Guru Puja 2002

Campus, Cabella Ligure (Italy)

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Guru Puja. Cabella Ligure (Italy), 21 July 2002.

In Indien warten sie alle auf den Monsun und sind sehr besorgt, weil der Regen nicht kam. Deshalb habe Ich ein bandhan für Regen gegeben. Dann ist er hierher gekommen. (Beifall. Während der Rede blitzte und donnerte es, und es regnete heftig.) Im Fernsehen habe Ich gesehen, dass es in Indien zu regnen beginnt, aber wir brauchten ihn hier zuerst (Lachen.) Mir wurde gesagt, dass wir hier in Italien den Regen sehr dringend brauchen. Der erste fiel vor zwei Ta¬gen, und nun regnet es zum zweiten Mal, denn all das Verständnis für die Probleme der Bauern ist da, und ihr seht, dass der Regen so freundlich ist, zur rechten Zeit zu fallen. Ich bin über das sofortige Einsetzen und den Gehorsam des Re-gens erstaunt.

Heute ist ein großer Tag für uns alle, weil wir das Guru Puja feiern und uns an alle großen Gurus erinnern, die auf diese Erde kamen, um die Welt die Wahrheit zu lehren. Viele von ihnen sind gekommen und versuchten ihr Bestes, der Menschheit zu erklären, was Spiritualität ist. Aber die Menschen verstanden nie, dass Spiritualität das Wichtigste ist und dass wir mit der Göttlichen Kraft eins werden müssen. All ihr Bemühen ging in die falsche Richtung. Als erstes waren sie natürlich sehr intelligent, intelligenter als die Tiere, und begannen, nicht die Wahrheit zu suchen, sondern eine Art Selbstbefreiung könnte man sagen, Ich weiß nicht, wie Ich es ausdrücken soll, Selbstfortschritt, und dabei verloren sie das Wichtigste aus den Augen, nämlich die Suche nach Spiritualität.

Es gab zwei Wege – einen über die linke und den anderen über die rechte Seite. Ich weiß nicht warum, aber in Indien gab es viele, die in den Dschungel gingen und zu Heiligen wurden, aber rechtsseitigen Disziplinen folgten, die zur Beherrschung der fünf Elemente führten. Sie meisterten die fünf Elemente, eins nach dem anderen. Natürlich liegt Wahrheit darin, zweifellos, wir haben gesehen, wie eine Kerze unseren Zustand anzeigen kann, ob wir besessen sind oder nicht. Könnt ihr euch vorstellen, dass eine Kerze so viel Wissen hat? Angenommen ihr habt ein Herzproblem, dann wird die Kerze das zeigen, und wenn ihr euch mit der Kerze behandelt, dann könnt ihr euch selbst heilen. Sie ist so sensibel, sie ist so kompetent, dass sie nicht nur zeigt, wenn man krank ist und Probleme hat, sondern, dass sie auch heilen kann.

Darum wurde in Indien Agni, das Licht und das Feuer verehrt. Sie mussten he¬raus¬ge¬fun-den haben, dass das Feuer alles weiß. Man wuss-te von dem inneren Bewusstsein der Elemente und verehrte sie. Deshalb rief man vor dem Gottes¬dienst die Deitäten der Elemente an, dass sie ihrem Puja beiwohnten. Aber das führte sie auf die rechte Seite. Ohne die linke ist die rechte Sei¬te sehr gefährlich. Ohne die rechte Seite ist es na¬türlich auch sehr gefährlich. Aber zuerst muss man die linke Seite entwickeln. Damit haben wir in Sa¬haja Yoga begonnen. Die linke Seite ist Mit¬ge-fühl, Liebe, universale Empfindung oder die Seg-nung¬en der Göttin, wie man es auch bezeichnen kann, wie sie im Devi Mahatmyam beschrieben sind. Die Göttin wohnt so vielgestaltig in euch, sie wohnt in euch als shraddha, sie wohnt in euch als Schlaf, sie wohnt in euch als Illusion, als bhranthi.

Auf der linken Seite gibt es alle möglichen Dinge, die schon beschrieben sind. Als Ich euch von Sahaja Yoga erzählt habe, wollte Ich eure linke Seite sehr stark machen. Diejenigen, die zu sehr auf die rechte Seite gingen, wurden sehr aggressiv. Sie haben die Essenz der fünf Elemente gemeistert. Das ist in Ordnung, aber sie sind sehr cholerisch, sosehr, dass sie Menschen verfluchten. Sie sagten unfreundliche Dinge und glaubten nicht an die Universalität, was eine gefährliche Sache ist.

In den indischen shastras sind viele Vorkommnisse beschrieben, wie Menschen an-dere verfluchten, das war sehr weit verbreitet. All diese Gurus verfluchten Menschen, weil sie kein Mitgefühl kannten. Sie kannten nichts außer ihren Kräften der rechten Seite. Wir haben jetzt ge¬se-hen, dass rechtsseitige Menschen, die der rech-ten Seite ohne bhakti und ohne die Segnungen des Göttlichen folgen, tatsächlich zu rakshasas und zu einer sehr großen Gefahr für die Mensch-heit werden können (Donner). Es ist etwas sehr ernst zu nehmendes, dass durch eure Intelligenz und durch eure Gedankenkraft euer Ego beliebig ins Extreme gehen und Probleme in euch er¬zeu-gen kann.

Durch dieses Problem sind schließlich vie¬le Krankheiten entstanden, die absolut unheilbar sind. Einige rechtsseitige Menschen können Leu¬kämie bekommen. Diesen Blutkrebs können wir nun heilen, aber selbst wenn er geheilt wird, kann man in eine Aggression zurückfallen und denken, dass man völlig in Ordnung ist. Solche Menschen versuchen immer, die Fehler bei anderen zu suchen. Ihre Aufmerksamkeit ist immer nach außen gerichtet, nie auf sich selbst.

Sie merken nie, was mit ihnen nicht in Ordnung ist, sondern nur, was mit anderen nicht stimmt. Dadurch klettern sie die Leiter einer schreck¬lichen rechten Seite hinauf, was zu ent-setz¬lichen Krankheiten führen kann. Wie ich euch bereits sagte, ist das als Erstes die Leukämie. Wenn ihr die Leukämie loswerdet, könnt ihr sogar noch Schlimmeres bekommen, wie den heut¬zu¬ta-ge berüchtigten „Alzheimer“. Dies ist auch eine Krank¬heit der rechten Seite, denn wenn die Hin-gabe, diese Bescheidenheit, diese Segnung der Göttin fehlt, könnt Ihr all diese schrecklichen Krank¬heiten bekommen, die nicht nur ver¬häng¬nis-voll, sondern auch noch sehr verletzend für an¬de-re sind.

Wenn man rechtsseitig ist, wird man nicht vorwärts kommen. Ihr könnt zu einem großen As-ke¬ten werden, der andere verfluchen und anderen Är¬ger bereiten kann und der glaubt, dass er große Macht besitzt. Aber das ist ganz und gar nicht so. Ihr werdet zwar nicht von anderen, negativen Kräf¬ten unterdrückt, aber eure eigenen Kräfte wer¬den euch nach dem Leben trachten. Dann ist es das Beste, wenn die Kundalini erweckt ist, auf die linke Seite zu gehen. Nicht schlecht von an¬de-ren sprechen und andere kritisieren, sondern he-raus¬zu¬finden, was an euch nicht in Ordnung ist.

Findet heraus, wie es um euch steht. „Halte ich mich für jemanden sehr Wichtiges, und bereite ich allen mit dieser Wichtigkeit Ärger und Qualen?“ Aber durch eure rechtsseitige Be¬we-gung könnt ihr sehr erfolgreich werden. Hitler war der Gipfel. Die Menschen können also sehr grau-sa¬me Dinge tun. Heutzutage regieren Leute über-all mit ihrer rechten Seite. Es gibt niemanden, der sei¬ne linke Seite gebraucht, und wenn er seine lin¬ke Seite gebraucht, wird er als Heiliger an¬ge¬se-hen. Ihr habt jetzt alle Kräfte der linken Seite und ei¬nige von euch haben auch ein wenig von der rech¬ten Seite, aber das macht nichts.

Ich möchte sagen, dass ihr nun die Meisterschaft über die linke Seite erreicht habt, die Kundalini ist erweckt und ihr seid eins mit dem Göttlichen. Jetzt kann man zur rechten Seite über-gehen und versuchen, die rechte Seite aus¬zu-drücken. Ihr könnt sie dadurch ausdrücken, dass ihr nicht andere, sondern euch selbst dominiert, indem ihr euch selbst prüft und versteht, was nicht richtig ist. „Warum benehme ich mich so, warum bereite ich anderen Ärger? Warum unterdrücke ich andere?“ Solche Menschen werden immer organisieren und tun und machen, und sie werden immer andere organisieren und nicht sich selbst. Dies macht die Sache kompliziert.

Aber, wenn ihr Liebe und Verständnis habt, könnt ihr sie auf eine ganz andere Art sehr, sehr leicht dominieren. Ihr dominiert nicht mit Grau¬samkeit und Unterdrückung, sondern ihr do-mi¬niert durch eure Liebe. Und ihr wollt nicht do¬mi-nie¬ren, aber die Menschen erliegen sehr leicht der Lie¬be, der Großherzigkeit und dem Großmut. All die¬se Eigenschaften müsst ihr erst einmal in euch selbst entwickeln. Das ist ein Problem der linken Sei¬te, dass ihr sehr friedvoll sein sollt. Ihr sollt an-de¬ren Liebe entgegenbringen, großzügig und freund¬lich sein.

Ich habe gesehen, wie es sich lohnt. Ich habe Menschen gesehen, die extrem grob sind. Sie können jedem gegenüber grob sein. Das ist ihre Natur, die sie mit der linken Seite überwinden müssen. Grob zu sein, ist nicht das Zeichen eines Heiligen. Ein Heiliger ist sehr friedvoll und nie grob anderen gegenüber. Introspektion sollte deshalb an erster Stelle stehen. „Wo liegen wir falsch, was ist an dem nicht richtig, was wir tun? Was ist unsere Art?“ Wenn wir dann feststellen, dass wir uns bereits auf der linken Seite befinden, dann sollten wir auf die rechte Seite gehen und über die Kraft der rechten Seite verfügen.

Was sind nun die Kräfte der rechten Sei-te, die wir über die Perfektion der linken Seite er-lan¬gen können? Wir hatten viele große Gurus in die¬sem Land (Indien). Einer von ihnen war Raja Ja¬naka. Er war ein sehr bekannter Regent eines Lan¬des und obwohl er so großzügig und gut war (Donner), war er gleichzeitig ein großer Monarch und großartiger König seiner Zeit. Er war für sei-ne staatsmännische Art und für seine Un¬par¬tei-lich¬keit bekannt. Er hat auch alle möglichen schö-nen Dinge für seine Untertanen getan. Raja Ja¬na-ka konnte durch nichts gestört werden. Die Men-schen haben nie verstanden, warum die größten aller großen Heiligen sich vor ihm verneigten. Was war da so großartig an ihm? Obwohl er ein Kö¬nig war, lebte er sehr aufwendig. Er hatte viel Schmuck und Beförderungsmittel und vieles mehr und er hatte niemanden über sich. Er war so los-gelöst von alldem. Er besaß alles aber er war so los¬gelöst. Er war ein sehr gutes Beispiel für je-man¬den, der seine linke Seite gemeistert hatte. Er war König Raja Janaka.

Später gab es nacheinander viele, die sehr machtvoll waren und sehr, sehr reich, mäch-tige Könige, die aber innerlich genau wie eine gött¬liche Persönlichkeit waren. Nichts hat sie aus der Fassung gebracht, durch nichts fühlten sie sich größer oder glücklicher. Keine gesell-schaftliche Position, keine Macht hat sie beein-flusst. Das ist die vollständige Befreiung des Men-schen, dass ihr realisierte Seelen seid. Ihr solltet voller Liebe, Mitgefühl und Verständnis sein, aber es sollte gleichzeitig auf die richtige Art aus-gedrückt werden.

Christus ist ein anderes Beispiel. Ob¬wohl Er eine Inkarnation war, war seine Fähigkeit, Lie-be zu geben und zu vergeben enorm. Aber gleich-zeitig stieg Er auch auf Berge und predigte über Spiritualität. Diese Zeiten waren nicht sehr sicher, denn man hasste es, wenn jemand so sprach. Sie hassten Ihn, weil Er über Gott sprach (Donner) und ihr wisst sehr wohl, was man Ihm an¬getan hat. Es macht nichts, und obwohl man Ihn gekreuzigt hat, respektieren wir Ihn alle als ei¬ne große Persönlichkeit. Der Grund dafür ist, dass Er, obwohl Er zweifelsohne eine Inkarnation war, immer bestrebt war, all Seine Kräfte anderen wei-ter¬zugeben. Er besuchte viele Orte und Menschen ohne irgendwelche Hilfsmittel, dennoch ging Er hinaus zu vielen Menschen, um sie zu retten. Das war die Bewegung der rechten Seite, d.h., dass Sahaja Yogis auch rechtsseitig werden können, aber so wie Christus. Sonst fangen sie an zu or-ga¬ni¬sieren und alles Mögliche zu tun und be-kommen Probleme mit der rechten Seite.

Deshalb möchte Ich, dass ihr die rechte Sei¬te meidet. Aber sobald ihr die linke durch Sa-ha¬ja Yoga völlig gemeistert habt, ist es sehr wich-tig, eine vollständige spirituelle Persönlichkeit zu wer¬den und rechtsseitige Qualitäten zu ent-wickeln. Was ist eine rechtsseitige Bewegung? Es be¬deutet Kollektivität. Ihr solltet mit dem, was ihr er¬reicht habt, nicht zufrieden sein. Es ist sehr leicht sich zu fühlen, wie „nun haben wir unsere Selbst¬verwirklichung, was gibt es da? Wir sind die Größten.“ Das ist es nicht. (andauernder Donner) Ihr müsst hinausgehen und zu den Menschen spre¬chen. Sie werden euch beleidigen, sie wer-den euch Probleme machen, sie werden alles Mög¬liche tun, aber ihr seid bereits eine realisierte See¬le. Ihr könnt ihnen zuhören, was sie zu sagen ha¬ben. Ihr braucht um nichts zu bitten. Aber ihr wollt gut zu ihnen sein. Das ist auch Barm-herzigkeit, wenn ihr eure Selbstverwirklichung nicht für euch allein behalten wollt, sondern sie auch anderen weitergebt, so dass sie sie auch be-kommen. Das ist sehr wichtig.

Wenn ihr nicht so empfindet, dann ist das sehr schade für die, die ihre Realisation nicht bekommen haben. Denkt an die Zeit zurück, als ihr sie noch nicht hattet. Diese Menschen haben ihre Realisation auch noch nicht bekommen, es geht ihnen schlecht und alle möglichen schlimmen Dinge können ihnen passieren.

Es ist nicht so, dass ihr eure Realisation erhalten habt, und euch damit zur Ruhe setzen sollt. Ihr solltet alles daran setzen, sie an andere weiterzugeben, um sie zu retten. Ihr habt alle die Realisation bekommen, aber das ist nicht auf euch begrenzt. Es ist für andere gedacht, dazu, dass ihr sie an andere weitergebt. Ihr werdet erstaunt sein. Sobald ihr sie an andere weitergebt, werdet ihr so viele Qualitäten entwickeln. Denn, wenn ihr andere seht, stellt ihr fest, woran es ihnen fehlt, was sie brauchen, was ihr geben könnt und wie ihr es geben könnt. Ihr könnt alles werden, Dichter, Schriftsteller, was immer, wenn ihr anderen gegenübertretet. Dann kommt es als Reaktion zu euch zurück, dass ihr all diese Qualitäten entwickelt, dann werdet ihr sehr gut, ihr werdet zu Künstlern.

Dies ist nur möglich, wenn ihr andere trefft, ihnen über Sahaja Yoga und eure Selbst¬ver-wirklichung erzählt. Ich weiß, es wird Probleme ge¬ben, Ich weiß, dass es so sein wird (Donner). Es wird Menschen geben, die sich euch wider-setzen, die eure Aktivitäten aufhalten wollen und euch alles mögliche antun werden, aber das macht nichts. Aber das ist es, was ihr erreichen sollt. Ihr sollt Menschen treffen und ihnen über die Selbst¬verwirklichung erzählen, ihr müsst sie ret-ten. Das ist wichtig.

Zuerst solltet ihr wissen, dass ihr keine rechts¬seitigen Probleme habt. Sonst werden sie alle davonlaufen. Von einem spirituellen Men-schen wird erwartet, dass er demütig ist. Natürlich werden ihn dann bestimmte Menschen aus-nutzen. Das ist richtig, aber es ist Teil des Spiels, es stört ihn nicht, ihn stört überhaupt nichts, was auch immer auf ihn zukommt (Donner). Aber das Wich¬tigste ist, dass ihr Mitgefühl habt. Das Mit-gefühl, das vorher über die linke Seite entwickelt wur¬de, breitet sich nun aus und möchte die Men-schen retten.

Die Menschen haben nichts zu essen, gut, es ist ein großes Problem, wenn Menschen hun¬gern. Aber wenn sie keine Spiritualität be-kommen, was nützt ihnen ihr Menschsein? Wes-halb haben sie sich bis zu diesem Stadium herauf ent¬wickelt? Sie haben sich vom Tier, von den schlech¬testen möglichen Ebenen auf die men-schliche Ebene herauf entwickelt. Wenn sie nun nicht ihre Selbstverwirklichung bekommen, dann ist das schlimmer als hungern, schlimmer als alle Arten der Armut, schlimmer als alle Arten von Leiden und Problemen. Warum also nicht ver¬su-chen, ihnen die Selbstverwirklichung zu geben? Aber das allerwichtigste ist, dass eure linke Seite sehr stark sein muss.

Ihr sollt es nicht deshalb tun, weil ihr eure Selbst¬verwirklichung bekommen habt, und weil ihr sie weitergeben könnt. Ihr sollt es nicht tun, so¬lan-ge ihr nicht eure linke Seite gestärkt habt. So ein Mensch ist ein sehr demütiger, ein sehr ge¬rad¬li¬ni-ger Mensch, der niemanden um etwas beneidet, der niemals murrt, der sich an alle Umstände an-passen kann, der an nichts gebunden ist, es ist eine automatische Loslösung, man muss nicht da-rüber sprechen. Man kann für so einen Menschen ir¬gend etwas tun, man kann versuchen, irgend et-was für ihn zu bekommen, es ist in Ordnung. Dieser Mensch wird zweifellos alles annehmen, aber ohne an irgend etwas gebunden zu sein. So eine losgelöste Person kann alle Arten von Ver-brei¬tung von Sahaja Yoga ausarbeiten.

Was die Welt heute am dringendsten benötigt, sind mehr Sahaja Yogis. Es ist sehr überraschend, dass die Leute so zurückhaltend sind. Ich habe viele gesehen, die keinerlei Wahr-heit haben, die bei allen möglichen falschen Gu-rus gewesen sind und hinter anderen her sind, um ihre falschen Ideen zu verbreiten. Aber warum soll¬ten Sahaja Yogis Angst haben? Ich verstehe das nicht. Also sprecht mit jedem darüber und bringt sie zu Sahaja Yoga.

Es ist ein sehr wichtiger Tag, denn man sagt, beim Guru Puja, darf euch ein Guru nichts geben. Aber Ich kann euch einen Rat geben, den Rat, dass ihr euer Herz weitet, dass ihr demütig werdet und versucht, Sahaja Yoga mit Demut und nicht mit Aggression zu verbreiten, das ist extrem wichtig. Wenn ihr das tun könnt, dann werdet ihr diesem Leben, das ein spirituelles Leben ist, voll gerecht. Ohne dies könnt ihr keine spirituelle Stär-ke erreichen. Deshalb sollt ihr wissen, dass es sehr, sehr wichtig ist, dass ihr Sahaja Yoga durch eure Weisheit eine volle Chance gebt.

Aber meistens bekomme Ich von euch Brie¬fe wie „diese oder jene Person ist pro¬ble¬ma-tisch, diese tut dies, jene das.“ Vergesst es! All die¬se Leute sind für Sahaja Yoga unbedeutend. Aber wenn ihr richtig beginnt, dann werdet ihr er-staunt sein, dass ihr so vielen Menschen be¬geg-nen werdet, die den Frieden der Seele, den Frie-den des Herzens und das völlige Einsein mit dem Gött¬lichen suchen. Sie mögen es nicht akzep¬tie-ren, sie mögen nicht sagen, „Ich bin zu den fal-schen Leuten gegangen“, möglich. Aber trotz allem, möchten sie den wahren Frieden in sich ha¬ben. Es ist heutzutage ein sehr üblicher Wunsch unter den Menschen, aber um ihm nä¬her zu kommen, und um ihn zu erreichen, muss man das Leben einer ganz einfachen Per¬sön¬lich¬keit führen. Wenn ihr aber an Geld interessiert seid oder an so genannten Kräften oder an eurem Ehr-geiz, dann kann Sahaja Yoga nicht funk¬tio¬nie¬ren.

Wenn ihr aber mitfühlend seid und Ver-ständ¬nis für die heutige Welt aufbringen könnt, die so in Verwirrung ist. Warum? Weil sich die Men-schen dem Falschen zugewandt haben. Was wir zu tun haben, ist, ihnen das Wissen des Gött¬li-chen zu geben. Das sollte euer Wunsch sein, und darüber werdet ihr euch sehr wohl fühlen. Alle an¬deren Wünsche, alle anderen Bedürfnisse sind, wie man sagt, sehr flüchtig. Der Wunsch, Sahaja Yoga zu verbreiten, ist so wunderbar, dass ihr immer weiter daran arbeitet und wann immer ihr das tut, werdet ihr mit Freude und Glück erfüllt sein und ihr werdet keinerlei Probleme mehr ha-ben, das ist das Zeichen der Größe von Sahaja Yoga, und Ich möchte, dass ihr alle so werdet.

Heute ist ein großartiger Tag, denn wir denken an all die großen Heiligen, die auf diese Er¬de kamen, um uns zu führen. Alle versuchten sie, die Wahrheit über die ganze Welt zu ver-breiten. Sie litten sehr viel, sie hatten Probleme, vie¬le Probleme, aber sie arbeiteten sehr hart da-ran, Sahaja Yoga zu verbreiten und sie sprachen über Gott und über das Göttliche. Das einzige, was ihr Mir heute geben sollt, ist das Ver-sprechen, dass ihr jedem über Sahaja Yoga erzählt, den ihr trefft. Das ist nicht (nur) wichtig, son¬dern es ist eine absolut unverzügliche Not-wen¬digkeit für die Welt.

Wenn ihr das versteht, warum ihr genau zu dieser Zeit auf der Welt seid und was die Welt braucht, dann werdet ihr unmittelbar die Verant-wortung fühlen. Geht hinaus, ob ihr ein Mann oder eine Frau seid, ganz egal, und predigt und denkt und bringt andere dazu, Sahaja Yoga zu ver¬ste-hen. Dies ist auf jeden Fall möglich und Ich denke, dann werdet ihr als Gurus vollständig. Wenn ihr Sahaja Yoga nur nebenbei macht, dann könnt ihr das nicht erreichen. Guru zu sein bedeu-tet nicht, über Sahaja Yoga zu sprechen oder zu pre¬digen, es bedeutet, Realisation zu geben. Wie vie¬len habt ihr die Realisation gegeben? Nicht dass ihr die Zahlen nennen könnt, sondern dass ihr es in euch gefühlt habt, wie Wellen des Oze-ans der Liebe in eurem Herzen. Wie wunderbar ist es, zu sehen, wenn Menschen ihre Selbst¬ver¬wirk-li¬chung bekommen und in die Freude der Spi¬ri¬tu-ali¬tät eintauchen.

Genau das möchte Ich von euch. Deshalb bin Ich auf dieser Erde. Ich musste auch leiden, ziem¬lich viel, aber das macht nichts – sogenannte Lei¬den, Ich habe sie wie ein Schauspiel be-trachtet. Es ist eine Hoffnung, solange ihr diesen Lei¬den nicht zu viel Aufmerksamkeit schenkt. Was ist (daran) so großartig?

Gestern habt ihr ein wunderschönes Schau¬spiel über Mohammed Sahib gesehen. Ich ha¬be immer gedacht, dass da so viel Leid um Ihn herum war, wie die Menschen Ihn missverstanden haben und sich verirrt haben. Warum machen sie das alles? Nun bin Ich glücklich, dass wenigstens ihr Seine Größe erkannt und verstanden und ein so wunderbares Schauspiel daraus gemacht habt. Ich weiß nicht, wie weit wir dies verbreiten können, aber es ist eine Tatsache, dass Mo¬ham-med Sahib vernichtet wurde, dann Seine Tochter, Enkel und Kinder ebenfalls. Sein Schwiegersohn wurde vernichtet. Dann, nach¬dem sie vernichtet waren, begannen sie eine andere schreckliche Sache, die sie Sunnismus nannten. Der Sunnismus ist heute in keiner Weise na¬he an der Wahrheit, es ist eine sehr aggressive und grausame Art Religion. Und diese verbreitete sich überallhin.

Im wahren Islam von Mohammed Sahib gab es dies nicht. Diejenigen, die ihn töteten, wur-den Anhänger des Islam. Das ist auch eine sehr fal¬sche Sache, dass ein Mann, der so großartig war und so viel Spiritualität besaß, nicht aner-kannt wurde, und dass jemand, der Ihn tötete, nun anerkannt wird. Das kann überall passieren, aber am schlimmsten war es in der Islamischen Welt, die sehr gefährlich ist, und dass wir sehen, dass sie im Namen Gottes so viele schlechte Dinge tun.

Versucht nun zu verstehen, dass es nicht das Schicksal Mohammeds war und dass es nicht das Schicksal der Wirklichkeit ist, dass dies pas-siert ist, sondern dass es ein Augenöffner für uns alle ist, zu sehen, dass die Wahrheit immer durch die Unwahrheit herausgefordert wird. Und wir soll-ten uns an die Wahrheit halten, was immer pas-sie¬ren mag. Und der Tag wird kommen, an dem die Menschen erkennen, dass der Weg, dem sie gefolgt sind, falsch war, und dass sie alle mög¬li-chen unsinnigen Dinge getan haben.

Ich bin sicher, dass das alles sehr bald ausarbeiten wird, wenn Mein Wunsch so mächtig ist. Ich bin sicher, dass sie erkennen werden, dass die beste Möglichkeit, sich glücklich zu fühlen darin besteht, dass man liebevoll, freundlich und mit¬fühlend ist; nichts mehr als das.

Möge Gott euch segnen!