Shri Ganesha Puja, Cabella, Italien, 2002

Campus, Cabella Ligure (Italy)

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Heute sind wir hier zusammengekommen, um Shri Ganesha zu verehren. Shri Ganesha ist die Gottheit der Unschuld. Wenn wir als Kinder geboren werden, ist es Shri Ganesha, der agiert, und wir sind sehr unschuldig; und es ist solch eine mächtige Sache, dass Kinder mit dieser Unschuld unter den verschiedensten Umständen überleben. Und wir lieben sie, weil sie unschuldig sind, wir erfreuen uns an ihnen, weil sie unschuldig sind.
Sobald wir wachsen, verschließt sich auch unser Sahasrara und wir entwickeln alle möglichen komischen Dinge, die in uns eindringen und nicht mehr herauskommen; sie bleiben einfach da, sie gehen nicht heraus. Unschuld hat eine große Auswirkung auf unseren Charakter und unseren Sinn für Keuschheit. Wenn ihr unschuldig seid, wisst ihr eigentlich nicht, was nicht Keuschheit ist, was unkeusch ist, was durchtrieben ist. Ihr seid unschuldig und ihr werdet von Shri Ganesha selbst behütet. Versucht jemand, einer unschuldigen Person zu schaden, wird diese Person von Shri Ganescha behütet und geleitet.

Viele Menschen auf dieser Welt, die unschuldig sind – gewiss sind das ganz wenige – aber sie werden so losgelöst von all den weltlichen Problemen wie Lust und Gier und vielen anderen, weil sie so rein sind, dass nichts sie verderben und schlechtmachen kann. Das ist solch ein großer Segen den wir haben, dass Unschuld tatsächlich in uns geschaffen wurde. Uns sie wurde viel früher geschaffen, alle Unschuld, alles wurde viel, viel früher geschaffen, lange bevor wir geschaffen wurden. Es ist solch eine großartige Qualität für uns, unschuldig zu werden.
Die größte Qualität von Shri Ganesha ist Freude. Er gibt euch Freude. Als kleine Kinder, sie mögen noch nicht einmal sprechen, geben sie uns so viel Freude. Die Freude-spendenden Eigenschaften kommen von Shri Ganesha. Ich habe Menschen gesehen, die – sogar nachdem sie zu Sahaja Yoga gekommen sind –, nicht voller Freude waren. Sie sind sehr ernst, sie wissen nicht wie man lacht, wie man Freude an irgendetwas hat. Das ist ein Zeichen, dass es ihnen noch immer an Unschuld mangelt.

Es ist also wichtig zu verstehen, dass ihr, wenn ihr Sahaja Yogis seid, freudvoll sein und anderen Freude bereiten solltet, ganz wie Kinder. Wie süß sie sind! Sie mögen neu geboren sein, aber wie viel Freude geben sie euch! Aber angenommen, ihr habt nicht diese Fähigkeit, die Unschuld von Kindern zu genießen, dann kann euch keiner helfen; Ganesha kann euch nicht helfen, denn das ist die Qualität, die den Menschen angeboren ist, und wenn ihr diese Qualität nicht habt, ist es unnötig, irgend einen anderen Sinn zu haben. Wie zum Beispiel, einige Menschen mögen Essen, sie mögen Farben, sie mögen alle Arten von Dingen, aber wenn ihr Shri Ganesha nicht habt, könnt ihr nichts völlig genießen.
Es ist also nur Shri Ganeshas Segen, dass wir wirklich alles in vollem Maße genießen. Ansonsten beginnen wir es zu bewerten, beginnen es zu kritisieren; die Menschen stellen so viele Fragen. Wenn du etwas siehst und es gibt dir Freude, dann wird von dir erwartet, dass du eine Erklärung dafür abgibst. Wir haben viele Kritiker in dieser Welt, und sie kritisieren einander ununterbrochen. Nun kritisieren Kritiker die Kritiker, das ist das größte Problem, das ist ihr Job, denn es fehlt Ganesha. Und sie machen weiter damit, andere zu kritisieren, niemals kritisieren sie sich selbst, und sie denken ohne Ende an sich selbst. Und damit erzeugen sie eine sehr schlechte Gesellschaft, was tatsächlich sehr schädlich ist, es ist sehr gefährlich. Es ist, wie wenn man eine Art Geschwür oder eine Art fauliges Gewächs in seinem Körper hat, in seinem Wesen hat.

Wenn ihr also nicht wertschätzen und wenn ihr es nicht genießen könnt, dann fehlt Shri Ganesha in euch. Ihr solltet imstande sein, alles zu genießen und eure Kinder genießen, die Kinder von anderen Leuten genießen. Das ist das Zeichen, dass eurer Wesen vollkommen von Shri Ganesha gesegnet ist.

Die Schönheit von Shri Ganesha ist das, dass Er sich um eure Kundalini kümmert, eure Kundalini bewacht, eure Kundalini leitet; und durch alle Chakren segnet Er euch. Wenn ihr diesen Segen von Shri Ganesha nicht habt, werdet ihr ein vollkommen nutzloser Gesell als Sahaja Yogi sein, weil ihr ständig die schlechten Punkte der anderen seht; die ganze Zeit wird euch etwas fehlen, Ich sollte sagen, ihr bekommt das Problem, wobei ihr euch an nichts mehr erfreuen könnt. Ihr denkt, es ist euer Naturell, dass ihr sehr ernst seid, reif seid, hoch entwickelt seid, aber ihr seid nicht unschuldig. Solch eine Person verursacht allen anderen viel Kopfschmerzen, und wenn es solch einen in der Familie gibt, wollt ihr ihn loswerden. So sollt ihr die Qualität von Shri Ganesha haben, welche ist, anderen Freude zu bereiten.

Es hängt davon ab, wieviel Freude ihr anderen geben könnt. Sie verlangt nichts. Solch eine Person würde nicht sagen: „Ich muss dies bekommen, ich muss diese Position haben; ich sollte Leader sein, ich sollte dies und das sein” – nein. Er erfreut sich daran, Freude zu bereiten, Freude für andere, und humorvoll zu sein und liebenswürdig und niemals, niemals versucht er, andere zu beleidigen oder andere zu verletzen. Wenn so eine Person versehentlich jemanden verletzt, dann bereut sie es immer wieder und sie wird dich hundert Mal um Verzeihung bitten, wenn sie dich verletzt hat.

Solch eine fröhliche Person ist ein wirklicher Sahaja Yogi. Das sind die, die wir um uns herum haben wollen: jene, die niemanden hassen, niemals böswillig sind und an niemandem etwas auszusetzen haben, aber die herausfinden wollen, was die gute Seite einer Person ist, was das Besondere an einer Person ist.

Es kümmert sie nicht, welche Farbe du hast, ob du schwarz oder weiß bist, ob du groß oder klein bist, es macht keinen Unterschied, denn es ist absolut, absolute Freude, und wegen dieser absoluten Freude kritisiert ihr nicht und habt nichts an anderen auszusetzen.

Das Problem ist, dass die Menschen in dieser modernen Zeit sehr fortgeschritten sind, sehr fortgeschritten, und sie sind noch mehr fortgeschritten darin, andere zu kritisieren. Ich glaube, es ist für sie das Höchste, andere zu kritisieren. Und sie haben auch noch eine andere sehr schlechte Angewohnheit, nämlich sich zu identifizieren mit dem Land, in dem sie leben oder mit der Familie, mit der sie zusammen sind. Ich habe gesehen, dass das große Probleme erzeugt. Auch identifizieren sie sich mit den verschiedenen Religionen, die sie ausüben. Oder stellt euch vor, wie viele Probleme davon aufgekommen sind, dass ihr beginnt, einen Unterschied zwischen dem einen und dem anderen zu machen.

Nehmt ein Beispiel. Angenommen, jemand ist an irgendeinem einem Ort geboren worden, dann sagt er, er ist der Beste, sein Land ist das Beste, seine Leute sind die Besten und es ist nichts falsch mit ihnen. Auf der anderen Seite, wenn eine Person ein echter Sahaja Yogi ist, der Ganesha in sich nun erleuchtet hat, dann sieht er es und genießt den Humor dahinter, den Humor an dieser Sache, wonach all die Leute verrückt sind, wie sie sich verhalten. Ich meine die Art, wie er den Witz dahinter versteht, den Witz, welcher zeigt, wie man der Realität aus dem Weg geht. Und Realität ist nur möglich, wenn ihr im Reich der Freude seid. Ansonsten findet ihr die ganze Zeit etwas Falsches, etwas Erschütterndes, etwas Beunruhigendes. Aber wenn ihr den Humor hinter allem seht, dann seid ihr vollkommen in Ordnung.

Zum Beispiel würde Ich sagen, dass Ich viele solche Erlebnisse hatte, wo die Leute Mir erzählten: „Mutter, dieser und jener Bursche ist so, und dieser und jener Bursche ist so.” Also frage Ich diese Person direkt: „Bist du so?” Er sagt: „Nein, ich bin nicht so.” Aber Ich sagte: „Weshalb sieht das jeder in dir dann?” „Sie müssen falsch liegen.” „Alle anderen müssten falsch liegen, oder liegst du falsch?” Dann würde er sagen: „Vielleicht ich.”

Seht ihr, das ist die Art, wie ihr auch solche Leute formen könnt, die denken, dass sie richtig sind und der Rest der Welt ist schlecht und sie haben alles Recht, sie zu hassen, und in die falsche Richtung zu denken. Was dabei passiert, ist, ihr verliert die Essenz der Freude. Die Essenz der Freude liegt darin, in allem die Quelle der Freude zu sehen. Angenommen, ihr seht hier etwas, das womöglich seltsam ist, auch dann sollte es euren großen Sinn für Humor wecken; wenn es schön ist, so sollte es euch ein anderes Gefühl von Wertschätzung geben. Aber Ich kann Leute nicht verstehen, die auf einer Art von Sache herumreiten, die keine Bedeutung in ihrem Leben hat noch im Leben von anderen.

Ich würde sagen, Mein Vater hatte eine großartige Kompetenz darin. Eines Tages kam ich heim und Ich sagte: „Mein Bruder hat diesen Mann für seine Musik gelobt. Was denkst du – ist er großartig?” Er antwortete: „Er ist Musiker, ohne Zweifel, aber er ist sehr mutig.” Ich sagte: „Weshalb?” „Weil er weiterhin irgendetwas singen wird und er fühlt sich nicht schlecht dabei. Alle könnten nervös werden oder könnten darüber lachen, aber er ist überhaupt nicht beunruhigt. Er singt weiter, in seiner eigenen Art.”

Das ist die Schönheit des Verständnisses, dass jeder Fehler einer Person genossen werden kann. Es ist sehr stark ein Gefühl, sollte Ich sagen, ein sehr feines Gefühl, wobei ihr jede Person geniessen könnt. Wenn er Fehler hat, dann genießt es mit Humor, und wenn er etwas sehr Gutes hat, dann könnt ihr es auch genießen. Weshalb meidet ihr Leute, weshalb flüchtet ihr vor Leuten, kritisiert sie für nichts?

Unter diesem (Verhalten) haben Menschen große Organisationen aufgebaut, seht ihr. Zum Beispiel, die Katholiken wollen die Protestanten hassen, die Protestanten wollen […] die Katholiken hassen. Wozu soll das gut sein? Wozu soll es gut sein, einander zu hassen, von dem Standpunkt, dass jemand ein Protestant oder ein Katholik ist? Seht euch bloß an, seht, was mit euch nicht in Ordnung ist. Welshalb denkt ihr so? Weshalb schaut ihr diese Dinge an und denkt, dass an der anderen Person etwas falsch ist? Und dann bildet ihr Parteien/Gruppen und kämpft. Ihr könnt sogar Kriege führen mit dieser Art zu denken, dass die andere Person nicht in Ordnung ist und ihr total perfekt seid.

Das geschieht auch mit den Ländern, habe Ich gesehen. Zum Beispiel, sogar in Sahaja Yoga habe Ich es gesehen, wenn jemand beispielsweise aus Indien kommt oder aus irgendeinem anderen Land, so wird der Anführer bemüht sein, seinen oder ihren Kandidaten vorzusetzen. Es ist solch eine Identifikation, worüber sie sich noch nicht bewusst sind. Aber dann spiele Ich meine Tricks, seht ihr! All diese Dinge die sie machen, wenn sie versuchen, eine Partei zu unterstützten oder eine Gruppe von Leuten von einer Religion – wir sollten jetzt nicht Religion sagen –, aber von Ländern.

Diese Länder-Identifikation ist noch immer so stark in Sahaja Yoga, dass ihr, wenn ihr aus einem Land kommt, diesen Mann von diesem Land unterstützen wollt. Ihr würdigt es nicht, dass eine gute Person, wenn sie aus irgendeinem Land kommt, ein Sahaja Yogi ist. Wir sind eine globale Gesellschaft, wir sollten uns nicht mit nur einem Land identifizieren, indem unsere Leute nur mit jenen verheiratet werden, die nur von dort herkommen. All dies habe ich bemerkt und ich bin sehr betrübt, dass ihr die wahre Natur von Sahaja Yoga nicht verstanden habt.

Sahaja Yoga ist eine globale Sache, absolut global. Es hat nichts mit nur einem Land zu tun oder mit nur einer Person. Es ist eine solch globale Sache, dass es große Freude bringt, wenn ihr die subtile Seite darin seht. Gott der Allmächtige hat diese Welt als Eine geschaffen. Sie mögen die Vereinten Nationen haben, sie mögen dies oder das haben, aber sie sind noch immer so sehr mit ihrem Land identifiziert, dass sie dieses Land nicht einmal verbessern können. Wenn zum Beispiel in eurem Land etwas nicht in Ordnung ist, können sie es nicht verbessern. Für sie ist alles in Ordnung, hauptsächlich deswegen, weil sie in diesem bestimmten Land geboren wurden. Oder sie schätzen irgend ein anderes Land, dann loben sie dieses Land unentwegt und zwar in solchem Maße, dass sie zerstört werden und ebenso ihre Ideen Menschen zerstören.

Das Beste ist, den Witz dahinter zu sehen, wenn sich jemand mit einem Land identifiziert. Da liegt ein großer Spaß darin, das amüsiert Mich sehr. Unter Sahaja Yogis habe ich auch gesehen, dass es sehr häufig vorkommt, dass sie sich mit einem Land identifizieren. Wenn ihr euch damit identifiziert, dann solltet ihr euch darum bemühen, dieses Land zu verbessern. Ihr solltet versuchen, jene Landsmänner zu korrigieren, die bestimmte Ideologien verfolgen. Sie selbst sehen das nie, weil sie so sehr darin eingebunden sind, dass sie nicht erkennen, was mit ihnen falsch ist; sie werden immer das Falsche in den anderen sehen.

Doch Ich habe jene gesehen, die wirkliche Sahaja Yogis sind, sie sind sehr gut. Sie sagen Mir, was in ihrem eigenen Land falsch läuft, was in ihrem eigenen Land falsch läuft, welche Probleme es in ihrem eigenen Land gibt, wie ihre Landsmänner sind. Seht ihr, es ist sehr überraschend. Ich war überrascht, als Mir die Leute erzählten, dass einige Leute in ihrem Land solch falsche Identifikation haben und in subtilem Maße gegen Sahaja Yoga sind. Ich war überrascht, wie sie es so empfinden konnten. Sie sagten: „Mutter, schau, sie sind überhaupt nicht global.” Sobald ihr global werdet, all eure Probleme mit Provinzen und derlei Dingen sind aus und vorbei.

Aber das geht nicht in ihre Köpfe, dass wir global werden müssen; wir sind Sahaja Yogis, wir können uns nicht mit dem einen oder einem anderen Land identifizieren. Wenn wir das tun, dann fehlt uns noch immer etwas in unserer universellen Persönlichkeit. Und diesen universelle Perslönlichkeit kommt von Shri Ganesha. Er ist eine universelle Persönlichkeit, ob Er nun in Indien ist oder ob Er in Italien oder in England ist. Was diese Persönlichkeit ist – sie ist Unschuld, sehr unschuldig, sehr sehr unschuldig; und nicht nur das, Er ist außerdem eine freudebringende Persönlichkeit.

All jene Menschen, die Freude bringen, werden anerkannt; es ist nicht so, dass die Welt sie nicht bemerkt. Sie mögen nicht wissen, dass sie global sind, aber jene Menschen, die global sind, schreiben Bücher auf eine globale Art und Weise, denken über globale Dinge. Und sie können auch ihre Landsleute kritisieren, sie können Leute aus ihrer Sippe kritisieren, und sie können so weitermachen. Aber sie können sich auch anderen Ländern gegenüber sklavenhaft verhalten und sie versuchen, sie zu sehr zu loben. Aber ihr sollt nicht sklavenhaft sein. Ihr sollt euch nicht mit so etwas identifizieren, hingegen sollt ihr euch mit euch selbst identifizieren. Und was immer euer Selbst erfreut, das sollte ausgedrückt werden. Das ist das Zeichen, dass euer Ganesha da ist und dass Ganesha es ausarbeitet.

Es ist sehr wichtig für Leader, das zu verstehen, denn ich habe die Art und Weise gesehen, wie sie mit ihren Landsleuten identifiziert sind, das schockiert mich manchmal. Ich bin tatsächlich schockiert. Wie können sie nur so sein? Sie gehören zu keinem Land, nicht mehr; sie sind im Land von Shri Ganesha, welches das Land von Liebe und Freude ist. Wenn ihr keine Freude und Liebe geben könnt, dann stimmt etwas nicht mit euch. Alleine damit, mit Seiner Qualität, werden die Leute keusch (rein), denn Keuschheit (Reinheit) ist eine besonders freudebringende Sache, sehr große Freude bringend. Es ist nichts, das ihr jemandem erzählen müsst oder jemanden dazu zwingen oder jemanden einschränken müsst, sondern es ist zum Genießen.

Euch selbst zu genießen und die Keuschheit einer anderen Person zu genießen ist so ein großer Segen von Shri Ganesha, solch ein großer Segen, dass ihr eure eigene Keuschheit genießt. Ihr kümmert euch nicht um die andere Person, ob sie keusch ist oder nicht, ob sie schlimme Sachen macht, ob sie eine ruinierte Person ist – das macht nichts. Ihr werdet davon nicht verdorben. Ihr habt eure eigene Keuschheit, euer eigenes Leben mit sehr keuschen Momenten.

In diesen Zeiten gibt es solch eine moderne Art zu denken; es fließt in Richtung unreinem Leben und allen Arten von falschen Ideen über Keuchsheit. Wenn jemand heute über Keuschheit spricht, denken die Leute, dass das verrückt ist, – wie kann das sein? Alles mögliche wird heutzutage getan, wie ihr seht, all diese Moden gibt es. Wenn nun eine Mode beginnt, breitet sie sich aus. Dann wird sich jeder auf dieselbe Art anziehen, sie haben keine eigene Persönlicheit. Jeder wird auf dieselbe Art und Weise umherlaufen, speziell die Frauen haben ihren Sinn für Keuschheit verloren. Sie haben ihren Sinn für Keuschheit verloren, denn die Art, wie sie sich kleiden, schockiert Mich manchmal. Wozu ist das nowendig, sich so zurecht zu machen? Weshalb könnt ihr euch nicht ordentlich anziehen? Aber es zeigt bloß, dass sie keinen eigenen Charakter haben. Tatsächlich mögen sie sagen: „Ich bin dies, ich bin das!”, aber sie sind es nicht, sie sind nichts, weil sie sich allen möglichen Einflüssen hingeben, die umherschwirren.

Aber schaut euch die Kinder an: die Kinder sind nicht so. Sie haben nicht all diese komischen Ideen, andere Leute mit ihrem unkeuschen Leben zu imponieren, keine davon. Im Gegenteil, Kinder sind sehr bewusst und sie möchten sehr keusche Menschen werden. Ich muß euch sagen, das hat eine Auswirkung auf die Augen – Shri Ganesha wirkt durch eure Augen. Wie ihr eine Person anseht, ist sehr wichtig. Ich habe Menschen gesehen, die vollkommen die Kontrolle über ihre Augen verloren haben. Sie sehen diese Person an, sehen eine andere Person an, sehen wieder eine andere Person an, wegen nichts; das ist, wenn es keine Ganesha-Kontrolle in euch gibt. Und damit werden eure Augen verdorben. „Verdorben” bedeutet, dass ihr nichts konzentriert ansehen könnt. Wie sollt ihr dann durch etwas hindurchdringen? Jedes Durchdringen ist nur dann möglich, wenn ihr eure Augen in einer Art und Weise regulieren könnt, dass ihr etwas zu einer Zeit anseht und eure Augen nicht von einem zum andern wandern. Es kann irgendetwas bedeuten, es kann von allem Möglichen kommen.

Das bedeutet, Ganesha ist der Eine, der unsere Mängel aufspürt. Zum Beispiel gibt es neidische Menschen. So beginnen sie zu schauen, wer trägt welche Kleider, welche Kleider sie tragen sollten. Wenn sie neidisch sind, sagen sie, dass jemand ein hübsches Haus hat. „Ich sollte auch so ein hübsches Heim haben.” Aber sie sehen nie die Schönheit dieses Hauses, sie sehen nie die wirkliche Essenz dieses Hauses. Anstelle dessen fahren sie fort zu sagen: „Ich sollte so ein Haus haben, diese Art, ich sollte das haben.” Sie haben keinen Sinn für Schönheit – sollte Ich sagen – sie haben nur einen Sinn für Besitztum. Und es ist so etwas Schlimmes zu sagen, denn der Sinn für Schönheit ist etwas so Tiefes, und der Sinn für Besitz ist so grotesk, so aggressiv.

Also sollte man die Dinge aus Ganeshas Blickwinkel betrachten: „Wie wirst du es machen, wie wirst du es benutzen?” Ihr werdet von Kindern lernen, wie sie Dinge betrachten und wie sie es lösen, wie sie denken. Ihr werdet erstaunt sein, wie vernünftig sie sind und welche vernünftigen Dinge sie sagen.

Zum Beispiel traf Ich ein Kind, das mir erzählte: „Ich liebe den Mond.” Ich sagte: „In Ordnung. Nun, was ist nicht in Ordnung mit dem Mond?” „Nichts, aber er versteckt sich die ganze Zeit hinter den Wolken.” So fragte Ich: „Weshalb tut er das?”

„Weil er so viel umherwandert, so ist er müde und muss sich ordentlich ausrasten und deswegen macht er es. Wenn er also nicht so viel umhergeht, wenn er still bleibt, müsste er es nicht tun.”

Stellt euch vor! Ein kleines Kind beobachtet all diese Dinge, Ich meine, Ich war so erstaunt darüber, wie ein kleines Kind weiß, was richtig ist und was falsch ist, wie man sich benimmt, wie man versteht, die Dinge auf die richtige Art zu tun. Es wurde ihnen nicht beigebracht, sie sind nicht konditioniert, nichts dergleichen, aber sie wissen sich zu benehmen. Und sie werden vom Göttlichen ständig beschützt. Ich kannte Kinder, die aus großen Höhen gefallen sind, aber es ist ihnen nichts passiert. Und auch Schlangen und ähnliches beißen keine Kinder. Auch sagt man, dass sogar Tiger niemals Kinder fressen. Was ist es, was ist so kraftvoll daran, dass Kinder so sicher sind und es ihnen erlaubt wird, zu wachsen? Doch dann wachsen sie zu solch furchtbaren Kreaturen heran, die unkeusch (unrein) sind, die anderen Frauen nachrennen oder Frauen, die Männern nachlaufen, was ein gebräuchliches Spiel heutzutage ist. Und es ist unverständlich, wie es Leute machen können, die sogar Sahaja Yogis sind. Natürlich machen sie es nicht, aber manche tun es, denn sie sind immer noch in dieser Art von Durcheinander.

Wenn ihr euren Ganesha also bereits in euch etabliert habt – (kurz bevor das gesamte Universum erschaffen wurde, schuf die Mutter Shri Ganesha) – wenn Er anwesend ist, ist das Leben sehr einfach. Solch eine Gesellschaft lebt sehr einfach. Solch eine Freundschaft ist ebenfalls so einfach, denn da ist nichts, das Besessenheit in sich birgt oder irgendeine Art von – ihr könnt es nennen – Pervertiertheit. Wenn ihr unreine Augen habt für Frauen, unreine Augen für Geld, unreine Augen für Besitztümer, dann ist Ganesha verdorben. Er weiß nur, wie man Freude hat; Er genießt alles. Egal ob etwas euch gehört, egal ob etwas Mir gehört: aber ihr sollt wissen, wie man die Schönheit daran genießt. Und das ist Genuss, wenn ihr das in euch habt; dann werdet ihr niemals alt, weil ihr zu jeder Zeit Freude empfindet. Warum solltet ihr alt werden? Aber normalerweise passiert das nicht. Ihr seid sehr kritisch und sehr selbstsüchtig und manchmal dumm, kann ich sagen. All das verliert ihr, diesen Griff auf euer Selbst, und das bedeutet Freude.

Was ist euer Selbst? Das Selbst ist nichts als Freude. Eine fröhliche Person ist definitiv eine Person, die ihr Selbst durch ihre Freude ausdrückt. Solch eine Person gibt so viel Freude, ist so humorvoll und setzt niemals jemanden herab. In jedem kleinen Ding sieht sie die Schönheit, und die Natur jeder Kreation ist so schön. Es überrascht Mich wirklich, wie es sein kann, dass die Poesie nur so wenig Menschen erreicht. Weil sie fortwährend Liebesgeschichten beschreiben, dieses und jenes, unsinnige Dinge, und Dinge euch unglücklich machen. Unglücklichsein ist nicht das Zeichen einer Realisierten Seele. Wenn ihr also das Problem des Unglücklichseins habt, nehmt euch in Acht und seht, weshalb ihr diese komische Einstellung allem gegenüber habt. Weshalb könnt ihr nicht alles genießen? Ihr betrachtet diese und jene Person, aber ihr genießt niemals. Wenn ihr allerdings Kinder beobachtet, ist das sehr interessant.

Sie sehen etwas an – zum Beispiel sah ich eine witzige Begebenheit mit einem Kind: Sie hatten einen Gast zum Essen in ihrem Haus, und der aß gerade. Dieses Kind sah also den Mann essen. Es sagte: „Mama, er isst nicht wie ein Pferd. Du sagtest, er isst wie ein Pferd!” So sind sie, sehr einfach und unkompliziert, und so korrigieren sie die Leute.

Es ist sehr wichtig, was ihr mit Kindern redet und was ihr ihnen erzählen sollt. Denn wenn ihr ihnen etwas sagt: „Mach das nicht!”, so werden sie es in einer Art machen, die absolut lächerlich ist. Und zunächst sind sie sehr folgsam, sie denken: „Wir sind Kinder, wir sollten folgen.” Und diese Folgsamkeit kommt aus ihrer Einfachheit. Aber wir sollten ihnen nicht zu viele Dinge erzählen. Und wir sollten sie nicht zu sehr kontrollieren mit „Tue das nicht, tue jenes nicht.” Die Kinder werden es nicht verstehen, wenn ihr das auf diese Weise ständig macht. Ihr müsst ihnen nichts sagen. Doch nur, wenn es keusche (reine) Kinder sind, die in einer keuschen (reinen) Gesellschaft aufgewachsen sind.  Deswegen sage ich immer: „Baba, schicke deine Kinder in unsere Schule!”, denn Kinder müssen keusch sein, sie müssen den Wert der Keuschheit verstehen. Und diese modernen Gesellschaften – vor allem im Westen – zerstören die Unschuld unserer Kinder.

Wir sollten so viel von den Kindern lernen, wie unschuldig sie sind, wie einfach sie sind. Sie sind sehr großzügig und würden alles, was sie haben, hergeben, alles. Sie verstehen das Besitzen von Dingen nicht, stellt euch vor! Wenn jemand etwas mag, „In Ordnung, da hast du es!” Und sie heben etwas auf für eine Person, die es mag, wisst ihr. Sie sind wundervolle Menschen, und wir müssen von den Kindern lernen. Und ihre lachenden Gesichter und ihre Freude sollten uns lehren, wie man sich benimmt, denn Ganesha scheint durch sie sehr klar durch. All diese Intelligenz, all diese wundervollen Dinge die sie sagen. Ich schlage vor, ihr sollt all das aufschreiben, was eure Kinder sagen, denn es wäre ein sehr interessantes Buch mit interessanten Episoden. Anstatt über Kriege zu schreiben und schreckliche Dinge, die in dieser Welt geschehen, schreibt besser über die guten Dinge, die da sind, die euch die Kinder erzählen können.

Kinder glauben nicht an diese Art von Massen-Unsinn wie Mode, das tun sie nicht. Seht, wie sie immer ordentlich gekleidet aussehen, sie kümmern sich nicht darum, sich so massenartig zu verhalten, das bedeutet, sie sind sehr selbstständig. Sie sind keine Sklaven irgendeiner Gesellschaft und sie folgen nichts, dem bloß allgemein gefolgt wird. Nein, sie folgen ihrem eigenen Muster und leben auf sehr würdevolle Weise, äußerst würdevoll. Und ihr Sinn für Keuschheit ist sehr gut entwickelt. Sie würden nichts tragen, das ihren Körper entblößt oder das zeigt, dass mit ihnen etwas nicht in Ordnung ist.

Manchmal vernachlässigen wir unsere Kinder sehr, vielleicht wegen Geldproblemen, wo ich nicht weiß, welche Eheprobleme die Eltern haben, da werden die Kinder vernachlässigt. Und werden sie einmal vernachlässigt, kann ihnen alles Mögliche zustoßen und ich denke, es ist eine große Sünde von den Leuten, Kinder in die Welt zu setzen und sie danach zu vernachlässigen. Den Kindern sollte der erste und hauptsächliche Platz im Haushalt und in der Familie zukommen und jeder sollte auf sie aufpassen. Sie sind das Allerwichtigste. Nicht darf jemand, der das Familienoberhaupt ist, die Kinder anschreien – nichts dergleichen.

Ferner habe ich gesehen, dass, so wie wir allerlei seltsame Dinge und schleche Angewohnheiten annehmen, die Kinder sie niemals annehmen. Sie wissen, dass es schlecht ist, dass man es nicht tun sollte; durch ihre Unschuld wissen sie, dass man das nicht tun sollte. Sie mögen manchmal mit dem Feuer spielen, ihr wisst das, sie tun solche Dinge, aber wenn sie es einmal erfahren haben, machen sie es nie wieder. Sie lernen extrem schnell, denn sie befinden sich im Wachstum.

Aber eigentlich ist es nun notwendig, dass die Erwachsenen wachsen müssen. Die Kinder wachsen, sie lernen, aber was ist mit den Erwachsenen? Sie müssen auch lernen, wie man nett und liebenswürdig mit anderen umgeht und wie man mit allen anderen mitfühlend ist. Diese Idee des Kritisierens kommt von irgendwo, ich weiß nicht woher, aber wo immer sie hinkommen, kritisieren sie. Kinder kritisieren nie, sie sehen diese Dinge niemals. Sie gehen einfach in ein Haus oder an einen Ort und genießen es einfach und sehen die guten Dinge dieses Hauses. Ich habe es immer gesehen, sie kommen und sagen: „Seht, sie haben einen sehr schönen Shri Ganesha, dieses, jenes.” Das Haus mag schmutzig sein, es mag dort riechen, irgendetwas, es macht ihnen nichts. Seht, ihre Augen richten sich nach schönen Dingen und guten Dingen, sie achten nicht auf die anderen Sachen.

Aber aufgrund des modernen Lebens haben die Kinder einen seltsamen Charakter entwickelt, wenn sie größer geworden sind – „Ich mag dies nicht, ich mag das nicht.” – und sie verfallen komischen Vorstellungen vom Leben, wovor wir sie behüten müssen, denn die Gesellschaft wächst heutzutage sehr schnell. Es gibt das Fernsehen und es gibt so viele Möglichkeiten, welche Dinge verbreiten, die nicht gut für Kinder sind und sie sollten sie auch nicht sehen können. Und wenn die Kinder Realisierte Seelen sind, mögen sie es auch nicht sehen. Sie mögen keine Gewalt sehen, keinen solchen Unsinn, ich habe es erlebt. Sie mögen es nicht. Aber die Eltern sitzen und genießen Unsinn, also sitzen auch die Kinder. Nach und nach könnte es in ihre Köpfe kriechen. Aber normalerweise mögen Kinder keine Gewalt, keine Kämpfe, keines dieser Dinge. Somit können wir eine Menge von ihnen lernen, denn sie sind unschuldig. Weil sie diese Qualität der Unschuld haben, müssen sie respektiert werden.

Ich mag keine Menschen, die ihre Kinder schlagen oder prügeln und ihre Ziele durch die Kinder zu erreichen versuchen – es ist sehr, sehr falsch. Man sollte sie in Ruhe lassen, sie sind perfekt. Nur muss man ihnen jeweils die angemessenen Vorstellungen geben, ihre Keuschheit und ihr gutes Benehmen schätzen, das sollte getan werden. Aber man sollte ihnen keine Vorstellungen einer Gesellschaft geben, in der sie leben, wo sie verdorben werden. Ich war überrascht, als ich kürzlich ein Kind traf, das da sagte: „Ich möchte ein Auto!” Ich fragte: „Welches Auto?” Es antwortete: „Mercedes!” Ich sagte: „Weshalb nicht lieber einen Ferrari?”

Seht ihr, diese Geld-Orientiertheit kommt auch aus der Kindheit. Von Kindheit an, wenn ihr über all diese Dinge sprecht, wissen das die Kinder und sie sprechen dann so. Es gibt auch noch viele andere Dinge, die wir einfach bei Kindern vermeiden müssen. Lasst sie nicht in die Nähe solcher Dinge gelangen, die Geld-Orientiertheit erzeugen, denn das ist ein Problem der heutigen Zeit, dass ihr überall Menschen findet, die Geld gemacht haben. Es wurde so viel illegal Geld gemacht, und es gibt keinen Grund, das zu tun. Aber trotzdem fahren sie fort damit. Diese Ausrichtung auf Geld ist eine komische Sache. Es ist die Gier, es ist Wahnsinn, ich sage euch, reiner Wahnsinn. Ein Mensch möchte zum Beispiel fünfundzwanzig Autos haben. Wird er in fünfundzwanzig Autos sitzen können? Er möchte  fünfundzwanzig Flugzeuge. Was wird er damit machen? Um das zu erreichen, betrügt er jeden, belästigt er jeden, nimmt das Geld von andern. Es ist besser, arm zu sein als so zu sein.

Dies ist eben, was heutzutage passiert, wo die Menschen hingegangen sind, auf dem falschen Kurs: es ist der Rechte Kurs, der Kurs der Rechten Seite. Ich schlage vor, wir beginnen unser Sahaja Yoga mit Ganesha, der auf der Linken Seite ist, nicht auf der Rechten Seite. Zunächst entwickelt ihr eure Linke Seite, dann kommt ihr auf die Rechte und ihr seid in Ordnung. Deswegen haben wir unser Sahaja Yoga vollkommen auf Shri Ganesha aufgebaut. Sobald Er dort ist, seid ihr vollkommen in Ordnung und habt kein Problem, es fehlt keine Weisheit. Sobald ihr mit Shri Ganesha seid, seht ihr alles klar, wie man sich benehmen soll, wie man leben soll, und ihr verfallt keinen dummen Dingen wie Lust, Neid und Unsinnigkeiten. Aber die Menschen sind verrückt, wisst ihr, sie verfallen allen möglichen Dingen, wenn sie erwachsen werden.

Doch wenn sie als Kinder einen sehr guten Einfluss haben eines ordentlichen Familienlebens, ordentlichen Schullebens, einer ordentlichen Führung, einer richtigen Liebe und Hilfe in jeglicher Weise während ihres Heranwachsens, dann werden die Kinder extrem gut und wunderbar. Und ich segne alle Sahaja Yogis, Kinder von dieser Art zu bekommen. Und kümmert euch um eure Kinder. Das ist ganz wichtig, denn sie sind die Sahaja Yogis von morgen und sie sollen von besserer Qualität sein, denn ihr kommt von einer anderen Partie! Sie kommen aus der Unschuld und sind daher sehr rein und ihre Reinheit muß respektiert werden und muss behütet werden.

Vielleicht hilft dies, die Wichtigkeit von Kindern zu verstehen und die Ganesha-Qualitäten in Ihnen zu entwickeln.

Ich danke euch sehr.