könnt ihr eure Selbstver-wirklichung nicht genießen.

Vor allem müsst ihr euch selbst verste-hen. Wenn ihr euch selbst nicht versteht, wie könnt ihr andere Menschen verstehen? Ihr könnt es nicht. So sollte zuerst dieses Sahasrara völlig geöffnet sein. Völlig bedeutet, völlige Einheit mit dem Göttlichen. Das ist nicht schwierig. Ihr müsst nur ein wenig meditieren, dann wird es aus-arbeiten. Es hat bei vielen ausgearbeitet, Ich bin glücklich, dies zu sehen und solche Leute in Sahaja Yoga zu treffen, die so viel Kollektivität und darüber hinaus das Bewusstsein einer realisierten Seele erreicht haben.

Was ist das Bewusstsein einer realisierten Seele? Das müssen wir heute verstehen. Es ist ein sehr wichtiger Tag, wie Ich sagte. Das Bewusstsein ist derart, dass ihr wissen sollt, was in dieser Welt passiert und wie ihr helfen könnt. Wie könnt ihr Leuten helfen, dieses Bewusstsein zu bekommen – solange ihr selbst nicht dieses völlige Wissen über euch habt, die völlige Kraft über euch selbst und das Vertrauen, könnt ihr es nicht tun.

Der Sahasrara Tag soll gefeiert werden, bloß um euer Band mit dem Göttlichen zu festigen, so dass euer Bewusstsein völlig erleuchtet wird und ihr den entscheidenden Punkt in allem erkennt.

In so vielen Ländern sind Leute sehr, sehr schnell dazu gekommen, wie Ich gesehen habe. Überraschenderweise in Afrika, was in keiner Hinsicht ein sehr entwickeltes Land ist, ist es gut, denn Tausende haben ihre Selbstverwirklichung bekommen. Diejenige, die entwickelt sind, sind über den Punkt des Aufstiegs hinausgegangen, so denke Ich. Das muss der Grund sein, sie müssen wieder zurück kommen von diesem entwickelten Status zu dem Status, von dem aus ein Aufstieg möglich ist. So steigen Leute, obwohl sie ihre Selbstverwirklichung bekommen haben, nicht so schnell auf wie Leute, die nicht so fortschrittlich und modernisiert sind. Dennoch hat es funktioniert, bei so vielen Leuten hat es funk-tioniert und so viele haben diesen Aufstieg sehr gut bekommen.

Aber Ich möchte sagen, dass ihr, wenn ihr meditiert, auch nach außen hin, den Status eines Zeugen entwickeln solltet. Ihr solltet heraus-zufinden suchen, was ist los, was nicht in Ordnung mit euch ist und wie ihr helfen könnt. Nur mit euren Vibrationen könnt ihr so viele Dinge in eurem Land, in eurer Familie und überall korri-gieren.

Und wie ihr seht, wächst jetzt Sahaja Yo-ga, dass ein solcher Bedarf und so ein Verlangen danach vorhanden ist, die Selbst¬verwirklichung zu bekommen. Das einzige ist, dass euer Zugang voller Liebe sein sollte, voller Verständnis. Sie kommen aus der Dunkelheit der Unwissenheit und sie müssen in das Element, in die Natur des Göttlichen, was für sie… sehr strahlend sein kann. So bin Ich Mir sicher, könnt ihr ganz langsam mehr dafür tun, um sie hochzuheben, wenn ihr diese mitfühlende Güte und Liebe für sie entwickelt. Es besteht kein Grund dafür, mit ihnen ärgerlich zu werden, denn sie sind so unwissend, sie wissen nicht, was sie tun. Wie Christus gesagt hat, „Sie wissen nicht, was sie tun.“

Was ihr also tun und ihnen verständlich machen sollt, dass was immer sie tun und was immer sie verstehen, sehr arm ist und nicht so umfassend, wie es sein könnte, wenn sie realisierten Seelen wären. Sogar nach der Selbst-verwirklichung, so finde Ich, haben die Leute ein Problem. Sie haben immer noch das Problem ihrer Vergangenheit, die beendet ist, die tot ist, aber dennoch schleppen sie sie mit sich herum und das Bewusstsein, so viel Erleuchtung, zeigt ihnen nicht, was mit ihnen nicht in Ordnung ist.

Nehmt beispielsweise das Ego. Das Ego ist so entwickelt. In den westlichen Ländern, in denen man so entwickelt ist, hat sich auch das Ego entwickelt. Und sie müssen herausfinden, was mit ihnen nicht in Ordnung ist. Dieses Ego kommt aus einer gewissen Erkenntnis heraus, dass man etwas Großartiges ist, dass man dies oder jenes ist, dass die Eltern vielleicht großartig waren, der Besitz großartig ist oder dass man eine wichtige Position inne hat oder sonst etwas. Es kann von irgendwo herrühren, und diese Erkenntnis ist gegen euer Bewusstsein, weil es nicht wahr ist. Ihr seid nicht durch diese äußeren Dinge geformt worden, sondern durch euer Bewusstsein. Dieses Bewusstsein muss wachsen. Wodurch? Man muss verstehen, wie wir zu unse-rem Ego kommen, von welchem Punkt aus.

Gestern fühlte Ich, dass eine Menge der Leute dort eine ausgeprägte rechte Seite hatten. Diese rechte Seite hilft uns in keiner Weise, sie wird euch Probleme machen, Krankheiten erzeu-gen, es ist auch von keinerlei Nutzen, rechts-seitige Sahaja Yogis zu haben.

Die Hauptsache ist, die Kraft der Liebe zu verstehen. Die Kraft der Liebe ist das Höchste und das Größte, und wenn ihr es irgendwie schafft, euren Ärger, eure Gier und auch euer Ego aufzugeben – wenn ihr das erreicht, dann könnt ihr im Sahasrara sein. Seht nur die Spielart des Egos! Es verhindert euren weiteren Aufstieg. Allein am Ego scheitern die Menschen, denn nur durch das Ego bewegen sich die Menschen nach rechts oder links und sie können zu sehr nach rechts und zu sehr nach links gehen. Sie können in jedes beliebige Extrem dieser beiden Seiten gehen.

Als erstes müssen wir unser Ego korri-gieren. Was sollen wir für dieses Ego tun? Für dieses Ego sollten wir uns beobachten und über uns lachen! Was für ein Ego haben wir? Welcher Art ist es? Wir sind Menschen – nun sind wir göttlich geworden! Und mit der Göttlichkeit in uns, mit diesem Licht in uns, müssen wir verstehen, das wir ein Teil des Göttlichen sind, ein Tropfen im Ozean der Liebe. Wenn ihr euer Ego reduzieren könnt, wenn ihr es auf ein aktuelles Maß eures Wesens bringen könnt, dann wird es besser ausarbeiten.

Ich finde, dass dieses Ego im Westen sehr stark ist, sehr stark. Was immer sie Falsches tun, sie denken, es ist in Ordnung, denn das Ego kann euch in jeder Weise unterstützen. Im Gegensatz dazu haben die sich entwickelnden Menschen in noch nicht entwickelten Ländern, nicht das Problem des Egos, sondern des Superegos. Das kann korrigiert werden. Aber das Ego ist euer eigener Feind, von euch selbst geschaffen. Somit müsst ihr es bekämpfen und für euch selbst sehen, wo es herkommt. Es kann länderspezifisch oder familienspezifisch sein oder sonst wo herrühren. Wir müssen also vor allen Dingen auf unser Ego aufpassen, denn es ist das Sahasrara, in das wir eintreten müssen.

Als Ich Mich nach einem kollektiven Geschehen der Öffnung des Sahasraras umsah, fand Ich heraus, dass es das Ego der Menschen war, das Mich nach unten drückte. Ich musste das Ego der Menschen bekämpfen. Da ich eine Frau sehr einfacher Struktur bin, ohne Hochmut, nichts, versuchten die Leute, Mich zu unterdrücken, Mir alle möglichen Dinge zu sagen, aber Ich verstand sie, denn sie hatten ein Ego-Problem. Wenn dieses Ego sich entwickelt und zu dominieren versucht, können wir Hitlers in diesem Land haben, wir können all diese schrecklichen Menschen überall auf der Welt haben.

Als erstes solltet ihr verstehen, – wir sollten uns niemals jenen unterwerfen, die Ego haben. Natürlich solltet ihr nicht zu kämpfen beginnen, sondern Vertrauen in euch selbst ha-ben, dass ihr Menschen seid, die ihre Selbst-verwirklichung bekommen haben. Ihr seid viel stärker als sie. Meine Kräfte arbeiten nur dann aus, wenn ihr realisierte Seelen seid. Ihr werdet erstaunt sein, sie arbeiten viele Dinge aus, bei Menschen mit Ego möglicherweise nicht.

Wie Ich einst von Afrika gehört habe, dass Leute plötzlich unsichtbar wurden. Es gab einen Staatsstreich und der Präsident ist ein Sahaja Yogi – er wurde unsichtbar, niemand konnte ihn finden, weil sie sehr hingegeben sind. Sie sind so sehr hingegeben, dass sie von Meinen Kräften profitieren. Ihr solltet auch alle Meine Kräfte des Schutzes zu Nutze machen. Diese Kraft des Schutzes ist sehr, sehr stark, vor allem für Men-schen, die sehr „in“ Sahaja Yoga sind, die sehr „da“ sind. Ihr müsst also vor allem völliges Vertrauen in euch selbst haben, dass ihr Sahaja Yogis seid – aber nicht das Ego. Sahaja Yogis bedeutet, ihr könnt kein Ego haben.

Diese Ego-Angelegenheit stammt aus den unterschiedlichsten Quellen, wie ihr wisst. Aber es muss gereinigt werden. Ähnlich wie in den Fluss alle Arten von Schmutz und Schlamm hineinfließen. Aber wenn er das Meer erreicht, wird er zum Meer. In gleicher Weise sollt ihr das werden. Um zum Meer zu werden, müsst ihr all diese Zuflüsse, all diese falschen Ideen, ver-gessen, die in euch hinein gekommen sind. Es kann aus jeder beliebigen Quelle stammen. Ich kann sie nicht alle beim Namen nennen, denn es ist eine lange Liste von Quellen. Manchmal sind die Menschen mit diesem Ego verrückt.

Die Hauptsache ist also, wie ihr dieses Ego beobachtet und, wie ihr Zeuge dieses Egos werdet, wie es arbeitet, wie es euer Temperament und euere Bezie¬hungen verunreinigt, wie es euch dumm macht. Das aller erste, was das Ego unternimmt, ist, dass es euch sehr dumm macht und dass ihr euch in einer Art und Weise zu benehmen beginnt, dass die Leute denken, „du bist die größte und dümmste Person, die jemals gelebt hat.“ Aber es hilft nichts, denn wenn sie glauben dass ihr eine dumme Person seid, was wird passieren? Im Gegenteil, wenn ihr die Weis-heit, wenn ihr diesen Frieden habt, wenn ihr die-ses besondere Temperament habt, das alles im Leben genießen kann und auch das kollektive Temperament, dann wird es ausarbeiten. Sie wer-den beeindruckt sein. Denn in diesem Licht können sie ihre eigene Dummheit, ihre eigene Falschheit, alles erkennen, und sie werden ein-sehen, dass das, was sie denken, nicht richtig ist. „Dieser Herr ist viel tiefer als ich. Was er hat, habe ich nicht bekommen.“ Dies ist die Hauptsache für uns alle.

In Sahaja Yoga haben wir Leute, die Leader sind. Das heißt nicht, dass sie richtige Leader geworden sind, sondern das bedeutet, dass sie eine größere Tiefe haben. Wenn sie die-se nicht haben, dann fallen sie heraus. Wenn sie die Tiefe haben, dann sind sie Leader in dem Sinne, dass andere sie sehen und wirklich ihre Gegenwart genießen. So könnt ihr in allem euch selbst sehen. Besonders, meine Ich, für die Lea-der, denn die Leute sehen sie und sie sind ihre Ideale. Für Mich sagen sie „Mutter ist schließlich die Mutter, was können wir von Ihr erreichen? Aber von den Leadern lernen sie eine Lektion, und sie verstehen, dass dies falsch und jenes nicht korrekt ist.

Vor allem sollt ihr Beispiel sein – Beispiele für Sahaja Yoga. Und das ist, was Ich euch immer schon gesagt habe, „Werdet euer Ego los!“ Es ist das schlechteste, weil es vor allem Ärger bringt. Ihr denkt, dass ihr etwas großartiges seid, und dass ihr dies und jenes tun könnt, weil ihr ein Sahaja Yogi seid. Das ist nicht richtig. Im Gegenteil, werdet extrem bescheiden, extrem bescheiden und ihr tut das Richtige. Ihr werdet nie wieder überheblich und zornig. Der Zorn wird völlig von euch weichen. Es wird euch Ausgewogenheit verleihen und Weisheit, mit der ihr erkennt, welches eure Aufgabe ist, weshalb ihr auf dieser Erde seid, warum diese Energie zu euch gekommen ist, weshalb ihr eine göttliche Persönlichkeit seid. Es ist eine sehr große Verantwortung. Ihr müsst euch nicht mehr um euch kümmern, nein, das Göttliche wird sich völlig um euch kümmern. Es wird euch beschützen, es wird sich um euch kümmern, es wird all das tun, was euch Not tut. Aber, falls ihr dieses Ego habt, schließt ihr euch aus der Realität, aus der Wahrheit aus und ihr werdet jähzornig und überheblich. Das muss verschwinden.

Sahaja Yogis sind Heilige, nicht Heilige, sondern mehr als das, denn sie können sich selbst besser ausdrücken. Sie haben Kräfte in sich, die sie nutzen können, die sie anderen Leuten zeigen können. Sie sind so mächtig, dass sie die Dinge besser meistern als man denkt.

Nehmen wir zum Beispiel an, dass es ein Problem gibt, das die ganze Welt erschüttert. Es wird allein dadurch verschwinden, sobald ihr wisst, wie ihr es bezeugen könnt. Es wird aus der ganzen Welt verschwinden! Es kann nicht mehr verbleiben. Heutzutage ist die Welt voller Ver-wirrung, wie ihr seht, voller unannehmbarer Men-schen, die hoch kommen, voller streitsüchtiger und dominanter Leute, die die Herrschaft an sich reißen. Wenn ihr dies heutzutage im Zustand ei-nes Zeugen ansehen könnt, wird dies verschwin-den, denn ihr seid sehr mächtig, ihr seid sehr stark. Aber ihr müsst vor allem wissen, dass ihr dieses Rüstzeug in euch habt, diese Kraft zu nutzen. Wenn ihr es in euch habt, dann könnt ihr das tun. Aber mit eurem Ego könnt ihr es nicht. Das Ego ist die größte Hürde eures Aufstiegs. Ihr seht, dass das Ego sich an einem Ort befindet, den ihr nur überschreiten müsst, um zum Sahas-rara zu gelangen. Im übrigen ist es sehr einfach, das Sahasrara zu durchbrechen. Wenn allerdings Ego da ist, seid ihr schon in diesem Ego verloren.

Um all dem entgegen zu steuern, muss man es verstehen, sich selbst anzuschauen. Ist er egoistisch? Was denkt er über sich selbst? Das Ego ist sehr begrenzt. Es schränkt euch sehr ein und ihr könnt die Bestimmung eures Lebens nicht sehen. Warum seid ihr zur realisierten Seele ge-worden? Ihr versteht es nicht, ihr seid nur in eure eigenen Angelegenheiten verstrickt, in eure Fami-lie, in eure Kinder und in ähnliche Dinge. Dies ist sehr gewöhnlich. Aber wenn ihr ein egofreies Temperament besitzt, dann seid ihr sehr effektiv – die ganze Kraft wirkt.

Die Kraft des Sahasraras ist so großartig, das habe Ich gesehen. In manchen Menschen hat es Wunder gewirkt. Sie haben es großartig gemeistert. Aber aufgrund ihres Egos sind viele Menschen noch nicht auf dem Niveau, dass wir sie Sahaja Yogis nennen können.

Nun ist es so, dass Ich hier bin, euch das zu sagen. Als die Heiligen früherer Zeiten lebten, gab es niemanden, der sie angeleitet oder ihnen etwas gesagt hätte. Im Gegenteil, sie wurden von ihrer Umgebung vernichtet, und die Menschen verstanden niemals, weshalb sie keinerlei Ego besaßen und weshalb sie so bescheiden waren. Also hatte man sie missbraucht. Aber jetzt habt ihr Kräfte. Ihr müsst wissen, wie ihr eure Kräfte nutzt. Aber das sollte euch auf keinen Fall ein Ego verleihen. Im Gegenteil, ihr solltet bescheiden sein. Ihr habt die Kraft, bescheiden zu sein. Und wenn ihr bescheiden sein könnt und versteht, dass diese Menschen keine realisierten Seelen sind, dass sie auf einem niedrigeren Niveau stehen, dass ihr Ego sie noch in Bann hält und dass sie auf einer niedrigeren Stufe stehen und dass sie hochkommen müssen. Wenn ihr das versteht, dann werdet ihr nicht nur Mitgefühl haben, sondern auch Verständnis für sie und es wird eine Art Hilfe vom Göttlichen kommen und eure Probleme lösen.

Ich finde, dass die meisten von euch bis-weilen Probleme von sehr niederer Art haben. Dann bin Ich erstaunt, weshalb ihr euch mit die-sen Probleme befasst. Ihr seht, ihr seid so mäch-tig. Ihr solltet wissen, welche Kräfte es im Sahas-rara gibt. Es gibt eintausend Kräfte in euch, die erleuchtet wurden. Wenn ihr das begreifen könnt, dann könnt ihr auch verstehen, was das Ego für einen Nutzen hat, denn ihr besitzt so eine Menge von Kräften in euch, die ihr noch nicht nutzbar ge-macht habt, die ihr nutzen solltet. Aber aufgrund des Egos könnt ihr es nicht. Mit Liebe könnt ihr es. Mit Liebe könnt ihr vieles erreichen.

Ich würde euch heute darum bitten, ein Versprechen zu geben: „Wir werden unserem Ego keine Chance mehr geben. Wir geben es auf. Wir werden unser Ego aufgeben.“ Denn dort liegt kein Sinn, denn es ist eine Behinderung zwischen uns. Wenn das Sahasrara in Aktion treten möchte, ist es nicht möglich, wegen der Behinderung durch das Ego. Also ist es besser, sich durch nichts ver-leiten zu lassen, ein Ego zu entwickeln. Ihr mögt ein guter Sänger sein, ihr mögt es zu etwas im Le-ben gebracht haben, was es auch sein mag, es hat keine Bedeutung. Was wir heutzutage brau-chen, sind Menschen, die egofrei sind und in de-nen die Kräfte ungehindert fließen.

Durch die Öffnung des Sahasraras sollten all diese Kräfte fließen, wenn das Sahasrara völlig offen ist. All diese Kräfte der Liebe sollten flie¬ßen. Ihr werdet erstaunt sein, wo immer Ich bin, lieben Mich die Menschen, Ich weiß nicht warum, Ich tu nichts für sie, aber sie spüren sofort Meine Liebe. So sollte es sein, dass die Menschen eure Liebe fühlen und dass sie erkennen, dass ihr ein liebenswerter Mensch seid.

Das ist der Punkt, ihr seid zu ganz spe-ziellen Menschen gemacht für die Befreiung der ganzen Welt. Das ist eure Aufgabe und nicht die Anhäufung von Geld und sonstige unsinnige Din-ge. Ihr seid hier für eine ganz konkrete Aufgabe, das Erwecken der Kundalini in den Menschen und sie ihrer Größe bewusst zu machen. Die Men-schen sind nicht nur für Krieg und Kampf ge-schaffen worden, nicht um Politik und alle schmu-tzigen Tricks zu spielen. Sie sind nicht dazu ge-macht, um ein gemeines und schmutziges Leben hier zu führen. Aber wir sind dazu da, diese groß-artige Aufgabe von Gott auszuführen, der uns er-schaffen hat.

Das ist möglich, wenn ihr euch dessen bewusst seid, dass eure Sahasraras geöffnet wurden und dass in diesem Sahasrara die Reinheit wohnt, nicht all diese winzig kleinen Din-ge, um die ihr euch sorgt. Manche Leute versu-chen, aus Sahaja Yoga Vorteile zu ziehen und zu denken: „O sie können es besser, sie können die Hilfe anderer haben“ – nichts von alldem. Ihr könnt euch selbst helfen, ihr braucht keinerlei Hilfe, im Gegenteil, ihr müsst anderen helfen. Es gibt keinen Grund, von irgendwoher Hilfe zu er-warten. Seht Mich an, Ich bin sonst eine ge-wöhnliche Hausfrau, aber wie hat das alles auf der ganzen Welt ausgearbeitet? Wodurch? Nur durch die Kraft der Liebe. Die einzige Schwie-rigkeit ist, dass Ich Meine Kraft der Liebe nutzen kann, aber ihr nicht wisst, wie ihr sie nutzen könnt.

Wenn ihr eure Kraft der Liebe anwenden wollt, dann könnt ihr in der Meditation diese Kraft der Liebe entwickeln. Damit könnt ihr Menschen erobern, damit könnt ihr verstehen. Ihr Problem ist, dass sie keine Sahaja Yogis sind, sie sind nicht diejenigen, die all den Segen oder die Ver-bindung mit dem Göttlichen haben. Stellt euch vor, dass ihr mit dem Göttlichen verbunden seid! Und das Göttliche ist eine so großartige Sache, das dieses ganze Universum erschaffen hat, das euch erschaffen hat und das all diese großartige Arbeit vollbracht hat. Was seid ihr? Ein wichtiger Bestandteil dieser göttlichen Kraft.

Das ist es, was ihr euch selbst sagen sollt: „Wir sind realisierte Seelen! Dieser ist ganz besonders – eine besondere Persönlichkeit, ganz besonders.“ Auf dieser Welt gibt es sehr wenige Menschen, die realisierte Seelen sind. Aber jetzt haben wir so viele, Ich kann sie sehen. Aber dennoch, wenn es an… fehlt, dann gibt es einige Probleme aufgrund unseres Egos. Man sollte für nichts ein Ego haben, alles ist vergänglich. Was nicht vergeht, ist die göttliche Liebe. Was nicht vergeht, ist die göttliche Persönlichkeit. All die Heiligen und all das seht ihr ständig, obwohl sie tot sind, die Menschen erinnern sich an sie. All ihre Poesie ist in ihrer Erinnerung. Obwohl sie nicht sehr viel Sahasrara-Arbeit leisten konnten, sie konnten den Menschen die Selbstverwirk-lichung nicht geben, dennoch sind sie aufgrund ihrer Persönlichkeit immer noch respektiert. Und die Menschen wissen, dass diese Leute Herr-liches und Wunderbares geleistet haben.

In gleicher Weise könnt ihr eure eigenen Wunder sehen, und ihr könnt für euch selbst sehen, wozu ihr imstande seid, da ihr nun mit dem Göttlichen in Verbindung seid. Dies ist eine Tatsache, die ihr wissen sollt. Wenn immer eine Gefahr droht, wenn es ein Problem gibt, werdet ihr sagen „du bist gerettet.“ Viele von euch wurden gerettet, ohne Zweifel.

Aber das reicht nicht. Ihr seid gerettet, wofür? Was ist der Wert eures Lebens? Warum lebt ihr? Worum geht es? Warum hat Gott euch gerettet, euch all das gegeben? Weil so viel für diese Welt getan werden muss. Ihr seid, so möchte ich es ausdrücken, die Soldaten der Wahrheit, Soldaten der Güte und dies alles muss mit großem Mut und Selbstverständnis getan werden.

Was ihr zu tun habt, ist Selbsterkenntnis. Ihr müsst euch selbst erkennen. Ihr müsst das Wissen über euch selbst haben, was ihr seid. Wenn ihr das nicht habt, was ist dann der Sinn der Öffnung des Sahasraras? Selbsterkenntnis gibt euch keinerlei Stolz, nichts dergleichen, sondern verpflichtet euch, das zu tun, was zu tun und auszuarbeiten ist.

Dieses Sahaja Yoga ist nicht nur für euch, sondern ihr seid für die ganze Welt da, bitte versucht, dies zu verstehen. Manchmal glauben wir, dass Sahaja Yoga nur für unsere eigene Verbesserung, für unsere gute Gesundheit und für dies und jenes da ist. So ist es nicht. Es ist für die Verbessung der anderen! Eure Kräfte sind da, aber ihr nutzt sie nicht. Ihr seid immer noch beschäftigt. – Ich bekomme Briefe, in denen steht „Dies ist falsch mit uns… dies ist falsch mit dem.“ Warum könnt ihr euch nicht selbst korrigieren? Wenn ihr euch nicht selbst korrigieren könnt, wie wollt ihr andere korrigieren können? Das ist es, worum es geht.

Ich würde sagen, dass es offensichtlich ist, dass eine Erkenntnis darüber in euer Verständnis eindringt, dass ihr großartig seid. Ihr seid keine gewöhnlichen Menschen – und dies muss praktiziert und so angewandt werden, dass es offenkundig wird, dass ihr Sahaja Yogis seid. Ihr seid nichts Geringeres als ein Sufi oder irgend eine realisierte Seele oder irgend ein Heiliger, keineswegs. Aber ihr besitzt Kräfte, die diese nicht haben, derer sie sich nicht bewusst sind, während ihr sie besitzt! Versucht zu verstehen, welche Kräfte ihr besitzt! Aber durch diese Erkenntnis solltet ihr nicht hochmütig werden, denn es ist euere Aufgabe, ihr müsst sie vollbringen. Ihr seid (dazu) da und ihr werdet sie genießen, weil sie nicht mit Ego, sondern egofrei vollbracht wird. Wenn ihr das so weit bringen könnt, dann wäre das sehr gut.

Das Ego muss sehr stark reduziert werden, muss Ich sagen, sehr stark. Ich höre von den Leuten, dass das Ego nachgelassen habe. Aber bisweilen sorgen sie sich noch und streiten und dies und jenes. Doch trotz alledem muss Ich dies sagen: welche Arbeit in all diesen Jahren vollbracht worden ist, es haben die Menschen unter sich ausgearbeitet.

Ihr müsst euch also beobachten und für euch selbst erkennen, welches Ego ihr besitzt. Warum solltet ihr egoistisch sein? Einige haben das Ego ihres Landes, andere haben… Ich meine, es ist alles ein Mythos. Was soll das, ihr hättet ebenso gut in einem anderen Land geboren werden können. Obwohl ihr in einem bestimmten Land geboren wurdet, übernehmt ihr dessen Ego; Ich muss sagen, es ist etwas, worüber man beschämt sein sollte. Denn euer Land, welches es auch immer ist, ist nicht in Ordnung. Es ist nicht spirituell ausgerüstet, weshalb solltet ihr so stolz auf euer Land sein? Wenn ihr es ausarbeiten werdet und sie spirituell ausgestattet sein werden, dann natürlich habt ihr Grund dazu, auf euer Land stolz zu sein. Aber Ich kann dies noch nicht erkennen. Also habt ihr es noch auszuarbeiten.

Ich bin aber auch glücklich, zu sehen, dass Sahaja Yoga sich überall verbreitet hat. Es breitet sich sehr schnell aus. In Ländern, von denen Ich es nicht erwartet hätte, breitet es sich aus. Überall auf der Welt sind Menschen, die es haben möchten. Sie möchten ihre Selbstverwirk-lichung bekommen und sie möchten wissen, was jenseits dieses menschlichen Lebens liegt. Sie möchten ihr Leben nicht weiter als Menschen verschwenden, sondern zu Supermen¬schen, wie Ich sie nennen möchte, zu Sahaja Yo¬gis werden.

Unser Ego muss also angeschaut und im Zustand eines Zeugen beobachtet werden, wie es arbeitet und wie es uns vom rechten Weg abzubringen versucht. Man muss nur auf diesen Punkt achten, denn dies ist das letzte Zentrum, das sich öffnen muss. Wenn es sich einst völlig geöffnet haben wird, werdet ihr mit dem Göttlichen eins sein und all eure Probleme werden gelöst sein. Denn diese Probleme sind so unsinnig und sinnlos; sie werden blitzschnell verschwinden, sobald ihr es ausgearbeitet habt, euer Sahasrara.

Es ist schön, denn heute ist ein ganz besonderer Tag, an dem diese drei Sterne zusammen gekommen sind, das ist ein besonderer Segen. Wenn eure Kräfte zunehmen, werden all diese Menschen, die sehr schlecht sind, und die Gesellschaft mit ihrem politischen Unsinn und all dem zu erobern suchen, allesamt verschwinden. Sie besitzen keinerlei Kräfte, sie werden alle verschwinden.

Euere egofreie Natur wird also helfen, sie wird jedem helfen.

Möge Gott euch segnen!