Shri Kubera Puja 2002

Canajoharie (United States)

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Shri Kubera Puja, Canajoharie, USA, 18. August, 2002.

Heute werden wir Shri Krishna als eine sehr große Persönlichkeit verehren und ihr wisst, warum Er auf diese Erde kam. Er kam nicht, um eine neue Form der Virata zu etab-lieren, sondern eine Form, durch die dieses Land – allein durch Seine Ankunft – so zur Blüte gelangte. Er schuf eine wunderschöne Geisteshaltung unter den Menschen, mit deren Hilfe sie diese Kultur mit Dharma entwickeln konnten. Sie hatten außerdem sehr große Führer, die Ihm folgten und die Ihn irgendwie verehrten und so die neue Welt, Amerika, erschufen.

Doch unglücklicherweise verschwand Sein Wesen mit der Zeit aus den Köpfen der Men-schen. Der Grund dafür war, dass Krishna hier durch sehr, sehr schlechte Menschen reprä-sentiert wurde, die nichts über Shri Krishna wussten. Sie wussten nicht, dass Er ein gro-ßer Meister des Wohlstands war, dass Er wusste, wie mit Wohlstand umzugehen war und wie man mit Dharma, nicht mit Adharma, Wohlstand schaffen konnte. Sie haben alles völlig vergessen und fingen an, Schritt für Schritt manövrierende Kräfte zu benutzen und alle möglichen adharmischen Dinge zu tun, wie Betrügen, Geld an sich zu reißen und es für absolut nutzlose Dinge auszugeben.

Er ist Kubera. Er braucht natürlich kein Geld. Er kommt zu Geld und nicht nur das, Er war umgeben von Geld. Es wird erzählt, dass Er für Sich in Dwarika ein goldenes Haus ge-baut hatte, ganz aus Gold. Aber es ist im Wasser, im Meer versunken,. Niemand glaubte, dass dies wahr sei, aber jetzt haben sie Sein Haus in sehr tiefen Gewässern gefun-den. So war alles, was sie über Ihn mutmaß-ten, falsch. Er war mit Bestimmtheit ein Mann, der zu viel Geld, unter Beachtung des Dhar-mas, gekommen war. Er war auch der Sohn eines Königs, und Er baute Dwarika aus Gold. Es ist immer noch da. Sie haben es gefunden, aber unter Wasser.

Tausende von Jahren sind vergangen, aber es existiert immer noch. Es existiert nur deshalb immer noch, weil wir zu Shri Krishna gehören. Das ist so, weil Er derjenige war, der für Satya, für die Wahrheit stand. Er stand für Wahrheit und handelte danach. Was immer unwahr war, versuchte Er zu beenden. Was immer zerstörerisch war, versuchte Er rück-gängig zu machen. Er etablierte Sich selbst nur durch Wahrheit. Er ist derjenige, der die Wahrheit repräsentiert, die absolute Wahrheit und der dafür sorgt, dass sich die Wahrheit in Allem durchsetzen kann.

Ich bin genau das Gegenteil von Ihm, da Ich überhaupt kein Verständnis für Geld habe. Doch Er kümmert sich um diesen Teil Meines Lebens. Ich bin so hoffnungslos schlecht darin. Ich verstehe nichts von Bankgeschäf-ten. Ich verstehe nichts vom Geld. Ich kann noch nicht einmal Geld zählen. Nun, was soll man dazu sagen? Aber Er ist da, um Sich darum zu kümmern, und noch nie fehlte es Mir an Geld oder an Wohlstand. Es ist in Fülle da.

Es hat auch mit eurem Sinn für Zufrieden-heit zu tun. Wenn ihr diesen Sinn für Zufrie-denheit habt, dann schaut ihr nicht nach dem Geld. In eurem Land kamen einige Leute zu Geld. Wenn man ein bisschen davon hat, dann kommt man auf den Geschmack. Aber dies sind keine zufriedenen Menschen, und so geben sie wie verrückt Geld für unsinnige Dinge aus. Dies ist etwas sehr Menschliches. Nachdem ihr im Laufe der menschlichen Evolution einen bestimmten Status der Er-leuchtung erreicht habt, werden alle diese er-niedrigenden Dinge wie Gier aus eurem Cha-rakter verschwinden. Ihr habt diese Gier nicht mehr in euch, und ihr werdet sehr zufrieden sein. Für euch gibt es Geld, in Ordnung, aber es ist nicht so wichtig. Man muss nur denken, dass man es nicht braucht, dann bekommt man es – und es wird alles, von A bis Z von Shri Krishna gemacht. Könnt ihr euch das vorstellen? Er macht das alles, Er kümmert sich um euch und hilft euch, was das Geld angeht.

Ich begann Sahaja Yoga ohne einen einzi-gen Pai. Nie hatte Ich irgendein Problem. Als Kubera sorgt Er für Wohlstand. Er kümmert sich um die Menschen, die kein Geld haben. Er gibt den Menschen Geld, die bei der Wahrheit bleiben und die Freude an diesem wahrhaftigen Leben haben. Nur durch Seine Arbeit können sich die Menschen an ihrem Wohlstand freuen, sonst nicht. Haben sie so viel, wollen sie mehr. Das bedeutet, dass sie sich nicht an ihrem Wohlstand freuen. Haben sie ein bisschen, dann wollen sie viel mehr – und warum? Weil sie sich nicht an dem freuen können, was sie haben. Doch nach der Selbstverwirklichung werdet ihr sehen, dass ihr euch an dem freuen könnt, was ihr habt. Ihr seid völlig damit zufrieden und rennt nicht hinter etwas her, was nicht da ist. Es macht nichts, wenn ihr es nicht habt.

Oft wurde Ich gefragt, Mutter, warum kön-nen wir kein Krishna Puja in Seiner Form als Kubera bekommen? Ich sagte: „In Ordnung.“ Jetzt versucht jeder, Kubera zu werden. Lasse sie eine Lektion lernen, und dann werden wir das Kubera Puja feiern. Deshalb habe Ich zu-gestimmt, dieses Puja heute zu feiern. Denn jetzt wisst ihr, was passiert, wenn man gierig ist. Man fährt fort, alle möglichen Sünden zu begehen, man macht alle möglichen falschen Sachen, die euer Land zerstören können. So ein reiches Land ist nun ein armes Land ge-worden! Wo ist das Geld hin gegangen? Sie sind sehr schlau! Jemand sagte Mir, dass das Geld heute in den Versicherungen stecke, „Mein Gott“, sagte Ich, „ [?] sagte, dass ihr das Geld da nicht mehr heraus bekommt.“ Sie sagten auch, dass es in Offshore [-Unternehmen?] stecke. Ich sagte: „Aber seht doch, sie hatten nie Angst davor, dass sie ertappt würden, und deshalb machten sie jahrelang weiter, aber Ich bin sicher, dass sie eines Tags von Kubera selbst bloß gestellt werden.

Heute etablieren wir durch die Verehrung von Kubera die Wahrheit des Geldes. Was steckt hinter dem Geld? Was bedeutet es, Geld zu haben? Dieses Land hatte Geld. Darum kamen so viele gute Menschen hier-her, um hier zu arbeiten, und ihr hattet so viele zusätzliche Dinge. Ihr hattet eine Menge Men-schen als Ergänzung, weil Ich glaube, dass die Amerikaner in bestimmter Hinsicht ein bisschen weniger abbekommen haben. Nicht bei der Intelligenz, aber in der Brillanz. Davon haben sie ein bisschen zu wenig, und deshalb bekamen sie sehr brillante Menschen aus dem Ausland. Dies waren auch sehr zielge-richtete Menschen, die gute Arbeit geleistet haben. Sie respektierten auch Menschen, die Verstand hatten. (positiv oder negativ?) Dies geschieht, wenn man vergisst, dass die Wahrheit das Wichtigste ist. Wenn man sich nicht an die Wahrheit hält, macht es keinen Sinn, Geld zu haben, weil sich alles nur noch um Geld und ums Geldverdienen dreht.

Neulich fuhr Ich durch Las Vegas, und wir hielten am Flughafen. Viele Menschen stiegen in das Flugzeug, und sie sahen alle aus, als ob jemand in ihrer Familie gestorben wäre. „Was war geschehen?“ Zuerst konnte Ich das nicht verstehen. Dann sagte jemand: „Mutter, sie haben ihr ganzes Geld verloren.“ Also, wenn sie Geld haben, dann machen sie Freudensprünge. Im nächsten Moment weinen sie, weil sie es verloren haben. Was macht solches Geld für einen Sinn, das so vergänglich, so nutzlos ist? Aber, es gehört zur menschlichen Natur, hinter Maya herzulaufen. Genau das ist die Qualität des Geldes, nämlich, dass es euch in die Maya führt. Eine Maya in der Weise, dass sie dir irgendwie etwas Geld geben. Mit diesem bisschen Geld kaufen sie etwas. Dann glauben sie, dass Geld sehr wichtig ist. Man kann eine Menge Dinge kaufen, Autos, Flugzeuge, dies und das.

Hier fängt die Maya mit euch zu spielen an, und ihr fangt an, hinter diesem verrückten Geld her zu rennen, was euch auch verrückt macht. Es ist schön, dass sie an diesem Punkt die Falschheit dieser Geld-Maya erkannt haben. Ich bin sehr froh, dass sie alle verhaftet wurden, und die ganze Macht ihres Geldes zu Ende war.

Kubera hat alle diese Tricks ausgearbeitet. Krishna ist eine sehr trickreiche, eine extrem trickreiche Persönlichkeit. Er trickst, Aktion für Aktion. Nun ist Geld von Bedeutung. Zuerst hält Er euch zum Narren, so dass ihr ihm hinter her rennt, und dann erkennt ihr, dass es nur Dummheit gewesen ist. In unserem Land gibt es eine Geschichte, die Sheikh Chilli genannt wird. Er kam zu etwas Geld und geriet in die Fänge dieser Maya. Er dachte, damit kann ich doch eine ganze Menge anfangen. Er träumte davon, was er machen sollte. Er ging und kaufte eine Menge Eier und sagte: „Aus diesen Eiern werden kleine Küken schlüpfen, die werden wachsen, und ich kann sie dann mit Gewinn verkaufen.“ So redete er. Und wie er weiter nachdachte, schlief er darüber ein und fiel auf die Eier, die alle zerbrachen – und so war die Maya zu Ende. Dies sollte zu einem frühen Zeitpunkt geschehen, aber wenn es nicht geschieht, endet man im Gefängnis oder etwas ähnlichem.

Sahaja Yoga ist etwas, das euch eine vollständige Vision, eine vollständige Vision von der Zerstörung gibt, die dieser Maya folgen kann. Es ist so etwas wie eine Einsicht, dass ihr damit nichts zu tun habt. Ich bin anders. Ich habe euch gesagt, dass Ich es überhaupt nicht verstehe. Aber selbst wenn ihr den Wert des Geldes versteht, selbst, wenn ihr versteht, dass Geld euch sehr viele Dinge bringen kann, trotz alle dem, schaut ihr es nicht an, nur auf euer Gesicht. Das ist das Merkmal eines richtigen Sahaja Yogis. Ihm bedeutet es aus seinem Temperament heraus nichts.

Es ist nicht so, dass er dafür etwas tut oder sagt: „Das ist meins!“ Von seinem Tempera-ment her sorgt er sich nicht um Geld, weil er darüber steht. Wer über dem Geld steht, ist ein richtiger Sahaja Yogi.

Derjenige, der in den Unsinn und die Maya des Geldes involviert ist, ist kein Sahaja Yogi. Natürlich habe Ich gesehen, dass die meisten Sahaja Yogis, besonders im Westen, äußerst aufrichtig sind. Aber in Indien ist es eine Krankheit. So, wie ihr hier einige Viren habt, haben wir in Indien auch bestimmte Viren. Sie rennen immer noch dem Geld hinterher. Ihnen ist Geld wichtig. Aber, wenn man im Prozess der Evolution einen bestimmten Punkt erreicht hat, an dem man über das Nabhi Chakra hin-aus gegangen ist, dann ist Geld nicht so wichtig.

Was Mich angeht, so habe Ich herausge-funden, dass Ich Dinge nur dann kaufen kann, wenn sie für andere sind. Natürlich haben sie so viele unnötige Dinge … Geschenke ver-teilen, dies und das. Aber, wenn es darum geht, für Mich etwas zu kaufen, dann werdet ihr erstaunt sein, dass Ich sehr nervös oder Ich sollte sagen, zögerlich bin oder wie auch immer ihr es nennen wollt. Ich bin nie dort an-zutreffen, wo irgendwelche Geschäfte ge-macht werden oder Verkäufe stattfinden.

Das ist alles – (auf das Mikrofon bezogen) Ihr müsst es festmachen. Das ist der Punkt. Könntet ihr das tun? Es fällt herunter. Nicht in Ordnung. Kommt her und macht es bitte fest. Es fällt herunter, deshalb warte Ich. Korrekt. Nun ist es in Ordnung.

Genauso müssen Sahaja Yogis ihren Verstand auf ihren Geist fixieren und sich an den eigenen Kräften im Geist freuen. Sobald ihr diese Freude erfahren habt, erliegt ihr nicht eurer Gier. Dies ist etwas sehr, sehr einfaches, aber manchmal macht ihr es nicht. Ihr verliebt euch in etwas, vielleicht in ein Auto, vielleicht in ein Flugzeug, was auch immer es ist. Bereitet es nicht Kopfzer-brechen, zu viele Autos zu haben? Aber die Leute haben sie. Sie glauben, dass man dadurch andere beeindrucken kann. Dabei denken sie nur an sich selbst oder nicht? Nichts dergleichen – wenn sie beeindruckt sind, was bedeutet das für uns? Was habt ihr davon? Ein Sahaja Yogi freut sich mehr als alles andere an seinem Spirit. Er will nichts besitzen. Überhaupt bereitet es Kopfzer-brechen, etwas zu besitzen.

Die andere Seite davon ist die von Maha-lakshmi. Wenn dieses Mahalakshmi-Prinzip in euch ist, habt ihr nie Geldprobleme. Im Ge-genteil, ihr werdet wissen, wie man sie been-det. Bis jetzt, soweit es Mich betrifft, habe Ich schon genug von Meinem Mahalakshmi-Prin-zip, weil Ich nicht weiß, von wo aus es Einfluss nimmt und wie es ohne irgendeine Anstrengung wirkt. Aber es gehört zu Meinem Temperament, dass Ich keinerlei Interesse habe. Aber es ist – Ich weiß nicht, was die Ursache für diesen Effekt ist, angenommen, Ich kaufe eine Kleinigkeit, dann kann es im Handumdrehen für das zehnfache wieder verkauft werden. Es wird wenigstens zehnmal soviel Wert sein. Ich weiß nicht warum. Es ist sehr verwunderlich. Automatisch geschieht es. Ich kaufe eine Kleinigkeit und dann stelle Ich fest, dass es sehr teuer geworden ist. Ich glaube, das müssen die Wunder von Mahalakshmi sein.

Was Ich euch sagen möchte ist, dass ihr euch keine Sorgen um eure finanziellen Situa-tionen machen sollt. Rechnet nicht, kümmert euch nicht darum, wie viel Geld ihr auf der Bank habt, und was ihr mit eurem Geld ma-chen müsst, wo ihr investieren solltet. Ich habe Menschen gesehen, die beim Planen solcher Dinge verrückt geworden sind. Sobald du ein Sahaja Yogi bist, gibt es keinen Grund, so etwas zu tun. Es geschieht automatisch. Die Gier in euch ist genauso wie jede andere Krankheit. So wie ihr Krankheiten habt, so gibt es auch die Gier. Und so wie diese Krankheiten durch Sahaja Yoga geheilt werden können, so wird auch eure Gier, so groß sie auch sein mag, verschwinden. Ich weiß nicht, was diese Gier eigentlich ist.

Die einzige Möglichkeit, ihr entgegenzuwir-ken ist, extrem großzügig zu werden. Wenn man extrem großzügig ist, wird die Gier da-vonlaufen. Dies könnte ein anderer Weg sein, es zu tun. Angenommen ihr habt etwas in eu-rem Haus, von dem ihr denkt, dass es zu viel ist. Nicht etwas, was man loswerden möchte, sondern nur etwas, von dem man denkt, dass es zu viel ist. Dies sollte man jemanden ge-ben. Ihr solltet euch fragen, wem ihr das ge-ben könntet, und sofort wird euch einfallen: „Oh, dieser Mensch hat dies nicht. Ich will es ihm geben.“ Und wenn ihr es ihm gebt, wird er sehr dankbar sein, so dankbar und wird sehr nette Dinge zu euch sagen, die euch sonst niemand sagen würde. Es ist überraschend, wie viel Freude es bereitet und wie die Men-schen eure Großzügigkeit mögen werden. Ihr müsst großzügig sein, nur großzügig. Nicht mit euch selbst, sondern mit anderen. Seid so großzügig wie möglich.

Großzügigkeit verbreitet sehr viel Liebe. Sie ist eine Ausdrucksform eurer Liebe. Es ist Mir oft passiert, dass Ich jemanden gesehen habe, der etwas braucht. Ich behielt es in Erinnerung und kaufte es und gab es ihm. Die Liebe, die Ich von diesem Menschen dafür bekam, war tausendmal größer, als die Freude, die Ich beim Kaufen empfand. Für Mich war es so nichtig, aber für ihn war es – er hat so vielen Leuten davon erzählt: „Mutter hat mir das gegeben, Mutter, hat mir das gegeben.“ Ich war überrascht. Dann fragten sie Mich: „Mutter, warum hast Du ihm das gegeben?“ Und Ich sagte: „Nur so aus Liebe.“

Viele Leute kamen zu Sahaja Yoga und fragten sich, was Großzügigkeit ist(?). Großzügig zu sein, ist die beste Art, in dieser Welt zu leben. Letztendlich macht es nur Kopfschmerzen, zu viele Dinge zu besitzen. Es ist besser, sie loszuwerden, aber liebevoll. Wenn ihr das tut, werdet ihr sehen, wie viel Verständnis sie für euch haben werden.

Etwas anderes ist es, die Gier los zu werden. Ihr solltet es ausprobieren, an einer kollektiven Sozialarbeit teilzunehmen. Ange-nommen, Ihr geht dahin, wo es viele arme Leute gibt. Ich sage euch, dass eure Gier sofort verschwinden wird. Seht, wie diese Leute leben, unter welchen Bedingungen. Warum mache Ich Mir Sorgen um Wohlstand und all das? Dies wird euch sehr schockieren. Manchmal sieht man auch in Indien Menschen in sehr schlechtem Zustand. Einmal ging Ich nach Kalkutta, und irgendwie fand Ich Mich da wieder, wo die Menschen in sehr großer Armut lebten, sogar die Kinder. Ihr werdet erstaunt sein, aber Ich konnte tagelang nichts essen. Ich weinte und aß nichts. Ich wusste nicht, was Ich tun sollte, denn Ich fragte Mich, was das bedeutet, und warum es den Menschen so schlecht ging. Ich war so hilflos und weinte und beschloss, dass Ich versu-chen werde, eines Tages etwas für sie zu tun.

Es ist sehr bemerkenswert, dass Ich schon mit sehr jungen Jahren ein Heim für Lepra-kranke gründete. Ich gründete auch ein Krankenhaus, ein Heim für Flüchtlinge und viele andere Dinge. Ohne auch nur daran zu denken, wie viel Geld Ich habe – Ich gebe es diesen Leuten. Vielleicht muss Ich Mich dann von ein paar Dingen trennen. Ich verkaufte auch einige Meiner Sachen, weil es soviel Vergnügen machte. Ich sage euch, es macht soviel Freude, großzügig zu sein.

Es ist in jeder Beziehung so klar, dass man großzügig sein sollte. Das ist die Qualität Kuberas. Er ist eine sehr großzügige Persönlichkeit, und diese Art Persönlichkeit solltet ihr auch sein. Ich habe gesehen, dass Sahaja Yogis sehr großzügig sind. Bis jetzt hat Mir noch niemand erzählt, dass jemand geizig ist – bis jetzt, bis jetzt. Aber Ich bin sicher, dass wir eines Tages sehr hochentwickelte Leute haben werden.

In Sahaja Yoga sagen wir nicht wie in manchen Sekten, dass man seine Kleider und seine Familie aufgeben muss und im Wald oder in einer Hütte oder ähnlichem leben muss – nicht derartiges. Gebt nichts auf. Ihr müsst es in eurem Herzen aufgeben. Es sollte in eurer Persönlichkeit geschehen. Ihr müsst nichts aufgeben. Wenn ihr euch tief in der Spiritualität gefestigt habt, dann denkt ihr noch nicht einmal daran, jemandem etwas weg-zunehmen. Im Gegenteil, ihr möchtet alles aufgeben.

Mein Vater war noch schlimmer als Ich. Er wohnte immer in einem unverschlossenen Haus, alle Türen geöffnet. Er sagte, dass kein Dieb kommen würde, wenn man die Türen (nicht) verschlossen hielte. Aber eines Tages kam doch ein Dieb und entwendete sein altes Grammophon, so eins, mit einem großen Trichter. Am nächsten Tag war Mein Vater sehr traurig, und so fragte ihn Meine Mutter: „Warum bist du traurig, wegen des Grammo-phons?“ „Nein ich bin nur traurig, da offenbar ein Musikliebhaber das Grammophon gestoh-len hat, aber keine Schallplatten.“ Da sagte Meine Mutter: „In Ordnung, was sollen wir tun? Sollen wir eine Anzeige aufgeben, dass deine Schallplatten auch noch zu haben sind?“

Selbst nach so vielen Jahren erzähle Ich euch diese Geschichte, und ihr freut euch immer noch daran. Was war das für ein wunderbarer großzügiger Charakter. Aber, wenn man durch Religion oder durch irgendeine Art dieser Ideen dazu gezwungen wird, etwas aufzugeben -. ihr müsst nichts aufgeben. Ihr gebt es innerlich auf. Wenn ihr nicht mehr daran gebunden seid, dann habt ihr es aufgegeben. So sollte es sein. Wenn euch allen eure Großzügigkeit und Wohl-tätigkeit Freude bereitet – gibt es nichts Ver-gleichbares. Ich kannte sehr reiche Leute, denen es aber an Großzügigkeit fehlte. Groß-zügigkeit ist eine andere Qualität von Kubera.

Abgesehen davon, sagen sie Mir, dass Er vielleicht etwas von Bankgeschäften versteht, vielleicht. Zu jener Zeit gab es keine Banken, aber Ich glaube, dass es so gewesen sein muss. So, wie Er die Banken handhabt, sieht es so aus, als ob Er darauf sitzen würde, und deshalb gibt es noch keine Probleme mit ihnen. Ich weiß nicht, aber Er ist sehr klug, sehr intelligent und sehr aufmerksam, was wichtig ist, wenn man mit Geld umgehen muss. Trotzdem war Er von Geld absolut losgelöst. Seht nur, was er in Seinem Leben tat. Er verbrachte Seine Kindheit mit Seinem Guru und führte gewöhnlich die Kühe und Herden zur Weide in den Dschungel. So verbrachte Er seine Kindheit. Später spielte Er mit den Jungen, die die Kühe hüteten, alles in einer sehr einfachen Familie. Er war nie hinter Geld her. Er hat sogar gestohlen. Er stahl die Butter, weil die Frauen sie an Kamsas Armee verkauften. Er hat sie aufgegessen, damit die Frauen die Butter diesen Leuten nicht geben sollten.

Stellt euch nur vor, ein so kleiner Junge wie Er. Eigentlich erteilte Er ihnen eine Lektion, denn diese Frauen waren gierig, da sie die Butter diesen schrecklichen Soldaten geben wollten. Und Er hat die ganze Butter selbst aufgegessen.

In allem was Er tat, kann man sehr, sehr große Großzügigkeit erkennen. Mit Seiner ganzen Intelligenz, war Er so [???] und Er tötete Seinen eigenen Onkel. Für Ihn war das nicht wichtig. So genannte Verwandtschaften waren nicht wichtig. Wie man bei uns in Indien sehen kann, sind Verwandtschaften sehr wichtig. Der Vater ist ein Dieb. Der Sohn ist ein Dieb. Der Enkel ist ein Dieb. Alle sind sie Diebe. Könnt ihr euch das vorstellen? Ich habe noch keine Familie gesehen, in der es einen Dieb gibt, und von dem irgendeiner seiner Nachkommen ehrlich ist. Es ist sehr seltsam, aber diese Gier dringt in ihre Gedanken ein. Für sie ist es wichtig, sich nichts dabei zu denken. Sie denken, dass Stehlen der einzige Weg zu leben ist. Doch es gibt auch in Indien sehr ehrliche Leute. Ich habe unsere Dienstboten gesehen. Sie steh-len nie – nichts, nie. Ich weiß nicht, aber sie haben wohl keinen Grund dafür. Das ist eine Tatsache. Sie stehlen nie etwas – sehr er-staunlich. Warum – warum stehlen sie nicht? Sie sind mit ihrem Leben zufrieden. Sie wollen es nicht verändern. Sie wollen diese schreck-lichen Sachen nicht, die sie ins Gefängnis bringen können. Aber das wissen sie nicht. Sie denken noch nicht einmal daran. Sie tun es einfach nicht und warum? Weil sie Schamgefühl haben. Bei den Ärmsten ist das Schamgefühl sehr, sehr gut entwickelt. In diesen Kreisen haben sie den größten Res-pekt vor ehrlichen Menschen, und sie sind alle ehrlich. Vielleicht ist es einer nicht, aber den respektieren sie nicht, weil sie glauben, dass Selbstrespekt das Höchste ist. Könnt ihr euch das bei diesen armen Leuten vorstellen? Sie haben einmal am Tag etwas zu essen, aber für sie steht Selbstrespekt über allem.

Die dritte Lösung für diese unsinnige Gier ist also euer Selbstrespekt. Warum solltet ihr stehlen? Warum solltet ihr etwas Gestohlenes besitzen, oder warum solltet ihr etwas haben, was jemand anderem gehört? Wenn ihr diesen Selbstrespekt habt, dann werdet ihr nichts berühren, was euch nicht gehört. Wenn die Dienstboten das können, warum können es die Leute nicht, denen es nicht so schlecht geht? Ich glaube, sie entwickeln ein Tem-perament einer höheren Stufe, bei dem der Selbstrespekt viel wichtiger als alles andere ist, das ihre Gier befriedigen könnte.

Gier gibt sich nie zufrieden. Sie gibt sich nie zufrieden. Ich habe Leute gesehen, die sehr reich waren und auf einmal sehr, sehr arm wurden. Für sie wurde das Leben zur Hölle. Sie können ohne ihren großen Pomp und ohne ihre große Show nicht leben. Aber sie verstehen nicht, dass es verkehrt war. Sie bleiben dabei, sich sehr niedergeschlagen zu fühlen, wenn sie ihr Geld verlieren. Dann gibt es Menschen, die Geld haben wollen. Sie tun alles, um zu Geld zu kommen.

Es ist sehr seltsam, aber mit der Macht ist das genauso. Wenn ihr eigene Kräfte habt, dann lauft ihr nicht diesen Mächten hinterher. Aber sie wollen Macht haben, weil sie Geld haben wollen, und weil sie mit Geld wiederum zu Macht gelangen können. Könnt ihr euch das vorstellen? Wo stehen die Menschen? Auf welcher Stufe der Evolution stehen sie? Sie drehen sich immer und immer wieder im Kreis um das Geld. Das ist das Nabhi Chakra, das (durchquert?) werden muss. Das gibt euch Zufriedenheit. Wenn das Nabhi Chakra zufrieden ist, habt ihr die Ebene von Kubera erreicht. Es ist sehr wichtig, darauf zu achten, dass das Nabhi Chakra zufrieden ist.

Es gibt noch so viele andere Dinge, aber Ich glaube, dass das Schlimmste diese Gier ist. Wenn sie so oder so in den Griff zu bekommen ist und in ihre Schranken verwiesen wird, dann glaube Ich, wird sich die Welt sehr verbessern.

Möge Gott euch segnen.